Operation bei M. Scheuermann

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Tobias78
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Operation bei M. Scheuermann

Beitrag von Tobias78 »

Hallo!

Ich heiße Tobias, bin 24 Jahre alt und habe eine Scheuermann-Kyphose von ca. 65°. Ich war im Februar in der Werner-Wicker-Klinik in Bad Wildungen zur Untersuchung und stehe seitdem auf der Warteliste für eine Op (genauer gesagt: es sind ja zwei). Seitdem versuche ich verzweifelt!!! jemanden zu finden, der/die auch wegen M. Scheuermann operiert worden ist und was darüber erzählen könnte oder jemanden, der/die ebenfalls so eine Op erwägt und sich mit mir austauschen möchte. Man findet ja leider so wenig Informationen über M. Scheuermann und wenn man welche findet sind sie oft sehr unpräzise und sehr widersprüchlich, vor allem im Hinblick auf Op-Indikation und -Risiko.
Es scheint wohl so zu sein, daß die Op bei 65° medizinisch eigentlich nicht erforderlich ist. Aber ich leide sehr unter meinem krummen Rücken. Ich habe Schmerzen aber am Schlimmsten ist für mich der kosmetische Aspekt. Vielleicht kann man mit intensiver Gymnastik ein paar Grad verbessern, aber das sind „Peanuts“ gegen die Korrektur, die eine Op bringen kann (ca. 35°, Fusionsstrecke voraussichtlich Th4-L1).
Dennoch bin ich hin- und hergerissen, ob ich die Op wirklich machen soll. In der WWK haben sie gar nichts dazu gesagt, d.h. sie haben mir weder zu- noch abgeraten. Sie haben nur gesagt, ich kann es mir ja noch überlegen. Nun überlege ich schon ein dreiviertel Jahr. Sicher, so eine Op ist eine riskante Sache aber ich denke, sich in Gegenwart anderer Leute nicht schämen zu müssen ist auch sehr viel wert. Andererseits hab ich natürlich wahnsinnige Angst vor der Op und davor, daß etwas schief geht oder es nachher noch schlimmer aussieht. Und konkrete Gedanken an das Krankenhaus sind für mich der absolute Horror (aber ich glaube, das geht wohl jedem so).
Falls mir also jemand weiterhelfen kann oder sich mit mir austauschen will, ich würde mich sehr freuen!!!

Viele Grüße,
Tobias
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo Tobias
also ganz ehrlich..... das mit der OP in der WWK, das würde ich mir nicht nur 3mal überlegen sondern 128 mal!!!!
65° sind bei BWS Kyphose meiner Ansicht nach noch lange keine OP-Indikation! Ich würde auf jeden Fall zuerst versuchen mit konservativer Therapie (Schroth-KG und optimales Korsett) so viel Korrektur zu gewinnen wie möglich.

DAS IST MÖGLICH! Auch wenn die meisten Schulmediziner gebetsmühlenartig wiederholen, daß ein Korsett am ausgewachsenen Menschen nichts mehr bringt... es gibt einige erfolgreiche Gegenbeispiele. Hoffentlich wird auch Gerhard hierzu noch Stellung nehmen und seine Erfahrung mit 20° Korrekturgewinn als über 30jähriger berichten.

Ich kenne eine junge Scheuermann-Frau die erst mit 21 eine Tübinger Kyphosen-Orthese angepasst/angeschraubt bekommen hat und eine Korrektur von 80° auf 55° geschafft hat.

Vermutlich würdest Du auch postoperativ ein fixierendes Korsett tragen müssen. Das Risiko der Spätfolgen wie erhöhter Verschleiß und Früharthrose in den benachbarten Wirbelgelenken, flatback-syndrome, versteifte BWS, reduzierte Beweglichkeit, eingeschränkte sportliche Aktivitäten usw..KEINE GARANTIE AUF SCHMERZFREIHEIT... all das würde mich die OP als allerletzte Option offenhalten lassen, wenn alles andere versucht ist.
Wende Dich an Dr. Steffan in Bad Salzungen. Lass Dich von einem unabhängigen (Nichtchirurgen) Orthopäden und WS Spezialisten beraten. Mach KG nach SCHROTH am besten in einer Kur in Bad Salzungen und versuchs mit einer "Tübinger". Diese ist wirklich die effizienteste Kyphosen-Orthese- auch für Erwachsene.
liebe Grüße
Toni
sabine 68
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Beitrag von sabine 68 »

Hallo
welche OP soll denn gemacht werden ? Es gibt ja verschiedene Varianten .
Die für mich am relevanteste Frage ist,was soll es Dir ausser dem kosmetischen bringen ? Werden Deine Schmerzen besser sein,verhindert es eine verschlimmerung deiner Schmerzen in den folgenden Jahren ?
Erzähl doch bitte etwas.

Gruss Sabine
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Hallo Tobias,

ich schließe mich da Anton an. Versuch es lieber erstmal mit einem Korsett, bei Scheuermann bzw. Kyphose scheint der Korrektureffekt im Erwachsenenalter auch noch viel größer zu sein als bei Skoliose.

Lies hierzu bitte mal folgende Threads:
Korsett-Therapie > Erste Erfahr. mit neuem Tübinger-Kyphose-Korsett
Korsett-Therapie > Korsett im Erwachsenenalter?

Ich konnte Gerhards Tübinger Kyphose Korsett neulich live erleben. Die Bewegungsfreiheit ist wirklich gut und es fällt kaum auf (am auffallendsten ist noch die gerade Haltung).
Es tut zwar am Anfang höllisch weh, aber das wäre ja bei einer OP genauso (also Schwamm drüber, geht vorbei).

Liebe Grüße,
BZebra
Tobias78
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Beitrag von Tobias78 »

Hallo!

Das ist ja wirklich toll hier! Ein Tag und gleich drei Antworten! Erstmal vielen Dank dafür.
So, zunächst noch etwas über die Operationsmethode: Es werden zunächst vom ventralen Zugang her im betroffenen WS-Abschnitt die Bandscheiben entfernt und (ich glaube) auch das vordere Längsband. Anschließend werden die Wirbel auseinander gespreizt, bis die WS eine normale Krümmung hat. Die Zwischenräume werden mit Knochensubstanz aus Becken und einer entfernten Rippe aufgefüllt. Soweit ich weiß, werden ventral keine Metall-Implantate eingesetzt. Dafür aber dorsal in einer zweiten Op ca. 2 Wochen nach der ersten. Danach muß man in der Tat einige Monate ein Korsett tragen. Im Idealfall verwachsen in dieser Zeit die eingesetzten Knochen mit den Wirbelkörpern zu einer festen Säule mit normaler Kyphose-Krümmung (ca 30°). Dadurch verschwinden dann auch die starke LWS-Lordose, die ja ein sekundäres Problem ist (solange man keinen lumbalen Scheuermann hat) und Rückenschmerzen, die auf Muskelverspannungen und –überlastungen zurückgehen.
Zu den Problemen der Op ist mir folgendes bekannt: Die häufigste Komplikation ist wohl eine sog. Pseudarthrose, d.h. die Knochenimplantate wachsen nicht richtig mit den Wirbelkörpern zusammen. Dann muß die Op soviel ich weiß für die betroffenen Segmente wiederholt werden. Das flatback-syndrom tritt meines Wissens nur bei rein dorsalen Op’s auf. Es kann aber das Gegenteil passieren, nämlich starker Korrekturverlust (etwas Korrekturverlust ist normal).
Laut WWK muß man sich nicht sehr einschränken, was sportliche Aktivitäten angeht. Wie groß das Risiko von frühzeitigem Verschleiß in den angrenzenden Segmenten ist, hängt wohl sehr davon ab, wieviel LWS-Segmente bzw. untere BWS-Segmente noch beweglich sind. Da ich „nur“ bis L1 versteift werden soll, dürfte das Risiko geringer sein als bei Leuten die bis L3 oder L4 versteift wurden. Leider findet man so gut wie nie quantitative Angaben über die diversen Risiken. Weiß da jemand näher bescheid?
Daß Korsettbehandlung im Erwachsenenalter gemacht wird war mir neu. Dazu hätte ich noch folgende Frage: Nach allem was ich weiß, ist der Körper eines Erwachsenen nicht mehr in der Lage neues Knochen- oder Bandscheibengewebe zu bilden. Und wenn das nicht passiert, so ist der Korrekturgewinn durch das Korsett doch nur vorübergehend, oder? D.h. wenn man das Korsett einige Monate oder so nicht mehr anzieht wird doch wieder alles beim alten sein?
Noch eine Frage an Anton: Ich dachte, die WWK wäre eine gute Klinik, ich habe zumindest sehr viel gutes gelesen. Hast Du da andere Informationen, bzw. eine andere Meinung?

Viele Grüße,
Tobias
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo Tobias
Wenn es um WS-Operationen geht ist die WWK mit Sicherheit eine der BESTEN Kliniken weltweit!!!

Aber ich bin leicht irritiert!

Bei 65° Kyphose eine OP Indikation?
Das ist ja nicht gerade ne Fettabsaugung oder ein Facelifting.
Für eine überwiegend kosmetische Indikation ist das eine ganz erhebliche OP.
Schmerzfrei kann man als Scheuermann auch anders werden.

Da würde ich vorher ALLE "unblutigen" konservativen Möglichkeiten zumindest versuchen.
Eine gewisse Aufrichtung ist in der Kombination KG nach Schroth, optimales permanent getragenes Korsett (Tübinger-Kyphosen-Orthese nach Zielke/Nusser) und Sport mit Wirkung durch Atmung und Brustvolumenszunahme tatsächlich möglich.
Nach der OP bist Du eine ganze Zeit sehr geschwächt.
Im Korsett wirst DU durch das ständige aktive Training nur stärker, fitter und gesünder.
Der Schmerz den das stark korrigirende Kyphosen-Korsett anfänglich verursacht hält sich in erträglichen Grenzen, wenn Du schon vorher die aufrichtenden Muskeln optimal trainierst und Dich so auf das "Tübinger" vorbereitest.

Ich habe als ca. 75°-Scheuermann noch mit 47 gelernt mich mit Hilfe eines Milwaukees aktiv aufzurichten und mir eine bessere Haltung und Körperstatik anzutrainieren.
Dabei habe ich noch nicht mal die optimale KG nach Schroth gelernt.
Wieviel ° Cobb ich möglicherweise schon gewonnen habe ist noch nicht gemessen.(morgen Röntgentermin) aber ich habe stark an aufrichtender Muskelkraft, Ausdauer in der Selbstaufrichtung und relative Schmerzfreiheit gewonnen, auch die Kyphose ist wieder wesentlich beweglicher geworden, als sie noch vor ein paar Jahren war.

Dabei ist das "gute alte" Milwaukee im Vergleich zu einer moderen Tübinger alles andere als ein optimales Korsett und wird von mir nur stundenweise als "Trainingsgerät" genutzt.

Es gibt sogar Berichte von erwachsenen Trägern der Tübinger, daß sich keilförmig degenerierte Wirbel zumindest teilweise regenerieren! Eine physiologische Kyphose von 40° schaffst Du mit professioneller Hilfe, Ehrgeiz und Compliance sicher auch ohne OP.

Die OP- selbst in der ALLERBESTEN Klinik (wenn es die gibt) wäre meine letzte Option, die mir immer noch bleiben würde.
Das ist aber meine pers. Meinung.
Ich bin nicht feige! Ich habe 9 z.T. schwere OP´s hinter mir und habe schon viele Wochen meines Lebens auf Intensiv-Stationen verdrahtet, verschlaucht und mit Analgetika vollgepumpt verdöst. Das übersteht man alles. Aber das mach ich nur noch, wenn es wirklich um mein Leben geht!!!

Ich kann im Moment nicht mehr tun, als Dich zu einem konservativem Therapieversuch zu ermutigen. Zu verlieren hast Du damit jedenfalls nichts.
Liebe Grüße
Toni
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Was ich dem noch hinzufügen würde:

Bevor Du den Schritt zu einer OP wagst. Mach eine Kur in Bad Salzungen oder Bad Sobernheim. Du wirst dort lernen dich über Krankengymnastische Übungen selbst aufzurichten und Du wirst einen guten Einblick darüber bekommen, was auch ohne OP noch alles an Korrektur möglich ist.

Ich habe dort schon einige Bilder von ehemaligen Patienten gesehen, die im Laufe der Jahre wahnsinnige Aufrichtungen der Kyphose erreicht haben (auch ohne Korsett).
Ich glaube ein Aufenthalt in einer dieser beiden Kliniken und Du wirst Deine OP-Pläne über Bord werfen ;).

Was die WWK angeht: Technisch bestimmt eine gute Klinik. Allerdings tendieren sie dazu schon mal bei Skoliosen OPs zu empfehlen, die mit konservativen Mitteln noch leicht hätten umgangen werden können.
Jetzt schreibst Du ja selbst, daß man Dir dort weder zu einer OP geraten hat, noch davon abgeraten hat. Wenn also eine sonst so OP-freundliche Klinik sich hier nicht festlegen will, dann kannst Du Dir ja überlegen, was das bedeutet.

Du fragst nach quantitativen Untersuchungen der OP-Ergebnisse. In dieser Beziehung wird es nicht viel geben, weil die Methoden noch zu neu sind. Langzeiterfahrungen gibt es nur für die mittlerweile nicht mehr aktuellen Methoden. Auf was Du Dich da also langfristig einläßt, kann Dir heute keiner so richtig sagen.

Liebe Grüße,
BZebra
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sloopy
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Beitrag von sloopy »

Gepostet von Tobias78
Daß Korsettbehandlung im Erwachsenenalter gemacht wird war mir neu. Dazu hätte ich noch folgende Frage: Nach allem was ich weiß, ist der Körper eines Erwachsenen nicht mehr in der Lage neues Knochen- oder Bandscheibengewebe zu bilden. Und wenn das nicht passiert, so ist der Korrekturgewinn durch das Korsett doch nur vorübergehend, oder? D.h. wenn man das Korsett einige Monate oder so nicht mehr anzieht wird doch wieder alles beim alten sein?
Hallo Tobias,

prinzipiell wird die Korsettbehandlung bei Erwachsenen von den meisten Ärzten abgelehnt. Das liegt wohl daran, dass es in der Schulmedizin nicht üblich ist, Erwachsene noch mit Korsett zu versorgen.
Ich habe vorletzte Woche mit 23 Jahren ein Korsett bekommen und der Orthopäde meinte, er sei sicher, dass ich auch langfristig noch eine Korrektur erreichen kann. Diese kann natürlich nicht mehr so stark sein wie bei einem Jugendlichen, aber trotzdem kann sie erreicht werden.

Lieben Gruss, sloopy
sabine 68
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Beitrag von sabine 68 »

Hallo Tobias,
ganz ehrlich wenn Dir die ärzte schon nicht zu der OP zugeraten haben ,dann würde ich alles was die anderen geraten haben vorher ausprobieren.Du bist mit 23 Jahren zu jung für so eine OP die wahrscheinlich gar nicht nötig wäre und niemand kann Dir sagen wie es Dir später geht .
Vielleicht schlechter als jetzt .;(
Tschüss Sabine
gerhard
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Beitrag von gerhard »

Hallo Tobias

die OP würde ich als allerletztes Mittel in Erwägung ziehen.

Ich selber bin 34 Jahre alt, hatte zu Beginn meiner Korsettbehandlung vor 12 Monaten einen Kyphosenwinkel von 68 Grad. Seit 1998 mache ich regelmäßig Krankengymnastik nach Schroth und Brügger. Seit Beginn der Korsettbehandlung haben sich die starken Schmerzen sehr reduziert. Vor 4 Wochen bekam ich mein neues Korsett, da mein bisheriges Korsett wegen der Korrektur und Brustkorbvergrößerung nicht mehr passte. Ich heabe jetzt eine Tübinger-Kyphosenorthese die ich problemlos permanent trage, ich kann sogar ohne Probleme damit Schwimmen, Joggen und Radfahren. Im Juli 2002 hatte ich eine Kyphosenwinkel von 51 Grad (17 Grad Verbesserung innerhalb von 9 Monaten !!) und in den 4 Wochen in der Tübinger Kyphosenorthese habe ich mich bereits wieder etwas aufgerichtet. Mit dem notwendigen Glauben an den Erfolg, Durchhaltefähigkeit und konsequntem Trainieren der Muskulatur durch KG und Korsett ist eine Schmerzbekämpfung und Aufrichtung der BWS-Kyphose und Korrektur der LWS-Lordose möglich.
Seitdem ich die Tübinger Kyphosenorthese trage, habe ich enorm an Selbstvertrauen gewonnen und eine starke psychische Aufrichtung erfahren.

Dr. Cheneau hat mir bestätigt, daß auch bei Erwaxchsenen bei Scheuermann eine dauerhafte Korrektur möglich ist, die Behandlung dauert meistens länger als im Wachstum.

Ich rate Dir aus eigener Erfahrung zu konsequenter KG und Korsett.

Viele Grüße

Gerhard
Hanna

Beitrag von Hanna »

was? op bei einem scheuermann??? bin 17 und hab nen scheuermann. die daraus resultierende hyperkyphose hat 57°. und schmerzen hab ich höllische. aber von ner op hat mir noch nie jemand was gesagt...ich würd mir das echt überlegen. o.k., klar, der kosmetische aspekt mag ja ganz reizvoll klingen, aber ich würd das meinem körper nicht zumuten. der hat unter all den ws-deformitäten und den daraus resultierenden folgeerscheinungen genug zu leiden..
liebe grüße
hanna
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo Hanna
Willkommen im Forum!
Es ist gar nicht so selbstverständlich, daß wir "Scheuermänner" und "Scheuerfrauen" uns hier in der "virtuellen Nische" des Skoliose-Forums finden und austauschen können.
Was machst Du denn aktuell therapeutisch gegen die Schmerzen und für Deine WS? Was hast Du schon alles versucht?
Wie gehen DEINE Ärzte mit M. Scheuermann um?
Kollegiale Grüße
Toni
Hanna

Beitrag von Hanna »

ha, *lol* guter witz. mein orthopäde wußte glaub gar nix von scheuermann oder korsett, bis ich gekommen bin.
na ja, was ich aktuell mache? im sommer war ich 5 wochen in bad salzungen. mein rundrücken hat sich laut 3d-ws-vermessung um 10 grad verbessert.
aber irgendwie hat sich jetzt alles verschlechtert. meine skoliose ist schlimmer geworden und mit meiner hüfte stimmt auch was nicht. und gegen die schmerzen waren sie in der reha leider auch nicht erfolgreich. bei mir sind die schmerzen halt echt ständig da. hauptsächlich im rundrücken, wo ich auch 4 keilwirbel hab, von denen man einen sichr nicht mehr stabilisieren kann, hab ich die schmerzen. in letzter zeit aber auch in der lws und der rechten hüfte.
seit einem jahr hab ich ein korsett-ist natürlich nicht unbedingt das höchste der gefühle, aber bei mir hilft es.
wahrscheinlich werd ich mich jetzt noch einem zweiten orthopäden vorstellen (in einer rehaklinik bei uns). vielleicht sind die ja erfolgreicher.
liebe grüße
hanna


das wichtigste hab ich natürlich vergessen...typisch hanna*grins* mache natürlich auch muskelaufbautraining und krieg einmal pro woche eine manuelle therapie-behandlung.
hm, ist alles nicht so einfach, wenn man mit so was zu kämpfen hat, grade wenn man 17 und mädchen ist. das versteht dann niemand so richtig. jeder sagt mir, dass ich doch gut ausseh, weggehen soll und dass alle froh wären, so wie ich auszusehn. aber ich hab halt gelernt, dass aussehen nicht alles ist.
aber das alles brauch ich dir/euch ja nicht zu erzählen.
freue mich aber immer über austausch mit anderen!
nochmal liebe grüße
hanna
Tobias78
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Beitrag von Tobias78 »

Hallo!

Erst nochmal vielen Dank für Eure Meinungen. Ich war daraufhin jetzt auch tatsächlich bei Herrn Dr. Hoffmann bzw. Herrn Rahmouni. Dr. Hoffmann hat eine Röntgen-Aufnahmen gemacht und den Winkel gemessen. Er sagte, es sind über 70°, ich habe später nachgemessen (an Hand der von ihm eingezeichneten Linien): 80°. Und zwar zwischen Th12 und Th4 nach Cobb. In Bad Wildungen haben sie vor einem dreiviertel Jahr zwischen Th12 und Th5 59° gemessen. Darauf hin hatte ich den gesamten Kyphosewinkel auf etwa 65° geschätzt (da der Wendepunkt üblicherweise bei Th4/3 liegt). Das war wohl ein Fehler. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich bin gar nicht so traurig, daß es so viel Grad sind, denn ich denke, bei 80° ist eine Op auch medizinisch gerechtfertigt (zumindest sind dann deutlich mehr Ärzte dafür). Auch Dr. Hoffmann hat auf meine Op-Überlegungen eher neutral bis zustimmend reagiert und ich habe den Eindruck, er hatte auch Verständnis für meine kosmetischen Beweggründe. Ich war wirklich sehr angenehm überrascht. Als mich Rahmouni zu ihm schickte, dachte ich schon, der ist bestimmt sein Korsett-Verkaufshelfer, erst recht als ich gemerkt hab, das die auch noch die gleiche Adresse haben. Aber er hat mir natürlich trotzdem erstmal zu einem Korsett geraten. Meine Kyphose sei noch beweglich und ich könnte durch ca. 2 Jahre Korsetttragen (20h/Tag) wahrscheinlich dauerhaft 30° Aufrichtung erreichen, in den normalen Bereich. Aber normal sind doch 30° und nicht 50°, oder?
Nun, ich will das jetzt versuchen mit dem Korsett, obwohl ich nach wie vor eher skeptisch bin. Auch in der Broschüre von Rahmouni ist immer von Wachstumslenkung die Rede und von der Wichtigkeit die Behandlung frühzeitig zu beginnen. Aber das Argument, das Korsett sei auch eine sehr gute Op-Vorbereitung hat mich dann endgültig überzeugt. Ich werde es also versuchen, Gipsabdruck ist schon gemacht.
Was die Op betrifft, riet mir Dr. Hoffmann von der oben beschriebenen zweiseitigen Methode in Bad Wildungen ab und empfahl mir Neustadt, die würden auch Kyphosen mit Halm-Zielke operieren, was nur eine Op vom ventralen Zugang bedeuten würde (und Primärstabilität). Er meinte, die WWK wäre vor 10 Jahren noch sehr gut gewesen aber die wären jetzt nicht mehr auf dem neusten Stand. Ich werde auf jeden Fall nach Neustadt fahren und mich dort informieren.
Nun bleibt noch die schwere Frage, wie lange ich dem Korsett eine Chance geben soll. Ich weiß jedenfalls, daß ich mit dem Ding nicht draußen rum laufe (naja mit dicker Jacke vielleicht). Ich finde, man sieht es sofort wenn jemand ein Korsett an hat (hab ich im Wartezimmer gemerkt). Wenn man also nur ca. 3h täglich rausgehen kann, das ist es schon eine große Einschränkung und wenn dann noch der Therapieerfolg eher gering bzw. umstritten ist, ich fürchte, es wird sehr schwer durchzuhalten. Sicher, man mach nichts „kaputt“ mit einem Korsett aber man riskiert noch mehr Lebenszeit zu verlieren als sowieso schon. Ich finde daher, daß die Korsetttherapie auch ein Risiko hat, genau wie die Op!
Gibt es denn hier jemand, der auch erst im Erwachsenenalter ein Korsett gekriegt hat, eine best. Aufrichtung erreicht hat und das Korsett nun z.B. 5, 10 oder 20 Jahre ohne Krümmungsverschlechterung nicht mehr angezogen hat? Das würde mich sehr motivieren.
Ich hoffe, ich hab mit dem vielen Text über mich nicht den Sinn dieses Forums verfehlt. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, noch ein paar Meinung von Euch zu hören.

Viele Grüße,
Tobias
Dr. Steffan
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Beitrag von Dr. Steffan »

Aber normal sind doch 30° und nicht 50°, oder
Normal sind 50° Kyphose der BWS.
Dr. Steffan
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Beitrag von sloopy »

Lieber Tobias,

in Rahmounis Broschüre geht es primär um das Korsett zur Wachstumslenkung, was daran liegt, dass die meisten Patienten ihr Korsett in der Wachstumsphase erhalten und es in der Zeit am wirksamsten ist. Wie schon gesagt, habe ich auch mit 23 Jahren noch ein Korsett bekommen und zwar von Rahmouni!

Warum willst du mit Korsett nicht draussen rumlaufen? Wenn du deine Klamotten gezielt auswählst, sieht man kaum bis gar nicht, dass du ein Korsett anhast. Besonders Aussenstehende sehen das nicht! Im Wartezimmer hast du schliesslich gezielt darauf geachtet. Der Therapieerfolg eines Korsetts ist weder gering noch umstritten. Wie kommst du darauf, dass man mit Korsett riskiert, noch mehr Lebenszeit zu verlieren als sowieso schon???? Das kann ich nicht verstehen. Ich habe mein Korsett zwar erst ein paar Wochen, aber ich merke jetzt schon, wie viel besser es mir geht und wie die Schmerzen, die ich ohne täglich hatte, fast ganz weg sind. Ich halte die Korsetttherapie keinesfalls für ein Risiko und ich finde, man kann das nicht mit einer OP vergleichen! Ein Korsett kannst du jederzeit ausziehen, wenn du die OP erst mal gemacht hast, ist das Ergebnis endgültig!!!

Liebe Grüsse, sloopy
Tobias78
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Beitrag von Tobias78 »

Hallo!

Vielen Dank für die Antworten! Ich finde aber schon, daß die Korrekturwirkung eines Korsetts nach Wachstumsabschluß umstritten ist. Auch Herr Dr. Steffan z.B. schreibt in den FAQ’s: Zitat: “Wenn das Wachstum abgeschlossen ist macht ein Korsett keinen Sinn mehr.“ (6/15/01). Vielleicht können Sie, Herr Dr. Steffan, Ihre Vorbehalte gegen ein Korsett im Erwachsenenalter kurz darlegen. Das wäre nett. Ähnliche Ansichten finden sich massenweise im Internet und in der Literatur. Nun sagt plötzlich ein Arzt (Dr. Hoffmann), man kann auch jetzt noch mit dem Korsett eine dauerhafte und deutliche Korrektur erreichen. Ich halte da Skepsis für angebracht.
Sicher kann man das Korsett mit einer Op nicht eins zu eins vergleichen, so hab ich das nicht gemeint. Aber wenn man sich Jahre damit rumquält und dann feststellt, es hat nicht die erhoffte Korrektur gebracht oder diese war nicht stabil, dann war alles umsonst! Die verlorene Zeit gibt einem keiner zurück. Und natürlich ist das Op-Ergebnis endgültig, aber das kann ja auch heißen: endgültig gerade! Und das für „nur“ ein paar Wochen Angst und Schmerzen. Aber ich fürchte, da werden wir uns nicht mehr einig.
Ich wundere mich etwas, daß ihr alle anscheinend so wenig Probleme mit dem Aussehen habt. Was denkt ihr denn so, wenn ihr z.B. durch die Stadt lauft und so viele vergleichsweise hübsche und gesunde Menschen seht? Also ich kann das nicht lange ertragen. Klar, keiner ist perfekt, aber zwischen nicht ganz perfekt und schlimm entstellt ist doch noch ein Unterschied. Seid ihr denn nicht traurig deswegen?

Viele Grüße,
Tobias
Dr. Steffan
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Beitrag von Dr. Steffan »

Meine Aussage das Korsett nach Wachstumsabschluss muss ich etwas einschränken. Prinzipiell ist ein Korsett zur Wachstumslenkung da. Nach Abschluß des Wachstums kann logischer weise nichts mehr gelenkt werden.
ABER: Ein Korsett kann auch Schmerzen reduzieren und, wenn man es nicht den ganzen Tag trägt, auch vorübergehend die Muskulatur entlasten. Der Patient muss aber regelmäßig üben um einem Rückgang der Muskulatur vor zu beugen. Also auch im erwachsenen Alter hat ein Korsett seine Berechtigung, wenn auch eingeschränkt. Die Mitarbeit des Patienten muss gewährleistet sein.
Dr. Steffan
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Beitrag von Toni »

Zum Thema Korsett kann ich Dr. Steffan nur zustimmen (auch wenn er mir mein "grauenhaftes Milwaukee" total madig gemacht hat) In der Zeit meiner schlimmsten Schmerzen in LWS und BWS, als ich 30-35 war, hat mir ein Orthopäde ( der 6. und erste Gute!) die Kombination Korsett UND Krafttraining verordnet. Das hat tatsächlich ganz ohne Medikamente funktioniert. Es war sogar echt hervorragend, obwohl das Korsett (ein Standart-Boston) im Vergleich zu einem Rahmouni aus meiner heutigen sicht ein "Miststück" war. Ich war noch nie so aufrecht und stark wie in dieser Zeit und es hat auch noch ein ganzes Jahrzehnt angehalten, obwohl ich wegen beruflicher Belastung, Wohnortveränderung (15 km zum nächsten Sportstudio=demotivierend) usw... danach viiieeel zuuuu wenig für meine WS getan habe.
Gerhard hat seinen ersten Aufrichtungsschub auch über 30 mit einem Rahmouni-Korsett PLUS SCHROTH erzielt. Nun macht er mit einem Tübinger weiter. Um als Erwachsener ein erzielbares Aufrichtungsergebniss zu halten muss man sehr fleissig sein.

Eine Korsett-Zeit ist nach meiner pers. Erfahrung KEINE VERLORENE LEBENZEIT. Diese Phasen gehören bei mir zu den intensivsten Lebenserfahrungen und besten Zeiten die ich bisher hatte! Meine erste Freundin lernte ich kennen als ich ein stinkends Gipskorsett trug. Meine frau lernte ich kennen, als ich nach einem halben Jahr Krankenhaus auf dem Rücken liegend eine so geschwächte WS-Muskulatur hatte, daß ich ein Taylor Korsett und Kompressionsstrümpfe wegen Thrombosen bekam. Derartige orthopädischen Maßnahmen können Liebe und Glück gar nicht im Wege stehen. -Im Gegenteil!
Ich halte es für Dich für sehr wichtig, daß Du Dich mal für Dich damit auf philosophischer Ebene auseinandersetzt, was Dir wirlich wichtig ist, was für Dich Glück ist, wovor DU Dich fürchtest, usw...
Du musst es selbst für Dich herausfinden. Wir haben nach meiner Ansicht in einer Gesellschaft der idealisierten fitten und schönen Körper eine manchmal absurde Überbewertung der äußeren Erscheinung. Versuch doch mal zunächst Deinen pers. Wertemaßstab zu rekalibrieren, bevor Du Deine WS zum zentralen Werte-Stab versteifen lässt.
Epikur (Über das Glück- Diogenes Verlag) und die Stoiker können Dir dabei wertvolle Hilfestellung geben.
Ich glaube auch nicht daß die OP- und Anästesie-Methoden inzwischen schlechter werden, in dem Du zunächst einen konservativen Therapieversuch unternimmst.
Alles nur meine pers.Meinung.
Egal was Du machst- ich wünsche Dir Glück und Erfolg von ganzem Herzen.
Toni
(Epikur bezeichnet übrigens die Abwesenheit von Schmerz bereits als Glück!) Dem kann ich aus tiefster Erfahrung nur noch zustimmen.
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Diagnose: idiopathische thorakolumbal Skoliose
01/2010 thorakal 48°
09/2010 im Korsett 21°
08/2011 72h ohne Korsett ~37°
Therapie: Schroth-KG, 7 Rehas in Bad Sobernheim (91,92,93,95,97,'03,'10)
Rahmouni-Korsett 2002-2004
CCtec-Korsett 2010-2013
Wohnort: Eifel
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Beitrag von sloopy »

Hallo Tobias,
ich kann deine Argumentation schon verstehen, aber genau wie Toni sehe ich die Korsettzeit so oder so nicht als verlorene Zeit an. Ich trage mein Korsett gerade mal einen Monat und ich habe seitdem kaum noch Schmerzen. Vorher hatte ich täglich starke Schmerzen! Allein dafür bin ich tausend Mal dankbar, dass ich das Korsett habe. Übrigenss ist Dr. Hoffmann nicht der einzige Orthopäde, der Korsetts auch im Erwachsenenalter verschreibt. Gerhard (auch Mitglied dieses Forums) hat eine andere Orthopädin, die ihm das Korsett verordnet hat, ich kenne aber den Namen nicht.

Was die Probleme auf der Strasse angeht- ich habe keine! Ich schaue nicht danach, ob es den anderen Menschen, die ich sehe, besser oder schlechter geht als mir. Mir ist wichtig, wie ICH MICH fühle und ich weiss, dass es mir mit Korsett besser geht! Und wenn einer meiner Freunde mein Korsett nicht akzeptieren würde, wäre er nicht wirklich mein Freund, so einfach ist das für mich!

Lieben Gruss, sloopy
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