Arachnoiditis.... Wer weiss mehr??

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schweizer
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HORRORNACHT

Beitrag von schweizer »

Ich habe heute lange überlegt ob ich das posten soll was ich heute Nacht durchgemacht habe. Aber vielleicht liest es ja irgendwann mal so ein Bürokrat und kann dann vielleicht auch besser verstehen was diese Krankheit macht und was die Menschen durchmachen müssen die sie haben. Und das ich es mir von der Seele schreiben konnte...

Es fing gestern Abend schon mit leichten Kopfschmerzen an und ich dachte mir nichts weiter dabei. Als dann auch die Schmerzen im Rücken zugenommen haben bin ich ins Bett und habe meine zusammengekauerte Stellung angenommen die mir doch sehr oft hilft. Irgendwann bin ich dann in einen ziemlich unruhigen Schlaf verfallen. So gegen 02 Uhr bin ich dann aufgewacht weil ich dachte mein Kopf explodiert gleich jeden Moment. Das waren Schmerzen, hauptsächlich am Hinterkopf und hinter den Augen, die es unmöglich machten einen klaren Gedanken zu fassen. Überschattet wurde es dann nur noch von den Rückenschmerzen. Diese fingen dann so richtig an als ich aufgestanden bin um mir 2 Aspirin einzuwerfen. Zuerst im LWS Bereich, als ob mir jemand einen dicken Pfahl da reingerammt hatte, und dann in bekannter "Spinnennetz"-Manier weiter nach oben ausbreitend in Richtung BWS. Es hat mir teilweise komplett den Atem genommen, ich konnte weder ein noch ausatmen. Es war als ob dieser Pfahl meiner Lunge den Platz streitig machte. Kurz darauf ging es über die linke Hüfte runter ins linke Bein. Zuerst ist das Bein eingeschlafen, danach zuckte es als ob es unter Strom stehen würde nur um mich dann wieder aufzuscheuchen weil in der Ferse ein übelster Krampf wütete. Als der Krampf nachliess, kauerte ich mich wieder zusammen und im Bein fühlte es sich so an als ob jemand über die Hüfte hinweg das Bein aufblasen würde. Ich hatte effektiv das Gefühl dass das Bein jeden Moment platzen wird. Und das alles noch kombiniert mit den Spinnennetz Schmerzen im Rücken und dem hämmernden Kopf. Mir sind die Tränen vor Schmerzen und Angst nur so geflossen, Angst dass dieser Zustand nicht mehr aufhören wird. Mir kam jede einzelne Sekunde wie eine ganze Ewigkeit vor. Normalerweise bin ich echt ein Kämpfer was das alles betrifft, aber heute Nacht hätte ich auch nichts dagegen gehabt wenn ich eingeschlafen wäre wenn ihr wisst was ich meine. Keine Angst, ich hege keinerlei solche Gedanken! Aber in diesem Moment war es einfach so...
Erst so gegen 05.30 Uhr liess das ganze Spektakel nach so das ich wenigstens nochmal 2 Stunden schlafen konnte bevor die Kids kamen. DER BLANKE HORROR!!!

Ich hoffe sehr das mir das niemand übel nimmt das ich das gepostet habe, aber ich musste es einfach irgendwie loswerden.
gauklerdavid.

Beitrag von gauklerdavid. »

Hallo Schweizer und Leidensgenossen,

Ich verfolge eure Geschichte schon seit laengere Zeit. Es bewegt mich sehr was ihr durchmacht. Dagegen sind unsere Skoliose Probleme (oder meine Rundrueckenprobleme zumindest) ja geradezu Pipifax. Ich stelle es mir wahnsinnig anstrengend vor jeden Tag mit solchen Schmerzen zu kaempfen. Das ist ja mentaler extremsport und und den dazugehoerigen Unsicherheiten zu kaempfen. Ihr habt meine volle Hochachtung und Anerkennung. Wirklich wer mit solchen Schmerzen den Alltag meistert, der leistet besonderes. Ihr habt alle Unterstuetzung verdient. Und selbstverstaendlich ist es total OK sich das Leid von der Seele zu schreiben.
Verstehen dich deine Freunde und dein Partner?

Ich hoffe dass die Sesselfurzer in der Krankenkassenbuerokratie dies auch endlich mal verstehen und euch helfen statt euch Steine in den weg zu legen.

david
schweizer
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Beitrag von schweizer »

Hallo gauklerdavid

Vielen Dank für Deine aufmunternde Worte! Glaub mir, das tut echt gut und ist leider überhaupt nicht selbstverständlich. :nein:

Meine Frau und meine Familie, zumindest ein Teil davon, hat schon verständnis für mich. Meine Frau leidet ganz besonders darunter weil wir ja noch jung sind und man meinen müsste dass das ganze Leben vor uns steht. Stattdessen kämpfen wir um solche Dinge wie Rente, Schmerzen, Existenzängste etc., mit den Kindern unternehmen wir nicht so viel wie es andere Familie tun weil es bei mir schlicht und einfach nicht geht. Urlaub kennen wir nur aus dem Fernseher oder aus den Reisebüros. Meine Kinder sagen schon bei den Plakaten guck mal Papa das ist Urlaub, da will ich auch hin... Das macht MIR wahnsinnig sehr zu schaffen. Ich fühle mich da irgendwie schuldig weil es uns ja wegen mir nicht so gut geht. Tja und die lieben Freunde, ich bräuchte nicht mal mehr alle Finger einer Hand um sie abzuzählen. Fast alle gaben sich abgewendet weil sie es einfach nicht verstehen können und mich wahrscheinlich für so eine Art Schmarotzer halten. Zwar hat das keiner gesagt, aber ich merke es ja das niemand mehr was mit mir zu tun haben möchte. In den letzten Tagen denke ich oft darüber nach wie es wäre wenn ich beispielsweise Krebs hätte, ob da dann der Zuspruch und vor allen Dingen auch die Unterstützung sämtlicher Stellen zügiger und problemloser funktionieren würde. Ich denke ja... Nur weil diese Krankheit fast niemand kennt und sich nicht damit beschäftigt stellt man uns ins Abseits. Ich möchte denjenigen die Krebs haben bestimmt nichts nachreden oder verharmlosen, das soll bitte wirklich niemand denken, trotzdem denke ich das diese Leute in den Genuss einer besseren und schnelleren Behandlung kommen. Immerhin ist ja hier der Zeitfaktor von besonderer Bedeutung. Ist das bei uns aber nicht der Fall? Verdienen wir nicht ebenso eine gerechte Behandlung? Sind wir vielleicht sogar Leidende 2. Klasse?? Das unsere Schmerzen aber vergleichbar sind mit denjenigen im Endstadium scheint plötzlich nicht relevant, nur Schall und Rauch. Und das ist der Punkt der mich am meisten wurmt, an dem ich mir noch zusätzlich die Zähne ausbeissen könnte wenn ich wieder mal wimmernd und vor Schmerzen, Krämpfen und Zuckungen im Eck sitze und dann noch daran denken muss.

So, wieder was von der Seele weg... Und sorry falls ich jemanden damit verletzt haben sollte, das war nicht meine Absicht.
libra.one
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Beitrag von libra.one »

Hallo,lieber Schweizer !!!

Klingt ja garnich gut,was du zur zeit so durchmachst,aber ich weiß genau wovon du redest.
Vielleicht kannst du jetzt noch besser verstehen,warum ich mich dreimal operieren lassen hab,immer in der Hoffnung auf Besserung.Ich kenne diese höllischen Schmerzen und es tatsächlich so,das man sich an manchen Tagen wünscht,nicht mehr aufzuwachen.Der Körper ist durch den ständigen Schmerz total entkräftet und man möchte nur noch schlafen,aber selbst das wird zum Problem.
Das was du mit nem Pfahl vergleichst ist halt bei mir ein Riegel der sich einfach davor schiebt und keinerlei Bewegung zulässt.Schmerzen die einen nicht nur die Tränen in die Augen treiben,sondern einen total hilflos machen und die wahnsinnige Angst,das es immer so bleibt.
Ich merke mit Entsetzen wie rasch sich dein Zustand verschlechtert,zumal du nun auch diese höllischen Kopfschmerzen hast die einen fast den Verstand rauben.
Es klingt vielleicht blöd,aber haargenau dieselben Symptome hab ich auch.Dieses ständige Zucken und die Krämpfe im Fuß und Knöchel.Die Schmerzen im Brustkorb bei dem jeder Atemzug weh tut,als wenn man denkt da sitzt einer drauf.
Und es ist tatsächlich so das man das diese Schmerzen mit den Schmerzen eines Krebspatienten im Endstadium vergleichen kann,nur das da so schlimm es ist ein Ende zu erwarten ist.Bei uns ist es ein Leiden auf ungewisse Zeit.Je nachdem wie stark wir sind und kräftemäßig versuchen durchzuhalten und noch Menschen haben,die uns unterstützen und zu uns halten ,desto besser kommen wir da durch.
Ich hab keine Freunde mehr,weil Rückenschmerzen hat doch jeder
;( ;(
Man soll sich nicht so anstellen,andere gehen auch arbeiten :boese: :boese:
Dann fehlt es angeblich am Willen und Selbstvertrauen usw.usw.

Hab am 18.9. jetzt nen Termin zur Begutachtung vom Sozialgericht und ich weiß jetzt schon was ich zu erwarten hab.
Nun wirst du dich sicher auch fragen,was mir die letzte Op gebracht hat,
Folgendes!!!
Wenn ich meinen Körper keiner Belastung aussetze sind die Schmerzen zum aushalten,aber nur mit Medikamenten.Wenn ich dann mal denke,mei heut gehts dir ja mal richtig gut,eine dumme unbedachte Bewegung und das wars.Dann ist der Tag gelaufen.
Ich bin nie schmerzfrei,aber ich empfinde die Schmerzen sicher anders als jemand der ab und zu mal welche hat.Bei Belastung hab ich 7-8 auf der Schmerzskala und in Ruhe 3-4.
Es gibt natürlich auch Tage wo garnichts geht.
Unser Urlaub war für mich der reinste Horror und mir gehts nicht besonders gut.Aber meinem Mann haben die paar Tage gut getan und dafür lohnt es sich zu kämpfen.
Er kann ja nix dafür,das es mir so geht.

Es tut unwahrscheinlich gut Zeilen von Menschen zu lesen,die es eigentlich nicht betrifft .
Aber egal welche gesundheitlichen Probleme man hat ,ob Skoliose oder sonst was.Für denjenigen der es auszustehen hat ,ist es immer schlimm.

So genug für heute und ich bin sooooo froh dieses Forum gefunden zu haben.
Danke an alle und viel Glück und Erfolg und gebt niemals auf.Kämpft auch wenn es nicht immer leicht ist.

lg
schweizer
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Beitrag von schweizer »

Hi libra one

Jaja, das was Du schreibst wegen den Freunden und Rückenschmerzen hat ja jeder kenne ich auch. Eigentlich tragisch sowas, hätte nie gedacht das eine Freundschaft sowas von oberflächlich sein kann. Eigentlich habe ich immer gedacht das Freunde füreinander da sind, gerada ja dann wenn es dem einen Freund nicht gut geht. Aber das richtige Leben ist halt nicht Hollywood, hier kann man nur gut Freund sein solange man ins Schema passt, sobald man das aber verlässt, bei besseren Freunden dauert es nur etwas länger wo man ausserhalb dieses Schemas verweilen darf, dann wird man eben aus dem Club der Freundschaft herausgeworfen.

Bin ja echt gespannt was bei Dir am 18. rauskommt. Das musst Du mir bitte unbedingt mitteilen.
Ich hatte heute mein Gespräch mit einem Herrn von der Invalidenstelle, seines Zeichens Arbeitsvermittler. Er war zu meinem Erstaunen richtig nett und eigentlich auch ganz mitfühlend und offen, aber der Grund meines Besuches bei ihm war nicht wie man mir irgendwie helfen könnte oder ganz zu schweigen von einer Rente zu reden, sondern wie ich wieder auf Arbeit geschickt werden kann. Er hat mir dann die Beurteilung von dem Vertrauensarzt gezeigt auf welches sie diese Massnahme gestützt haben. Und was stand da drin?? Das ich zu 100% wieder arbeiten könnte, und das schon seit März 2009. Toll wa?? Er erachtet Arachnoiditis als nicht so wichtig als das sich dadurch eine Arbeitsunfähigkeit rechtfertigen kann. Die Bilder, RÖNTGENBILDER!!!!!!! sprechen eine andere Sprache und dort zeigt sich das sich die Spondylodese die sie gemacht haben als fortschrittlich zeigt und es daher keinen Grund gibt weshalb ich nicht arbeiten könnte. Die Schmerzen die ich habe und die Probleme mit dem Bein kämen vom chronifiziertem Schmerz. Von einer Thekaloskopie hält er nicht viel und empfiehlt mir stattdessen eine Reha. Und zwar als einzige Möglichkeit die mir noch helfen könnte, aber ich kann ja schon mal anfangen zu arbeiten. Und dann schreibt er noch das ich nicht den ganzen Tag sitzen könnte und daher nicht mehr in meinem Beruf arbeiten könnte. In einem weiteren Absatz heisst es aber, ich könnte durchaus den ganzen Tag arbeiten wo ich Sitzen, Stehen und Laufen kann. Ja was kann ich denn nun frage ich mich?? Das ist doch ein Widerspruch oder irre ich mich da??

Auf jeden Fall hat der Herr von heute das eingesehen das es halt trotzdem nicht geht und es von seiner Seite aus auch keinen Sinn macht momentan über eine Arbeitsvermittlung nachzudenken. In weiser Voraussicht habe ich zu dem Gespräch einige Hintergrundinformationen zu AA mitgebracht und auch noch das Schreiben von meinem Neurologen, welches ja sämtliche Spezialisten aus meiner Region mitunterschrieben haben, noch mitgenommen. Da meinte er das es wohl noch weiterer medizinischer Abklärungen bedarf. Und meine Zeit läuft gnadenlos ab, ab März nächsten Jahres sehe ich keinen Cent mehr von meiner Versicherung. Und wenn bis dahin nichts geregelt ist mit denen stehe ich auf dem Trockenen. Und es sieht nicht danach aus als ob wir die Sache vernünftig über die Bühne bringen könnten, ganz im Gegenteil, meiner Meinung nach bahnt sich da ein Gerichtsprozess an. Obwohl der nette Mann mir heute ganz klar gesagt hat das es ganz andere Leute gibt die definitiv auf eine Rente aus sind und nicht solche Probleme haben wie ich. Trotzdem heisst es wieder abwarten und weiter sich den Kopf zermattern wie es weitergehen soll. Und ach ja ich vergass, von meiner KK habe ich immer noch nichts gehört...
libra.one
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Beitrag von libra.one »

Hallo Schweizer !!!

Genau dasselbe wird mich am 18. erwarten.Wäre ja nicht das erste mal.Solang du noch gewisse Tests bestehst,wie zum Bsp. Konzentrationsfähigkeit,techn. Verständnis,Reaktion- und Übersichtsfähigkeit,Ausdauer und besonderes Verantwortungsbewußtsein,Anpassungsfähigkeit und geistige Beweglichkeit, um nur einiges zu nennen.
Heißt,wenn du zum Beispiel noch dazu in der Lage bist ein Buch zu lesen,ist die Konzentrationsfähigkeit intakt.Liest du aber kein Buch,läßt du dich gehen und zeigst keinen Willen was zu ändern.
Ist vielleicht ein dummes Beispiel,aber was anderes fiel mir grad nicht ein.
Ich weiß nicht was die von uns wollen.Wenn du ordentlich und gepflegt beim Gutachter erscheinst heißt es wortwörtlich:Versicherte in gutem Allgemein- und normalen Ernährungszustand,ganzer Körper gut gebräunt,sehr gepflegtes Äußeres mit Gefärbten Haaren,dezenter Schmuck usw.,dazu die Bemerkung man sollte doch mit Würde altern.( Gutachterin war ergraut )Zum Schluß der ganzen Prozedur wurde mir noch gesagt,Zitat: ein Blinder ist zu 100 % schwerbehindert und geht auch arbeiten.
Weißt du,ich will mich nicht verstellen und irgendwas haben was mir nicht zusteht.Ich will nur mein Recht und das man unsere Krankheit ernst nimmt und endlich begreift wie sehr wir leiden und das wir alles tun würden,um endlich wieder ein normales Leben führen zu können.
Denken die wir sind stolz darauf, dem Staat auf der Tasche zu liegen.Merken die nicht was die einem antun,einen erniedrigen nach Strich und Faden und einen das letzte bißchen Willen nehmen durchzuhalten.
Ich hab das alles so satt und wenn ich dann noch lese wie man dich behandelt,gibt mir das den Rest.Hat das noch was mit Menschenwürde zu tun?????
Wenn ich bei uns im Dorf seh ,wer Rente bekommt,kommt mir das Grauen.Alkoholiker die sich kaum auf den Füßen halten können usw.Hab genug erfahren was das alles angeht,saß ja lang genug an der Kasse und wie schnell manche Rente bekommen,die sich jetzt krumm und schief lachen,weil sich kein Mensch mehr darum kümmert.
Aber auch die andere Seite wo Leute kaum noch kriechen können und einfach vor die Hunde gehen und keinen interessierts.
Wahrscheinlich sind wir zu ehrlich und unser Stolz läßt es nicht zu, nach irgendwas zu betteln.

So nun hab ich mal Dampf abgelassen,obwohl uns das auch nicht weiter bringt.

Vielleicht wäre es besser wir wären einfach nicht mehr da ;( ;( ;(
schweizer
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Beitrag von schweizer »

An sowas darfst Du NIEMALS denken, ok???

Ich weiss, unser Leben ist momentan nicht gerade das was wir erwartet haben oder was wir haben wollten. Aber ich bin zumindest sehr glücklich darüber das ich Dich hier kennelernen konnte und sehe das ich nicht alleine mit meiner f*** AA bin, ganz im Gegenteil, Du bestätigst mir dass auch Du ähnliche Symptome hast und das also keine "normale" Chronifizierung sein kann wie sie es mir alle weis machen wollen.

Am liebsten würde ich ja bei RTL oder so eine Reportage über AA veranlassen und uns beide, da ja Länderübergreifend, uns unsere sogenannten Spezialisten und Behörden interviewen würden damit die Menschen sehen worum es überhaupt geht. Und vor allem dass man sieht wie die Behörden ein Leben zunichte machen können und sogar es darauf anlegen.
Ist wahrscheinlich an Wunschdenken von mir, aber eine geniale Sache wäre es trotzdem!

Lass bitte bitte nicht den Kopf hängen, versprich mir das!!
libra.one
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Beitrag von libra.one »

Hallo :(

Es gibt halt Tage wo einfach alles zusammenkommt und man einfach alles soooo satt hat.
Wenn ich seh das du das alles durchmachen mußt wie ich zu Anfangs und jetzt zum Teil auch noch,merkt man doch das es einfach nicht vorwärts geht.Wir bewegen uns im Kreis und kein Ende ist in Sicht.
Natürlich hab ich auch schon daran gedacht das ganze öffentlich zu machen,aber da fehlt mir schlicht und einfach der Mut.
Hat mich ja schon Überwindung gekostet hier im Forum zu schreiben.
Ich danke dir für deine Zeilen und bin genau so froh jemanden zu haben,der mich versteht.
Muß mich berichtigen was die Freunde betrifft.Zu den Freunden von früher ist der Kontakt abgebrochen,aber ich habe jemanden 2006 zur Kur kennengelernt mit dem ich sehr guten Kontakt habe, der zwar nicht AA hat ,aber sich seit Jahren mit starken Rückenschmerzen rumplagt und keiner kann ihm helfen.

Werde dir Bescheid geben was am 18. rauskommt,obwohl ich da sicher noch nicht viel erfahre.
Sollte ich Erfolg haben,werden die Schmerzen zwar nicht besser,aber man hätte eine Sorge weniger.

Alles Gute und danke das es dich gibt :ja:
schweizer
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Beitrag von schweizer »

Ganz abgesehen davon das ein Mensch leidet, jeder Hund oder Hauskatze wird besser bemuttelt und behandelt, wird diese Geschichte langsam ziemlich "strange" bei mir.
Ich war gestern bei meinem Arzt um diese Geschichte mit dem Arbeitsvermittler zu klären und ihm das Gutachten zu zeigen. Er war ziemlich baff über die Art und Weise wie das Gutachten erstellt wurde und kreidete insbesondere die darin enthaltene Aussage an, wo mir eine Arbeitsfähigkeit zu 100% bereits seit März 2009 attestiert wird. Diese Aussage wird durch keinerlei Erläuterungen ergänzt, sondern ist einfach nur ein Statement. Genau so gut hätte er schreiben können das es Morgen regnet. Diese Passage ärgerte ihn so sehr, das er gesagt hat woher der andere das her hat, ob er es im Kaffeesatz gesehen hätte. Zwar bringt mir das nichts, aber es tut gut zu wissen das es Ärzte gibt die einem wirklich helfen wollen.

Er war dann auch relativ offen und meinte dass wenn es tatsächlich zu einem Gerichtsprozess kommt, die Richter sich an das Gutachten halten das von der Invalidenversicherung in Auftrag gegeben wurde, unabhängig davon ob das Gutachten auch tatsächlich der Realität entspricht. Man will einfach keine Invalidenrentner haben, noch dazu keine so junge wie ich es bin. Da spielt es keine Rolle ob Du kannst oder nicht kannst, Du bist jung und DU MUSST KÖNNEN!!
Ich habe ihm auch gesagt was ich denn machen soll, ich meine ich hatte mir den Weg für eine wirklich hübsche Karriere geebnet und habe für mein Alter verdammt gut verdient und habe mir das sicherlich nicht so ausgesucht. Aber was soll ich denn machen wenn es nicht geht?? Soll ich mich mit Morphium voll pumpen und dann irgendwie eine Arbeit suchen und irgendwann entweder ganz zusammenklappen oder Morphium Abhängiger werden?
Das interessiert die Richter aber anscheinend alles gar nicht, solange in dem Gutachten drin steht das ich einer Arbeit nachgehen könnte wo ich abwechselnd sitzen, stehen und laufen kann (und das noch im Büro) dann kann ich das eben, unabhängig davon ob so einen Job auch in Wirklichkeit gibt oder nicht. So sind sie mich eben los und dann muss sich halt eine andere Stelle um mich kümmern.

Mein Arzt hat gemeint er will nun mit den anderen Ärzten sprechen die ja meinen Antrag zur Behandlung bei Dr. W. unterstützen, ein Gegengutachten zu erstellen weil es sich wirklich um eine riesen Schweinerei handelt. Und so könnte ich auch noch das Geld sparen für so ein Gegengutachten das ich ja auf jeden Fall brauchen werde sollte es vor Gericht gehen.

Und unter solchen Umständen soll ein Mensch auch noch gesund werden :eek:
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Beitrag von libra.one »

Es macht immer wieder Spaß deinen Ausführungen in so witziger Art zu folgen,auch wenn das alles gar nicht witzig ist und man sich wirklich fragt,ob das wahr ist oder ist das alles nur ein schlechter Scherz.
Leider nicht :nein: :nein:
Du machst also alles genauso durch wie ich,nur das ich schon bissel weiter bin.
Hab ja im August 2007 erfahren,das ich rückwirkend Rente wegen Erwerbsunfähigkeit bekomme.Hab mich also bis dahin weiter auf Arbeit geschleppt,wenn auch nur stundenweise.Wurde im gleichen Jahr das 2.mal im Dezember operiert und die Rentenvers.lehnte eine anschließende reha ab,weil die angeblich nichts bringen würde und an meinem Gesundheitszustand nichts ändern würde.Im gleichen Atemzug wurde mir mitgeteilt, das meine Rente nicht weiter bewilligt werden könnte,da ich ja durch die Op wieder voll einsatzbar wäre.Die Kosten für die Reha übernahm dann die KK.
Bin darauf in Wiederspruch gegangen und der läuft ja bekanntlich noch.
Am Freitag muß die Gutachterin herausfinden ,ob ich im Februar 2008 in der Lage war zu arbeiten oder nicht.Das ist ja jetzt schon ne Weile her.In der Zeit war ich 3 Wochen zur Schmerztherapie,wurde einer Shuntop unterzogen und war zum wiederholten mal zur Reha.
War im März 2009 zur Begutachtung durch die KK und da wurde meine Au festgestellt und dasselbe zur Kur.
Obwohl auch meine behandelten Ärzte der Meinung sind das eine Au besteht ,sagen die Gutachter,die gerade mal 2h übrig haben(wenn überhaupt) ich könne im Vollschichtsystem arbeiten,wenn ich nicht zu lange stehe,gehe,sitze,keine arbeiten in gebückter Haltung,keine Arbeiten über Kopf,Lasten unter 5 kg heben usw......
Welcher Arbeitgeber stellt bitte so jemanden ein,der in keinster Weise dazu in der Lage ist,schmerzbedingt keiner regelmäßigen Arbeit nachzugehen.Aber das interessiert keinen,wie du schon feststellen mußtest.
Übrigens ist auch das AA der Meinung das ich nicht vermittelbar bin,weil es mein Gesundheitszustand nicht zuläßt.Mein Vermittler hat tatsächlich im Net unter Arachnoiditis nachgeschaut und war erschrocken über die Prognose die ein Betroffener hat.
Ich bin froh das das Sozialgericht sich für einen neutralen Gutachter entschieden hat,denn alle anderen waren für die RV tätig und sicher gibt es da ne Erfolgsprämie oder sowas in der Art und das auf Kosten des Patienten.
Also müssen wir beide abwarten und auf das berühmte Wunder warten.

lg
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Beitrag von schweizer »

Ich drücke Dir wirklich die Daumen für Morgen und hoffe sehr das Dir Dein Recht zugesprochen wird.

Vor 2 Tagen hat mich der Arbeitsvermittler der Invalidenversicherung angerufen und wir hatten ein angestrengtes Gespräch geführt. Er meinte das sich der Regional Ärztlicher Dienst meinen Fall angeschaut hat und unterstützt das Gutachten. Daran würde eine experimentelle Operation (bei Dr. W.) auch nichts ändern. D.h. dieser Arzt befindet mich auch für voll arbeitsfähig. So und jetzt Achtung, jetzt wirds so richtig interessant:
weil ja nun schon 2 Ärzte dieser Versicherung mich für voll arbeitsfähig halten, kann der zugeteilte Arbeitsvermittler mich nicht vermitteln weil ich nicht vermittelbar bin und somit meine Akte wieder in die Zentrale zurückgibt. Alles klar??? Das heisst also, ein Sachbearbeiter hat mehr drauf als die anderen Beiden die mich ja eigentlich für arbeitsfähig erklärt haben, und gibt die ganze Angelegenheit zurück weil er mich eben für nicht vermittelbar hält?! Ganz und gar nicht aufgrund fehlender Perspektive und nicht vorhandenem Know how, sondern weil mein Gesundheitlicher Zustand es nicht zulässt...

Das habe ich nun alles meinen Hausarzt wieder erzählt und ich wirklich froh ihn zu haben weil er sich um mich kümmert. Er hatte in der Zwischenzeit mit dem Neurologen gesprochen und ihm auch das Gutachten zukommen lassen und der findet es ebenso für fragwürdig in der Argumentation und bescheinigt mir eine absolute Arbeitsunfähigkeit. Jetzt wollen sie ein Gegengutachten in den nächsten 2 Wochen ausarbeiten. Anscheinend ist auch in der Sache mit der KK etwas Bewegung reingekommen, die haben wohl signalisiert das sie grundsätzlich diese Behandlung übernehmen würden wenn die ganzen Ärzte ihre Begründung nochmal stichhaltiger nachtragen. Das wären doch mal eeeendlich positive Neuigkeiten...
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Beitrag von schweizer »

Hey Marina!!

Wie ist es bei Dir gelaufen am Freitag? Hast Du irgendetwas erreichen können? Wie gehts Dir???

Bei mir ging es jetzt doch ruck zuck, erst am Dienstag noch mit dem Arbeitsvermittler gesprochen, Gestern hatte ich bereits den Vorbescheid in der Post und ihr könnt euch denken wie der erstmal ausgefallen ist.
1. Arbeitsvermittlung ist nicht möglich da gemäss meiner Aussage ich nicht kann
2. Rente kriege ich auch nicht weil die mich nur zu 20% "behindert" einstufen. Und wie kommen die zu so einer Bewertung? Ganz einfach... Seit März 09 hätte ich ja gemäss dem Gutachten wieder zu 100% arbeiten können, zwar nicht mehr in meiner ausgeübten Tätigkeit wo ich so und soviel verdient habe, sondern halt in einer wie es so schön heisst adaptierten Tätigkeit und wo ich permanent laufen, stehen und sitzen kann. Gemäss irgendwelchen Statistiken hätte ich in diesem Job dann so und soviel verdienen können und der prozentuelle Unterschied zwischen diesem statistischem Job und meinem letzten Verdienst ist auch zugleich mein Behinderungsgrad. Und da man in der Schweiz mindestens 40% haben muss um eine Rente zu bekommen falle ich da eben durch.
Es ist aber erstmal ein Vorbescheid wo ich jetzt 30 Tage Zeit habe um Einsprache mit Begründung zu erheben.
Aber ich weiss schon das hinauslaufen wird, nämlich vors Gericht. Es ist einfach nur UNGLAUBLICH!!!

Wenn also irgendjemand vielleicht Informationen hat in welchen Ländern Arachnoiditis, insbesondere die Adhesive Arachnoiditis, als offizielle Krankheit anerkannt ist und die entsprechende legale Begründung mitliefern kann, wäre ich euch extrem dankbar denn sowas würde mir und sicherlich auch Marina wahnsinnig sehr im Kampf gegen die Bürokratie weiterhelfen. Der Kampf gegen die Krankheit und die Qualen ist dabei nicht einmal berücksichtigt...
VIELEN DANK!!
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Beitrag von libra.one »

Hallo erstmal und danke für's Daumendrücken.Ob es geholfen hat ,wag ich zu bezweifeln.
Mir geht's nich besonders gut.War ne anstrengende Woche.Mein Mann hatte Do Geburtstag und meine Tochter Freitag Gebutstag und da man nie alle zusammen an einen Tisch bekommt, ging die Feierrei bis heute.Dazu kommt noch ne Entzündung im Bauch( muß Antibiotika nehmen) und die Schmerzen die ohne starke Medis schlimmer werden.Nehm jetzt 4x40 Tropfen novalgin ,20 mg Cipralex,Tramal 100mg fr. u. ab. und was für den Magen,weil der ab und zu mal spinnt.
Und dann noch Freitag dieser Termin.Muß vorweg sagen,das es eine sehr freundliche und denk auch mal ,kompetente Gutachterin ,bissel jünger wie ich, war.Ich war ne reichliche Stunde bei ihr und sie meinte zu Anfangs,sie hätte sich ausführlich mit meinen Unterlagen beschäftigt und möchte nur ein paar unklare Dinge klären.Die üblichen Fragen nach Krankheiten.Ausbildung,Beruf,Familie usw.Die körperl. Untersuchung dauerte keine 10 min.Keine Tests wie ich schon mal beschrieben,keine Konzentrationsübungen oder sonstiges.Es war so als wolle sie Rücksicht auf meinen Schmerzzustand nehmen.Ich kann mich auch irren,aber es war kein Vergleich zu den anderen Gutachtern.Sie hat mich nicht gezwungen irgendwelche Dinge zu tun,die ich nicht kann.
Sie fragte nach den jetzigen Beschwerden und immer wenn ich ausführlicher wurde,blockte sie ab und meinte,ich solle kurz und knapp erklären.Habe die Hälfte vergessen,weil ich immer wieder unterbrochen wurde,aber das muß ja nix heißen.
Zum Glück hatte ich das Schreiben von der RV mit,worüber ich letztens geschrieben habe.Keine REHA nach der OP weil sich der Gesundheitszustand nicht bessern würde,aber gleichzeitige Einstellung der Rente.
Das Schreiben hatte sie nicht in den Unterlagen und sie war sprachlos und sauer und konnte es nicht fassen,wie sowas zustande kommen kann..Laut diesem Schreiben,hätte ich weiter Rente bekommen müssen und das hat sie dann gleich abkopiert, genauso den Bericht von der letzten REHA,wo drin steht,das ich höchstens weniger als 3 Stunden arbeiten kann.
Komisch oder? weil sie hat die Unterlagen vom SG bekommen genauso wie ich.Warum fehlen bei ihr dann so wichtige Unterlagen :boese:
Auch hat sie kein Schreiben von Dr.W.dabei ist wahrscheinlich auch unwichtig :juggle:
Ich muß jetzt abwarten und das kann Monate dauern.Ich hab kein gutes Gefühl,wenn ich ehrlich bin.Zum Schluß meinte sie,da war mein Mann schon dabei,das ich als Verkäuferin auf keinen Fall wieder arbeiten kann und das die Mehrzahl der Gutachten aussagt,das ich leichte arbeiten verrichten kann und ich denk darauf läuft es sicher hinaus.
Hab auch nach der Kur den Grad der Behinderung beantragt,aber noch keine Antwort.Dauert sicher auch.Aber so wie das bei euch abläuft ,ist das neu und unbegreiflich für mich.Aber sicher der einfachste Weg Menschen abzuservieren.Traurig aber war.
Ja ,es wäre schön und sicher für uns zum Vorteil,wenn sich jemand melden würde, der uns in jeglicher Hinsicht unterstützen könnte,aber ich glaube das das schon passiert wäre,nach solanger Zeit.
Du siehst das wir den Kampf zum Großteil allein führen werden und müssen.Selbst wenn die Sache wie bei mir übers Gericht läuft,brauchst du einen guten Anwalt und der lebt ja nun auch nicht von der Luft in der Hand.
Bin gespannt wie es bei dir weitergeht und wer es schafft ,die Steine die man dir ständig in den Weg legt,beiseite zu räumen.
Aber vielleicht gibt es ja den berühmten Unbekannten,der deinen Aufruf liest und der uns helfen kann.

lg
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Beitrag von libra.one »

Hallo Schweizer !!!!

Wollte dir nur mitteilen ,das ich gerade eben an stern.tv mit Günther Jauch geschrieben habe,um auf unser Problem aufmerksam zu machen.Ich hoffe,sollte eine Antwort kommen ,das du mich in jeglicher Hinsicht unterstützt.
Mir geht es gerade wiedermal sehr sehr schlecht und irgendwas muß passieren,sonst werd ich noch wahnsinnig.

lg
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Beitrag von schweizer »

Das finde ich echt superklasse das Du das gemacht hast. Und selbstverständlich werde ich Dich in jeder Hinsicht unterstützen!! Vielleicht wäre es sinnvoll wenn ich denen auch, oder irgendeinem einem anderen Programm ebenso schreiben damit die auch wirklich sehen das es da Menschen aus 2 verschiedenen Ländern gibt die darunter leiden. Mir gehts in letzte Zeit auch nicht sonderlich gut und dazu kommt noch der ganze Stress mit den Behörden...

Das ist wirklich nicht normal!! Der Arzt der mein Gutachten gemacht hat, hat ja geschrieben das er das Arachnoiditis bei mir grundsätzlich anzweifelt weil er es im Total Spine MRT (also von der ganzen Wirbelsäule) nichts davon gesehen hätte. Geschweige denn dass das überhaupt irgendwas Schlimmes sein sollte... Und darauf stützt sich ja meine Invalidenversicherung. In der Zwischenzeit hatte ich Kontakt mit verschiedenen Leuten aus Amerika die mir auch den Gesetzestext zur Verfügung gestellt haben wo ganz klar AA als Krankheit anerkannt ist und man Rente bekommt sollte es bildlich oder anderweitig dargestellt werden können. Und zwar deshalb, weil man innerhalb von 2 Stunden mehrmals die Position wechseln muss inkl. abliegen in dieser Zeit, und das von der Produktivität natürlich für den Arbeitgeber abgeht und somit nur Kosten verursacht ohne einen Nutzen davon zu haben. DAS ist die offizielle Begründung von Amerika, dem Land mit dem schlechtesten Gesundsheitssystem der westlichen Welt!

Aber zurück zu meinen Ärzten: die sagen dass das absoluter Quatsch ist was der geschrieben hat und das man an der Diagnose überhaupt keinen Zweifel hat da man es auf dem Myelo CT und dem MRT von der LWS genau sieht. Und das man es auf dem Total Spine bei mir auch nicht sehen kann weil ich eben viel Metall drin habe und es auch ziemlich vernarbt ist, und das müsste normalerweise auch dieser Dr. ... wissen. Auf meine Frage ob denn nun sein Gutachten bald an Fahrlässigkeit grenzt wollten die Ärzte sich nicht unbedingt zu so einer Aussage hinreissen lassen, aber zumindest sagten sie das es doch sehr fragwürdig und sehr widersprüchlich ist.
Wisst ihr ob man gegen so einen Arzt irgendetwas unternehmen kann wenn man da tatsächlich Fahrlässigkeit nachweisen kann in so einem Gutachten?? Immerhin stützt sich ja mehr oder weniger mein ganzes Leben auf so einen Bericht und da sollte man doch wenigstens Neutralität und Objektivität erwarten können. Oder können die einfach alles machen was ihnen gefällt?? Das war ja der Arzt, dessen Praxis mir nur einen Teil von meinen Bildern zurückgeschickt hat und dafür aber noch von 2 weiteren Personen Bilder. Also absoluter Verstoss gegen das Datenschutzgesetz...

Jetzt musste ich mich noch einem Verein anschliessen der eben gegen solche Sachen ankämpft und mir auch einen Anwalt zur Verfügung stellt, denn zu allem Überfluss hat mir meine Rechtsschutzversicherung im Juli gekündigt weil ich mir erlaubt habe in den letzten 2 Jahren 3 Fälle bei denen abzuklären. Und die neue Rechtsschutzversicherung will natürlich nichts von dem jetzigen Problem wissen weil der Gesundheitsschaden wie es so schön heisst vor der Vertragsunterzeichnung eingetreten ist. Toll wa... Na ja, und so vergehen die Tage auch im Kampf gegen die Behörden und die Schmerzen werden ja dadurch auch nicht besser...
libra.one
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Beitrag von libra.one »

Eine Frage an den Administrator.Hab seit Tagen Probleme ins Forum zu kommen und überhaupt irgendeine Seite zu öffnen.Einloggen dauert ewig.Gab es irgendwelche Veränderungen?????
:nein: :nein: :nein:
Dankeschön :ja:

An Schweizer !!!!
Natürlich kann man etwas machen,wenn du dich fahrlässig behandelt fühlst
und du dementsprechend behandelt wurdest.Aber das wiederum müssen andere Ärzte beweisen und das wird nicht so einfach sein.Denn welcher Arzt haut seinen Kollegen in die Pfanne.Aber sicher gibt es auch Ausnahmen.

Als ich damals das Theater mit dem Weisheitszahn hatte,sagte man mir auch,das mein Zahnarzt das nicht hätte machen dürfen.Er hätte mich zum Kieferchirurg schicken müssen.Er sei durch das nicht sachgemäße Vorgehen praktisch schuld an diesem Abzess der mir fast das Leben gekostet hätte.
Ja das hat man mir gesagt und als ich ihn fragte,ob er mir das schriftlich geben könnte und welche Chancen ich hätte ,gegen den Arzt vorzugehen,war es dann plötzlich doch ganz anders.
Naja ich war froh,heil aus der Sache rauszukommen und dusslig wie ich bin,hab ich mich nicht weiter drum gekümmert.
Bin bei dem Zahnarzt immer noch in Behandlung und werd seitdem bevorzugt behandelt.Ein Zeichen das er doch ein schlechtes Gewissen hat.

Mich würde mal diese Gesetzesgrundlage interessieren und vielleicht kannst du mir das mal schicken und auch das was du damals über die Patienten von Dr.W. gefunden hast
:/ :/ :/

Halt mich bitte auf dem Laufenden,wenn sich bei dir was tut ok.

Hallo Larissa !!!!

Wie geht es dir und was gibt es neues bei dir ????

Lg
schweizer
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Beitrag von schweizer »

Hi libra

Hat sich bei Dir irgendetwas getan von seiten der Behörden? Wie kommst Du mittlerweile ohne die Opiate klar oder musst Du sie doch wieder einnehmen?
Bei mir geht es ohne überhaupt nicht, obwohl es seitens des Herstellers und auch den Ärzten heisst das eine Langzeiteinnahme dieses Medikaments nicht abhängig macht wenn man tatsächlich Schmerzen hat. Nur wenn man es missbräuchlich einnimmt. Und das habe ich auch aus den Staaten gehört dass das wohl so sein soll. Aber mulmig ist mir dabei schon, immerhin nehme ich das Zeug schon seit mehr 1.5 Jahren permanent. Aber die anderen Schmerzmittel helfen halt einfach nichts und bevor ich mich unnötig quäle soll ich die halt weiter nehmen hiess es.

Mannomann, seit 3 Tagen kann ich kaum mehr auf das linke Bein stehen. Die Ferse fühlt sich so an als ob man wirklich auf Glas laufen würde, jeder Tritt ist so schmerzhaft und auch wenn ich es langlege pulsiert und macht und tuts in dem Bein. Gestern Abend habe ich mir schon gewünscht das Teil abzutrennen weil es so mordsmässig von der Hüfte bis wirklich hinunter zur Zehe alles mögliche getan hat. Das hätte mir wahrscheinlich aber auch nichts gebracht weil es ja aus dem Rücken kommt, aber trotzdem. Man fühlt sich einfach so hilflos und wartet die Zeit ab bis es endlich irgendwie nachlässt. Es ist manchmal wirklich zum heulen...
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Beitrag von libra.one »

Hi Schweizer !

Hab gerade die Absage von stern.tv bekommen und wiedermal ist ein Versuch gescheitert ,Hilfe zu bekommen.In dem Schreiben heißt es ,das es bedauert wird,in eine der Sendungen darauf einzugehen,da ja viele Menschen mit irgendwelchen Problemen Hilfe erwarten.Die Sendezeit wäre zu kurz usw....
Man wünscht mir alles erdenklich Gute für die Zukunft,was mich auch nicht weiter bringt.
Bin enttäuscht und genauso hilflos wie davor und könnte nur noch heulen ;( ;( ;(
Hab ja nicht erwartet das man das so schnell entscheidet,ist aber ein Zeichen das man sich nicht die Mühe gemacht hat,in irgendeiner Weise zu recherchieren.
Ja ich nehme wieder Opiate und bin fast wieder da wo ich einst aufgehört hat.Ich gehe 2x die Woche zur Unterwassergymnastik und werd ab 24.mit Gerätetraining anfangen.Hab jetzt von meiner Hausärztin,die auch Schmerztherpie betreibt,ein Pflaster welches Lidocatin, ein sogenanntes Lokalanästhetikum enthällt.Das klebt man dann für 12 h auf die schmerzende Stelle der LWS und macht 12h Pause usw.Nennt sich Versatis und nimmt mir den größten Schmerz.
Ansonsten brauch ich dir ja nicht sagen,das ich das mit dem Fuß usw.auch hab.Komm manchmal kaum in meine Schuhe rein.
Ansonsten gibt es nichts Neues was die behörden betrifft.

Muß das erstmal verdauen mit stern.tv,aber warum sollten sie auch wegen einer Person irgendwas unternehmen.

Lg und ein schönes wo en mit wenig Schmerzen
schweizer
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Beitrag von schweizer »

Ja da hast Du leider Recht... Unsere Story bringt denen wahrscheinlich nicht genügend Quote und da spielt es keine Rolle wie es einem geht. Wenn da noch ein kleiner handfester Skandal wäre, ja dann wären wir wahrscheinlich wieder interessant für die. So in die Richtung Behörden befinden uns für voll arbeitsfähig und die Medizin sagt aber was anderes oder etwas in der Art.

Tut mir echt Leid das Du wieder zu den Opiaten greifen musst, das ist echt blöd wenn es keine anderen Mittel gibt. Ich habe mal was von einem Medikament auf Cannabis Basis gelesen und die Wirkung muss wohl auch ziemlich imposant sein. Nur dumm das ich nicht mehr weiss wie es heisst... :rolleyes:
Ich werde das aber bei meinem nächsten Arzttermin Ende Oktober mal ansprechen und mal schauen was er dazu meint. Ich meine schlimmer als eine ständige Opiat Einnahme kanns ja nicht sein, oder??

Ich erlaube mir mal hier den Bericht von einem meiner Ärzte an die Invalidenversicherung zu posten der auf das Gutachten anspielt. Es geht mir nur darum Dir auch evtl. einige Argumente zu "liefern" solltest Du sie mal im Umgang mit den Behörden brauchen und auch zu zeigen dass es doch noch "Männer in Weiss" gibt die sich nicht scheuen einen anderen Arzt der Unrichtigkeit zu bezichtigen.

"Mit Verfügung (Vorbescheid) vom 18.09.09 wird das Leistungsbegehren des Patienten abgewiesen. Ebenso wird im Vorbescheid eine Arbeitsvermittlung zur Zeit als unmöglich bezeichnet. Die Abweisung des Leistungsbegehrens beruht im Wesentlichen auf die gutachterliche Beurteilung durch Dr. XXX vom 04.08.09.

Medizinisch wird dieses Gutachten jedoch aus mehreren Gründen der Sachlage meines Erachtens nicht gerecht, bzw. muss als Unrichtig bezeichnet werden. Zunächst einmal stellt Dr. XXX in seinem Gutachten die gestellte Diagnose einer adhesiven Arachnoiditis in Abrede und begründet dies insbesondere durch die letzte MRI-Untersuchung der ganzen Wirbelsäule vom 30.06.09, welche keine Hinweise für eine aktuell bestehende Arachnoiditis zeige. Hierzu ist zu sagen, dass auch gemäss leitendem Arzt Radiologie des Krankenhauses sowieso, die Diagnose einer Arachnoiditis in dieser Untersuchung schon deshalb nicht zu stellen ist, da im entsprechenden Wirbelsäulenabschnitt durch die postoperative Situation entsprechende Metallartefakte vorhanden sind, welche die Sicht auf die entsprechenden Nervenwurzeln verhindern. Gemäss seiner Aussage besteht an der Diagnose einer adhesiven Arachnoiditis auf Grund der Befunde im Myelo-CT vom 22.12.08 keinerlei Zweifel. Auch in der interdisziplinären Spineunit-Sitzung vom 08.06.09 wurden die Bilder noch einmal begutachtet, unter anderem durch PD Dr. YYY, Chefarzt der Neurochirurgie des Neurozentrums und der Befund in der Bildgebung als eindrücklich erachtet. Passend zu dieser Diagnose beklagte der Patient ja typische Beschwerden, mit notwendigem häufigen Lagewechsel und immer wieder nötigen Ruhephasen im Liegen (dies verunmöglicht meines Erachtens zum jetzigen Zeitpunkt die Aufnahme einer wirtschaftlich verwertbaren Berufstätigkeit). Typisch erscheinen diese Beschwerden auch nach Durchsicht der international vorhandenen Literatur. Dr. XXX rät dann auch von weiteren manipulativen Eingriffen an der Wirbelsäule ab, da "Strukturelle Veränderungen, welche durch epidurale Manipulationen zu beeinflussen sind"..."sich im letzten MRI der Wirbelsäule jedenfalls nicht finden". Wie bereits erwähnt, ist dies bei Metall-Artefaktüberlagerung im letzten MRI auch nicht zu erwarten gewesen. Des Weiteren schreibt er, dass, wenn von einer für ihn radiologisch allerdings nicht zu verifizierenden Arachnoiditis ausgegangen werde, diese allenfalls auf systemische oder epidurale Steroide ansprechen könne. Hierzu ist zu sagen, dass neben der früher gebrauchten ölhaltigen Myelographie oder spinalen Operationen epidurale oder intrathekale Steroidinjektionen als Auslöser für die Erkrankung gelten. Dr. XXX erwähnt, dass von PD Dr. YYY 2-malig eine stationäre Rehabilitation vorgeschlagen wurde. Dies ist in sofern nicht ganz wahrheitsgemäss als das der Vorschlag von seinem Oberarzt noch vor der Diagnose-Stellung der erwähnten adhesiven Arachnoiditis stammt.

Auch Dr. XXX erachten den Patienten "auf Grund seiner Rückenproblematik"... "wahrscheinlich längerfristig für alle wirbelsäulenbelastenden Tätigkeiten als nicht mehr arbeitsfähig"... Er sieht auch für vorwiegend sitzende Tätigkeiten zumindest vorläufig keien verwertbare Arbeitsfähigkeit. Des Weiteren erachtet er aber den Patieten für eine "ideal angepasste Tätigkeit, welche stehend-sitzend durchgeführt werden kann mit häufig möglichem Wechsel der Körperpositionen, ohne das Heben und Tragen von repititiven Lasten über 5kg bzw. Einzellasten über 15kg und ohne Schieben, Stossen oder Ziehen schwerer Lasten" dem Patienten für nicht eingeschränkt arbeitsfähig. Im weiteren erwähnt Dr. XXX, dass der Patient nach den operativen Eingriffen an der Wirbelsäule sicher bis Ende 2008 zu 100% arbeitsunfähig, danach für max. 2 Monate zu 50% arbeitsunfähig war. Eine Begründung für die Steigerung der Arbeitsfähigkeit ab 2009 und die Herstellung der vollen Arbeitsfähigkeit wird nicht gegeben. Tatsächlich ist es so, dass es genau in dieser Zeit zu einer relativ drastischen Verschlechterung der Schmerzsituation und notwendiger Steigerung der Oxycontin-Dosis gekommen ist. Wie erwähnt, ist es dem Patienten nicht möglich, längerfristig in einer Körperposition zu verbleiben. Der Schmerzpegel wird hierbei mit 10/10 auf einer visuellen Analogskala von 0-10 angegeben. Wie hierbei eine wirtschaftlich verwertbare Arbeitstätigkeit durchführbar sein soll, entzieht sich jeder rationellen Überlegung. Deseiteren ist eine solche "ideal angepasste Tätigkeit" auf dem Arbeitsmarkt nicht verfügbar, selbst bei Annahme eines ausgeglichenen Arbeitsmarktes.
Zusammenfassend erachte ich aus obengenannten Gründen den Patieten weiterhin zu 100% arbeitsunfähig."


Jetzt sind meine Finger wund vom tippen... :eek:

Was haltet ihr von dem Bericht? Obwohl das ja noch nicht das eigentliche Gegengutachten ist...
libra.one
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Beitrag von libra.one »

Hallo Schweizer !

Das ist ja fast wie ein sechser im Lotto,einen Arzt zu finden ,der einen unterstützt und zur Seite steht.Das Gutachten belegt ja zweifelsfrei,was du schon immer wußtest und ich frage mich wie der Dr.XXX behaupten kann,du seist zu 100% arbeitsfähig.Du kannst wirklich von Glück reden,aber es ist doch aufgrund der Untersuchungen auch klar,das die Diagnose adhesive Arachnoiditis,voll zutrifft.
Und ich denke das dich das auch ein ganzes Stück weiterbringt,auch wenn die Schmerzen bleiben.
Ist das eigentlich der Arzt dem du deine Recherchen über AA zukommen lassen hast oder wußte der Arzt selber Bescheid über die Krankheit ?
Es ist aber immer noch ein Problem das hierzulande die wenigsten Ärzte über AA Bescheid wissen.
Hab mal ner Ärztin gesagt,das war vor ner Op( Speicheldrüse),das ich seit 2003 unter AA leide,da meinte sie,na das muß doch schon lang ausgestanden sein.Und genauso ist das bei den meisten Gutachtern,die keine Ahnung davon haben.
Wenn ich lese das du Schmerzen hast die nicht unter 10 gehen.muß ich sagen das das bei mir nur noch ganz selten ist,seit ich die Opiate wieder nehme.Das höchste ist 7-8 und das ist immerhin ein kleiner Vortschritt.Was mir zusätzlich zu schaffen macht sind die ständigen Bauchschmerzen und ich hab mir jetzt das Röntgenbild ,wo ich zur Kur im KH war,zuschicken lassen.Bin total erschrocken,weil der Schlauch vom Shunt ganz anders liegt als nach der Op und genau da wo die Schmerzen sind,über der Blasetotal belastend.
Muß am 27.10. zum Dr.W. und mal sehen was er sagt.
Normal denk ich ist das nicht.Ansonsten hab ich dieses krippeln in den Fingern und neuerdings zittern meine Hände manchmal sosehr ,das ich keine Tasse halten kann und das macht mir auch bissel Angst.Geht zwar nach ner Weile wieder weg,muß aber auch ne Ursache haben.Meist ist das wenn ich vom Schwimmen komm,oder irgend ne andere Belastung.Und ansonsten muß auch ich ständig die Lage wechseln,genau wie du.
Und diese Müdigkeit macht mich richtig fertig,könnte den ganzen Tag schlafen.
Würde mich freuen,wenn du es auch nochmal bei stern.tv versuchen würdest.
Aber vor allem freut mich das du einen Arzt hast der weiß wie du leidest und das erhöht die Chance dich vielleicht doch noch in Zwickau behandeln zu lassen,wenn du das noch willst.
Nach allem was du so von mir erfahren hast,aber wie gesagt schlimmer kanns nicht werden.Ein Versuch ist es allemal.

lg
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