Lumbosacrale Hyperlordose, Skoliose und/oder Scheuermann

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Björn
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Beitrag von Björn »

Hallo,
vielen Dank für die ganzen Antworten :-)
gauklerdavid hat geschrieben: Bjoern hat doch gar keine starke Lordose er hat eine starken Knick bei S1L5.
Darueber ist ja keine hyperlordose auch nicht wenn er das Korsett nicht anhat.
Ein grund fuer den Flachruecken im Korsett scheint mir zu sein, dass das Korsett einen starken dorsalen Druck aud Hoehe der BWS ausuebt wodurch der gesamte obere Koerperabschnitt so stark nach vorne geschoben wird dass LWS und BWS eine Linie bilden. Sieht man recht deutlich auf den rot blauen Bildern. Unter Umstaenden hat das weniger mit der Hoehe des KOrsettes als mit dem BWS Druck zu tun. Ich denke dass die BWS nicht so weit nach vorne geschoben werden braucht. Und ich koennte mir denken dass dies nicht zu kosten der Entlastung von S1L5 geht. Wenn ein Mensch ohne Wirbelsaulenverkruemmung locker steht ist die oberes BWS ja auch etwas nach hinten verschoben (leichte und normale S Form)
Aber abwarten was Klaus Nahr und Dr. Cheneau sagen.
David
Vielen Dank für die Erklärung. Das nach vorne schieben macht für mich aber schon einen Sinn. Lot und S-Form lasse ich da jetzt mal außen vor.

1. Wird der Druck zwischen L5 und S1 gleichmäßiger verteilt. Das kann man sehr schön auf den Röntgenbildern sehen. Die Bandscheibe ist jetzt überall gleich Dick. Und auch der Druck auf die Dornfortsätze wird dadurch geringer.

2. Muss meine HWS entlastet werden!!! Wenn man die BWS nicht nach vorne schieben würde, würde das ja wieder die HWS übernehmen müssen. Und ich habe auch im Korsett noch Probleme in allen Bereichen. LWS, BWS und HWS. Meine Nackenmuskulatur ist nicht verspannt, ich habe die Befürchtung, dass das die Bandscheiben nicht mögen.

Thomas hat geschrieben:
gauklerdavid hat geschrieben:Bjoern hat doch gar keine starke Lordose er hat eine starken Knick bei S1L5.
Darueber ist ja keine hyperlordose auch nicht wenn er das Korsett nicht anhat.
Ob Du jetzt von Knick zwischen S1 und L5 oder von einer Hyper-Lordose von S1, L5 und L4 sprichst (zw. L4 und L5 sieht man eindeutig noch ne Lordose) ist meiner Ansicht nach akademisch.

Und Du hasst recht, der Flachrücken wird sicher duch den dorsalen Druck auf die BWS verstärkt. Wie wiillst Du aber die Lordose (den Knick) beheben, wenn Du dort keinen dorsalen Druck ausübst?

Gruß Thomas
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird der Knick direkt durch die Aufrichtung des Beckens verkleinert. Ich habe die untere Schnalle jetzt enger als den blauen Strich und habe immer noch das Gefühl es müßte da unten noch enger sein. Mehr möchte ich meinen Magen aber nicht zumuten. Ich habe die ganze Zeit einen sauren Geschmack im Hals, ohne Rennies wäre das wohl noch stärker...

Ich denke man könnte die Entlastung der HWS alternativ nur durch erzeugen einer BWS-Kyphose erreichen. Das ambesten auch noch in Kombination mit einer LWS-Lordose bei gleichzeitiger Verkippung des Beckens. Das würde ich als ideales Korsett für mich ansehen. Wenn das nicht geht, schließe ich im Moment aus dieser Diskussion, dass mein Korsett für mich tatsächlich das beste ist. Die Entlastung der HWS sehe ich als wichtiger an als die Vermeidung eines Flachrückens. Wobei die "Vermeidung des Flachrückens" so wie sie vorgeschlagen wird meiner Meinung nach gar nicht echt wäre. Da der eine Bogen dann wieder oben wäre, dieser jedoch durch die Verspannungen auch nicht richtig federn könnte. Der andere Bogen wäre dann wohl unten in der LWS etwas stärker wo ein Federn noch weniger erwünscht ist...

Ich habe am Freitag einen Termin bei Prof. v. Torklus. Mal sehen was er zur Beckenkorrektur sagt.

Klaus Nahr hat mir leider noch nicht geantwortet.
Herrn Cheneau habe ich versucht anzurufen, bisher jedoch noch niemanden erreicht.
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Björn hat geschrieben:Herrn Cheneau habe ich versucht anzurufen, bisher jedoch noch niemanden erreicht.
Der ist möglicherweise trotz seines hohen Alters noch immer viel unterwegs, z.Bsp. in Ungarn.

Gruss
Klaus
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Beitrag von mamaratlos »

:halloatall: Hallo Böjrn

Herr Nahr ist Dienstag und Donnerstag in
Sobernheim,da kann es was dauern bis er antwortet


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Beitrag von mamaratlos »

:stumm: :erschreck:
Er ist Montag´s und Donnerstag dort.Von 10 Uhr-19 Uhr.
´Tschuldigung.


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Beitrag von Klaus »

OFFTOPIC

Hallo mamaratlos,

Du kannst Deine Beiträge über den Button EDIT selbst editieren. :)

Gruss
Klaus
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Beitrag von mamaratlos »

:halloatall: Hallo Klaus

Tut mir leid.Sollte woll erst lesen dann schreiben :/ Das mit den edit hab ich noch nicht raus.Bin absulter contracomputerfan.Schaffe gerade mal nachrichten zu schreiben.
Ist leider keiner da dir mir mal was zeigt :nixweiss:


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Beitrag von Björn »

Hallo,
ich war vorgestern bei Prof. v. Torklus.
Tja was soll ich sagen? Er sagt ich hätte keinen Scheuermann Typ 2. Nach Scheuermann Typ 1 sieht es aus kann er auf den Ganzaufnahmen aber nicht 100%ig erkennen.

So nun aber erstmal seine Erklärung. Die bisher erkannten Schmorl'schen Knötchen sind seiner Meinung nach keine. Sondern überbleibsel einer embryonalen Wirbelsäule. Alle "Stellen" liegen auf einer Linie. Außerdem sehe er ansonsten auch keine Anzeichen für Morbus Scheuermann. Er sagte auch in der LWS wären keine Keilwirbel. Herr Dr. Hoffmann hatte mir diese noch mit einem Lineal deutlich gemacht.

Er fand das Korsett nicht schlecht, fragte mich aber immer wieder wie es jetzt weitergehen soll. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass man das Korsett nach 2 Jahren abschulen könnte. Aber er sagte auch, wenn Herr Rahmouni da so gute Erfahrungen mit gemacht hätte sei es einen Versuch wert.
Den Flachrücken sah er auch sehr kritisch und meinte nach seiner Erfahrung würde der mehr Probleme machen als die Fehlstellung des Beckens.

Desweiteren konnte er wieder keinen Morbus Bastrupp erkennen. Er meinte zwischen den Dornfortsätzen wäre noch Platz und die Schmerzen müßten in die Beine ausstrahlen.

Dann sprach ich ih noch auf seine These Leberflecken und Wirbelkanal an, dass ich dazu im Internet nichts gefunden habe. Daraufhin sagte er ich soll nach dem Recklinghausen Syndrom suchen. Um jedoch genaueres zu sagen müßte man ein MRT machen. Ich soll mich jedoch ertsmal ans Korsett gewöhnen und in 6 Wochen nochmal wieder kommen.

Ich habe 20 Minuten mit ihm geredet und er schien überhaupt nicht eingeschnappt zu sein, dass ich mir in Stuttgart ein Korsett besorgt habe.

Ja was soll ich jetzt davon halten?
Jeder Arzt sagt was anderes. Ich war doch nun schon bei 4 Spezialisten. Habe dazu noch Meinungen von Dr. Geiger, Dr. Steffan und Toni.
Die größte Übereinstimmung liegt dabei darin, dass ein Flachrücken schlecht ist. Lediglich Dr. Hoffmann und Herr Rahmouni sehen das nicht als schlimm an. Die anderen 5 schon...


Zur HWS habe ihn leider vergessen zu Fragen.

Ich habe mir vor 2 Tagen neue Schuhe gekauft. Und zwar von Joya. Die sind vom Sohn des Entwicklers der MBT-Schuhe entwickelt worden und werden als die weichsten Schuhe der Welt beworben. Sie sollen alltagstauglicher sein als MBT-Schuhe und man benötigt keine Einführung.

@mamaratlos
Danke für den Hinweis mit Herrn Nahr. Aber er hat die Nachricht schon einen Tag nachdem ich sie an ihn geschickt hatte gelesen und bis heute nicht geantwortet :-(

Gruß
Björn
gauklerdavid
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Beitrag von gauklerdavid »

Ich habe 20 Minuten mit ihm geredet und er schien überhaupt nicht eingeschnappt zu sein, dass ich mir in Stuttgart ein Korsett besorgt habe.
Also das finde ich toll!
Er fand das Korsett nicht schlecht, fragte mich aber immer wieder wie es jetzt weitergehen soll. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass man das Korsett nach 2 Jahren abschulen könnte. Aber er sagte auch, wenn Herr Rahmouni da so gute Erfahrungen mit gemacht hätte sei es einen Versuch wert.
Also ich frage mich auch wo denn der empirische Beweis ist, dass die Mehrheit der Erwachsenen nach 2 Jahren abschulen kann und dann die Korrekture halten kann. Ein paar Einzellfallbeispiele sind ja bei weitem nicht ausreichend, und selbst die kann ich hier im Forum weit und breit nirgends finden sondern kenne sie nur aus Rahmounis Erzaehlungen.

Was das beste fuer dich ist... Keine Ahnung.
Vielleicht die untere LWS entalsten ohnen den Flachruecken zu verstaerken und ansonsten dich nicht verrueckt machen lassen.

David
Björn
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Beitrag von Björn »

Hallo,
ich habe mich jetzt seit fast einem Jahr nicht gemeldet. Der Grund dafür sind meine anhaltenden psychischen Probleme. Es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass die Depressionen nicht durch die Rückenschmerzen ausgelöst wurden.

Ich habe in den letzten 12 Monaten viele weitere Ärzte konsultiert und unter anderem auch eine 4 wöchige Reha mit Schwerpunkt Schmerztherapie gemacht.


Für mein Korsett konnte ich außer Dr. Hoffmann und Herrn Rahmouni keinen weiteren Fürsprecher gewinnen. In der Reha haben mindestens 5 Ärzte zu einer Abschulung geraten die ich dort auch durchgeführt habe.
Danach war ich bei weiteren 4 Spezialisten von denen 3 regelrecht auf das Korsett geschimpft haben.

Aber nun zum wirklich Erfreulichen. Ich habe seit mitte Januar 2010 meine erste richtige Diagnose und auch gleich eine sehr wirksame Behandlung bekommen. Ich war bei 2 Neurochirurgen im Krankenhaus Hamburg-Rissen und was dabei rausgekommen ist, ist folgendes: die Schmerzen kommen von einem Gleitwirbel. L5 ist der Bösewicht.

Der Neurochirurg hat mir ein Betäubungsmittel mit Kortison direkt an die Facettengelenke gespritzt die die Wirbeln verbinden. Also jeweils rechts und links bei L4/L5 und L5/S1.

Dies führte zu einer sofortigen starken Schmerzreduktion insbesondere in diesem Problembereich wie auch in der ganzen Muskulatur. Nachdem was mir der Arzt erzählt hat, bin ich mir sicher das ich schon seit meinem 14. Lebensjahr diesen Gleitwirbel habe und er auch für die Schmerzen der BWS-Muskulatur und der Schultern und des Nackens verantwortlich ist. Der Knick zwischen L5/S1 oder in der fachsprache auch sacruum accuatum genannt ist seiner Meinung nach kein Problem.
Ich habe gestern zum 2. Mal die Spritzen bekommen und wie genau wie beim ersten mal hatte ich bei der Spritze links starke Schmerzen recht in der BWS. Genau der gleiche Schmerz, das war echt beeindruckend.

Das Korsett hat mir übrigens große Probleme mit der BWS gemacht. Außerdem habe ich einen Zwerchfellbruch was dazu führt, dass ich große Probleme mit dem Magen hatte. Dagegen muss ich jetzt auch täglich Tabletten nehmen.

Die Korrektur des Beckens schaffe ich schon ganz gut. Das wurde mir in der Reha gezeigt und ich mache im Moment auch ein spezielles Gerätetraining in Hamburg im Rückenzentrum am Michel.

Gruß
Björn
Irene975
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Re: Lumbosacrale Hyperlordose, Skoliose und/oder Scheuerman

Beitrag von Irene975 »

Hallo Björn,

ich (44 Jahre alt) bin heute auf Deine Beiträge gestoßen und fand Deine Geschichte sehr interessant - aber natürlich auch traurig.
Obwohl Dein letzter Bericht ja sehr zuversichtlich ist.
Mich würde sehr interessieren, wie es Dir in der Zwischenzeit ergangen ist.

Gelesen habe ich zunächst mal die Seite 1 und 6/7. Auch die RÖ habe ich mir angesehen.

Mit Scheuermann kenne ich mich nicht aus - ich habe aber auch ein starkes Hohlkreuz. Wobei Deines schon sehr extrem aussieht.
Allerdings habe ich eine einseitige starke Fehlbelastung, die im Kreuz zu extremen Druckverhältnissen führt...

Mit Interesse habe ich das über das Korsett gelesen u. fragte mich, ob es was für mich sein könnte...
Es formte Deine LWS wirklich wunderbar! Allerdings finde ich auch, dass es weiter oben problematisch sein könnte.
Und Deine BWS sieht wirklich problematisch aus. Aber letzlich trägt das Kreuz natürlich die Hauptlast.
Ich kann verstehen, dass man das korrigieren will - langfristig gesehen...

Weil das Ergebnis unten so fantastisch aussieht, drängt sich mir auch auf, ob man ein Korsett entwerfen könnte, dass die Haltung der BWS nicht so stört...

Du hast Injektionen erwähnt, die sofort geholfen haben. Das ist natürlich nicht verwunderlich. Auf den RÖ ist eindeutig sichtbar, dass Arthrose in den Wirbelgelenken vorhanden ist und Entzündungen. Diese Gelenke sind in den RÖ hell erleuchtet...

Allerdings kann ich dort keinen Gleitwirbel erkennen. Es ist aber richtig, dass das eine typische Spätfolge ist.
Um einem Gleitwirbel auf die Spur zu kommen, sollte man dynamische RÖ anfertigen - in Überstreckung und im Vorneigen.
Man schaut einfach auf die Vorderkannte der Wirbel. Sie sollen eine einheitliche Linie bilden - wie Zähne, die in der Reihe stehen.
Ich kann auf den RÖ, die Du hochgeladen hast (noch) keinen Wirbel erkennen, der sozusagen vorgerutscht (in Richtung Bauch) wäre.

Dass Du eine Spondylarthrose, also eine Arthrose der Wirbelgelenke, (Facettengelenke) hast, ist nicht zu übersehen.
Du wirst in den 2 Jahren sicherlich noch Einiges unternommen haben.
Falls nicht, würde ich Dir gerne noch Tipps geben.
Diese Injektionen haben ja diagnostischen Wert. Normalerweise wäre der nächste Schritt eine Verödung der schmerzleit. Nerven der Wirbelgelenke gewesen. Durch Kälte, Hitze oder chemisch verödet man Fasern. Die regenerieren sich allerdings wieder. Mit viel Glück - oder eher einem guten Doc - dauert das ca. 1 Jahr.

Dein Hohlkreuz ist derart extrem, dass man - ohne Korsett - natürlich schon mit argen Schäden rechnen muss. Da hilft auch kein Sport mehr.
Diese Arthrose vergrößert die Gelenkflächen und dies wiederum führt langfristig zur Einengung des Rückenmarks bzw. der Austrittsnerven, die u.a. die Beine versorgen.
Desweiteren kommt es wegen der Überlastung zu Rissen im Wirbelbogen - und schließlich zum Wirbelgleiten. Zum Thema gibt es gute RÖ im Net - Google Bilder etc.
Das Wirbelgleiten kann dann nur noch durch Versteifungen behoben werden. Versteifungen führen stets zu weiteren Langzeitschäden.
Erkennt man das Gleiten frühzeitig, kann man aber noch dynamisch versteifen. Dabei bleibt eine Restbewegung erhalten - das zögert weitere Schäden oft sehr hinaus.
Diese VersteifungsOP's sind aber heikel. Ich habe in Foren einige getroffen, deren Ärzte Nägel falsch gebohrt haben... Man muss mit der Wahl seines Arztes sehr, sehr vorsichtig sein.
Zudem gibt es Verfahren, in dem Vesteifungen mikrochirurgisch durch das Schlüsselloch durchgeführt werden. Das ist stets vorzuziehen. VersteifungsOPs sind ansonsten große OP's - die viel Narbengewebe zur Folge haben. Und dieser Sch... kann Extremschmerzen verursachen. Und viele Ärzte wollen es nicht entfernen.
Um eine mininalinvasive Methode zu finden, muss man wirklich selber aktiv Kliniken suchen. Die guten Kliniken haben eigentlich alle sehr informative Webseiten.
Man muss das als Patient selber in die Hand nehmen - so anmaßend das auch für manchen klingen mag.
Ich war lange in einem Bandscheiben Forum und las erschütternde Berichte. Die wenigsten informieren sich über OP-Verfahren. Sie glauben - fälschlich - es ginge nur pauschal um die Entscheidung: OP - ja oder nein. Und viele mit großen OP's, irreparablen OP-Schäden raten anderen pauschal von jeder OP ab. Sie beschäftigen sich nicht mit den unterschiedlichen Methoden. Aber da liegt der Schlüssel. Natürlich wird einem ein Doc, der selber nicht minimal-invasiv operiert von so einer OP abraten... Und die wenigen Kliniken mit neuen Verfahren muss man wirklich aktiv suchen -im Netz... Hier in Trier ist man auch fast mit allem aufgeschmissen... Aber immerhin, die unten beschriebene SCS bietet eine Klinik an... Das ist aber auch alles Fortschrittliche hier...

Was Tabletten angeht, würde ich versuchen, so wenige wie möglich zu nehmen. Meist versursachen einem chron. Schmerzen Depressionen. Das beste ist sicherlich, ganz ehrlich, sehr intensiv Kontakt zu seiner Seele aufzunehmen und sich selber zu betrachten. So tief kann kein Fremder, auch kein Psychologe oder Psychiater vordringen.
Man darf sich selber nichts vormachen - sich aber genauso wenig von anderen etwas einreden lassen.
Dass in Punkto Ärzte vieles sehr im Argen liegt, dürfte Dir nicht entgangen sein. Man selber sollte seine oberste Instanz sein - sofern man erwachsen und wirklich ehrlich zu sich sein kann.

Was Schmerzen angeht, so sollte man nicht regelmäßig diese als harmlos geltenden NSAR (IBU, Parazetamol, Diclo, Novalg.) nehmen. Sie zerstören sehr schnell die Organe - Leber bzw. Niere. Viele Schmerzpatienten landen auf der Dialysestation...

Ist man auf regelmäßige Einnahme angewiesen, sollte man schnellst möglich auf Opioide umsteigen. Diese sind viel weniger toxisch. Man kann sie Jahrzehnte ohne Probleme einnehmen. Die Ärzte verschreiben sie oft nicht, weil sie Angst vor einer Abhängigkeit haben.
Aber die kann man 1. verhindern und 2. ist eine Abhängigkeit nicht so irreversibel wie kaputte Organe.

Man probiert zunächst Tramadol. Wirkt oder verträgt man es nicht, dann Tilidin. Ahnt man, dass man Schmerzen dauerhaft wird ertragen müssen, kann man sowohl die Abhängigkeit als auch die nachlassende Wirkung (Dosissteigerung) verhindern/hinauszögern, indem man beide Opioide abwechselnd nimmt. Alle Opioide docken an anderen Rezeptoren an. Durch den Wechsel gewöhnen die sich nicht so schnell an den Wirkstoff.

Sollten die Höchstdosen dieser beiden Opioide nicht mehr ausreichend helfen, gibts Opioide der Stufe 3. Hier gilt auch das zuvor Gesagte.

.......

Eine weitere Möglichkeit ist die SCS - Rückenmarkstimulation. Hier werden Elektroden an die Schmerzstelle eingebracht und mit Strom versehen. Auch das kann Schmerzen reduzieren bzw. beseitigen.

----

Dann gibt es noch Spacer, die zwischen die Dornfortsätze geklemmt werden. Es gibt verschied. Modelle: X-Stop, Coflex.
Das sind kleinere - reversible! Eingriffe. Bei Coflex muss das Band zw. den Dortfortsätzen durchtrennt werden - aber es sitzt besser als der X-Stop. Ich fand viele Beiträge von Leuten mit dem X-Stop, der plötzlich lose war - vor allem bei Skoliosen...
Ich selber denke ab u. zu über den Coflex nach... Aber auch da ist die Arztsuche schwierig... Man muss nicht nur einen finden, der diese moderne Sache anwendet - er muss ja ggf auch noch überzeugt werden...
Viele Patienten sind durch diese Spacer schmerzfrei! Sie können leider nicht alle bzw. stets bei L5-S1 verwandt werden. Es kommt darauf an, wie groß der kl. "Dorn" bei S1 ist...
Ob man damit noch gefährlichere Sportarten ausüben sollte - zB Reiten - ist natürlich fraglich...

Ich würde mir sehr, sehr genau überlegen, ob ich wirklich Psychopharmaka benötige. Deren Langzeitschäden sind längst nicht geklärt. Sie sind in jedem Falle organtoxischer als Opioide.

.....

Ich bin auch nur ein Mensch - und bin oft verzweifelt... Ich habe eine ganz einmalige Geschichte, die niemandem helfen wird. Als ich Deinen Beitrag las half es mir insofern, als ich daran erinnert wurde, dass ich nicht alleine bin, dass andere Ähnliches durchmachen...

Ich war auch mal in einer Klinik. Mir hat das seelisch etwas geholfen. Ich war damals im Studium - konnte es erst viele Jahre später beenden...
Ich war völlig isoliert. Alle Studienfreunde ließen mich im Stich. Ich war viele Jahre ohne Diagnose und mit Extremschmerzen. Da es so selten ist, spare ich mit Details...
Die Psychotherapie war lächerlich. Ich erinnere mich, wir sollten mal träumen, wir säßen auf einem flieg. Teppich unf flögen den Rhein hinab oder hinauf. Jedenfalls war ich in der falschen Richtung unterwegs...
Mich macht so ein Sch... eher aggressiv. Und dann war ich im 4-Bett - Zimmer: Mit 2 schnarchenden Frauen... Jetzt weiß ich um die Bedeutung von Ohropax... Die Gespräche, die Gespräche mit Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen Schmerzen haben - nur das hat mir etwas geholfen. Es war die Manuelle Klinik in Hamm - vor ca. 15 Jahren...
Ich will in keine Klinik mehr...
Übel sind die sozialen Folgen - jedenfalls bei mir... Ich war ehrgeizig, wollte einen guten Beruf ... Tja, und jetzt stehe ich im Abseits. Und weiß natürlich auch längst, wie es ist, diskriminiert zu werden... Statt 2 Staatsexamina habe ich nur 1... Und dann die überlange Studiendauer... Das mögen Arbeitgeber nicht...

Es wäre wirklich schön, wenn Du Dich mal wieder melden und erzählen würdest, wie's Dir ergangen ist!

LG
Björn
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Re: Lumbosacrale Hyperlordose, Skoliose und/oder Scheuerman

Beitrag von Björn »

Hallo Irene, Hallo Forum,
oh man mein letzter Beitrag ist jetzt ja tatsächlich schon 2 Jahre her. Der vorletzte sogar schon 3 Jahre.

Ich erzähle erstmal kurz wie es im Moment bei mir aussieht und gehe dann auf deine Fragen und Vorschläge ein.

Nachdem ich das 2. Mal die spritzen bekommen hatte war ich noch ein drittes Mal in Rissen. Diesmal hatte ich mir wieder einen Termin beim Chefarzt geholt und nicht bei dem Arzt der mir die Spritzen gegeben hatte. Dieser hatte mri dann doch recht deutlich gesagt, dass er glaubt dass meine Schmerzen eher psychosomatisch seien. Er meinte: "Gehen sie joggen, powern sie sich mal richtig aus."
Dieser Arzt war so menschlich, so überzeugend, dass ich es wohl geglaubt habe. Ich kann mich an die Monate nicht mehr so genau erinnern aber ich bin schließlich im Juni 2010 zu einer Heilpraktikerin gegangen die unter anderem osteopathisch behandelt. Diese besuche ich nun schon seit fast 2 Jahren 1-2 mal die Woche. Meine Schmerzen wurden durch ihre Behandlungen mit der Zeit immer besser. Meine Schultern z.B., die vorher nach vorne und hochgezogen waren, sind jetzt in einer normalen Stellung. Das hat viele, viele Monate gedauert. Es gibt jetzt tatsächlich Tage an denen ich schmerzfrei bin. Mein Problem ist kaum noch mein Körper sondern vielmehr meine Psyche.

Ich habe dank der Depression viel über mich gelernt. Ich bin hochsensibel. Das bedeutet das ich viel mehr wahrnehme als nicht hochsensible Menschen. Das fängt bei so offensichtlichen Dingen an, wie hören, riechen, schmecken, hellem Licht usw. Man nimmt aber wirklich alles viel intensiver war, in der Umwelt und auch im eigenen Körper. Wie man sich vorstellen kann ist dies sehr anstrengend. Ein Drogenspürhund bekommt nach wenigen Minuten schnüffeln eine lange Pause. Ein hochsensibler Mensch der in unserer Gesellschaft lebt bekommt diese Pausen nicht. Ich möchte mich jetzt nicht so lange über das Thema auslassen. Falls es jemanden interessiert kann er mich ja gerne nochmal fragen.

Ich hatte das Pech, dass meine Hochsensibilität nicht wahrgenommen wurde. Ich musste schon als Baby selbst damit klarkommen. Mein Therapeut sagte dazu, ich hatte das Pech in die falsche Familie hineingeboren zu sein. Bei mir führte es dazu dass ich über die Zeit wirklich alle Gefühle unterdrückte. Diese steckte ich nun in den Körper. Dies fing Schmerzen in den Füßen und Beinen an, ging über Kopfschmerzen und Übelkeit, dann kamen Allergien hinzu und schließlich auch noch der Rücken. Sicherlich spielten auch die Organe eine große Rolle. Mittlerweile weiß ich, dass meine Rückenschmerzen eigentlich immer vorne Anfangen. Bei der LWS sind es Dickdarm und untere Bauchmuskulatur, bei der BWS die Brust- und besonders die Rippenmuskulatur. Das hat jetzt nichts mit Bauchmuskeltraining zu tun. Der Körper macht einfach einen Muskel fest und verändert so die Statik dass es zu dauerhaften Schmerzen führt. Wie Beispielsweise einer Blockade der Wirbel- oder Rippengelenke.

Nun befinde ich mich also seit 3 Jahren in Psychotherapie und nehme auch seitdem Antidepressiva. Ich kenne die Mechanismen einer Depression, ich weiß wie ein Teufelskreis entsteht und ich kenn auch die wohl die meisten Methoden wie man da wieder rauskommt. Mein Problem ist nur, dass mein Unterbewußtsein einfach zu viele Lösungen für Probleme automatisch mit dem provozieren von starken Schmerzen erlernt hat. Und da es numal alles unterbewußt geschieht, ist es sehr schwer dieses zu analysieren, damit zu verstehen um es dann "umzuprogrammieren".

Ich komme da jeden Tag ein Stückchen weiter. Die Psychotherapie hilft mir sehr, da ich mir alleine die Probleme gar nicht anschauen kann, da mein Gehirn ohne die Sicherheit des Therapeuten sofort reagiert. Entweder werde ich dann wirr im Kopf und kann mich nicht mehr konzentrieren, werde müde oder will einfach nur noch sterben. Das sind natürlich Schutzmechanismen die einmal nützlich waren um zu überleben, aber die sich jetzt nicht so einfach abstellen lassen.

Dann ist natürlich die Depression selbst sehr belastend. Dazu mal ein Beispiel aus einem Klinikaufenthalt in einer Psychosomatischen Klinik. Ich fühlte mich in der Klinik sicher und konnte im Gegensatz zu zu Hause dort Bücher lesen. Ich ärgerte mich jedoch über die Müdigkeit die eine Nebenwirkung meiner Antidepressiva ist. Also bat ich die Ärzte meine Dosis etwas zu verringern. Die Reaktion meines Körpers war wieder eine stärkere Antriebslosgkeit und eine Verstärkung der Depression. jetzt war ich zwar nicht mehr so müde, aber konnte trotzdem weniger lesen als vorher, auf grund der Depression. Also erhöhte ich die Dosis wieder.

Naja und so geht es halt im Moment immer weiter und ich habe keine Ahnung wieviele Jahre der Prozess noch andauert bis ich die automatischen Gedanken soweit umprogrammiert habe, dass ich wieder einigermassen leistungsfähig bin.

Im nächsten Beitrag gehe ich dann auf Irenes Beitrag ein.
Björn
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Re: Lumbosacrale Hyperlordose, Skoliose und/oder Scheuerman

Beitrag von Björn »

Irene975 hat geschrieben:Mit Scheuermann kenne ich mich nicht aus - ich habe aber auch ein starkes Hohlkreuz. Wobei Deines schon sehr extrem aussieht.
Allerdings habe ich eine einseitige starke Fehlbelastung, die im Kreuz zu extremen Druckverhältnissen führt...
Ich habe wohl gar keine Scheuermann, dafür sind Stellen zu gleichmäßig auf einer Linie. Laut Prof. v. Torklus handelt es sich um Überbleibsel der embryonalen Wirbelsäule.
Mit Interesse habe ich das über das Korsett gelesen u. fragte mich, ob es was für mich sein könnte...
Es formte Deine LWS wirklich wunderbar! Allerdings finde ich auch, dass es weiter oben problematisch sein könnte.
Und Deine BWS sieht wirklich problematisch aus. Aber letzlich trägt das Kreuz natürlich die Hauptlast.
Ich kann verstehen, dass man das korrigieren will - langfristig gesehen...
Ich habe es mittlerweile tatsächlich soweit korrigiert bekommen, dass ich keine chronischen Schmerzen mehr habe! Jetzt gerade habe ich dort Schmerzen, wie auch in vielen Bereichen der Rippen, außerdem im Kiefer und an den Jochbeinen. Aber da sich mein Hirn nicht beschwert kann ich ganz gut weiterschreiben. Außerdem habe ich morgen wieder einen Termin bei meiner Heilpraktikerin ;-)
Weil das Ergebnis unten so fantastisch aussieht, drängt sich mir auch auf, ob man ein Korsett entwerfen könnte, dass die Haltung der BWS nicht so stört...
Klar, es gibt solche Korsette. Herr Rahmouni hielt es aber für notwenidig auch die BWS zu korrigieren, er Sprach uch von einer sehr hohen BWS-Kyphose...
Du hast Injektionen erwähnt, die sofort geholfen haben. Das ist natürlich nicht verwunderlich. Auf den RÖ ist eindeutig sichtbar, dass Arthrose in den Wirbelgelenken vorhanden ist und Entzündungen. Diese Gelenke sind in den RÖ hell erleuchtet...
Das höre ich heute zum ersten Mal. Da werde ich mich mal schlau machen.
Allerdings kann ich dort keinen Gleitwirbel erkennen. Es ist aber richtig, dass das eine typische Spätfolge ist.
Um einem Gleitwirbel auf die Spur zu kommen, sollte man dynamische RÖ anfertigen - in Überstreckung und im Vorneigen.
Man schaut einfach auf die Vorderkannte der Wirbel. Sie sollen eine einheitliche Linie bilden - wie Zähne, die in der Reihe stehen.
Ich kann auf den RÖ, die Du hochgeladen hast (noch) keinen Wirbel erkennen, der sozusagen vorgerutscht (in Richtung Bauch) wäre.
Solche Aufnahmen wurden gemacht und haben den Verdacht des Neurochirurgen bestätigt den er auf Grund der MRT-Bilder hatte.
Dass Du eine Spondylarthrose, also eine Arthrose der Wirbelgelenke, (Facettengelenke) hast, ist nicht zu übersehen.
Du wirst in den 2 Jahren sicherlich noch Einiges unternommen haben.
Falls nicht, würde ich Dir gerne noch Tipps geben.
Diese Injektionen haben ja diagnostischen Wert. Normalerweise wäre der nächste Schritt eine Verödung der schmerzleit. Nerven der Wirbelgelenke gewesen. Durch Kälte, Hitze oder chemisch verödet man Fasern. Die regenerieren sich allerdings wieder. Mit viel Glück - oder eher einem guten Doc - dauert das ca. 1 Jahr.
Das hört sich sehr interessant an, ist aber im moment kein Thema mehr. Du öffnest mir aber gerade doch wieder ein wenig die Augen für meinen Rücken dass die Schmerzen eben nicht nur psychosomatisch sind.
Dein Hohlkreuz ist derart extrem, dass man - ohne Korsett - natürlich schon mit argen Schäden rechnen muss. Da hilft auch kein Sport mehr.
Diese Arthrose vergrößert die Gelenkflächen und dies wiederum führt langfristig zur Einengung des Rückenmarks bzw. der Austrittsnerven, die u.a. die Beine versorgen.
Desweiteren kommt es wegen der Überlastung zu Rissen im Wirbelbogen - und schließlich zum Wirbelgleiten. Zum Thema gibt es gute RÖ im Net - Google Bilder etc.
Da werde ich mich auch mal näher mit beschäftigen.
Das Wirbelgleiten kann dann nur noch durch Versteifungen behoben werden. Versteifungen führen stets zu weiteren Langzeitschäden.
Das hatte mir der Arzt als nächsten Schritt genannt wenn die Spritzen nicht reichen. Von irgendwelchen Eingriffen bin ich im moment aber sehr weit entfernt.

Zum Thema Tabletten:
1. ohne Antidepressiva geht es bei mir leider nicht
2. Ich habe auch ca. 1,5 Jahre den Protonenpumpenhemmer Pantoprazol für meinen Magen genommen. Mir wurde jedoch bei meinem Klinikaufenthalt im Augsust 2011 auf Grund schlechter Leberwerte dazu geraten diese abzusetzen. Die Werte waren dann schnell wieder im Normalbereich. Dafür kämpfe ich nun mit meinem Magen, dafür nehme ich nun bei Bedarf Maaloxan zur Neutralisierung der Magensäure. Aber da werde ich wohl wieder auf Magaldrat (Riopan) umsteigen.
3. Schmerzmittel nehme ich sehr selten. Selten auch mal zur Muskelentspannung Tetrazepam. Die Scherzmittel wirken bei mir auch nicht besonders. Da kann ich richtig merken dass mein Körper die Schmerzen behalten möchte.

Um nochmal auf meinen vorigen Beitrag zurück zu kommen. Mir wurde von meinen Eltern eingetrichtert, dass wenn ich krank war das gar nicht stimmte. Irgendwann habe ich es selbst geglaubt. Da brachte mein Körper dann die Rückenschmerzen ins Spiel, die bei der Umwelt offensichtlich besser ankamen als Kopfschmerzen und Übelkeit und mit denen man auch zum Arzt gehen durfte...

So jetzt nehme ich mal eine Tetrazepam und gehe schlafen.
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Klaus
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Re: Lumbosacrale Hyperlordose, Skoliose und/oder Scheuerman

Beitrag von Klaus »

Hallo Irene975,

mich würde mal Deine konkrete Situation interessieren.
Also genaue Diagnose mit entsprechenden Winkelangaben und bisherige Behandlung.

Gruss
Klaus
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die_olle_Ente
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01/11 R. o. Korsett-103°
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03/12 R. o. Korsett-58°
06/12 R. m. Korsett-51°
06/15 R. o. Korsett-56 °
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Therapie: Korsett:
1. Rahmouni 03/2011
2. Rahmouni 03/2012
3. Rahmouni 01/2014
4. Rahmouni 07/2015
1. Cctec 08/2016
2. Cctec 02/2018
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1. Reha Bad Salzungen 05/2011
2. Reha Bad Salzungen 11/2013
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4. Reha Bad Salzungen 11/2017
Rehasport
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Re: Lumbosacrale Hyperlordose, Skoliose und/oder Scheuerman

Beitrag von die_olle_Ente »

Hallo Björn,

ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Stärke für Deine weitere Therapie.

LG,

die Ente.
BildIch bin nicht die Signatur - ich putz hier nur! Bild



Hyperkyphose 103 °

Die Ente hat ein Quetschie



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