Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
silent-agents
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Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von silent-agents »

Hallo erstmal,
nachdem ich jetzt endlich mein Termin bei Dr. Hoffmann hatte muss ich sagen, es hat sich wirklich gelohnt hat :D :D :D

Bei den anderen Orthopäden bei denen ich bis jetzt war wurde ich in 5min abgefertigt. Keine Röntgenaufnahmen, da man ja schon welche gemacht hab als ich 12 oder so war (jetzt bin ich 27). Keine Vermessung, keine speziellen Beweglichkeitsübungen usw. Außerdem wurde mir von den anderen Orthopäden immer gesagt, dass man dagegen nichts tun kann bzw. nur Übungen um den Rücken zu stärken. Das war ein fataler Fehler. Ich hab jetzt über 4 Jahre im Fitnessstudio mein Rücken etc. gestärkt und jetzt bekomme ich von Dr. Hoffmann mit, dass das falsch war, da mein Muskulatur verkürzt ist und diese gedehnt werden muss und nicht gestärkt. Ich bekam sogar von den bisherigen Orthopäden Akupunktur verschrieben !!! Ja richtig, Akupunktur !!! Soviel dazu :nein:

Also ich habe laut Herr Hoffmann neben der verkürzten Rückenmuskulatur bzw. eine "massive Verkürzung der ischiocuralen Rückenmuskaltur bei Kyphose M40.4, massive Lendenstrecksteife, Bewegungsschmerzeb" und einen Winkel von 61° bei der Kyphose und 8° bzw. 11° bei der Skoliose. Bekomm jetzt erstmal 6 Einheiten Krankengymnstik, die ich bei "Activitas" in Wannweil machen werde. Der Inhaber ist hier selbst im Forum. Geschickt für mich, da nur ein paar Straßen weiter :D
Außerdem lass ich mir ein Korsett bei Herr Rahmouni machen und 3 Wochen Reha in ...

Schade dass es nicht mehr so Ärzte gibt. Zwar musste ich 65€ bezahlen, aber ich hab meine Freundin mitgenommen die auch leichte Skoliose hat und die musste nichts zahlen trotz Röntgenaufnahmen.

Durch die Zeit bei der ich das Korsett tragen werde, muss ich jetzt wohl durch :nein: Aber ich hoffe es lohnt sich auch :)

Vielen Dank nochmal an alle für die Überzeugung, dass man die Dr. Hoffmann einfach gehen MUSS
lodriane
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von lodriane »

Hallo!

Ich freue mich, dass du so gute Erfahrungen bei Dr. Hoffmann gemacht hast.

Ich bin auch seit einiger Zeit bei ihm in Behandlung, aber leider nicht zufrieden. Leider wurde ich beim letzten mal innerhalb von 5 Minuten abgefertigt und er hat mir nicht richtig zugehört und nicht mal auf Wiedersehen gesagt... Bei meinem alten Orthopäden hatte ich zwar Wartezeiten von 3 Stunden, aber der hat mir IMMER zugehört und gab mir nie das Gefühl, dass er keine Zeit für mich hat, obwohl das Wartezimmer aus allen Nähten platzte...

Sorry, aber das mussste ich loswerden. Ich kann nicht verstehen warum Dr. Hoffmann so in den Himmel gehoben wird.

Liebe Grüße

lodri
Alles was ich schreibe, ist meine Meinung und spiegelt nicht die Meinung anderer wieder!

Du hast mich noch nicht erkannt,
obwohl ich vor dir steh.
Ich möchte mit dir reden,
doch irgendwie kann ich's nicht.
Ich hab dich lang nicht mehr gesehn,
guck jetzt in dein Gesicht.
Ich suche einen alten Freund,
doch ich entdecke nichts.
(DTH)
Bernd
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Bernd »

Hallo zusammen,

im Wesentlichen habe ich dieselben Erfahrungen gemacht wie Lodriane. Vielleicht ist man mit Skoliose bei Herrn Dr. Hofmann etwas besser dran als
woanders aber eben nicht viel. Bei mir hat er in aller Regel auch nur die leider bei gesetzlichen Krankenkassenpatienten üblichen 5 Min Zeit gehabt.

Fazit: allzu viel kann man von einem Besuch bei Dr. Hofmann nicht erwarten. Man muß selbst rausfinden, was einem hilft, da bekommt man warscheinlich
durch dieses Forum mehr Unterstützung als durch Dr. Hofmann.

Viele Grüße

Bernd
Shulk
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3) Rahmouni-Korsett 11.06.2019 (mit Reklimation, entfernt 2022)
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Shulk »

Nun, dass Herr Hoffmann sich eher wenig Zeit nimmt stimmt schon, aber er macht in dieser Zeit mehr als mein erster Orthopäde der viel geredet, mir aber am Ende nur Akupunktur und Wasserbettmassage (in der eigenen Praxis $$) verschrieben hat und wo ich hinterher mehr Schmerzen hatte als vorher.

Also ich für meinen Teil denke, dass Herr Hoffmann einfach mit seiner jahrzehntenlangen Berufserfahrung mittlerweile einen geübten Blick hat. Bei mir hat er am Anfang eine "Bestandsaufnahme" gemacht, eine Diagnose gestellt und bei meinen Besuchen halt jeweils den Fortschritt kontrolliert. Was soll er auch anderes machen? Das Problem ist erkannt, also muss es beseitigt werden und er guckt, ob die Behandlung so verläuft wie es gewollt / erwartet wird. Zudem lässt er sich von der KG immer einen Bericht geben und ich nehme an er ließt diese auch. Das sieht man aber als Patient nicht oder wenn er sich Bilder vorab schonmal anguckt und dann beim Patienten direkt auf den Punkt kommt.

Ich für meinen Teil bin zufrieden, zumal man in der Praxis auch anrufen kann (OK, E-Mail ist sinniger, weil Dauerbesetzt) und dann wird auch zurück gerufen, bzw. schriftlich auch die ein oder andere Frage beantwortet. Außerdem schreckt er nicht davor zurück auch mal was anderes auszuprobieren. Bei mir beispielsweise hat er erst eine Bandage verschrieben, aber da die nichts taugte verschrieb er jetzt ein Korsett, was zwar deutlich einschränkender ist (bei meinen schlechten Augen sowieso), aber bislang zu helfen scheint (Habs erst drei Wochen und da ist es für ein Urteil zu früh). Auf jeden Fall speist er mich nicht ab, sondern guckt wie er mich darin unterstützen kann, dass es besser wird. Die Übungen und den aktiven Teil muss ich dann aber schon selbst übernehmen und habe zusammen mit der KG die Übungen rausgesucht die ich machen kann und die mir auch Spaß machen ;)

Das ist zumindest meine Erfahrung.
silent-agents
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von silent-agents »

Ok, aber ihr redet nicht von der ersten Therapie oder ? Musstet ihr auch die 65€ bezahlen ? Wenn ja, müsste er sich ja die Zeit genommen haben. Dass die Behandlungen nach der 1. Sitzung kürzer sind ist normal. Beim 1. mal werdet ihr behandelt wie ein Privatpatient, da ihr ja auch dafür zahlen müsst. Beim zweiten, dritten, vierten .... mal seit ihr wieder ein Kassenpatient und da darf er sich nicht länger Zeit lassen als 5min, da er von der Kasse dafür die Zeiten vorgeschrieben bzw. auch nur bezahlt bekommt. Ich denk das ist nirgendwo anders so :/
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Klaus
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Klaus »

Hallo silent-agents,
Ok, aber ihr redet nicht von der ersten Therapie oder ?
Ja, das ist das Problem, wenn nicht differenziert wird.
Ich bin auch seit einiger Zeit bei ihm in Behandlung, aber leider nicht zufrieden.....Vielleicht ist man mit Skoliose bei Herrn Dr. Hofmann etwas besser dran als woanders aber eben nicht viel.
Wenn man ihn als Hausorthopäde hat oder eben seine Situation in der Region schon gut abgeklärt hat, fällt so ein Urteil natürlich anders aus, als wenn man nach langer Ärzteodysee endlich oft mit dem ersten und einzigsten Besuch den richtigen Weg einschlagen kann. Und das sind wirklich die meisten User hier im Forum, die verzeifelt nach Tipps fragen und auch froh sind, wenn sie sich daran gehalten haben.!

Klar ist, dass die Erwartungshaltung sehr hoch ist und manchmal ein "100% Überarzt" erwartet wird. Aber das liegt nun mal an der schlechten Standardversorgung in der Region. Wenn die für einen Newbie fast so gut sein soll, würde ich mich über konkrete Tipps freuen!

Gruß
Klaus
Ricky
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Ricky »

Also ich habe zwei Ärzte, bei denen ich als Kassenpatient trotzdem mit ausreichend Zeit behandelt werde.Sie nehmen sich die Zeit und erklären auch wirklich gut, was sie machen und was für mich das Beste ist.
Das eine ist meine Hausärztin, der andere ist ein Professor und Spezialist für eine besondere Erkrankung. Es geht also doch und dementsprechend enttäuscht war/bin ich von Hr. Hoffmann.
Auch wenn er sicherlich sehr viel Routine hat, muß er wissen, dass zu ihm Menschen kommen, für die eine Skoliose/Kyphose mit allem drum rum, etwas völlig neues ist und da erwarte ich einfach, dass er auf denjenigen auch mit der nötigen Zeit eingeht, auch beim zweiten Termin, denn dann kommen meist erst die Fragen...
Ich wurde nie darauf angesprochen, ob ich bei meiner ersten Sitzung lieber etwas zahlen möchte, damit es ausführlicher wird.
Auch haben sie mich bei meinem zweiten Termin einfach vergessen, so wartete ich über 1,5 Stunden, bis ich mich mal traute nachzufragen, da sie im Zimmer diesen Zettel haben, dass man eben nicht nachfragen soll...
Dementsprechend schnell wurde ich dann auch durchgeschleust, da sie mich ja nun reinschieben mußten...
Bei meiner Tochter sollte ich diese Untersuchung machen lassen, die auch knapp 100.-€ kostet. Als ich mir unsicher war, ob ich so viel Geld ausgeben kann, wurde er ziemlich unruhig und reagierte ziemlich genervt...habe es dann machen lassen, aber das war dann mein letzter Besuch.
Ich nehme nicht mehr die 3 Stunden Fahrt auf mich, weil ich keinen Unterschied zu dem Orthopäde vor Ort erkenne, ausser das er eine Großaufnahme machte, die Verkrümmug ernst nahm und mir zu einer Reha verhalf. Das alles war bei den ersten zwei Termine, danach kam nichts mehr, ausser vielleicht den immerwiederkehrenden Hinweis strecken, strecken ,strecken.
Der Orthopäde vor Ort hat mir nun auf meinem Wunsch hin Wassergymnastik für zwei Jahre verschrieben, weil mir das in der Reha sehr gut tat...
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass er so überversorgt ist (mit Patienten), dass es auf den einzelne Patienten nicht mehr ankommt. Deswegen würde ich mir mehr gute Ärzte wünschen, ich glaube das würde helfen...
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Kaffeetrinker
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Kaffeetrinker »

Du schreibst:
weil ich keinen Unterschied zu dem Orthopäde vor Ort erkenne, ausser das er eine Großaufnahme machte, die Verkrümmug ernst nahm und mir zu einer Reha verhalf
Deswegen bist du doch zu ihm und nicht zu deinem Hausorthopäden???
Mehr kann er auch ned machen.
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Klaus
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Klaus »

Hallo Ricky,
Auch wenn er sicherlich sehr viel Routine hat, muß er wissen, dass zu ihm Menschen kommen, für die eine Skoliose/Kyphose mit allem drum rum, etwas völlig neues ist und da erwarte ich einfach, dass er auf denjenigen auch mit der nötigen Zeit eingeht, auch beim zweiten Termin, denn dann kommen meist erst die Fragen. Ich wurde nie darauf angesprochen, ob ich bei meiner ersten Sitzung lieber etwas zahlen möchte, damit es ausführlicher wird..
Das ist dann leider ein Organisationsfehler, wenn nicht auf die 65 € bei der ersten Sprechstunde hingewiesen wurde. Die User hier im Forum sollten das eigentlich wissen und auch auf Skoliose/Hyperkyphose bei der Terminierung hinweisen. Die zweite Sprechstunde ist dann eine normale orthopädische Sprechstunde, die zwar ein Spezialist hält, aber auch nur im Rahmen der normalen Vergütung. Wenn das im gleichen Quartal erfolgt, wird es sehr eng. Das kann man nicht mit einem Hausarzt oder Professor für besondere Erkrankungen vergleichen.
Der Orthopäde vor Ort hat mir nun auf meinem Wunsch hin Wassergymnastik für zwei Jahre verschrieben, weil mir das in der Reha sehr gut tat...
Dafür braucht der Orthopäde nicht viel Zeit. Und wenn es sehr wahrscheinlich nicht auf sein Budget geht, ist das auch ohne Risiko.
ausser das er eine Großaufnahme machte, die Verkrümmug ernst nahm und mir zu einer Reha verhalf.
Das ist doch das ganz Entscheidende, wovon hier ständig die User positiv berichten, nachdem vor Ort eben das nicht passierte! Wenn das so wäre, bräuchte ich hier nicht ständig jeden Tag aktiv werden. ;)

Gruß
Klaus
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Sabona »

Hallo,

ich finde es gut, dass sich mittlerweile auch kritische Stimmen zu Dr. Hoffmann melden. So ist man(frau) besser vorbereitet.

Auch für mich war der Besuch vor einigen Jahren nicht das was ich mir erhofft hatte. Bezahlte als eine der Ersten die zusätzliche Gebühr.
Außer einem blumenreichen OP-Gespräch und einem Kombi-Termin mit Prof.Halm war nichts. Kein neues Röntgen, (mitgebrachtes Bild ca. 2 Jahre alt), keine körperliche Untersuchung.
Prof.Halm lehnte allerdings die OP ab.(Bin noch zu fit)
Besonders sauer hat es mir allerdings aufgestoßen, als ich ihn nach den Nachteilen einer OP fragte. Dr. Hoffmann behauptete wirklich, da gebe es keine.
Trotzdem finde ich Dr. Hoffmann sehr kompetent, aber nicht unfehlbar.

LG
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Zebrastreifen »

Ich war nun dreimal bei Dr. Hoffmann und bin zufrieden.

Beim ersten Mal nannte er als allererste die Mögkichkeit zur OP. Daraufhin meinte ich , dass ich das nicht will, sondern erst Physiotherapie versuchen will evtl. eine Reha und ich mich informieren nach der Diagnose, was es noch für Möglichkeiten gibt. Ernannte dazu die Korsetttherapie.
Die letzten beide Male als ich dort war ging er auch nicht weiter auf das Thema Operation ein, was ich gut finde und er mich weiter mit Physiotherapie unterstützt. Eine Spinomed hat er verschrieben, die ich regelmässig derzeit trage.

Bei meinem zweiten Besuch war er sehr kurz angebunden, was ich sehr schade fand da es der Termin nach der Reha in Sobernehim war und die ja mehr als mies für mich verlief. Und einmal war eine Arzthelferin bei einem Anruf zu einem neuen Rezept sehr unfreundlich. Sonst gab es bisher keine Zwischenfälle und fühle mich dort aufgehoben. Beispielsweise habe ich hier in der Ecke noch keinen Orthopäden mit diesem Wissen kennengelernt.

Ich bin zu ihm und habe nun eine Diagnose (die Othopäden vorher haben mich immer nur vertröstet haben nie genau hingesehen und eine Diagnose gestellt, nun bin ich aufgeklärt was man machen kann/könnte und finde es sehr gut).

Für mich sind Ärzte im Allgemeinen keine Götter, manche haben sehr gutes Fachwissen, was bei Dr. Hoffmann in meinen Augen vorhanden ist in Bezug auf Wirbelsäulenfehlstellungen und ihre vielen Gesichter. Was ich bei Dr. Hoffmann allgemein sehr gut finden, dass er ein großes Therapiespektrum vorschlägt und man sich als Patient damit aufgeklärt fühlt.

Zur OP-Aufklärung kann ich bei Dr.Hoffmann nichts sagen, meine Erfahrung bei anderen Ärzten sind da sehr gemischt. Leider liest man meist nur die Nachteile auf den jeweiligen Aufklärungsbögen, den Ärzten muss man oft das Thema aus der Nase ziehen :(...
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Saphira »

Hallo,

jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu ;) . Ich bin inzwischen seit drei Jahren bei Dr. Hoffmann in Behandlung. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden damit. Manchmal erscheint mir Dr. Hoffmann etwas launisch und so hatte ich sowohl sehr gute Termine bei ihm als auch leider weniger gute, bei denen ich mich hinterher fragte, wozu ich überhaupt bei ihm war. Positiv finde ich, dass er einem bei so ziemlich allem unterstützt und man problemlos KG-Rezepte, Überweisungen zu anderen Fachärzten oder Unterstützung bei Rehaanträgen bekommt. Er hat ein ziemlich großes Fachwissen und findet meistens immer noch einen Weg, wie er weiterhelfen kann, auch wenn das manchmal erst nach mehreren Terminen kommt. Leider ist er ziemlich überlaufen, was allerdings nicht allein dem Umstand geschuldet ist, dass sehr viele Skoliose-/Hyperkyphosepatienten zu ihm kommen, sondern auch dem Umstand, dass es in Leonberg und Umgebung gerademal insgesamt 3 Orthopäden gibt (alle weiteren wären in Stuttgart oder eben weiter weg). Somit kommen auch sehr viele "normale" orthopädische Patienten zu ihm plus die vielen Skoliose-/Hyperkyphosepatienten. Dementsprechend lange sind auch oftmals die Wartezeiten in der Praxis, selten unter einer Stunde trotz Termin. Ich sehe das inzwischen halbwegs entspannt und nehme mir in der Zeit um den Termin bei Dr. Hoffmann danach erstmal ne Weile nichts vor, damit ich keinen Zeitdruck habe ;) . Mein Physiotherapeut war da letztens auch sehr pragmatisch, als ich einen KG-Termin vereinbaren wollte und an dem Tag vormittags einen Termin bei Dr. Hoffmann habe und dies erwähnte, dann schlug er mir gleich einen KG-Termin für nachmittags vor :D . Hier in der Gegend von Leonberg ist Dr. Hoffmann sehr bekannt und berühmt berüchtigt (typisch für KG-Rezepte von ihm ist das dreifache Dehnen mit Ausrufezeichen dahinter; dafür wird er hier schon belächelt :D ). Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich das große Glück habe, an meinem Zweitwohnsitz ziemlich in der Nähe von Dr. Hoffmann zu wohnen. Insofern ärgert es mich nicht so sehr, wenn der Termin mal nicht so erfolgreich verlief, weil ich keine so lange Anfahrt hatte. Und ich habe auch einen großen Vergleich, da ich schon bei sehr vielen verschiedenen Ärzten war. Zu viel erwarten sollte man von ihm nicht, schließlich ist er eigentlich ein "normaler" Orthopäde, der eben auf dem speziellen Gebiet besonders viel Erfahrung hat.

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Kaffeetrinker »

Konnte ihn bisher auch eher positiv als negativ erleben, ok er war ab und an kurz angebunden aber das kennt man ja^^

Termine wurde immer eingehalten und spätestens nach 10 Minuten kam ich dran.Wurde sogar mal von einem auf den anderen Tag dazwischen geschoben und ich kam sofort dran owohl gesagt wurde Praxis ist voll und ich müsste mit 2 Stunden rechnen.
Aber ich kam gleich dran und war froh drum.


Denke auch dass von so manchen die Erwartungshaltung zu hoch ist und er ist auch nur ein Mensch und kann auch ned jeden Tag gute Laune vorspielen, er ist ja keine Maschine wie ich auch nicht.
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Ani88 »

Hallo zusammen!
Also als erstes: ich finde es gut, dass hier in diesem Thread bisher jeder seine eigenen Erfahrungen und Meinungen schreiben konnte und das akzeptiert wird :top: Ich muss ehrlich sagen, dass ich es mir bisher nirgends getraut habe, meine Erfahrungen zu schreiben, wobei ich auch noch von anderen weiß, denen es gleich wie mir erging. Ich bin jetzt natürlich ein OP-Fall. Das muss ich gleich deutlich machen...
Mein allererster Termin bei ihm: da bin ich schon mit meiner Entscheidung für die OP hin. Was ich sehr positiv bei Dr. Hoffmann finde, ist dass er nichts dramatisiert. Ich kam mit einer 88°/70° Skoliose zu ihm. Er meinte, ich würde ja eine Hausnummer mitbringen, aber ohne jegliche Vorwürfe usw. Und darüber war ich schon sehr dankbar, das habe ich einfach schon allzu oft anders erlebt. Ich war schon sehr gut über die OP informiert und war dann sehr irritiert über die Aussagen von ihm zur OP. Das war alles sehr blumig und ich kam mir vor wie in einer Verkaufsveranstaltung. Mir wurde ein Vorher- udn Nachher Röbi gezeigt. Davor so eine Skoliose wie meine, danach Restkrümmung 4°. So sehe das dann bei mir danach auch aus. Mir war klar, dass das bei mir ganz sicher nicht mehr so wird. Daher habe ich nochmal nachgefragt "das wird wirklich so gut?" "Ja, klar!" Einschränkungen? Nein, nein, kompensiert man alles. Nach 4-6 Wochen kann ich wieder normal studieren usw. Nur mal als paar wenige Beispiele. Bei meinem Kombitermin kam dann kurzfristig Doc Thomsen, was mein großes Glück war. Er war bei allem schon viel vorsichtiger und machte mir klar, dass ich für die Skoliose recht spät komme und das sicher nicht mehr gerade werden kann. Auch eine Rippenbuckelresektion hat er mir ausgeredet. Das wäre zu viel auf einmal und er mache das sicher nicht auf einmal bei mir.
So, und jetzt zu den Erfahrungen, die mich dazu gebracht haben, zu wechseln. Wie einige hier wissen, geht es mir nach der OP leider gar nicht gut und ich habe seitdem starke Schmerzen. Trotz Opiate usw. kann ich keinen normalen Alltag bewältigen. Anfangs waren es noch die normalen Wundschmerzen. Nach 5 Monaten meinte Dr. Hoffmann schon zu mir, ich könne jetzt dann wieder bald alles machen. Halt kein Abfahrtski (wäre eh nicht in Frage gekommen, da ich noch nie Ski gefahren war und es mir zu dem Zeitpunkt auch noch ziemlich schlecht ging). Danach dacht ich, was war denn das jetzt grad alles, aber egal...Ein halbes Jahr nach der OP fing es dann ca. an. Schmerzen, die neu waren und ich nicht mehr als Wundschmerzen identifizieren konnte. Es wurde immer schlimmer bis heute. Bei weiteren Terminen bei ihm habe ich mich überhaupt nicht mehr ernst genommen gefühlt und ich wurde trotz enormer Beschwerden abgefertigt. In meiner Verzweiflung habe ich dann kurz vor meiner Reha 1 Jahr post OP gewechselt. In der Reha musste ich dann erst mal wieder von einer Schmerztherapeutin auf Opiate und andere Schmerzmedis eingestellt werden. Eine Besserung ist bisher leider nicht in Sicht, sondern die Probleme nehmen weiterhin zu. Ich habe zum Glück einen super Hausarzt und einen sehr kompetenten neuen Orthopäden. Bei neuen Problemen und Unklarheiten fliege ich inzwischen lieber direkt nach Neustadt anstatt dass ich einen Kombitermin wahrnehme.
Eine Freundin ist so ein operiertes Vorzeige-Beispiel. Sie wurde schon einige Male ins Sprechzimmer gerufen, um anderen zu zeigen wie es einem nach der OP geht. Klar, so kann es einem gehen und ich finde es auch schön, dass er dadurch Mut machen will. Schade nur, dass man einige, denen es nach der OP dann eben nicht besser geht, irgendwie "fallen lässt".
Leuten, für die eine OP nicht in Frage kommt (sei es wegen fehlender Indikation oder eben auch wegen persönlichen Gründen), empfehle ich Dr. Hoffmann aber immer sehr!
Grüße, Ani
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Klaus »

Hallo Ani88,
Also als erstes: ich finde es gut, dass hier in diesem Thread bisher jeder seine eigenen Erfahrungen und Meinungen schreiben konnte und das akzeptiert wird :top:
Sachliche Diskussion ist doch selbstverständlich und war es auch bislang in den immer wieder neuen Threads zu Dr. Hoffmann!
Das Problem ist nur, dass es leider nur wenige Spezialisten gibt und solche Erfahrungsberichte für Newbies ganz anders ankommen können, als für die langfristig Aktiven hier im Forum. In der Regel ist es doch so, dass ein "normaler" Arzt subjektiv sehr unterschiedlich beurteilt werden kann und man eben so lange sucht, bis man persönlich gut aufgehoben ist.
Bei Fehlstellungen ist das leider anders und man kann unwillkürlich in eine sehr hohe Erwartungshaltung kommen, die ja auch durch die entsprechende Empfehlung eines Spezialisten geschürt wird. Es gibt aber keinen 100% Arzt !!!
Das ist ein mir bewusster Teufelskreis, der erst durchbrochen werden kann, wenn es vor Ort eine kompetente Versorgung gibt, die man sich notfalls selber zusammen suchen bzw. einfordern kann. So kann man immer nur versuchen, die eingestellten Erfahrungen deutlich zu differenzieren, um den durchaus verzweifelten Newbies Mut zu machen.

Gruß
Klaus
Ricky
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Ricky »

Kaffeetrinker hat geschrieben:Du schreibst:
weil ich keinen Unterschied zu dem Orthopäde vor Ort erkenne, ausser das er eine Großaufnahme machte, die Verkrümmug ernst nahm und mir zu einer Reha verhalf
Deswegen bist du doch zu ihm und nicht zu deinem Hausorthopäden???
Mehr kann er auch ned machen.
Mein Hausorthopäde hat aber immerhin schon vorher die richtige Diagnose gestellt, auch wenn es ihn letztens fast vom Hocker riß, als er hörte, dass ich deswegen ein GDB von 30 anerkannt bekommen habe.
Für die oben genannten Ansätze, eben das Ausmessen und die Reha bin ich ihm auch dankbar, sicher, aber ich hätte auch mehr von der Nachbehandlung erwartet...
Bei mir wurde zB nie eine Korsetttherapie angesprochen. Nun war ich nicht wirklich scharf drauf, aber ich denke, weil er eben für die vielen verschiedenen Ansätze so sehr gelobt wird, empfand ich meine Empfehlungen sehr minimal gehalten.
(Eben strecken,strecken....)
Und das mit den Launen finde ich selbst überhaupt nicht ok. Ich arbeite auch mit Menschen zusammen und würde es mir niemals erlauben,diesen meine schlechte Laune spüren zu lassen. Das gehört zu mir zur Professionalität. Das kann ich nicht entschuldigen.
Bei meinem zweiten Termin fragte er mich auch, warum ich überhaupt hier sei...häh, er sagte beim ersten Mal doch selbst, ich soll nach so und soviel Wochen noch mal kommen...immerhin hat er dann den Rehaantrag rausgerückt, der zu meiner Überraschung glatt durchging, obwohl ich ein Jahr zuvor schon wegen der anderen Erkrankung in Reha war.

Ich glaube schon, dass die Erwartungen, vorallem hier, enorm hoch geschraubt werden. Vielleicht kann er diesem gar nicht gerecht werden, vielleicht fehlt aber auch die gesunde Konkurrenz...
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Klaus »

Hallo Ricky,
Bei mir wurde zB nie eine Korsetttherapie angesprochen. Nun war ich nicht wirklich scharf drauf...
Ich empfinde es nach den unterschiedlichen Erfahrungsberichten sogar ein bischen aufdringlich, wenn Erwachsenen Patienten ein Korsett empfohlen wird, ohne dass die Tragweite dieser Therapie noch nicht so richtig realisiert wurde. Insofern würde ich eher umgekehrt den Wunsch dort gezielt einbringen, wenn das nicht von selbst kommt.
...vielleicht fehlt aber auch die gesunde Konkurrenz...
Das ist das eigentliche Problem! Auch mit privat zu zahlenden Anteilen wird sich kein Orthopäde darum reißen, weil sich der erhöhte Aufwand finanziell überhaupt nicht lohnt!

Gruß
Klaus
Sabona
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Sabona »

Hallo Ricky,

deinen letzten Satz kann ich voll unterschreiben.
Zu mir hat er auch noch gesagt, ich kann Schroth machen soviel ich will, es wird nichts nützen. (Bis jetzt fühl ich mich aber wohl damit)
Gleichzeitig hat er aber eine Wiederholung der Schrothreha empfohlen. (das widerspricht sich doch)

Er ist ein guter Arzt, aber kein perfekter.

LG
Ricky
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Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Ricky »

Hallo Klaus,
Klaus hat geschrieben: Ich empfinde es nach den unterschiedlichen Erfahrungsberichten sogar ein bischen aufdringlich, wenn Erwachsenen Patienten ein Korsett empfohlen wird, ohne dass die Tragweite dieser Therapie noch nicht so richtig realisiert wurde. Insofern würde ich eher umgekehrt den Wunsch dort gezielt einbringen, wenn das nicht von selbst kommt.
ja, dass kann ich auch gut nachvollziehen. Durch das Forum hier habe ich natürlich viel von den Erfahrungen diesbezüglich gelesen und konnte es mir für mich nicht wirklich vorstellen, hätte mir aber einfach auch noch mal eine Beratung von ihm gewünscht. Vielleicht hätte er als Fachmann doch noch irgendein überzeugendes Argument gebracht.
Von alleine ansprechen wollte ich nicht, hatte kein gutes Gefühl dabei. Vielleicht, weil ansprechen und dann doch kritisch eingestellt zu sein komisch gekommen wäre...
...vielleicht fehlt aber auch die gesunde Konkurrenz...
Das ist das eigentliche Problem! Auch mit privat zu zahlenden Anteilen wird sich kein Orthopäde darum reißen, weil sich der erhöhte Aufwand finanziell überhaupt nicht lohnt!
da kenn ich mich nicht so gut aus, aber ich meine, wenn sich ein Arzt doch auf chronische Erkrankungen spezialisiert und diese Patienten dann behandelt, kann er es meines Wissens anders (höher) abrechnen (?). Glaube ich mal gelesen zu haben.
Auf jeden Fall kann mein anderer Spezie tatsächliche viele Untersuchungen bei mir machen, die sonst nicht möglich wären und diese dann abrechenen.

Ich denke einfach, wenn er davon betroffen wäre, dass ein Arzt ihm Konkurrenz machen würde, müßte er sich auch mehr in verschiedenen Punkten anstrengen (s. Launenhaftigkeit o.ä.) und wäre gleichzeitig nicht so überlaufen...

Ja, Sabona, von perfekt ist er weit weg, aber das geht wohl auch gar nicht, da jeder Patient auch etwas anderes erwartet...Aber so bestimmte Grunderwartungen hätte ich einfach gerne erfüllt, dazu muß man gar nicht perfekt sein.
Saphira
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Diagnose: Skoliose: hochthorakal 15°, thorakolumbal 19°;
Hüftdysplasie bds.
Therapie: "normale" KG; Schroth-Reha in Sobi 04.2011 und 12.2013; seit 11.2013 Korsett von CCtec -> Mitte 2014 wg. Hüft- und Knieproblemen samt OPs abgebrochen

Re: Meine Erfahrungen und Ergebnisse zu Dr. Hoffmann

Beitrag von Saphira »

Hallo Ricky,

Dr. Hoffmann ist kein Spezialist im Sinne des Gesundheitsrechtes, sondern eben normaler Orthopäde. Somit hat er zwar eine gewisse höhere Kompetenz in Sachen Skoliose/Hyperkyphose, kann die aber nicht anders abrechnen als alle anderen Sachen auch. D.h. er kennt sich mit Skoliose/Hyperkyphose besser aus als das viele andere Orthopäden tun und hat auch inzwischen dementsprechend mehr solche Patienten, aber die Krankenkassen interessiert das nicht. Somit kann er die Behandlung eines Skoliosepatienten leider nicht anders abrechnen, als wenn da einer mit Kniproblemen kommen würde :rolleyes: . Er behandlet ja auch eigentlich alle orthopädischen Probleme und nicht nur Skoliose-/Hyperkyphosepatienten. Das wäre etwas anderes an speziellen Fachärztezentren oder Kliniken. Und die Sache mit der besonderen Abrechnungsfähigkeit bei bestimmten Krankheitsbildern und darauf spezialisierten Ärzten betrifft meines Wissens nach auch nur ganz bestimmte Krankheiten, worunter Skoliose/Hyperkyphose leider nicht zählen.

Das Problem an sich ist in der Tat, dass es viel zu wenige Ärzte gibt, die sich in genügendem Maße damit auskennen :rolleyes: . Es wäre für uns Patienten schon wünschenswert, wenn es da mehrere Ärzte dafür gäbe. Leider gilt die Skoliose und erst recht die Hyperkyphose als "Stiefkind der Orthopädie" und es gibt nur wenige Ärzte, die sich damit auch beschäftigen wollen. Daran sollte sich in der Tat etwas ändern. Und ich denke auch, dass es unangemessen wäre, Dr. Hoffmann als "Gott in weiß" zu betrachten. Er tut, was er kann.

Leider habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Therapievorschläge erst nach und nach kamen. Ich denke, er wollte auch erstmal abwarten, wie es sich weiter entwickelt, bevor er gleich mit allem drauflos daherkommt. Bei mir kam die Sache mit dem Rehaantrag auch erst in einem der Folgetermine und nicht gleich beim ersten Termin. Ein Korsett hat er erst nach 3 Jahren Behandlung als Option angesprochen. Wie gesagt, für mich ist es kein allzu großer Aufwand, zu Dr. Hoffmann zu fahren. Ich kann natürlich verstehen, dass die Erwartungshaltung um einiges höher ist, wenn man einen relativ weiten Weg zu ihm zurückgelegt hat und man nicht so einfach in einigen Wochen wieder zu ihm kommen kann.

Ich denke aber, wir sind uns einig, dass wir mehr Ärzte mit einer entsprechenden Kompetenz auf diesem Gebiet brauchen.

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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