Hilferuf - an alle Erwachsenen Kyphosies

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
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Klaus
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Re: Hilferuf - an alle Erwachsenen Kyphosies

Beitrag von Klaus »

romeo hat geschrieben:Meine gestrige Röntgenkontrolle bei Dr. Hoffmann war sehr erfreulich. Er hat einen Kyphosewinkel von nur noch 46° (ohne Korsett) ergeben.
Nur eine kurze Zwischenfrage:
Was meinst Du, wielange Du etwa diese Gradzahl ohne Korsett halten kannst?
Wenn von nur noch 6 Monaten die Rede ist, ist es sicherlich der sehr hohe Fehlhaltungs-Anteil, der wegkorrigiert werden konnte.
Für einen 46-jährigen schon erstaunlich.

Gruß
Klaus
Lesari
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Therapie: Wird derzeit gesucht- Sehr gute Anwendung mit HuChiGong

Re: Hilferuf - an alle Erwachsenen Kyphosies

Beitrag von Lesari »

Hallo Unknown,
ich habe die Beiträge gelesen zu deinem Problem gelesen.

Vielleicht ist es auch ein Signal deines Körpes, das der Job dein Lebensinhalt ist. Wie oft am Tag denkst du an deinen Körper, und gönnst ihm etwas Gutes? Und was hat das mit Reichen und so zu tun? Das ist für mich ein argument fürs Äußere. Jeder ist für seinen Körper selbstverantwortlich.
Das war nur so ein Gedanke.
Ich habe zehn 10 jahre Thai Chi gemacht, dann hörte mein Lehrer aus beruflichen Gründen. Dann fingen die Schmerzen an, und es wurde eine Dorsalgie festgestellt. Nachdem ich mich ein Jahr mit der üblichen westlichen Schulmedizin versucht habe, das extreme Schmerzen brachte, bin ich nun wieder zum ganzheitlichen Konzept zurückgekehrt.
Im Moment bin ich dank Qi Gong und viel Spazieren gehen schmerzfrei.
Eine Op sollte gut überlegt sein, ob es die Probleme lösen kann. In der Selbsthilfegruppe habe ich einige kennengelernt, die waren schmerzfrei, andere hatten trotzdem noch Probleme.
Ich würde es auch mit der Reha versuchen, vor allen lernst du sicher ein paar Tipps für den Alltag.
Gut Schroth ist Übungssache, wie viel andere Therapien, ohne tägliches Üben wird es wohl am Anfang nicht gehen.
Mit dem Korsett habe ich keine Erfahrung, nur wenn du es nicht trägst, was soll es dann bringen. Und welche Übungen machst du dann stattdessen, um den Körper zu entspannen?
Ich hoffe du findest für dich eine gute Lösung.
Liebe Grüße
Lesari
Unknown
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Re: Hilferuf - an alle Erwachsenen Kyphosies

Beitrag von Unknown »

Hallo Ihr Lieben,

Ich danke Euch fuer so viel Anteilnahme und gute Tipps. Es ist ein sehr gutes Gefuehl zu wissen, dass es mitfühlende Menschen in ähnlicher Situation gibt die helfen!

Entschuldigt, dass ich mich einige Zeit nicht gemeldet habe zu Euren netten Beitraegen. Ich habe Sie natuerlich aufgenommen und mit einigen von Euch Pn's ausgetauscht. Danke auch an diese lieben Forumsmitglieder - das hat mir sehr geholfen.

Im Übrigen habe ich die Zeit genutzt Forumsbeiträge zu lesen und mir ueber meine weiteren Schritte im Klaren zu werden.

Nach längerem Stöbern im Forum war ich überzeugt Korsett und Schroth seien eine gute Alternative.
Zusätzlich habe ich Nordicwalking und Yoga als neue Sportarten auserwählt ( kein Ersatz für mein geliebtes Hobby reiten :( aber das Leben ist eben kein Ponyhof :) )
Das Korsett trage ich seit zwei Wochen jeden Tag nach der Arbeit oder am We wenn es geht. Die Muskelschmerzen, sind trotz Magnesium, aber kaum auszuhalten. Abends nach der Arbeit ziehe ich es an und einschlafen kann ich auch, leider wache ich nach zwei bis drei Stunden wieder auf und muss das Korsett ausziehen weil ich das Gefuehl habe der Ruecken bricht durch und umdrehen ist kaum mehr moeglich. Ich hoffe das wird besser. KG lass ich mir verschreiben, Mi habe ich Termin beim Neurochirurgen. :rolleyes:

Trotzdem bin ich nach wie vor stark angeschlagen, da ich nicht weiss, ob sich die Mühe wirklich lohnt und was in 10 bis 20 Jahren ist.
Es ist klar, dass jeder seine eigene Entscheidung dazu treffen muss. Es gibt keine Garantie aber vielleicht Hoffnung.
Aber nachdem ich die Beitraege über Korsetttherapiie im Erwachsenenalter gelesen habe war ich ziemlich verwirrt.
Wenn ich mich fuer ein Korsett entscheide mache ich mich vielleicht ein Leben lang abhängig?
Was kann ich denn heute noch tun um auch mit 60 noch fit zu sein. Wenn ich jetzt etwas beginne kann es das Falsche sein?

Ich habe Dr. Stefan angeschrieben. Er hat auch sehr nett geantwortet. Er hat aber derzeit keine Termine mehr frei und die Patientenannahme ist gestoppt.

Meine Bedenken bezüglich des Jobs sind eher eine Frage der weiteren Perspektiven, wenn eine Aussicht auf Beschraenkung oder auf geminderte Leistungsfähigkeit besteht.
In meinem Job muss ich so stark die Arbeitgebersicht beziehen, dass Sie wohl meine eigene geworden ist und daher sehe ichbeine solche Erkrankung sehr kritisch und habe Angst. Daher ist das Korsett solange man es so sieht nicht denkbar während der Arbeit.
Wenn es nicht so zu sehen wäre am Ruecken wäre es kein Problem für mich.
Die Anzeige einer Behinderung um meinen Job abzusichern waere fuer mich undenkbar.

Diese Ungewissheit was der Richtige Weg ist und ob ich in 10 Jahren noch die gleiche Lebensqualität habe, belastet mich sehr.
Ich weiß, dass es gemessen an dem was es an Schicksalen gibt lächerlich ist und ich versuche auch die Relation immer wieder bewusst zu machen. Meine persönliche Belastungssituation ist allerdings sehr hoch....

Jetzt muss ich erst mal umziehen, was mich die nächsten Wochen beschäftigen wird. Außerdem werde ich weiter an der Freundschaft mit meinem Begleiter dem Korsett arbeiten.
Bin schon gespannt und angespannt welche Ansicht der Neurochirurg vertritt.

Wenn es etwas Neues gibt melde ich mich wieder....


Bis dahin wünsche ich Euch allen eine gute Zeit, ohne Beschwerden und mit vielen glücklichen Momenten.

LG Unknown
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