welcher beruf für mein kind
welcher beruf für mein kind
Hallo alle miteinander...
wir, d.h. meine 17 jährige Tochter und ich haben heut ihre diagnose zum schweren scheuermann bekommen. Dazu gleich die Information, dass meine Tochter ihren traumberuf des erziehers nicht erlernen sollte.
Tief bedrückt suchte ich nach einem Forum und bin nun hier gelandet, In der Hoffnung Hilfe zu bekommen.
Wir wissen nicht, welcher Beruf nun geeignet für sie wäre. Wer kann uns da weiterhelfen?
Gibt es da auch eine Sonderberufsberatung oder andere Unterstützungenß
Bitte helft uns....
Liebe Grüße von spatz und Tochter
wir, d.h. meine 17 jährige Tochter und ich haben heut ihre diagnose zum schweren scheuermann bekommen. Dazu gleich die Information, dass meine Tochter ihren traumberuf des erziehers nicht erlernen sollte.
Tief bedrückt suchte ich nach einem Forum und bin nun hier gelandet, In der Hoffnung Hilfe zu bekommen.
Wir wissen nicht, welcher Beruf nun geeignet für sie wäre. Wer kann uns da weiterhelfen?
Gibt es da auch eine Sonderberufsberatung oder andere Unterstützungenß
Bitte helft uns....
Liebe Grüße von spatz und Tochter
Es tut mir leid, aber das finde ich absolut blödsinn!
Ich habe auch einen Rückenunfreundlichen Beruf gewählt, aber einfach weil er mir Spaß macht.
Man sollte nicht alles auf seine Krankheit stützen und vor allem finde ich viel wichtiger das es ihr Spaß macht (außer die hat natürlich schmerzen). Sie sollte ihn erlernen und wenn sie selber merkt, dass sie das belastet, ist sie immer noch jung genug was anderes zu erlernen.
Ich habe auch einen Rückenunfreundlichen Beruf gewählt, aber einfach weil er mir Spaß macht.
Man sollte nicht alles auf seine Krankheit stützen und vor allem finde ich viel wichtiger das es ihr Spaß macht (außer die hat natürlich schmerzen). Sie sollte ihn erlernen und wenn sie selber merkt, dass sie das belastet, ist sie immer noch jung genug was anderes zu erlernen.

- Dalia
- Co-Admin
- Beiträge: 10332
- Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
- Geschlecht: weiblich
- Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
- Wohnort: NRW
Moment mal, Eileen, solche Aussagen kannst du nicht machen, wenn du gar nicht weißt, wie die genaue Diagnose lautet. Es ist durchaus sinnvoll, bei der Berufswahl gesundheitliche Aspekte einzubeziehen. Hat man einen vermeintlich rückenunfreundlichen Beruf, gibt es zwar häufig noch verwandte Berufe, aber die Auswahl ist eben doch eingeschränkt. Die wirklichen belastungen erlebt man meist erst, wenn man bereits im Beruf steht, während der Ausbildung ist man je nach beruf in einem Schonklima, so dass man nicht abstecken kann, wo die Grenzen liegen.
Spatz, wie viel Grad Kyphose hat deine Tochter denn? Sie sollte sich konservativ therapieren lassen. Erzieher ist in der Tat rückenunfreundlich, vielleicht gibt es verwandte Berufe, wo deine Tochter auch mit Kindern arbeiten kann.
Ich würde Praktika machen und mich mit Erziehern austauschen, welche möglichen Arbeitsbereiche es gibt. Meine Freundin z.B. hat Sozialpädagogik studiert und arbeitet als eine Art Lehrerin in einem Kindergarten mit Einzelstunden, die Tätigkeit ist körperlich nicht belastend, sie muss keine Kinder heben oder tragen.
Spatz, wie viel Grad Kyphose hat deine Tochter denn? Sie sollte sich konservativ therapieren lassen. Erzieher ist in der Tat rückenunfreundlich, vielleicht gibt es verwandte Berufe, wo deine Tochter auch mit Kindern arbeiten kann.
Ich würde Praktika machen und mich mit Erziehern austauschen, welche möglichen Arbeitsbereiche es gibt. Meine Freundin z.B. hat Sozialpädagogik studiert und arbeitet als eine Art Lehrerin in einem Kindergarten mit Einzelstunden, die Tätigkeit ist körperlich nicht belastend, sie muss keine Kinder heben oder tragen.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
Kinder heben gehört eigentlich nicht zum Standard-Aufgabenrepertoire eines Erziehers.
Was schon eher dazugehört, ist auf Kindergartenstühlen zu sitzen (die passen für die Kinder, aber Erwachsene sitzen da wie Affe auf Schleifstein), mit den Kindern durch die Gegend zu rennen und zu toben und vieles mehr. Wobei ich die Bewegung und die wechselnden Arbeitsorte eher für gesundheitsförderlich erachten würde.
Inwieweit spatz's tochter das machen kann und in 10 oder 20 Jahren noch können wird, weiß ich natürlich nicht. Eine Bekannte von mir hat Scheuermann und studiert Grundschulpädagogik, für die wäre Erzieherin auch kein Problem gewesen. Allerdings hatte sie auch bloß eine leichte Ausprägung.
Aber Krankenschwester zum Beispiel wäre noch viel rückenunfreundlicher. Übrigens können Erzieher nicht nur im Kindergarten, sondern auch im Hort oder in Heimen arbeiten. Gerade in letzter Zeit immer mehr in Krippen, da gehört das Heben der Kinder dann aber tatsächlich dazu. Je nach Arbeitsort gehören ganz unterschiedliche Belastungen dazu.
Ich kenne eine Erzieherin, die eine nicht korrigierbare Sehbeeinträchtigung und ein künstliches Hüftgelenk hat. Eigentlich nicht gerade optimale Voraussetzungen für diesen Beruf, aber sie arbeitet in einem Hort (also keine Ministühle), kann die Sehbeeinträchtigung durch Berufserfahrung gut kompensieren und arbeitet insgesamt ohne Probleme.
Das einzige was sie stört, ist der hohe Geräuschpegel, der mit zunehmendem Alter immer anstrengender wird.
Es gibt bei der Arbeitsagentur spezielle Berater für Menschen mit Behinderungen. (Werden im Behördendeutsch auch Rehabilitanden genannt.) Wenn mich nicht alles täuscht, sind die auch für chronisch Kranke zuständig. Am besten einfach mal einen Termin ausmachen.
Wie kompetent so ein Berufsberater dann ist, ist immer auch Glückssache.
Die Entscheidung muss man am Ende sowieso selbst treffen.
Was schon eher dazugehört, ist auf Kindergartenstühlen zu sitzen (die passen für die Kinder, aber Erwachsene sitzen da wie Affe auf Schleifstein), mit den Kindern durch die Gegend zu rennen und zu toben und vieles mehr. Wobei ich die Bewegung und die wechselnden Arbeitsorte eher für gesundheitsförderlich erachten würde.
Inwieweit spatz's tochter das machen kann und in 10 oder 20 Jahren noch können wird, weiß ich natürlich nicht. Eine Bekannte von mir hat Scheuermann und studiert Grundschulpädagogik, für die wäre Erzieherin auch kein Problem gewesen. Allerdings hatte sie auch bloß eine leichte Ausprägung.
Aber Krankenschwester zum Beispiel wäre noch viel rückenunfreundlicher. Übrigens können Erzieher nicht nur im Kindergarten, sondern auch im Hort oder in Heimen arbeiten. Gerade in letzter Zeit immer mehr in Krippen, da gehört das Heben der Kinder dann aber tatsächlich dazu. Je nach Arbeitsort gehören ganz unterschiedliche Belastungen dazu.
Ich kenne eine Erzieherin, die eine nicht korrigierbare Sehbeeinträchtigung und ein künstliches Hüftgelenk hat. Eigentlich nicht gerade optimale Voraussetzungen für diesen Beruf, aber sie arbeitet in einem Hort (also keine Ministühle), kann die Sehbeeinträchtigung durch Berufserfahrung gut kompensieren und arbeitet insgesamt ohne Probleme.
Das einzige was sie stört, ist der hohe Geräuschpegel, der mit zunehmendem Alter immer anstrengender wird.
Es gibt bei der Arbeitsagentur spezielle Berater für Menschen mit Behinderungen. (Werden im Behördendeutsch auch Rehabilitanden genannt.) Wenn mich nicht alles täuscht, sind die auch für chronisch Kranke zuständig. Am besten einfach mal einen Termin ausmachen.
Wie kompetent so ein Berufsberater dann ist, ist immer auch Glückssache.
Die Entscheidung muss man am Ende sowieso selbst treffen.
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hallo Spatz..
Deine Tochter soll die Hoffnung nicht verlieren. Ich bin im 3 Ausbildungssjahr zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin --> Früher Kinderkrankenschwester und habe im Zuge meiner Ausbildung auch schon in Einrichtungen Praktikas gehabt in denen ich mit Erziehern zusammen gearbeitet habe. Dort hatte ich keine Probleme mit schwerem Heben oder mit meinem Rücken, eher die 11 Stunden Tage haben mir zu schaffen gemacht. ich rate deiner Tochter Praktikas in verschiedenen Einrichtungen, in denen sie als Erzieherin arbeiten kann, denn dort erhält sie einen Einblick in das Berufsleben. Sie sollte auf jeden fall das Praktika nutzen um richitg mit anzupacken, da sieht man das meiste..
Mir wurde damals gesagt ich könnte den Beruf schon ausüben, wenn es von den Beschwerden geht. Ich achte immer darauf, dass ich möglichst Rüchenschonend arbeite, was einem gezeigt wird, und wenn es mal an etwas korpulentere Patienten geht hole ich mir Hilfe bei anderen Schwestern =)
Also ab ins Praktikum und dann sieht sie es schon.. und ganz ehrlich ein Bürojob wäre noch übler
lg Honigmaus
Deine Tochter soll die Hoffnung nicht verlieren. Ich bin im 3 Ausbildungssjahr zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin --> Früher Kinderkrankenschwester und habe im Zuge meiner Ausbildung auch schon in Einrichtungen Praktikas gehabt in denen ich mit Erziehern zusammen gearbeitet habe. Dort hatte ich keine Probleme mit schwerem Heben oder mit meinem Rücken, eher die 11 Stunden Tage haben mir zu schaffen gemacht. ich rate deiner Tochter Praktikas in verschiedenen Einrichtungen, in denen sie als Erzieherin arbeiten kann, denn dort erhält sie einen Einblick in das Berufsleben. Sie sollte auf jeden fall das Praktika nutzen um richitg mit anzupacken, da sieht man das meiste..
Mir wurde damals gesagt ich könnte den Beruf schon ausüben, wenn es von den Beschwerden geht. Ich achte immer darauf, dass ich möglichst Rüchenschonend arbeite, was einem gezeigt wird, und wenn es mal an etwas korpulentere Patienten geht hole ich mir Hilfe bei anderen Schwestern =)
Also ab ins Praktikum und dann sieht sie es schon.. und ganz ehrlich ein Bürojob wäre noch übler

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- Dalia
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- Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
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Na, da muss ich dir ganz entschieden widersprechen.Honigmaus89 hat geschrieben:Also ab ins Praktikum und dann sieht sie es schon.. und ganz ehrlich ein Bürojob wäre noch übler

Zuletzt geändert von Dalia am Do, 19.11.2009 - 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
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- Registriert: Mi, 21.06.2006 - 19:14
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- Diagnose: Skoliose,1963 OP/Heidelberg D5-L4,Restkrümmung 39°,LWS-Bereich: hochgrad. Spinalkanalstenose,Einengung der Neuroforaminae,
Dehydrierung der Bandscheiben u. a. - Therapie: 3x Reha,KG, Fitnessstudio,Nord. Walking
- Wohnort: Düsseldorf
Ich war auch Kinderkrankenschwester bis ich mit 29 meine erste Tochter bekam. Nach der Familienphase bin ich mit 40 Jahren wieder ins Krankenhaus zurück, allerdings als Stationssekretärin. In der Pflege wollte ich nicht mehr arbeiten : mit operierter Skoliose längere Zeit in vorgebeugter, evtl noch verdrehter Haltung übers Bett gebeugt, oder Patienten bei längeren Untersuchungen fest halten, das war nicht mehr machbar. Meine jetzige Tätigkeit ist abwechslungsreich und wechselt zwischen sitzen, stehen und über Station laufen.
Liebe Grüße
Elresi
Liebe Grüße
Elresi
Seid gegrüßt Ihr Lieben,
Danke erstmal für Eure Antworten.
Ich hab zu meiner Tochter auch gesagt, dass sie sich zunächst bewerben soll, ich selbst arbeite als Erzieher bei behinderten Kindern. Das ist echt körperlich schwer, hab selbst Skoliose und muss nun wechseln zu nichtbehinderten Kindern, weil ich nicht mehr kann.
Ich denk mal auch, dass es dort nicht so schwer sein kann. Nur eben die kleinen Möbel und das Heruntergehen auf die Ebene der Kinder ist schwierig. aber man muss sich ja nicht auf die Stühlche setzen, ein Ball tuts auch.
Aber das müssen wir noch sehen. Meine tochter hat bis jetzt nur das röntgen hinter sich, ein MRT folgt noch und eine Messung sicher auch. Also so viel über den Zustand ihrer Erkrankung wissen wir noch nicht.
Meine Große hat nur sehr viel Schmerzen und ich sah auf dem Röntgen, dass zwei Wirbel wie abgebissen aussahen...
Mal sehn, was wird.
Danke erstmal für Eure Antworten.
Ich hab zu meiner Tochter auch gesagt, dass sie sich zunächst bewerben soll, ich selbst arbeite als Erzieher bei behinderten Kindern. Das ist echt körperlich schwer, hab selbst Skoliose und muss nun wechseln zu nichtbehinderten Kindern, weil ich nicht mehr kann.
Ich denk mal auch, dass es dort nicht so schwer sein kann. Nur eben die kleinen Möbel und das Heruntergehen auf die Ebene der Kinder ist schwierig. aber man muss sich ja nicht auf die Stühlche setzen, ein Ball tuts auch.
Aber das müssen wir noch sehen. Meine tochter hat bis jetzt nur das röntgen hinter sich, ein MRT folgt noch und eine Messung sicher auch. Also so viel über den Zustand ihrer Erkrankung wissen wir noch nicht.
Meine Große hat nur sehr viel Schmerzen und ich sah auf dem Röntgen, dass zwei Wirbel wie abgebissen aussahen...
Mal sehn, was wird.