Hallo,
AthousandColours hat geschrieben: ↑Mi, 10.07.2019 - 14:23
Ganz wichtig für deine Family ist wahrscheinlich zu wissen, dass du deswegen keine spezielle medizinische Versorgung brauchst, sondern (solange mit dem Korsett nichts passiert) einfach nur selbstständig deine Übungen machst und die dich jetzt nicht regelmäßig zu einem Arzt bringen müssen oder so.
und auch: Dass nicht bei "falschem Umgang", einem Sturz o.ä. Querschnittslähmung droht.
(Mit dem Korsett nicht vertraute (erwachsene) Menschen vermuteten dies bei mir und anderen Korsettträgern. Manche wollten daher z.B. "nicht die Verantwortung dafür übernehmen", dass ich mit Korsett an Ausflügen teilnahm. Eine Orthese im Bereich des Rumpfs scheint viele an Behandlungen nach Unfällen zu erinnern.)
Was ich tun würde:
- Es sachlich, aber auch ein wenig beiläufig erklären: "Eine Sache noch, die ihr wissen solltet."
- Diagnose und Behandlung (Korsett, du machst Physiotherapie-Übungen) nennen. Erklären, dass du deshalb nichts extra brauchst (deine Sachen für die Übungen, oder ein evl. Keilkissen nimmst du mit).
- Schreiben, dass du das Korsett "ein paar Stunden am Tag" trägst, selbst wenn du eine hohe Tragezeit hast. Das zeigt, dass du es ausziehen darfst und nimmt Ängste.
- Nenne ruhig aktive Hobbies. Auch das nimmt unbegründete Ängste.
Beispieltext wäre, übersetze ihn dir in die entsprechende Sprache:
"Eine Sache noch, die ihr wissen solltet: Weil meine Wirbelsäule nicht ganz gerade gewachsen ist (Skoliose), trage ich für ein paar Stunden am Tag ein spezielles orthopädisches Korsett. So sieht das aus [Foto]. Es ist halb so schlimm wie es evl. aussieht. Mit dem Korsett und den Gymnastikübungen, die ich täglich mache, werde ich hoffentlich bald wieder gerade. Behandlungen fallen für mich während des Aufenthalts nicht an. Falls es Fragen dazu gibt, beantworte ich sie gerne. Ansonsten bin ich ein 'ganz normaler/normales' Junge/Mädchen [was auf dich zutrifft] und mache gerne [nenne hier etwas Aktives]."
Viele Grüße
Raven