Frage, Hyperkyphose bei Morbus Scheuermann und Pseudarthrose

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Marie2

Frage, Hyperkyphose bei Morbus Scheuermann und Pseudarthrose

Beitrag von Marie2 »

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich wurde 2014 Th 7/8 thoraskokopisch von li. versteift und wegen Anschlussinstabilität 06/15 von Th 8-10 von rechts erweitert.

Ich leide andauernd unter einem immer schlimmer werdenden Durchbrechungsgefühl und starken Schmerzen. Zuerst wurde ich immer von den Ärzten abgefertigt. Nun fand ich einen der die Pseudarthrose in allen Segmenten und meinte ich müsse ein paar tage stationär zur diagnostik.
Wirbelsäulenganzaufnahmen, Hypomochlionaufnahmen, Zugaufnahmen. etc.

Es kam nun raus das die Spondylodese instabil ist, 2 Schrauben gelockert und eben kein einziger Knochenspan verwachsen, dazu Osteochondrose in den angrenzenden Segmenten.

Nun muss ich mir überlegen ob ich erneut eine op machen lasse. Dann aber dorsoventral. Von vorne alle Schrauben, Stäbe und Knochenspäne raus, neue Knochenblöcke rein und von hinten erneut Instrumentieren. Dann reden wir aber von einer Versteifungsstrecke von mindestens Th 6-11, eher von Th5-12..... Es soll dann auch im gleichen Zuge eine Teilaufrichtung meiner Hyperkyphose stattfinden...

Hat hier schon mal jemand so eine OP hinter sich?

Es ist ja an sich kein Notfall z.B. wegen Lähmung, jedoch ist mit der Schraubenlockerung und co ja auch keine Hoffnung auf Besserung. Ich bin 31 Jahre alt. Ich nehme schon lange Opiate und diese müssen eher aufdosiert werden (was nicht förderlich ist für meinen "Verwachsungsbauch" und Verdauungsproblematik. Muskelaufbau ist verboten da ja keine Belastung auf die WS darf. etc.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

MFG

Marie2

Hat hier jemand erfahrungen mit solchen Korrekturspondylodesen?
affi
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Beiträge: 86
Registriert: Fr, 11.12.2015 - 08:59
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Skoliose, vor OP BWS 68°, LWS 42 °;
chronische Schmerzen; Bandscheibenvorfall L5
Therapie: Chêneau-Korsett im Alter von 9 bis 14; 2002 OP (ventrale Kompressionsspondylodese Th 5-Th 12 mit Halm-Zielke-Instrumentarium); Cranyosacrale Therapie, Schmerztherapie
Wohnort: Hamburg

Re: Frage, Hyperkyphose bei Morbus Scheuermann und Pseudarth

Beitrag von affi »

Hallo Marie,

hast du schon auf anderem Wege eine Antwort gefunden?
Ich steh grad vor der gleichen Entscheidung und weiß auch nicht weiter... Bei mir sind nur 2 Stellen nicht verwachsen, raus soll trotzdem alles :-/

Lieben Gruß
Kopf hoch, sonst fällt das Krönchen runter.
viewtopic.php?f=18&t=31041&p=1091085#p1091085
Marie2

Re: Frage, Hyperkyphose bei Morbus Scheuermann und Pseudarth

Beitrag von Marie2 »

Hallo affi,

Ich wurde am 16.12.15 op, jedoch nur von dorsal. Die alte Instrumentation wurde so belassen, da es zu gefährlich gewesen wãre jene zu entfernen... da hãtte man mich auch komplett von vorne noch aufmachen müssen etc...

Es wurde bei mir jetzt eine langstreckige dorsale Korrekturspondylodese th2 bis L2 gemacht, dabei wurden die ganzen Wirbelgelenke aufgemeiselt und von hinten überall knochen angelagert... jetzt soll und wird es hoffentlich so verknöchern.... Ich habe nun also 5 schrauben und 2 kleine stãbe von vorne seitlich (alt) und 24 schrauben und 2 riesen stäbe von hinten (neu) in meiner WS....

Habe aber noch starke Schmerzen und auch für mind 3-4 Monate post op ein stagnara Hartschalenkorsett für 24 std tgl. zu tragen....
Diesen Zustand wünsch ich echt keinem.....
Der Durchbrechungsschmerz ist jedoch fast verschwunden...
Habe aber noch andere heftige Schmerzen und Probleme.... bin auf den Nachsorgetermin Anfang Mãrz sehr gespannt und hoffe das jetzt alles wieder wird. Jedoch brauch ich echt viel Geduld.....

Gute Besser6ng und Lg

Marie 2
affi
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Re: Frage, Hyperkyphose bei Morbus Scheuermann und Pseudarth

Beitrag von affi »

Hey Marie,

vielen Dank für deinen Bericht. Das klingt ja alles nicht so toll. Ich drück dir die Daumen, dass die Schmerzen bald nachlassen!
Warum war die OP mit so einer deutlichen Erweiterung der Versteifung bei dir nötig? :eek:

Liebe Grüße
Kopf hoch, sonst fällt das Krönchen runter.
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