Skoliose op und volleyball

[Volleyballfan]

Ich bin 24 Jahre alt. Ich wende mich an euch mit einer Frage, weil ich extrem verunsichert bin und viele leider widersprüchliche Informationen bekommen habe.
Ich habe eine angeborene Skoliose, die im deutschen skoliosezentrum mit 17J. Operiert wurde. Damals hatte ich eine Krümmung von 68 Grad. Diese beträgt heute noch 20 grad n. Cobb.
Ich wurde operiert, weil die skoliose trotz Korsettbehabdlung und Krankengymnastik zugenommen hat.
Sowohl damals wie heute bin ich schmerzfrei. Ich mache tägl. Übungen für die rumpfmuskulatur, gehe schwimmen und laufen und fühle mich wohl.
Ich würde allerdings sehr gerne Volleyball 1-2x die Woche spielen. Nun sagen die einen, dass ich damit ein hohes Risiko eines Bandscheibenvorfalls über und unter der Versteifung in Kauf nehme, die anderen sagen, dass ich das dosiert durchaus machen dürfte, auch wenn die Sprünge und das fAllen die Bandscheiben stark belastet.
Würdet ihr mir definitiv abraten? Würde ich anhand von Rückenschmerzen merken, wenn es. Kr nicht gut täte oder ist das ein spätzeichen einer schädigung?
Ich bin übrigens von th3 bis L2 versteift.
Um eine Antwort wäre ich euch sehr dankbar.

Liebe Grüße

[Raven]

Hallo Volleyballfan,

diese Sportart sehe ich zwar nicht als unbedingt empfehlenswert (= eine, die man für seine Gesundheit machen sollte) an, empfinde sie aber nicht als sehr bedenklich. Heftige Sprünge und sehr ruckartige Bewegungen sind für Skolioseoperierte problematischer; allgemein dürfte aber viel auf die richtige Technik ankommen, z.B. Sprünge nicht so "reinknallen" lassen und schon mehr mit den Beinen abfedern.
Ich würde mir hierbei aber nach Möglichkeit ein Team suchen, in dem du nicht "alles geben" musst. Durch die Versteifung ist nun einmal eine Bewegungseinschränkung vorhanden, die auch insbesondere bei einer solchen Sportart auffallen wird, z.B. dahingehend, dass du dich nicht so geschickt drehen kannst, mal einen Ball nicht erwischst der für Nichtversteifte noch möglich gewesen wäre etc. Hier unbedingt mithalten zu wollen/müssen und sich dadurch zu überlasten sehe ich als größte Gefahr an.

Fehlbelastungen merkt man meiner Erfahrung nach mit Versteifung oft relativ schnell - was nicht heißen soll, dass man auch jede Fehlbelastung bemerkt.

Viele Grüße,
Raven