Meine Geschichte
Verfasst: Fr, 12.04.2019 - 20:29
Jetzt habe ich mich endlich durchgerungen und möchte meine Erfahrungen schreiben.
Mit 11 Jahren wurde bei mir Skoliose festgestellt. Wir schrieben das Jahr 1971, da gab es an Therapien nur Krankengymnastik und nachts Gipsbett.
Außer den ambulanten Behandlungen schickte mich der Orthopäde in die Klinik nach Birkenwerder zu vier-wöchigen Aufenthalten. Dort wurde auch nichts weiter an Therapien gemacht. Bis 1975 verschlechterte sich meine lumbale Skoliose auf 70 Grad. 1976 wurde ich in der Uni-Klinik Dresden mit Harringon-Stab operiert. Dann hieß es, drei Monate liegen. Bereits 14 Tage nach der OP hatte sich unter der Wunde Eiter an der Wirbelsäule gebildet, was erst mal ausgeräumt wurde. Später, als mein Körper komplett bis zum Kinn im Gipskorsett steckte, hatten sich wieder Fisteln gebildet, also wieder Klinik und Fistelrevision. So ging es ein Jahr, dann kam der Stab raus. Die Korrektur, die unmittelbar nach der OP erreicht wurde, hatte sich nach dem Jahr wieder zerschlagen und ich hatte wieder meine 75 Grad. Ich war damals jung, bekam ein Korsett und ich hatte keine Beschwerden. Kontinuierlich Massagen, KG, 2 stationäre Rehas 1988 und 1992 und 2016 eine ambulante Reha. 2014 SOS-Schmerztherapie in Uni-Klinik Dresden. Diese spezielle Skoliose-Therapie nach Schroth kenne ich nicht und wurde mir nie von den unzähligen Ärzten, die ich aufgesucht habe, verordnet.
Seit drei Jahren hat sich meine Skoliose massiv verschlechtert (lumbal knapp 100 Grad), leichte Taubheitsgefühle im Po- und Schambereich, Schmerzen in Knie und Hüfte, Gehen und Laufen fällt zunehmend schwer. Letztes Jahr schickte mich mein Orthopäde in Dresden zu zwei Kliniken (Uni-Klinik Dresden und Hohwald-Klinik Neustadt) zur OP-Frage. In der Uni-Klinik war ich bis jetzt zweimal; jedesmal ein anderer Arzt und jeder sagt was anderes. Als Behandlung eine Injektion unter CT-Kontrolle, die nichts brachte. Warte auf neuen MRT-Termin, soll danach wieder hinkommen. Mir rennt die Zeit davon, bin jetzt 58. Ich stehe und laufe immer mehr zur Seite geneigt. Derzeit habe ich wieder Physiotherapie, die aber keine große Verbesserung mehr bringt.
Der Hohwald-Arzt hat mir gesagt, mein Kopflot wäre der rechte Hüftkopf. Von ihm aus soll ich erst alle nichtoperativen Therapien ausreizen und eine Reha nach Schroth in Bad Salzungen machen. Reha-Antrag ist gestellt, aber man wartet und wartet. Hoffentlich wird sie nicht abgelehnt. Bei Therapie-Resistenz sollte man über eine OP nachdenken. Der Arzt hat u. a. das Zentrum in Neustadt/Ostsee genannt, über das ja hier im Forum so viel positives berichtet wird.
Mal sehen, wie es nun weitergeht.
Liebe Grüße, Andrea
Mit 11 Jahren wurde bei mir Skoliose festgestellt. Wir schrieben das Jahr 1971, da gab es an Therapien nur Krankengymnastik und nachts Gipsbett.
Außer den ambulanten Behandlungen schickte mich der Orthopäde in die Klinik nach Birkenwerder zu vier-wöchigen Aufenthalten. Dort wurde auch nichts weiter an Therapien gemacht. Bis 1975 verschlechterte sich meine lumbale Skoliose auf 70 Grad. 1976 wurde ich in der Uni-Klinik Dresden mit Harringon-Stab operiert. Dann hieß es, drei Monate liegen. Bereits 14 Tage nach der OP hatte sich unter der Wunde Eiter an der Wirbelsäule gebildet, was erst mal ausgeräumt wurde. Später, als mein Körper komplett bis zum Kinn im Gipskorsett steckte, hatten sich wieder Fisteln gebildet, also wieder Klinik und Fistelrevision. So ging es ein Jahr, dann kam der Stab raus. Die Korrektur, die unmittelbar nach der OP erreicht wurde, hatte sich nach dem Jahr wieder zerschlagen und ich hatte wieder meine 75 Grad. Ich war damals jung, bekam ein Korsett und ich hatte keine Beschwerden. Kontinuierlich Massagen, KG, 2 stationäre Rehas 1988 und 1992 und 2016 eine ambulante Reha. 2014 SOS-Schmerztherapie in Uni-Klinik Dresden. Diese spezielle Skoliose-Therapie nach Schroth kenne ich nicht und wurde mir nie von den unzähligen Ärzten, die ich aufgesucht habe, verordnet.
Seit drei Jahren hat sich meine Skoliose massiv verschlechtert (lumbal knapp 100 Grad), leichte Taubheitsgefühle im Po- und Schambereich, Schmerzen in Knie und Hüfte, Gehen und Laufen fällt zunehmend schwer. Letztes Jahr schickte mich mein Orthopäde in Dresden zu zwei Kliniken (Uni-Klinik Dresden und Hohwald-Klinik Neustadt) zur OP-Frage. In der Uni-Klinik war ich bis jetzt zweimal; jedesmal ein anderer Arzt und jeder sagt was anderes. Als Behandlung eine Injektion unter CT-Kontrolle, die nichts brachte. Warte auf neuen MRT-Termin, soll danach wieder hinkommen. Mir rennt die Zeit davon, bin jetzt 58. Ich stehe und laufe immer mehr zur Seite geneigt. Derzeit habe ich wieder Physiotherapie, die aber keine große Verbesserung mehr bringt.
Der Hohwald-Arzt hat mir gesagt, mein Kopflot wäre der rechte Hüftkopf. Von ihm aus soll ich erst alle nichtoperativen Therapien ausreizen und eine Reha nach Schroth in Bad Salzungen machen. Reha-Antrag ist gestellt, aber man wartet und wartet. Hoffentlich wird sie nicht abgelehnt. Bei Therapie-Resistenz sollte man über eine OP nachdenken. Der Arzt hat u. a. das Zentrum in Neustadt/Ostsee genannt, über das ja hier im Forum so viel positives berichtet wird.
Mal sehen, wie es nun weitergeht.
Liebe Grüße, Andrea