Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Schreibe deinen Erfahrungsbericht zur Skoliose, Schmerzbekämpfung etc. oder tausche Erfahrungen mit Leidensgenossen aus
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Donna-Tara
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Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Donna-Tara »

Hallo, ich suche auf diesem Wege Leute die vielleicht die gleichen, oder ähnlichen Probleme haben wie ich.
Vor gut 23 Jahren wurde bei mir eine Skoliose festgestellt. Leider habe ich das Röntgenbild nicht gesehen und man hat mir auch sonst nichts darüber erzählt. Hatte so auch nie Probleme damit oder bessergesagt: Indianerherz kennt keinen Schmerz.
Leider hatte ich in den letzten 10 Jahren immer wieder Myalgien, bzw. Spastiken der Rücken- und der Schultermuskulatur und in der Armmuskulatur, die sich nicht mit noch so starken Schmerzmitteln behandeln liessen.
Anfang des Jahres hat es mich stark erwischt, ich konnte aufgrund von unerträglichen Schmerzen in der Schulter nicht mehr schlafen, im liegen sowieso nicht, jegliches Schmerzmittel schlug nicht an, nur die vom Arzt jeden Tag verabreichten Spritzen direkt in die schmerzenden Bereiche brachte eine Linderung, so daß ich arbeiten konnte.
Eine leider erst jetzt angeordnette Röntgenuntersuchung ergab eine s-Förmige Skoliose in der BWS und LWS( li.-Konvex in der BWS, re.-konvex in der LWS) leider ohne sonsitige Angaben und zudem einen abgelaufenen Morbus Scheuermann im thorakolumbalen Übergang.
Leide schon seit geraumer Zeit an einem Kraftverlust in den Armen, liegt angeblich alles an der Skoliose.
Die angedachte manuelle Physiotherapie und nun auch noch Muskelaufbautherapie im Wasserbecken bringen für mich keine wesentliche Besserung.
Habe eher wieder mehr Probleme als vorher( Schmerzen in der Schulter und im Rücken). Allerdings habe ich auch diese Mal kein Röntgenbild gesehen.
Vielleicht hat oder hatte einer von euch ähnliche Probleme und kann mir sagen was er/sie dagegen unternommen hat.
seb94
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von seb94 »

Ich habe evtl. etwas Ähnliches wie Du, nur halt auf die Beine bezogen.
Bei mir ist meine Diagnose zwar noch nicht so lange her, aber an Tagen wo es mit meinen Schmerzen richtig schlimm ist und diese auch in meine Beine ausstrahlen, so erklärte es mir der Arzt entstehen Entzündungen an den Wirbeln genau dort wo die Nerven für die Beine abgehen und drücken auf die Nerven. Daher kommt bei mir der Schmerz in den Beinen der manchmal wirklich schlimm ist. Bei mir helfen da Akut eigentlich nur starke Schmerzmedikamente die das ein wenig lindern können und Bewegung der Beine, bei Ruhe wird es bei mir noch schlimmer.

Allerdings werde ich da auch noch meinen Arzt fragen was da helfen kann, das wird aber noch eine Weile dauern. Ich könnte mir auch noch gut vorstellen dass Entzündungshemmende Spritzen in die Region, die bei dir betroffen ist helfen könnte.
Meine Mutter hat auch Skoliose und hat bereits Erfahrung mit diesen Spritzen, sie hat damit wohl schon gute Erfahrungen gemacht, allerdings ging es bei ihr nicht um Schmerzausstrahlung in die Beine oder Arme sondern einfach nur um Rückenschmerzen. Die Spritzen waren aber auch entzündungshemmend. Ist natürlich nichts was Monate lang anhält und hilft und muss wiederholt werden, wie oft weiß ich leider nicht.

Ich könnte mir gut vorstellen dass es bei dir ähnlich wie bei mir mit den Beinen sein könnte.
Zur Abklärung würde ich an deiner Stelle aber trotzdem deinen Arzt fragen. Und lass dir alles genau erklären. Und lass Dir die Röntgenbilder zeigen dass Du dir da evtl. selber mal ein Bild von machen kannst. Mein Orthopäde hat mir die auch gezeigt und alles wirklich bis ins Kleinste erklärt, ohne mit Fachbegriffen um sich zu schleudern. :)

Liebe Grüße, Sebastian :)
Donna-Tara
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Donna-Tara »

Danke für deine Antwort Sebastian,
könnte mir gut vorstellen, das deine Therorie auch bei mir stimmen könnte. Leider ist es bei mir so, das die Schmerzmittel dann nicht mehr anschlagen, ob die nun Tramadol oder sogar Tilidin100mg :) enthalten. Mein Mann nimmt z.B eine und fühlt sich wie ein junger Gott!
Das ist ja mein Problem, ich möchte vermeiden wieder in solche Schmerzzustände zu geraten, weil ich weis das mir nur ganz schlecht geholfen werden kann.
Leider hat auch mein Hausarzt die Bilder nicht bekommen... Aber das gehört in eine andere Sparte, den wenn ich so schlecht diagnostizieren und untersuchen würde wie manche Humanmediziner wäre ich meine Patienten schon längst los....
Gruß Donna-Tara
seb94
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von seb94 »

Donna-Tara hat geschrieben:Danke für deine Antwort Sebastian,
könnte mir gut vorstellen, das deine Therorie auch bei mir stimmen könnte. Leider ist es bei mir so, das die Schmerzmittel dann nicht mehr anschlagen, ob die nun Tramadol oder sogar Tilidin100mg :) enthalten. Mein Mann nimmt z.B eine und fühlt sich wie ein junger Gott!

Mh, vielleicht sind diese Schmerzmedikamente auch einfach nicht die richtigen für Dich, jeder reagiert ja anders darauf, ich zb. vertrage Tilidin sehr gut, auch wenn es natürlich ein richtiges Hammer-Medikament ist. Nur leider helfen andere Schmerzmittel bei mir nicht. Ibuprofen, Novaminsulfon, Diclo's........egal in welcher Dosierung, alles schon ausprobiert und hat alles nicht angeschlagen.

Vielleicht könnte auch ein Besuch beim Neurologen weiterhelfen wenn es wirklich was mit den Nerven zu tun haben sollte, gerade wenn es an die Wirbelsäule ran geht :)

Leider bin ich aber auch kein Arzt und bin in dem Gebiet nicht sehr bewandert. Da ich beruflich aber oft mit den verschiedensten Ärzten in Kontakt komme könnte ich den nächsten Neurologen ja mal fragen was helfen kann bzw. könnte. Zumindest wenn ich in dem Moment daran denken sollte :lach:

Liebe Grüße, Sebastian :)
Donna-Tara
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Donna-Tara »

Tja, die anderen schmerzmedikamente habe ich ja auch schon alle durch... Ibuprofen hilft bei mir sonst schon, aber eben in diesen situationen nicht...Von Arcoxia bis Zalidar, alles schon ausprobiert. Leider vertrage ich Metamizol und Diclofenac nicht :rolleyes: .
Danke, daß du dich erkundigem möchtest, wenn du dran denkst :D . PS: Bin Veterinärmedizinerin, deshalb nicht ganz so unbefangen, was den Einsatz von NSAIDs, Opioiden etc. angeht. Nehme Schmerzmittel auch nur, wenn ich wirklich Schmerzen habe ;D .
seb94
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von seb94 »

Klar, das mache ich gerne :)

Vertragen tue ich alle, nur sie bringen bei mir nichts, nichtmal wenn ich Kopfschmerzen habe oder sowas...scheine da wohl irgendwie immun gegen zu sein, bzw. es wirkt einfach nichts. Deswegen nehme ich auch nichts mehr bei Kopfschmerzen o.ä. da es eh nicht wirkt...ich versuche dann einfach genug Flüssigkeit zu mir zu nehmen mich ein wenig auszuruhen und meistens geht es dann auch wieder.
Ist ja sowieso eigentlich der bessere Weg, nur manchmal hat man leider einfach keine Zeit oder Möglichkeit dazu :)
Donna-Tara hat geschrieben:PS: Bin Veterinärmedizinerin, deshalb nicht ganz so unbefangen, was den Einsatz von NSAIDs, Opioiden etc. angeht. Nehme Schmerzmittel auch nur, wenn ich wirklich Schmerzen habe ;D .
Achso, das wusste ich nicht, habe mir dein Profil noch gar nicht angeschaut. ;D
Aber das ist auch ein Beruf der mir glaube ich sehr gut gefallen würde. Hast Du eine eigene Praxis? :)
Ich bin im Rettungsdienst tätig :)
Donna-Tara
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Donna-Tara »

Ja, habe eine eigene Praxis, bin deshalb nicht begeistert, wenn mich soetwas "lahmlegt". Daher leb ich immer nach dem Motto: Gelobt sei was hart macht :D . Außerdem wollen meine Kinder( ich habe 4 von der Sorte) ja auch gut versorgt sein, da ist es schon schmerzlich, wenn du nicht voll arbeiten kannst! Ein ansonsten schöner Beruf, aber mit diversen Grundleiden körperlicherseits wird er im Alter doch zunehmend schwerer, zumal jeder Großtierpraktiker über Verschleiß an diversen Gelenken klagt!
Das Studium hat dafür richtig Spaß gemacht, anstrengend zwar, aber doch immer interessant. Kannst dir ja überlegen, nach der Ausbildung doch noch zu studieren, grad in der Veterinärmedizin fehlt es an Männern :D .
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Klaus »

Hallo Donna-Tara,
Eine leider erst jetzt angeordnette Röntgenuntersuchung ergab eine s-Förmige Skoliose in der BWS und LWS( li.-Konvex in der BWS, re.-konvex in der LWS) leider ohne sonsitige Angaben und zudem einen abgelaufenen Morbus Scheuermann im thorakolumbalen Übergang.
Insofern ergibt sich die erweiterte Frage "Skoliose, und Hyperkyphose/Hyperlordose? als Auslöser".
Die Antwort, kann durchaus ein.
Die angedachte manuelle Physiotherapie und nun auch noch Muskelaufbautherapie im Wasserbecken bringen für mich keine wesentliche Besserung.
Das ist in der Regel auch keine zielgerichtete Maßnahme!
Allerdings habe ich auch diese Mal kein Röntgenbild gesehen.
Vielleicht hat oder hatte einer von euch ähnliche Probleme und kann mir sagen was er/sie dagegen unternommen hat.
Also ich muss Dir als Veterinärmedizinerin sicherlich nicht sagen, dass man erst einmal eine kompetente ausführliche Diagnose braucht, der dann auch entsprechende Therapievorschläge folgen sollten. Bei Fehlstellungen der Wirbelsäule ist das allerdings ein großes Problem und genau deshalb gibt es dieses Forum.
Es gibt wirklich nur wenige Spezialisten, die anhand sehr vieler verschiedener Patienten mit Fehlstellungen gute Erfahrungen mit der konservativen Therapie gemacht haben. Diese Therapie ist auch immer nur ein ganz individueller Versuch, der gut begleitet sein muss. Die hier diskutierten Schmerzmittel sollten dabei in den Hintergrund treten. Schau mal hier:
viewtopic.php?f=25&t=6472

Gruß
Klaus
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Donna-Tara »

Hallo Klaus,
das ist mir schon klar. Ging mir auch nicht um die Behandlung mit Schmerzmittel. Wollte auf diesem Wege mich erkundigen, ob eben andere Personen ähnliche Probleme haben und was ihnen ausser Schmerzmitteln geholfen hat! Sicher ist es so, daß bei mir weder vor 20 Jahren, noch dieses Mal eine korrekte Diagnose gestellt wurde ;D . Hättest du alles aufmerksam gelesen, dann hättest du auch gemerkt, daß ich das schon, wie soll ich mich jetzt ausdrücken, belächelt habe. Richtige Diagnosen zu erstellen ist schwierig und glaube nicht ich hätte mich nicht vorher schon längst durch das alles gelesen, was du als Link bereitgestellt hast.
Wollte eben auch nur wissen, ob es Personen gibt, die an einem Muskelabbau leiden, die Bewegungseinschränkungen haben.
Die richtige, oder besser annähernd korrekte Diagnose zu finden habe ich in der Humanmedizin aufgegeben. Allenfals wird man noch als Simultant gehandelt. Deshalb scheue ich mich auch besagte Spezialisten aufzusuchen. Könnte noch viel mehr über das deutsche Gesundheitswesen ablästern, aber grade das wollte ich aussenvorlassen..........
Gruß Donna-Tara
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Klaus »

Hallo Donna-Tara,
Wollte auf diesem Wege mich erkundigen, ob eben andere Personen ähnliche Probleme haben und was ihnen ausser Schmerzmitteln geholfen hat!.....Die richtige, oder besser annähernd korrekte Diagnose zu finden habe ich in der Humanmedizin aufgegeben. Allenfals wird man noch als Simultant gehandelt. Deshalb scheue ich mich auch besagte Spezialisten aufzusuchen.
Also wenn ich hier im Forum poste, dann ist das natürlich auch immer meine eigene Erfahrung. Ohne eine konkrete Diagnose und empfohlene stationäre REHA (2005) wäre ich nicht weiterkommen und es würde mir heute wesentlich schlechter gehen.
Bislang hat hier nur Sebastian geantwortet, der erst 2 Tage dabei ist. Da ich das Forum seit 2005 intensiv verfolge (2004 war ich noch Newbie - ich weiß, wie man da oft denkt), kannst Du davon ausgehen, dass Deine Frage, "was ausser Schmerzmitteln geholfen hat", überwiegend mit der kompetenten Diagnose und der entsprechenden Behandlungsvorschläge als erfolgreicher Start beantwortet wird.
Ich habe den Eindruck, dass Du Dich aufgrund Deiner negativen Erfahrung selbst blockierst, denn es kann doch nur eine Behandlung sein, die aufgrund einer Diagnose helfen kann. Oder glaubst Du an Wunderheilung, bei der man keine Diagnose braucht? :)

Insofern solltest Du mal gezielt hier nach den Erfahrungsberichten zu den Spezialisten suchen oder einfach mal intensiv lesen und Dir die Vorgeschichte der entsprechenden User angucken.

Gruß
Klaus
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Tammi
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Tammi »

Als Simulant abgestempelt zu werden, kann bei inkompetenten Ärzten gut möglich passieren, diese habe meine Mutter auch immer als hysterisch abgestempelt, es hat sich schließlich heraus gestellt, dass sie recht hatte. Bei Dr. Hoffmann und Dr. Wilke, denen Spezialisten, bei denen ich war, kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand mit ernsthaften Problemen jemals als Simulant abgestempelt wird. hat mal erwähnt, dass er auch jahrelang als Simulant abgestempelt wurde bis er schließlich bei Dr. Hoffmann gelandet ist. So wie es bisher ist, geht es doch nicht weiter und Schmerzmittel sind doch auch nicht wirklich eine Lösung. Wenn du willst, dass es besser wird, kann ich dir einen Besuch beim Spezialisten ebenfalls sehr ans Herz legen.

LG
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von mick »

Hallo Donna-Tara!
Donna-Tara hat geschrieben:Die richtige, oder besser annähernd korrekte Diagnose zu finden habe ich in der Humanmedizin aufgegeben. Allenfals wird man noch als Simultant gehandelt. Deshalb scheue ich mich auch besagte Spezialisten aufzusuchen.
Schlechte Orthopäden gibt es in der Tat viele, habe da auch diverse Erfahrungen. Gerade wenn es um Skoliose geht, können viele keine richtige Diagnose stellen, von einer zielgerichteten Behandlung mal ganz zu schweigen. Bei den hier empfohlenen Spezialisten handelt es sich aber - wie Tammi auch schon geschrieben hat - um solche, mit denen hier im Forum zumeist äußerst positive Erfahrungen gemacht wurden und bei denen viele nach Ärzte-Odyssee sich gut aufgehoben fühlen. Ich habe auch noch nie gehört, dass da jemand als Simulant abgestempelt worden wäre. Es handelt sich allerdings leider nur um eine Handvoll Leute (da es eben leider unfassbar viele schlechte, aber wenig gute Orthopäden gibt), die aber sehr viele Skoliosepatienten behandeln. Deshalb muss man dafür, was Wege und Wartezeiten angeht, leider einiges in Kauf nehmen. Zu empfehlen aber auf alle Fälle!
Donna-Tara hat geschrieben:Wollte auf diesem Wege mich erkundigen, ob eben andere Personen ähnliche Probleme haben und was ihnen ausser Schmerzmitteln geholfen hat!
Kraftverlust habe ich persönlich in den Armen jetzt nicht. Gegen Rückenschmerzen/Verspannungen/Blockaden: Kurzfristig, d.h. nur symptomatisch helfen bei mir Wärme und Massagen/Lösen von Blockaden gut. Das hilft aber nicht dauerhaft bei den Problemen. Ich persönlich finde Krankengymnastik nach Schroth sehr hilfreich (wie viele hier, aber es gibt durchaus auch kritische Stimmen). Hast du das mal ausprobiert? Man lernt zunächst, wie die Strukturen im eigenen Körper tatsächlich sind (wo Verkürzungen sind, Muskeln zu wenig ausgebildet, Verdrehungen) und wie man sich korrigiert, d.h. wo man anspannt, wo man entdreht, wo man dehnen sollte, etc. und macht dazu ganz gezielt Übungen. Unterstützt wird das Ganze durch die Atmung (eingefallene Stellen sollen weit geatmet werden). Am besten lernt man das Ganze in einer Reha.

Mir persönlich hilft auch Sport im Allgemeinen (Fitnessstudio) und Yoga; aber wenn man nicht weiß, worauf zu achten ist, trainiert man in falscher Haltung oder fällt auch noch mehr während anstrengender Übungen in Fehlhaltungen hinein.
Darüber hinaus trage ich nachts ein Schmerzkorsett; das hat mir anfangs gut geholfen, im Moment hapert es etwas.

Manche hier im Forum machen ergänzend Osteopathie; andere haben gute Erfahrungen mit Rolfing gemacht.

Hast du mal an eine Reha gedacht? Ich fand die Reha neben Erlernen/Vertiefen von Schroth auch wegen des Austauschs mit anderen Betroffenen und allgemeinen Informationen zu Schmerzen etc. hilfreich. Die hier empfohlenen Spezialisten unterstützen in der Regel auch Rehaanträge.

Ich habe jetzt mal deine Frage beantwortet, obwohl ich auch der Ansicht bin, dass du eine konkrete Diagnose brauchst, denn ob die Sachen, dir mir helfen, auch dir helfen, kann ja keiner wissen - du kannst dann bestenfalls herumprobieren, was dir helfen könnte und musst damit rechnen, deine Beschwerden auch zu verschlimmern.

Viele Grüße,
mick
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Kypho60 »

( ich schreib gerade vom mobilgerär - evtl. Also viele tippfehler)

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Skoliose kraftlose arme macht - jedenfalls nicht direkt.
Wenn nicht durch Muskelerkrankung oder zu wenig Training/Belastung die Kraft vermindert ist, könnte eine neurologische Ursache dahinter stecken.
Sollten Nerven verantwortlich sein, könnte das z.B. durch Engstellen in HWS, Schulterbereich oder auch Ellenbogen hervorgerufen werden.
Die üblicherweise von Skoliose betroffenen WS-Segmente in BWS oder LWS können dafür eigentlich nicht verantwortlich sein. Es wäre aber evtl. Nicht ganz auszuschließen, dass sekundär durch Skoliose bedingte Verspannungen oder Verschleißerscheinungen die Nerven irritieren.
Sollten Muskelerkrankungen etc. Nicht vorliegen, wäre ein Besuch beim Neurulogen sicher nicht unangemessen. Der könnte z.B. die Nervem "durchmessen" und ggf. weitere Diagnostik/Maßnahmen einleiten.
Donna-Tara
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Donna-Tara »

Hallo ihr Lieben,
danke erstmal für eure zahlreichen Antworten und Tips! Klar weiß ich, daß Therapiemaßnahmen, die für euch festgelegt wurden,bei mir nicht das gleiche Resultat erzielen können!
Danke Kypho60, du bestätigst meinen Verdacht, daß die Erklärung, die man mir gab wohl doch nicht so einfach funktioniert. Leben sie damit, das liegt alles an der Skoliose! Habe durch ausführliche Recherche im Internet auch nichts darüber gefunden! Die Meisten klagen über Rückenschmerzen, Kopf- , Schulterschmerzen etc., aber keiner schrieb, das die Muskulatur an Kraft verliert, dystrophisch, sogar atrophisch wäre.
Werde mich dann auf den mühsamen Weg der Diagnosefindung machen.....wenn ich die Zeit finde werde ich euch darüber berichten.
Gruß Donna-Tara
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Klaus »

Hallo Donna-Tara,
Danke Kypho60, du bestätigst meinen Verdacht, daß die Erklärung, die man mir gab wohl doch nicht so einfach funktioniert. Leben sie damit, das liegt alles an der Skoliose! Habe durch ausführliche Recherche im Internet auch nichts darüber gefunden!....Werde mich dann auf den mühsamen Weg der Diagnosefindung machen.
Offenbar hast Du weiterhin einen erheblichen innerlichen Widerstand gegen eine kompetente Abklärung Deiner Skoliose.
Ich möchte Dir trotzdem einen strategischen Tipp geben, denn der "mühsame Weg einer Diagnosefindung" sollte ja irgendwo ansetzen. Da Du auch Skoliose hast, wäre das ja mal ein Anfang, um auszuschliessen, dass Deine Symptome durch die Skoliose verursacht sein könnten. Im übrigen, was spricht denn dagegen, mal eine spezialisierte Meinung zu Deiner Skoliose zu bekommen?
Ausserdem wird hier im Forum schon davon berichtet, dass z. Bsp. Dr. Hoffmann in verschiedenen Fällen durchaus an Neurologen mit entsprechenden MRT weiter verweist, um zu einer endgültigen Diagnose zu kommen.

Gruß
Klaus
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Re: Kraftverlust in den Armen, Skoliose als Auslöser?

Beitrag von Agrimon »

Hallo Donna-Tara,

manchmal habe ich auch keine Kraft in den Armen, vor allem die rechte Seite sind die letzten 2 Finger fast taub. Die Ursache dafür sind meine Myogelosen, die ich entlang der WS habe und die mir immer wieder diese Beschwerden machen. Jetzt geht es links auch schon los, vor allem Abends sind die Verspannungen recht stark, wenn ich mein Korsett nicht getragen habe. Da ich auch viel am PC sitze. Bei mir verkürzt sich die Brustmuskulatur, die dann nach innen rein zieht. Wenn ich die Muskulatur wieder dehne, geht es wieder. Im Winter sind die Schmerzen schlimmer als im Sommer. Bei mir hilft die Wärme, um die Verspannungen zu lockern. Kg mache ich zur Zeit nicht, da mir etwas der Mumm wieder dazu fehlt.

Die meisten Ärzte wollen nur die Schmerzen reduzieren, die wenigsten forschen aber nach der Ursache, da das auch Zeit kostet und diese Zeit wird nicht bezahlt. Ich vergleiche das immer mit Pflanzen. Wenn du nur den oberen Teil der Pflanze abschneidest (z. B. Schmerzen), dann wächst sie immer wieder nach. Wenn du aber die gesamte Pflanze mit der Wurzel (Ursache) rausziehst, dann kann es besser werden. Nur die Ursachenforschung ist meistens Sisyphusarbeit und das wollen sich die Ärzte nicht antun. Da ich mit der Skoliose aufgewachsen bin, kann ich darüber auch einiges erzählen, auch was bei mir schief gelaufen ist am Anfang der Korsett Therapie.

Gruß Agrimon
bin eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und noch Interesse für andere Dinge hat

Meine Skoliose-Geschichte: Meine Skoliose
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