Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Schreibe deinen Erfahrungsbericht zur Skoliose, Schmerzbekämpfung etc. oder tausche Erfahrungen mit Leidensgenossen aus
TARDIS
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Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von TARDIS »

Hallo zusammen,

ich bin seit etwa 15 Jahren Schmerzpatientin (nach Skoliose-OP :/ ) und bin seitdem auf der Suche nach einer geeigneten medikamentösen Einstellung.

Ich weiß, dass ist Sache eines Arztes. Und ich war auch jahrelang in Schmerztherapeutischer Behandlung (bis dieser leider seine Praxis schließen musste).
Zuletzt wurde ich auf Gabapentin (gegen Nervenschmerzen) und Katadolon eingestellt und kam damit auch einige Jahre einigermaßen über die Runden. Nun wurde vor 2 Jahren? Katadolon als Langzeitmedikamentation verboten (zu hohe Gefahr für Leberschädigungen oder so) und seitdem kreuche ich mit Gabapentin und Ibuprofen 400 und 600 mehr schlecht als Recht durchs Leben.

Mein Hausarzt hat meine Medikamentation übernommen und wir haben divere Opiate und andere Medis bereits durchgetestet. Leider ohne großen Erfolg, da ich auf Opiate mit starkem Schwindel und Übelkeit reagiere (eagl wie niedrig wir es Dosieren) und auch die anderen Medis mehr Nebenwirkungen als Schmerzlinderung bei mir bewirkt haben.

Wir wollen uns die Tage mal in einem längeren Termin zusammensetzen und durchchecken, was wir noch ausprobieren könnten. Und als ich ihm letztes Mal von diesem Forum erzählt habe, meinte er, ich könne doch mal eine Umfrage starten, was andere Leidensgenossen zur Schmerzlinderung nähmen. Vielleicht gibt es ja noch das eine Medikament, an das er einfach noch nicht gedacht hat.

Ich finde die Idee klasse und rechne ihm echt hoch an. Die meisten Ärzte lassen sich ja nicht gerne in ihr "Gebiet" reinreden. Und dann auch noch Tipps von anderen Patienten!!! :rolleyes:
Aber das ist ein anderes Thema... ;)

Also meine Frage:

Was nehmt ihr gegen akute Schmerzen und/oder gegen Dauerschmerzen? Oder welche Medikamente habt ihr schon getestet (auch wenn sie dann nicht in Frage kamen)?
Schreibt einfach mal alles auf.

Wäre schön, wenn ihr die Wirkstoffe und Stärke (mg) mit aufschreiben könntet und vielleicht auch ne kurze Beschreibung "wie" es wirkt.

Ihr würdet mir und meinem Doktor echt weiterhelfen.
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Melitta27 »

Hallo,

ich hab bis 2013 auch Ibu 800 genommen und leider haben sie gar nicht angeschlagen, ausser auf meinen Magen.
Bei der Kur hab ich Arcoxia 90mg bekommen, die sind verträglicher und auch schmerzlindernder.
Hast du diese schon mal probiert?
Lg Katrin
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Shulk »

In welchem Bereich hast den die Schmerzen, bzw. wo fangen diese an?
TARDIS
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von TARDIS »

Melitta: Nein, Arcoxia kenn ich noch nicht. Hab ich direkt mal notiert. ;) Kannst du mir den genauen Wirkstoff noch aufschreiben?

Shulk:
Ich habe als Dauerschmerzen: Druckschmerz in Höhe der verteiften BWS und jetzt auch einen ständigen Druckschmerz in einem der untersten LW (wird im April im St. Franziskus Hospital mit abgeklärt; hoffe ich), der öfters zu einem ziehenden Schmerz wird und dann auch die ISG mit zum "schreien" bringt und auch in die Beine zieht.
Rechtsseitig (operierter Bereich)habe ich einen Nerv, der ohne das Gabapentin ständig schmerzen würde.
Dann habe ich noch eine dauerhaft sehr schmerzhaft verspannte Schulter-Nackenmuskulatur.

Gelegentlich habe ich die ganze Rückenmuskulatur verspannt. Immer an wechselnden Stellen (je nach Beanspruchug, schätze ich).
Manchmal habe ich einen ziehenden Schmerz quer über die Brust (Nerv?).
Und meine Halswirbel stehen zu steil und rufen dadurch auch immer wieder spontanverkrampfungen der Nackenmuskulatur hervor.
Seit ein paar Wochen schmerzt nun auch mein rechtes Knie.... :rolleyes:

Die Schmerzen wechseln sich (nach belieben und gerne auch mal ohne offensichtlichen Grund) immer wieder ab. Heute tut es hier weh, morgen da... Was gestern noch irre geschmerzt hat, ist heute wie weggeblasen... Das nervt ganzschön :(

Alles in allem suche ich ein Medikament, dass mir einen "angenehmen" Durchscnitts-Schmerzpegel ermöglicht, ohne dass ich vollkommen "bedröhnt" durch die Welt laufe.
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Melitta27 »

Also der Wirkstoff heißt Etoricoxib.
Diese sind direkt für Patienten mit Skoliose. Kannst ja mal deinen Arzt fragen was er dazu meint.
Schönen Abend noch, Lg Katrin
Shulk
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Shulk »

Da bist du wirklich nicht zu beneiden und man merkt selbst erstmal wieder wie gut es einem selbst geht, wenn man seine Schmerzen mehr oder weniger im Griff hat.

Also um es vorweg zu sagen: Ich halte von Medikamenten fast gar nichts mehr. Ich habe lange Zeit mit plötzlichem Schwindel und aufkommender Übelkeit und Unwohlsein zu kämpfen gehabt. Das war meist in ruhigen Phasen, wenn man an nichts böses denkt bzw. am morgen früh nach dem aufstehen. Mir wurden viele verschiedene Medikamente verschrieben. Unterm Strich bin ich mir bei keinem sicher, ob es geholfen hat. Mal blieben die Symptome trotzdem oder wurden sogar stärker, mal verschwanden sie und wenn sie verschwanden hatte ich den Eindruck, dass sie ohnehin verschwunden wären.

Im LWS-Bereich habe ich ja auch ab und an starke Schmerzen was sich dann zu Spannungsschmerzen in anderen Bereichen ausweitet. Das die Schmerzen wechseln kenne ich. Heute schmerzte es mehr rechts, morgen mehr links, dann legt sich mal eine Art Ring um den Beckenbereich, dann ist es wieder mehr mittig, mal stark, mal eher schwach, mal strahlt es aus, dann ist wieder nix. Das versuch mal einem Arzt zu erklären. Total nervig. In der Kur letztlich sollte ich so ein Schmerzformular ausfüllen und habe gemerkt, dass ich das fast nicht kann, weil das so wechselhaft und unberechenbar sein kann.

Mein Orthopäde hat bei mir einiges probiert, aber da nichts so recht geholfen hat wurde mir ein Schmerzkorsett verschrieben, welches den LWS-Bereich entlastet. Darin bin ich nahezu schmerzfrei, sofern ich die richtige Balance zwischen tragen und wieder ablegen nutze und hin und wieder aufstehe und mich etwas bewege. Ansonsten entstehen Spannungsschmerzen.

Korsett als Schmerzbekämpfung hört sich zwar erstmal brachial an, kann aber funktionieren. Das kommt aber auf den Einzelfall an. Je nachdem was man arbeitet ist die Einschränkung auch zu vernachlässigen, da der Gewinn durch die gewonnene Schmerzfreiheit größer ist. In meinem Fall haben sich auch Schwindel und Übelkeitsgefühle verzogen - zumindest meistens und wenn sie aufkommen, dann nicht mehr so stark wie früher. Man muss aber auch der Typ für so ein Experiment sein und sich darauf einlassen und nicht jeder ist dafür geschaffen. Außerdem ist es natürlich entscheidend wodurch der Schmerz ausgelöst wird. Da du aber auch von Druckschmerzen und anderen "Baustellen" sprichst bin ich mir nicht sicher, ob das für dich eine Option ist.
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minimine
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von minimine »

Hallo Tardis,

Mensch, das hört sich bei dir ja gar nicht gut an. :/
Aber nichtsdestotrotz beneide ich dich um deinen Hausarzt. :)

Mit Schmerzen an sich habe ich persönlich Gott sei Dank zwar keine Probleme (mehr), früher war das aber mal anders.
Zunächst bekam ich Diclofenac, die ich allerdings nicht vertragen habe. Später Ibuprofen 800 (alles unter 600 kannst du hier aber vergessen), die mir allerdings bei Rückenschmerzen auch nicht halfen. Heute habe ich auch verstanden warum, denn Ibuprofen wirkt nur gegen Entzündungen, kann also bei Verspannungen oder ähnliches gar nicht wirken. Wenn du aber Entzündungen hast, dann kann das schon wirken. Würde ich aber nur mit Magenschutz dauerhaft einnehmen.

Das war´s auch schon mit meinen eigenen Erfahrungen, habe allerdings bezüglich Schmerzmedikamente mal gelesen, dass diese auch zusammen mit einem Muskelrelaxan oder auch mit einem Anti-Depressivum verordnet werden. Hört sich jetzt schlimm an, aber wenn es wirkt?! Aber ich glaube auch, dass du langfristig nicht drumherum kommen wirst, dir einen neuen Schmerztherapeuten zu suchen, die kennen sich da einfach besser aus, v.a. wenn du mehrere Medikamente gleichzeitig nehmen musst.

Ansonsten solltest du vielleicht auch mal an Möglichkeiten außerhalb von Medikamenten denken, z.B. Akupunktur und Osteopathie. Aber vor allem auch an das von Shulk angesprochene Korsett. Das ist nach einer OP sicherlich nicht mehr mit einem normalen Skoliosekorsett zu vergleichen. Geh doch einfach mal in ein Sanitätshaus und lass dich beraten, was es da für Stützmöglichkeiten gibt. Vielleicht kannst du sogar mal einige Probetragen und das für dich Beste finden. Dein Hausarzt scheint ja offen zu sein für Möglichkeiten, der würde dir das sicher verordnen.
Weiterhin kann ich dir noch raten, lass mal deine Vitamin- und Mineralstoffe im Blut checken, denn ein Mangel an diesen kann ebenfalls Schmerzen auslösen (gerade Verspannungen) bzw. diese verstärken. Ich denke da z.B. an Magnesium. Solche Mängel kommen häufiger vor, als man denkt.
LG
Minimine

Lerne von gestern, lebe und wirke im heute und hoffe für die Zukunft.
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jetzt: KG,MT,Schmerzmedis,Tapes,
Infiltrationen, 2014:Stufendiagnostik+Nervenverödung, 01/2015:Reha
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Ani88 »

Hallo Tardis!
Ich wurde vor fast 4 Jahren von TH4-L4 versteift und habe starke chronische Schmerzen, die mich jede Minute begleiten. Ich weiß gar nicht mehr wie es ohne Schmerzen ist. Ich war jetzt im Januar das 2. Mal seit der OP in der Reha und letztes Jahr wurden die Nerven an den Facettengelenken L4-S1 verödet (sodass sie keine Schmerzsignale weitersenden mehr können, also rein symptomatische Therapie) und der S1 Nerv wurde blockiert. Dann war vorerst ein Teil der Schmerzen weg, aber ich musste immer noch Opiate usw. einnehmen, um die Schmerzen aushalten zu können. Mittlerweile habe ich seit einem 3/4 Jahr leider auch starke HWS-Schmerzen.

An Schmerzmedis nehme ich im Moment:
- Palexia retard 100mg 2x täglich
- Arcoxia 60mg 2x täglich
- bis zu 3x täglich Novaminsulfon 500
- zur Nacht 25 mg Amitriptylin

Was ich sonst alles schon genommen habe:
- Oxycodon 20mg 3x täglich (hab den größten Teil des Tages damit geschlafen)
- Targin 40/20 3x täglich (nach 3 Wochen musste ich das Targin wieder absetzen, weil ich nur gebrochen habe damit)
- Katadolon bis es eben nicht mehr für den Dauergebrauch zugelassen war (mir fehlt es...)
- anstatt Katadolon gab es dann als Muskelentspanner erst Methocarbamol 4x täglich und dann aufgrund keiner erleichternden Wirkung Sirdalud (wurde nach 4 Wochen wieder abgesetzt, weil ich große Blutdruckabfälle hatte eine halbe Stunde nach Einnahme)
- Diclofenac (trotz Pantoprazol, also Magenschutz, nicht wirklich vertragen, daher dann Arcoxia)

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Hast du Palexia schon versucht? Es ist ein Opiat wie Oxycodon, aber viel verträglicher! Ich nehme es jetzt schon seit Juli 2012. Ich habe meist Appetit, bin zwar immer müde, aber im Moment schaffe ich es meist ohne tagsüber zu schlafen. Es ist halt ein teures Medikament. Bei mir übernimmt mein Hausarzt die Schmerztherapie und er verschreibt mir alles was mir hilft. So wie du von deinem berichtest ist das bei dir ja auch so. Also falls du das noch nicht probiert hast, ist es ein Versuch wert. Als alleiniges Medikament reicht es mir natürlich auch nicht, aber was mir grad noch einfällt. Das Palexia (Wirkstoff heißt Tapentadol) wirkt auf 2 verschiedenen Wegen. Wenn du danach googlest, findest du das. Hinsichtlich deinen Nervenschmerzen interessant...
Arcoxia nehme ich nun seit 1,5 Jahren dazu und damit komme ich auch gut zurecht. Es ist ein entzündungshemmendes Schmerzmittel.
Neben der Therapie mit Schmerzmedis gehe ich 2x in der Woche zur Physio (durchgehend seit 09/2011, also wirklich jede Woche), 3x in der Woche gehe ich zudem zur Medizinischen Trainingstherapie (Gerätetraining in einer Physiopraxis), fahre Fahrrad, spaziere oft (kann nur max. 30-60 Minuten gehen) und gehe hin und wieder schwimmen. So sportlich aktiv bin ich jetzt aber erst seit der diesjährigen Reha.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
LG Ani
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von TARDIS »

Hallo ihr Lieben,

so. Nächsten Montag setz ich mich in aller Ruhe mit meinem Doc. zusammen. Habe dann den letzten Temrin des Tages, mit Ende offen :)
Also kann ich bis dahin noch ein paar Erfahrungen von Euch einsammeln ;) Vorab schon mal Danke für die vielen, wertvollen Infos!

Mein Hausarzt qualifiziert sich grade Richtung Schmerztherapie weiter. Er ist auch Anästhesist. Daher traue ich ihm Medikamententechnisch schon ein bisschen was zu und hoffe, dass ich mir nicht schon wieder einen neuen Schmerztherapeuten suchen muss...
Der Doc. ist noch jung und übernimmt bald, mit seiner Schwester zusammen, die Hausarztpraxis seines Vaters (Hausarzt alter Schule mit offenem Ohr und viel Zeit und Ruhe), zu dem ich jetzt auch schon seit 33 Jahren hin gehe :eek: ;D
Der Sohnemann ist sehr motiviert und "ganz der Papa". Und will sich halt genau in die richtige Richtung spezialisieren... Und dann kriegt er gleich mich vor die Nase gesetzt… :eek: :D

Meine Schmerztherapeuten habe sie damals schnell immer nur noch meine "Drogendealer" genannt :lach: Weil sie eigentlich nur noch mit den Medikamenten rumjongliert haben und keine alternativen Ideen in Betracht gezogen haben. Und wenn ich ein Mittel nicht vertrug, hieß es immer: Da muss sich der Körper halt erstmal dran gewöhnen.... Wochen- o. Monatelang??? OK... Es war auch Eine gute dabei ;) Aber die musste dann die Praxis schließen....

An ein Schmerzkorsett hab ich auch schon gedacht. Mittlerweile bin ich fast so weit, dass ich es als kleineres Übel ansehe. Wenn es denn hilft und nicht zu derbe Druckstellen macht. Ich bin sehr schlank und druckempfindlich. Mein Korrektur-Korsett vor der ersten OP habe ich gehasst, das nach der OP habe ich dann zwangsweise ertragen… Ich habe mir vom Aldi die LW-Bandage geholt und finde sie recht angenehm weil sie ein wenig stützt. Allerdings geht sie, wegen nicht vorhandener Fettröllchen, immer auf die Wanderschaft und wird dann zum Nierengurt :-D Naja. Mal sehen, was das St. Franziskus Hospital zum Thema Korsett sagt. Der Termin rückt ja endlich langsam näher (22. April).

Arcoxia klingt schon mal sehr interessant. Das behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf. Ich werde eh erstmal alle Medis aufschreiben, die ihr mir nennt und meinem Doc. vorlegen. Er kann das Für- und Wieder dann abschätzen.

Mit Opiaten stehe ich ja eh auf dem Kriegsfuß. Auch weil sie zusätzlich müde machen. Ich bin jetzt auch schon nonstop tot müde… Und mein Kreislauf hat schon einige Male ziemlich heftig darauf reagiert. Daher habe ich eine gewisse Scheu vor Opiaten in jeglicher Form…

Mein Gabapentin kann ich gegen Nervenschmerzen sehr empfehlen. Die Eingewöhnung ist anstrengend (etwa 1 Woche lang massiver Schwindel) aber danach verschwinden die Nebenwirkungen komplett (zumindest wars bei mir so) und mein Nerv hat es seitdem nicht mehr geschafft, mich vollkommen nieder zu strecken. Er zieht zwischendurch mal aber dann regelt das Gabapentin zuverlässig dagegen und am nächsten Morgen ist der Schmerz i.d.Regel wieder weg.

Ibuprofen nehme ich immer in Kombination mit Omeprazol (für den Magen). Damit vertrage ich sie noch ganz gut. Nur die Wirkung ist halt sehr gering.

Meine Blutwerte sind immer top. Ich bin immer ausreichend mit allen Vitaminen und sonstigen Sachen versorgt… Obwohl ich mich meist nicht so fühle und wegen einer Fruktose-Intoleranz kaum Obst und Gemüse zu mir nehme. Aber anscheinend holt sich mein Körper irgendwie alles, was er braucht.
Akupunktur habe ich schon ausreichend getestet. Bin sogar einmal extra zu einer chinesischen Ärztin gegangen :D Geholfen hat es leider trotzdem nicht.

Osteopathie würde ich gerne mal testen aber dann müsste ich in Vorkasse gehen. Das ist finanziell absolut nicht drin. Auch KG hatte die letzten Jahre keinen wirklichen Effekt mehr auf meine Schmerzen. Übungen verschlimmern alles nur und Massagen und Fango helfen (wenn überhaupt) nur sehr kurz. Gute KGs sind auch sehr schwer zu finden…

Selbst mein heißgeliebtes Bogenschießen kann ich momentan nur dann machen, wenn es die Muskulatur zulässt. Hab mir gestern spontan den Hals verknackst. Und da ich beim Schießen ja auch die Halsmuskulatur benötige, hab ich erstmal wieder Zwangspause…Und das bei dem schönen Wetter!
Ich versuche viel zu laufen… solange es ISG und LWS zulassen  Also kurz gesagt: Im Moment nervt es total!!! Und ich hoffe, durch ein passendes Medikament zumindest wieder so „flexibel“ zu werden, dass ich mich auch wieder mehr bewegen kann um aus dem bösen Kreislauf aus: zu wenig Bewegung = mehr Verspannungen = weniger Bewegung = … rauszukommen.

Also weiter her mit euren Erfahrungen. Je mehr Input ich bekomme und an meinen Doc. weitergeben kann, umso besser! :top:
Saphira
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Saphira »

Hallo Tardis.

das klingt bei dir leider weniger gut, dass du nun nach der OP solch massive Schmerzen hast :( . Aber dein Hausarzt klingt schonmal sehr kompetent und bemüht, so einen hat nicht jeder. Da scheinst du wirklich Glück zu haben.

Also, ich habe inzwischen auch schon so einiges an Schmerzmitteln durch. Inzwischen vertrage ich leider viele nicht mehr. Die ganzen NSAR darf ich wegen einer chemisch-reaktiven Gastritis nicht mehr nehmen, trotz Magenschutz. Also die komplette Palette von Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen ist bei mir tabu. Arcoxia hatte ich auch schonmal, mir schlugen die leider auch auf den Magen, also sind die bei mir auch tabu. Celebrex und Protaxon hatte ich auch schon mal, wirken bei mir aber auch irgendwie nicht so richtig. Paracetamol vertrage ich noch, aber die wirken leider nicht viel. Novalgin (Wirkstoff Metamizol) wirkt bei mir noch so halbwegs. Aber die darf ich auch nicht mehr länger als 3 Tage einnehmen, da ich bei längerer Anwendung sonst einen Ausschlag bekomme. Also bleiben mir leider nur noch Tramal und Tilidin übrig, welche zum Glück einigermaßen wirken. Tramal vertrage ich dabei aber wesentlich besser als Tilidin. Von letzterem wird mir in den ersten Tage speiübel und ich muss mich übergeben. Tramal macht zwar in den ersten Tagen ein bisschen schwindlig, aber ansonsten vertrag ich die soweit ganz gut und der Schwindel lässt nach wenigen Tagen dann auch wieder nach. Ist zwar auch schon ein Opiat, aber noch kein so ein Hammer. Mit mehr Schmerzmitteln habe ich sonst noch keine Erfahrung.

Muskelrelaxantien hatte ich auch schon einige durch. Katadolon und Tetrazepam dürfen ja nicht mehr so verschrieben werden. Dabei hat Tetrazepam bei mir immer richtig gut gewirkt gegen die Verspannungen. Da habe ich bislang noch kein Mittel mit vergleichbarer Wirkung gefunden. Tolperison bzw. Mydocalm darf ja auch nicht mehr verordnet werden (haben bei mir aber eh nicht gewirkt). Und DoloVisano (Wirkstoff Methocarbamol) wirkt bei mir auch absolut Null bzw. ich bekomm davon erst recht Verspannungen.

Mit Amitriptylin wollten sie es bei mir auch schonmal versuchen. Gewirkt hatte es absolut nicht, ich hatte nur üble Nebenwirkungen (Herzrhythmusstörungen, extremer Durst, stand völlig neben mir, hatte das Gefühl, mein Gesicht schwillt voll an bzw. ist aufgeblasen obwohl es das nicht war, fühlte sich aber von innen so an, ich konnte nicht mehr schlafen etc.). Ich persönlich stehe also mit den ganzen Antidepressiva auf Kriegsfuß, aber manchen helfen die auch ganz gut.

Ansonsten eben das übliche: Wärme oder Kälte (manche vertragen Kälte besser als Wärme), Physiotherapie, TENS, Thermalbad, eine andere Matratze oder Kopfkissen etc.

Ich hoffe, dein Hausarzt findet zusammen mit dir die für dich richtige Medikamentenkombination. Ist nicht immer so einfach.

Grüßle,

Saphira
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Shulk
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Shulk »

Also wenn du das mit dem Schmerzkorsett ernsthaft verfolgen willst rate ich dir direkt zu Rahmouni. Der hat auch meines gemacht und nach einigen Anpassungen trägt es sich so angenehm wie sich ein Korsett wohl tragen lässt. Ich hatte damals auch zwei Bilder eingestellt. Dort habe ich auch einiges geschrieben. Mittlerweile ist das Korsett aber an einigen Stellen gekürzt worden, da es doch etwas zu hoch war und beim nach vorne beugen unten herum einschnitt. Das nach vorne beugen lässt sich bei mir kaum ändern, aber wenigstens bleibe ich dabei gestreckt und knicke nicht ein. Wissen sollte man halt auch, dass ein Korsett kein Wundermittel ist. Erstens muss es i.d.R. erst eingetragen und dann noch entsprechend geändert werden, bevor es "bequem" wird und seine Übungen darf man schonmal gar nicht vernachlässigen.

Da jetzt aber der Sommer vor der Türe steht und die Hitze gerade unter dem Korsett die Sache nicht gerade leichter macht würde ich (je nach Leidensdruck) dazu raten erst noch etwas Alternatives aus zu probieren und ggf. erst im Spätsommer / Hebst das Thema Schmerzkorsett anzugehen. Warum sollte man es sich unnötig schwer machen?
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von TARDIS »

Na toll! Jetzt hab ich mir deine Bilder vom Korsett angeguckt und will plötzlich doch keins mehr :/ :D
Da werden wieder böse Erinnerungen wach... Vor allem im Sommer halt, wegen der Hitze....

Ach, mal sehen, was die Ärzte in Münster Ende nä. Monat sagen...
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Shulk »

Nunja, deswegen habe ich auch vorgeschlagen erst die Alternativen durch zu gehen. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt würde ich mich bei Rahmouni oder einem anderen Orthopäden erkundigen welche Möglichkeiten er sieht. Mein Korsett ist vermutlich auch deswegen so hoch gezogen, da ich noch die Haltungsschwäche habe.

Wie gesagt: Ich persönlich ziehe das Korsett den Medikamenten, den Schmerzen und der Übelkeit/Schwindel vor und während der Arbeit stört es auch kaum.
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von TARDIS »

Ja, leider hat ja alles sein Für und Wieder.
Bei mir würden die das Korsett warscheinlich noch höher ziehen weil meine rechte Schulter so gerne nach vorne wandert ;) Aber als Alternative sollte man ein Korsett immer im Hinterkopf behalten, das ist vollkommen richtig. Besser jahrelang nen Panzer tragen als auf Dauer durch die Medikamente die inneren Organe schädigen... Zumindest wenn der Panzer dann auch eine gewissere Linderung bringt.
Bin aber anscheinend irgendwie eine totale Korstett-Phobikerin :D Naja. Daran kann man ja arbeiten ;)

Bin mittlerweile echt mal gespannt auf meinen Termin mit meinem Doc. am Montag... Kann ihm ja schon einiges vorlegen/vorschlagen :cool: Hoffentlich setze ich nicht schon wieder zu viele Hoffnungen in den Termin... ;(
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Shulk »

Ich wünsche dir alles gute und eine Lösung die dir hilft. Halte uns auf dem laufenden.
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von TARDIS »

So, gestern war der Termin.

Ich habe ihm meine wunderschöne Liste mit meinen persönlichen Alterfahrungung mit diversen Medis und euren Vorschlägen überreicht und nehme nun seit heute auch Arcoxia statt Ibuprofen :D :cool:
Und das gute alte Gabapentin natürlich. Davon möchte ich mich ja auch nicht wirklich trennen weil es immer sehr zuverlässig gegen die bösen Nervenschmerzen war.

Zunächst fangen wir mit 30mg Arcowia 1x tgl. (morgens) an und schauen mal, was passiert. Und bisher mag ich es ;)
Der nervige Schwindel geht endlich weg (hatte mich fast die ganze letzte Woche gequält) und ich fühle mich auch so wesentlich fitter. Schmerztechnisch geht es momentan. Zwar merke ich noch die Druckschmerzen im BWS Bereich aber die LWS zwicken heute nicht. Kann natürlich auch grad Zufall sein. Ich warte mal ab. Muss Arcoxia ja jetzt erstmal eine Zeitlang testen. Und wenn es dann doch zu schwach ist, gibt es ja noch stärkere Dosen...

Opiate wollen wir beide nicht wirklich. Weil ich halt recht stark mit Kreislaufproblemen und Schwindel usw. darauf reagiere. Wenn es nicht sein muss, vermeiden wir diese also.

Ein Schmerzkorsett fand er jetzt "noch nciht" für ratsam. Weil halt die Muskulatur dann schnell abbaut, wenn man nicht massiv dagegen arbeitet.

Er rät eher zur Osteopathie. Allerdings müsste ich da in Vorkasse gehen und das kann ich finanziell momentan einfach nicht stemmen. Auch wenn sich die K.Kasse hinterher mit 60 - 80% an den Kosten beteiligt. Ich kann doch nicht nen Kredit aufnehmen, damit ich zum Osteopathen gehen kann? :tot:
Nee... Das muss dann warten, bis ich wieder einen Job und Geld habe ;)

Jetzt teste ich also erstmal Arcoxia für 28 Tage und dann schauen wir weiter. Er guckt sich meine Liste nochmal in Ruhe durch und vielleicht fällt ihm ja noch mehr ein...
Werde dann berichten :)
fischotter
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Therapie: Nehme, Schmerz bedingt 4x40mg Oxycodon und nach Bedarf Morphium 2%

Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von fischotter »

Halllo,
weiß nicht ob es Dir bekannt ist, aber Arcoxia ist der Nachfolger von Viox. Leider haben sie vom Markt genommen, da es eineige wohl nach der Einnahme gestorben sind. Ich hab es genommen und war bestens zufrieden, ebenso hatte ich absolut keine Probeleme dadurch.
Der Nachfolge hatte lange nicht die wirkung von Viox,daher bin ich damas auf Fentanyl-Plaster umgestiegen.
Dies nur zur Info.

Ciao
Peter
TARDIS
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von TARDIS »

Ja, da war mal was mit Viox.... Aber Katadolon wurde ja auch verboten und damit hatte ich nie Probleme. Leberwerte waren immer top, Schmerzlinderung war gut, Nebenwirkungen nur minimal... Ja nun. Ich geh dann mal davon aus, dass die ihre Gründe hatten. Und die sollen ruhig auf Nr. sicher gehen, wenn die meinen das ein Medikament ist "zu" schädlich für uns Patienten.
Blöd nur, wenn dann, wie bei Katadolon, nichtmal ein kleiner Hinweis auf ein mögliches Ersatzmdedikament dazu gegeben wird und die Ärzte sich dann ihren Kopf machen müssen, was sie uns jetzt als Ersatz verschreiben.

Ich hoffe ich komme mit Arcoxia als Ersatz klar und dass das nicht auch nächste Woche wieder verboten wird :cool: :rolleyes:

Im Beipackzettel steht drin, dass bei der Einnahme von Arcoxia Wechelwirkungen mit Ibuprofen (u. ähnlichen Wirkstoffen) auftreten können und man daher auf die zusätzliche Einnahme von Ibu verzichten sollte. Hat da Jemand Erfahrungen gemacht?
Mein Doc meinte, wenn die Schmerzlinderung nicht genügt, solle ich notfalls mit Ibu zudopen... :ja: :?: :nein: Hmmm....
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Thomas
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Thomas »

TARDIS hat geschrieben:Ein Schmerzkorsett fand er jetzt "noch nciht" für ratsam. Weil halt die Muskulatur dann schnell abbaut, wenn man nicht massiv dagegen arbeitet.
Also ich trag jetzt seit über neun Jahren Korsett und hab noch nichts von Muskelabbau bemerkt!

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
Zebrastreifen
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Re: Schmerzbekämpfung - Welche Medikamente nehmt ihr?

Beitrag von Zebrastreifen »

Bei den Korsetts kommt es auf die Bauweise an.

Zu den Schmerzmitteln, dazu würde ich mal Schilddrüse und auch Mängel bestimmen lassen. Solche "Baustellen" können auch Schmerzen verursachen oder verstärken.
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