extreme Verspannungen in den Griff bekommen?

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Herzelinde
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Registriert: Di, 02.10.2012 - 16:54
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Skoliose 27° BWS
LWS starke Lordose, versteift mit Knochenspan 1989 hauptsächlich aufgr. Wirbelgleiten u. Lähmungserscheinungen (u. wg. leichter Skoliose 13°, nach OP 7°).
Therapie: Reha Bad Sobernheim Februar 2013
Regelmäßig Osteopathie und Physiotherapie
Wohnort: Neubörger

extreme Verspannungen in den Griff bekommen?

Beitrag von Herzelinde »

Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter. Habe eine Skoliose mit ca. 27 Grad Krümmung im BWS Bereich. Ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch, gehe in der Mittagspause eine halbe Stunde raus in die Stadt spazieren etc. Ich treibe leider wenig Sport und mache selten die Schroth Übungen da ich mich aufgrund von starken Verspannungen und Schmerzen inkl. starkem Schwindel oft nicht in der Lage dazu fühle. Wenn ich Treppen bis in den zweiten Stock nehme fühlen sich danach meine Beine wie Gummi an, fühle mich erschöpft und der Druck im Kopf steigt. Bin regelmäßig beim Osteopathen. Was er feststellt ist natürlich Beckenschiefstand und aufgrund der Versteifung in der LWS (wurde 1989 mit Knochenspan versteift, laut Ortophäde immer noch alles sehr stabil und fest gebaut) massive Blockaden im Darmbereich rechts mit Schmerzen in der Hüfte beim Gehen. Die Blockaden ziehen sich runter bis zum Knie/Fuß wo es dann oft knackt. Meistens hab ich Kribbeln im Bein und im Fuß wie als wenn es einschlafen will. Des Weiteren habe ich zu den Blockaden unten rechts ständig Blockaden oben links in der Schulter mit starken Schmerzen. Das ganze zieht sich dann Richtung Nacken hoch und verursacht Kiefersteife, Nackensteife und Schwindel. Oft bekomme ich aufgrund der Blockaden ziemlich schlecht Luft. Ich bin dadurch sehr angespannt, da, wenn ich mich entspanne der Körper schlapp macht und eine Drehung mit der linken Schulter nach hinten unten macht. Der Körper hat also Schwierigkeiten sich selbst stabil zu halten wenn die Blockaden/Verspannungen bestehen.

Nach manueller Therapie bzw. Osteopathie ist es für ne Weile gut. Die Abstände der Behandlungen waren schon mal größer und werden jetzt wieder enger da es immer häufiger wieder kommt. Vor 2 Jahren war das schon mal der Fall.

Jetzt meint mein Osteopath, dass ich das ganze in den Griff bekommen könnte, wenn ich denn regelmäßiger meine Schroth-Übungen machen würde. Dazu muss ich sagen dass er Schroth gar nicht so richtig kennt. Nur von Erzählungen seiner Patienten. Er hat im Moment zwei Skoliose-Patienten.
Nach der Reha ging es mir ne Weile sehr gut. So ca. 1 halbes Jahr hatte ich gar keine Beschwerden. Dann ging es wieder los. Aber in Bad Sobernheim hatte ich auch zusätzlich zweimal die Woche Physiotherapie und Massagen wo mir die gröbsten Verspannungen behandelt wurden. Das fehlt mich jetzt natürlich.

Mir ist bewusst dass ich die Übungen häufiger, möglichst täglich oder alle zwei Tage intensiv machen muss. Aber kann ich das Problem einzig und allein damit in den Griff bekommen? Leider hab ich das die letzten Monate schleifen lassen. Habe mit meinem Freund 1,5 Jahre ein Einfamilienhaus gebaut. Haben einiges selbst gemacht und viel zu regeln gehabt in der Freizeit. Oft waren wir auch bis Nachts um 23 Uhr am Bau am arbeiten. Für Schroth hatte ich da echt gar keinen Kopf. Und auch jetzt ist meine Freizeit so vollgestopft dass ich kaum Zeit finde was für mich zu tun. Und wenn ich Zeit hatte dann konnte ich mich vor Schmerzen und Schwindel kaum bewegen. Ein schlimmer Teufelskreis für mich. Ich werde das in nächster Zeit ändern. Möchte nur gern wissen ob ihr die Erfahrung gemacht habt, dass die extremen Verspannungen/Blockaden irgendwann auch wieder besser werden. Oder muss ich den Rest meines Lebens damit leben?
Ich bekomme keine Langzeitverordnung für Physiotherapie. Mittlerweile gehe ich nach Bedarf hin und bezahle alles privat.
Zebrastreifen
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Diagnose: Kyphose 73°,
Skoliose LWS 11°

Hashimoto Thyreoiditis
Therapie: KG nach Schroth, Dehnen

Reha Sobernheim 2012, Salzungen 2016
Wohnort: Oberbayern

Re: extreme Verspannungen in den Griff bekommen?

Beitrag von Zebrastreifen »

Ich komme gut zurecht bzw. am besten, wenn ich zweimal täglich was mache. Derzeit lasse ich es auch schleifen und das merke ich.
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