Schulranzen

Schreibe deinen Erfahrungsbericht zur Skoliose, Schmerzbekämpfung etc. oder tausche Erfahrungen mit Leidensgenossen aus
trekki.1701
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Schulranzen

Beitrag von trekki.1701 »

Hi
Ich kann meinen jetzigen Schulranzen nicht mehr tragen weil es sofort wehtut
Kann mir jemand einen Ranzen empfehlen?
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minimine
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Re: Schulranzen

Beitrag von minimine »

Hallo trekki,

du kannst in der Schule einen zweiten Satz Bücher beantragen, so dass du diese nicht mehr hin und her tragen musst, sondern einen Satz Zuhause und einen Satz in der Schule hast. Dann wäre auch dein Ranzen nicht mehr so schwer.
Ansonsten hilft nur, in ein ordentliches Geschäft zu gehen und verschiedene Ranzen auszuprobieren, welcher am Besten zu dir passt.
LG
Minimine

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trekki.1701
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Re: Schulranzen

Beitrag von trekki.1701 »

Hallo
Vielen dank für den Tipp ich gucke ob das geht
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Kaffeetrinker
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Re: Schulranzen

Beitrag von Kaffeetrinker »

Also die richtigen Ranzen konnte ich früher auch nicht tragen, benutzte daher schnell nen Rucksack und später wo man nicht mehr sooo viel brauchte dann auch nur ne Schultertasche.
kiki68
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Re: Schulranzen

Beitrag von kiki68 »

hallo,

Google mal unter ergobag Da gibt es Rucksäcke, die lt. Beschreibung orthopädisch gut sein sollen. Wir überlegen auch grade, auf so ein Teil für unsere Kinder umzusteigen. Persönliche Erfahrungen kann ich dir also leider noch nicht benennen, hört sich aber gut an.
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Re: Schulranzen

Beitrag von melli_k »

hallo,
Also ich kann so einen Trolly auch nur empfehlen,ist echt praktisch und es schont ganz schön den Rücken. Ich kenne viele die so einen haben.
Wer Schreibfehler findet der darf sie gerne behalten. (Finderlohn gibt es allerdings keinen)
Silver82
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Re: Schulranzen

Beitrag von Silver82 »

Ich bin da bei Trolleys eher skeptisch, weil man doch teilweise schräg läuft dadurch. Julian hat einen Schulranzen von Ergobag. Da gibts für jedes Alter welche. Sie sind mit Orthopäden entwickelt worden, haben Brust- und Bauchgurte etc. pp. Einfach mal schauen unter www.ergobag.de
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Re: Schulranzen

Beitrag von Killarney »

Hi,

meines Wissens nach sind Trolleys totaler Mist. Wie schon erwähnt, läuft man damit eher schräg, verdreht Wirbelsäule, Muskeln und Sehnen, muss die Dinger über Bordsteinkannten und Treppen heben etc. pp.
Ich bin mir ziehmlich sicher, einmal einen Bericht darüber gesehen zu haben, in dem eindeutig von Trolleys als Schulranzen abgeraten wurde und das unabhängig von Wirbelsäulenproblemen!

Liebe Grüße

Killarney
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Tammi
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Re: Schulranzen

Beitrag von Tammi »

Der Thread ist zwar eigentlich schon älter, aber vielleicht hilft's ja noch jemandem. Erstmal, ich finde Trolleys auch furchtbar, allein schon die schräge Haltung, ich mag die schon nicht, wenn ich sie nur kurze Strecken ziehen muss.
Ich habe meinen Schulranzen von deuter, auch mit Brust- und Bauchgurt, sodass sich das Gewicht gut verteilt, bin sehr zufrieden mit dem.

LG
Tammi
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." - Johann Wolfgang von Goethe

Verlauf: viewtopic.php?f=27&t=31324
Rehatagebuch 2015: http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=30726
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Re: Schulranzen

Beitrag von Elresi »

Hallo Trekki,

auch ich finde Trolleys nicht optimal. Die jüngeren Schüler haben ihre Klassenräume oft in den oberen Etagen, müssen also den Trolley über mehrere Treppen schleppen. Außerdem findet der Unterricht laut Plan in verschiedenen Räumen statt, also wieder schwer tragen. Es ist auch vorstellbar, dass in den Trolley, weil er ja gezogen werden kann, mehr als notwendig gepackt wird. An Haltestellen sehe ich auch immer wieder Kinder mit riesigen und dicken Ranzen. Ich durfte mal einen hochheben und war entsetzt über das Gewicht. Oft sind die Gurte zu lang, die schweren Dinger hängen zu tief, und zwingen die Kinder in eine schlechte Körperhaltung. Das ist alles sehr ungesund, auch für Kinder ohne Rückenprobleme. Helfen können Eltern indem sie um einen zweiten Satz Bücher in der Schule bitten und gemeinsam mit dem Kind auf Gewicht und Sitz des Tornisters achten.
Herzliche Ostergrüße an Alle,

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Raven
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Re: Schulranzen

Beitrag von Raven »

Hallo Elresi,
Elresi hat geschrieben: auch ich finde Trolleys nicht optimal. Die jüngeren Schüler haben ihre Klassenräume oft in den oberen Etagen, müssen also den Trolley über mehrere Treppen schleppen. Außerdem findet der Unterricht laut Plan in verschiedenen Räumen statt, also wieder schwer tragen.
da könnte eine Alternative ein Modell sein, das als Trolley gezogen und als Rucksack aufgesetzt werden kann. Sowas habe ich bei älteren Schülern und bei Studenten schon gesehen.
Elresi hat geschrieben: Es ist auch vorstellbar, dass in den Trolley, weil er ja gezogen werden kann, mehr als notwendig gepackt wird. An Haltestellen sehe ich auch immer wieder Kinder mit riesigen und dicken Ranzen. Ich durfte mal einen hochheben und war entsetzt über das Gewicht. Oft sind die Gurte zu lang, die schweren Dinger hängen zu tief, und zwingen die Kinder in eine schlechte Körperhaltung. Das ist alles sehr ungesund, auch für Kinder ohne Rückenprobleme. Helfen können Eltern indem sie um einen zweiten Satz Bücher in der Schule bitten und gemeinsam mit dem Kind auf Gewicht und Sitz des Tornisters achten.
Leider geht da ohne einen zweiten Satz Bücher oft nichts. Das Problem mit der Schwere des Ranzens hatte ich auch, da ich nach meiner Skoliose-OP das übliche Gewicht eines Schulrucksacks nicht mehr tragen durfte. Selbst minimal bepackt - nur das dabei, was für den Tag benötigt wird, möglichst viel in der Schule lassen - war das Gewicht immer noch zu hoch. Erst mit einem zweiten Satz an Büchern und der Erlaubnis, mehr als üblich in der Schule lassen zu dürfen (beides lief über ein ärztliches Attest), ließ sich das Gewicht auf ein erträgliches Maß verringern.
Leider ist es häufig der Fall, dass Lehrer fordern:
- Bücher nicht in der Schule lassen, auch wenn sie nicht für die Hausaufgaben benötigt werden (keine Möglichkeit sie wegzuschließen, werden ansonsten beschädigt oder gestohlen)
- Bücher muss jeder dabei haben, nicht mit dem Sitznachbarn eines gemeinsam verwenden, was gerade bei Atlanten, Wörterbüchern etc. zu üppigem Tragegewicht führt (Grund, so von Lehrern gehört: Sitznachbar, der das Buch dabei hätte, könnte ja krank sein, und das Bücherherumtauschen dauert zu lange)
- Sportsachen und Kunsterziehungszubehör darf nicht in der Schule verbleiben, gleicher Grund wie Bücher nicht in der Schule lassen.
- Mitnahme des kompletten Ordners, keine einzelnen Blätter (... was so ein Deutsch-Ordner am Ende des Jahres wiegt...)
Dazu kommt ggf. noch, dass manche Schüler tatsächlich mehr mitnehmen als nötig.
Meiner Erfahrung nach hilft hier nur hartnäckig sein, Attest vorlegen.

Aufs Gewicht achte ich sehr; seit ich aus der Schule raus bin und somit da viel freier entscheiden kann, minimiere ich, wo es nur geht. D.h. beispielsweise:
- nehme keine Ordner, Hefter etc. komplett mit, außer ich brauche wirklich alles, sondern nehme nur Blockblätter in einer dünnen Mappe mit und hefte zu Hause ab
- keine schweren Gegenstände wie Tacker, Locher
- eine kleine Getränkeflasche, diese nachfüllen (würde nie die 1-Liter-Flaschen mitschleppen, die ich oft bei anderen sehe)
- für meinen Laptop - brauchte den im Studium, brauche den beruflich - habe ich Maus, Akku und Netzteil je doppelt angeschafft, einmal für zu Hause, einmal am Arbeitsplatz/Labor verbleibend, muss dann bei Bedarf nur den Laptop transportieren
- wenn immer möglich, Gewicht verteilen und nicht einseitig belasten
(Habe das bislang bei Berufsschule, Uni und IT-Arbeitgeber so gehalten.)

Viele Grüße
Raven
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Re: Schulranzen

Beitrag von Elresi »

Hallo Raven,

meine Sorge gilt den Kindern und Teenies. Ich selbst konnte es kaum erwarten, den Schulranzen beiseite zu legen und die Aktentasche der älteren Schwester zu erben. An gesundheitliche Schäden denkt doch kein Kind, auch wenn über den dicken Erdkundeatlas gemeckert wird. Ich wünsche mir daher, dass Eltern ihren Kindern die Probleme und Folgen darstellen können. Mir fehlte jedenfalls diese Einsicht als Kind. Auch das Lehrpersonal kann noch viel durch betroffene Eltern dazu lernen.
Liebe Grüße

Elresi
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Re: Schulranzen

Beitrag von Raven »

Hallo Elresi,

natürlich fehlt den Kindern da noch die Einsicht (und auch wenn die Einsicht kommt, zählt in dem Alter doch viel, bloß nicht aufzufallen) - das müssen die Eltern übernehmen. Bei mir war die Einsicht diesbezüglich auch erst nach der OP da, da es schon ganz ernst wirkte und ich auch merkte, dass ich es absolut nicht tragen kann, während das eben vorher prinzipiell noch ging.

Worauf ich eher hinaus wollte: Warum da - leider - so viel mitgeschleppt wird und wohingehend die Eltern argumentieren könnten. Dass ich Beispiele jenseits des Teenagerlebens zusätzlich anführte, solle verdeutlichen, dass ich es ganz wichtig finde, auf Ergonomie zu achten, und da auch bei den Kindern angesetzt werden sollte, da eben auch durch die Eltern, eben
Elresi hat geschrieben:Ich wünsche mir daher, dass Eltern ihren Kindern die Probleme und Folgen darstellen können. Mir fehlte jedenfalls diese Einsicht als Kind. Auch das Lehrpersonal kann noch viel durch betroffene Eltern dazu lernen.
:ja:

Viele Grüße
Raven
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Re: Schulranzen

Beitrag von Elresi »

Hallo Raven,

ich stimme Dir vollkommen zu. In diesem Alter beginnt die Ablösung und Konfrontation der Kinder gegen ihre Eltern und gute Ratschläge sind oft nur lästig. Daher wünsche ich mir, dass sich die Teenies heute nicht mehr so alleingelassen fühlen mit ihrer Krankheit. Es gibt glücklicherweise dieses Forum und die Reha-Kliniken sind besonders wertvoll für Kontakte untereinander. Betroffene Eltern können dies unterstützen durch Gespräche und Informationen mit und an Lehrer und andere Eltern.
Schönes Osterwochenende wünscht

Elresi
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Re: Schulranzen

Beitrag von Cheneau02 »

Hallo,
das Problem mit dem Schulranzen hatte ich vor kurzem auch. Als ich mein Korsett bekommen habe, stellte ich fest, dass mein alter Satch Schulranzen so stark in das Korsett drückte, dass ich kaum noch Freiraum zum Atmen hatte. Jetzt habe ich einen Dakine Ranzen und bin sehr zufrieden damit. Ich würde einen Ranzen mit weichem Rückenpolster empfehlen, damit er nicht auf das Korsett drückt.

Bislang wog mein Schulranzen etwa 8kg (obwohl ich kaum Bücher mitgenommen habe). Ich habe fast alle Schulhefte auf Schnellhefter umgestellt, bei denen ich die Blätter, die ich nicht mehr brauche, zuhause rausnehmen und in einen großen Ordner heften kann. Jetzt wiegt mein Ranzen nur noch ca. 4 kg. Darüber freue ich mich sehr.

LG
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Força
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Re: Schulranzen

Beitrag von Força »

Habt ihr denn keine zwei Ausführungen aller Bücher?!?!??!?! Um Himmels Willen!!!! Das hatte ich seit der 2. Klasse!!

Ich habe eigentlich nie Bücher mit mir rumgetragen, nur in Notfällen. Und finde das sollte NIEMAND der Skoliose hat tun und schon gar nicht mit Korsett?!

Bitte bittet doch darum, das sollte überhaupt kein Problem sein bei eurer Diagnose.

LG, Ju
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Re: Schulranzen

Beitrag von Saphira »

Also Schulranzen brauche ich zum Glück nicht mehr :D . Aber da ich studiere benutze ich für die Uni auch am liebsten einen Rucksack mit gepolstertem Rücken und gepolsterten Trägern. Meinen kann ich eigentlich ganz gut und problemlos mit Korsett tragen. Es fühlt sich nur komisch an, weil der Rucksack ja durch das Korsett nicht mehr am Rücken anliegt, sondern am Korsett, d.h. ich spüre den Rucksack dadurch nicht mehr am Rücken. Da habe ich dann immer das Gefühl, der fehlt dann, weil ich ihn nicht mehr so spüre :D . Und das Korsett drückt dadurch glücklicherweise nicht mehr. Ich habe zwar viele Schwierigkeiten mit meinem Korsett aber das ist einer der wenigen Punkte, die mir keine Probleme bereiten ;) .

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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Re: Schulranzen

Beitrag von Raven »

@Força
Ich denke schon, dass viele die Bücher doppelt haben (hat auch Cheneau02 geschrieben). Das Problem sind nicht nur die Bücher - viele Lehrer verlangen das Mitnehmen von Aktenordnern (!), die sich rasch füllen. Begründung dann: Man soll alles dabei haben, zum Nachschlagen. Oder in bestimmten Fächern sind mehrere Hefte notwendig, die immer alle dabei sein sollen. Kann mich in Deutsch an zweiweise parallel ein Grammatik-, Gedicht-, Aufsatzheft sowie noch eines zum Anfertigen der Hausaufgaben erinnern. Bio hatte ein Heft und einen Schnellhefter. Englisch hatte drei Hefte, Grammatik, Vokabeln, Texte. In manchen Fächern gab es Arbeitshefte - dick wie ein Buch, doppelt war nicht möglich, da ja reingeschrieben werden sollte. Dazu kommen dann oft noch so Sachen wie Material für Kunstunterricht, Werken etc., die mitzunehmen sind, üppige Bepackungen für Schulausflüge etc.

Wie wenig man nur dabei haben kann, wenn der Rucksack gepackt nur unter 5 kg wiegen darf, hatte ich selbst gemerkt - da muss man an allem reduzieren, oft von Heften auf Einzelblätter umsteigen, Dinge (auch andere denn nur Bücher) in der Schule deponieren die normalerweise mitzunehmen sind etc.

Da hilft meiner Meinung nach wirklich nur, mit Lehrern zu reden - warum doppelter Satz an Büchern, warum keinen Ordner mehr mitnehmen, warum bestimmte Dinge in der Schule lassen - und die Situation genau (!) zu erklären, damit es nicht für Bequemlichkeit oder "schwache Rückenmuskeln, dann beweg' dich halt mehr!" (so auch mir passiert, diese Kommentare) gehalten wird. Attest, in dem die Notwendigkeit begründet wird, ist unbedingt nötig. Viele Lehrer sind häufig mit Schülern konfrontiert, die sich Erkrankungen ausdenken oder übertreiben, um irgendwas nicht mitmachen zu müssen (dürfen) - sehr zu Lasten derjenigen, die tatsächlich gesundheitliche Probleme haben.
Das "mit Lehrern darüber reden" muss dazu führen, dass "dieser Schüler/ diese Schülerin darf nicht schwer tragen" fest verankert ist. Sonst bekommt man evl. seinen zweiten Büchersatz, aber da ist wieder Unverständnis und entsprechendes "Theater", warum man die Blätter zu Hause abheftet und keinen Ordner mitträgt, warum man nicht beim "Projekttag" Schulmöbel über Treppen trägt, und warum zum Wandertag garantiert nicht alles, was auf dem Zettel stand (macht alles in allem schon mal 10 kg) mitgenommen wird. Wenn "diese Schülerin darf nicht schwer tragen" durch war, oder später nach OP nicht nur "diese Schülerin ist sportbefreit" sondern "diese Schülerin hat eine alltagsrelevante Bewegungseinschränkung" hatte ich meine Ruhe.
Bitte bittet doch darum, das sollte überhaupt kein Problem sein bei eurer Diagnose.
"Überhaupt kein Problem", so sehe ich das nicht. Lehrer können da sehr... uneinsichtig sein. :rolleyes:

Aber was ich klar wie du sehe: Da hat man ein Recht drauf und sollte sehr hartnäckig bleiben! Ich habe mich - je nach Alter auch mit Hilfe der Eltern - immer sehr dahintergeklemmt, ja nicht zu schwer tragen zu müssen.

Viele Grüße
Raven
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Re: Schulranzen

Beitrag von Força »

Hallo Raven. Ein wichtiges Posting!!! Danke!! Macht mir nochmal klar wie ich das früher machte.

Ich hatte manchmal Atteste (für den Schulsport und den doppelten Satz Bücher) meine Mama redete in der Grundschule mit den Lehrern, später hab ich selbst die Lehrer freundlich hinterfragt wenn die sagten man bräuchte alles und sie drauf aufmerksam gemacht dass das nicht sein kann und sie (falls sie uneinsichtig waren) ihren Unterricht dann eben besser planen sollen da es mir nicht möglich ist alles mitzuschleppen. (Ich bin oft nach vorne gegangen und hab mit denen geredet, weil ich wollte ja nicht so dastehen vor der Klasse als das ich ständig extra Würste haben wollte...) Da durfte ich auch nur das nötigste nehmen dann. Auch wenn sie davor eben zb darauf bestanden alles mitzunehmen zum Nachschlagen. Ich durfe dann bei anderen reinschauen. Mir war das aber natürlich unangenehm, die mussten schleppen und ich nich..das war auch nicht wirklich optimal....Es ist wirklich schwer, denn selbst wenn man Atteste hat - die Mitschüler verstehen es oft nicht oder sind wie du schreibst neidisch auf die Vorzüge. Auch wenn meine Skoliose immer sehr sichtbar war.

Ich denke hier ist das wichtige das man selbst versteht dass man das nicht kann. Dann kann man das auch gut nach außen vertreten. Und dann hören die Sprüche meist schnell auf. Als Kind/Jugentlicher will man halt keine extra Würste mit denen man nur auffällt. Ich wollte meinen Ranzen manchmal auch nur seitlich tragen, wollte Bücher mitnehmen um auf dem Weg in die Schule noch schnell zu lernen (später machte ich mir einfach Kopien der Seiten.:D, oder die Lehrer machten das wenn ein Buch nicht mehr doppelt da war...)

Man muss wirklich eisern sein,und sehr kreativ. Und das ist in dem Alter oft echt schwer, besonders wenn man noch gar keine Rückenschmerzen hat...dass man selbst versteht dass sich so die Skoliose massivst verschlechtern kann. 5 kg find ich schon viel.

Beim Ranzen achtete meine Mutter drauf dass er leicht war, und mit so einem Band an der Hüfte. Und das ein Ornder reinpasste von der Breite her. Viele Fächer hatte, leicht waschbar war.

Bei Ordnern: Ich hatte in der Oberstufe einen fetten dicken Ordner und da hab ich mir immer Sachen rausgeheftet. Ich hatte fast nur loose Blätter die ich in diese kleinen Schnellhefter-streifen nach Fächern farblich sortiert habe http://www.conrad.de/ce/de/overview/040 ... tAodZQkA3g und hab brav alles zu Hause in einen andern Ordner getan. Er war schon groß aber sehr leicht. Da ich keinen Locher mitschleifen wollte hatte ich noch eine dicke Fächermappe http://www.conrad.de/ce/de/overview/039 ... chermappen . Auch wenn ich von zu Hause was mitnehmen wollte konnte ich so schnell das Zeug reintun. Ich hab das halt immer wieder aussortiert und dann zu Hause abgeheftet um nicht zuviel mitzuschleppen, aber da ich nicht jeden Tag dazu kam war das ne super Lösung.

Bei Stiften: Kein Sammelsurium mitmenhmen. Kunstsachen waren meist in der Schule und wenn ich was schwereres tragen musste wurde ich gefahren.

Sicher ist das nicht immer möglich. Aber wenn erstmal die Einsicht da ist und das Gefühl für die Gesundheit wird man bestimmt schnell kreativ um das alles etwas abzuändern. Zumindest wünsche ich das jedem der aktuell in die Schule muss, und soviel schleppen soll.

Ich bin natürlich schon ziemlich raus aus der Schulzeit...ich seh nur von Freunden von mir wieviel Stress bei Grundschülern teilweise besteht. Ich denke besonders in der Grundschule ist es wichtig echt alles zu kontrollieren was in den Ranzen gepackt wird und mit den Lehrern zu reden. Es gab manchmal Probleme weil meine Bücher offen rumlagen und manchmal wenn ein anderes Kind seins vergessen hatte meins nahm und meins dann weg war. Aber die hatten ja Gott sei Dank Namen drin :D

Die Lehrer heute scheinen manchmal, sorry, echt nen Vogel zu haben von wegen was alles gemacht werden soll in der ersten, zweiten Klasse. Wenn ich zb nen Arzttermin hatte und ewig warten musste, dann hab ich eben die Hausaufgaben nicht gehabt, fertig. Das ginge heute ja gar nich mehr.. Gesundheit geht vor, aber leider nicht in unserer Gesellschaft. Das rächt sich oft erst sehr spät...ich denke hier sind dann halt die Eltern gefragt, denn eigentlich sollte kein Kind soviel schleppen!!!! Das gehört im Wachstum wie ich finde echt verboten. Aber ein zweiter Satz Bücher ist halt teuer...
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Re: Schulranzen

Beitrag von Saphira »

Es stimmt, teilweise ist es echt fatal, wie viel die Schüler mitschleppen müssen :rolleyes: . Mein Schulranzen wog zeitweise auch 7-8 kg :rolleyes: . In der Grundschule hatten wir noch Glück und konnten die Sachen, die wir nicht brauchten in der Schule lassen. Das ging aber nur, weil jede Klasse ihr festes Klassenzimmer hatte und immer nur diese eine Klasse in diesem Raum Unterricht hatte und sonst niemand anderes ;) . Später war das problematischer. Eine Möglichkeit wären Schließfächer. Viele Schulen haben sowas und da kann man dann auch gewisse Dinge bunkern, die man nur in der Schule für bestimmte Fächer braucht und kann diese Sachen dann z.B. kurz in der Pause vor dem jeweiligen Unterricht holen.

Ansonsten sollte der Schulranzen bzw. -Rucksack selber eben kein allzu hohes Leergewicht haben. Weil wenn der leer schon 5 kg wiegt und man da nur ein bisschen was reinpackt wird der schnell viel zu schwer. Mein Rucksack für die Uni hat auch einen Bauchgurt. Das ist echt um Welten angenehmer, vor allem, wenn man ihn längere Zeit trägt.

Zum Thema Locher: es gibt inzwischen ganz praktische leichte, kleine, flache Locher, die man mit im Ordner oder Schnellhefter abheften kann :D . Die wiegen kaum was und taugen für die paar Blätter ganz gut. Wegen dem Teil hat mich in der Schule dann jeder beneidet und jetzt an der Uni erweist er mir immer noch treue Dienste ;) . So einen normalen, großen, klobigen Locher hätte ich nicht mitschleppen wollen.

Mit den Büchern in der Schule ist echt ein Problem. Vor allem, wenn man an einem Tag viele verschiedene Fächer hat und dann auch noch ausgerechnet die Fächer, bei denen die Bücher am schwersten sind :rolleyes: . Was war ich froh, dass wir ab der Oberstufe dann alle Fächer nur noch Doppelstunden hatten und somit meist nur 3, max 4 Fächer pro Tag hatten ;) . Da hatte man dann schon weniger zu schleppen ;) . Eine gute Stundenplanung von Seiten der Schule kann da auch echt vorteilhaft sein.

Grüßle,

Saphira
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