Beste Schlafhaltung - Skoliose

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Gika

Beste Schlafhaltung - Skoliose

Beitrag von Gika »

Hallo guten Abend,
ich lese gerade bei Euch von den verschiedenen bevorzugten Schlafhaltugen und von ... der schwachen Seite ...
was ist das bitte.

Danke
Gika
gast-Kathrin

Beitrag von gast-Kathrin »

Hallo Gika!!

Also ich glaub, dass mit der "schwachen Seite" einfach die rechte oder linke Seite vom Rücken gemeint ist, eben je nach dem, wo du deine stärkste Krümmung hast.
Bei mir z.B. geht der Bogen nach rechts und komischerweise schlafe ich auch meistens auf der rechten Seite.
Auf dem Bauch schlafe ich im Übrigen so gut wie nie. (Nur wenn ich während der Massage einschlafe! :-)

Macht's gut,
kathrin
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Vera T.
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Beitrag von Vera T. »

Hallo!!

Ich denke, es ist am besten auf dem Rücken zu schlafen. Aber eigentlich hängt man sowieso voll in seiner Verkrümmung drinnen, wenn man sich nicht aktiv aufrichtet, was beim Schlafen kaum möglich ist.

Zur schwachen Seite:
sie richtet sich nach dem Bogen in der Brustwirbelsäule.
Wenn der Bogen nach rechts geht (von hinten gesehen), dann hast du rechts einen Rippenbuckel und links deine schwache Seite.
Wenn die größte Verkrümmung in diesem Bereich ist, sollte man auf der schwachen Seite liegen, damit man nicht in seiner Verkrümmung drinnen hängt, sondern Bogen korrigiert.

Aber ich glaube, das ganze bringt sowieso nichts, da man sich beim Schlafen ja dreht und wendet.

mfg
Vera
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Beitrag von BZebra »

Gepostet von Vera T.
Zur schwachen Seite:
sie richtet sich nach dem Bogen in der Brustwirbelsäule.
Wenn der Bogen nach rechts geht (von hinten gesehen), dann hast du rechts einen Rippenbuckel und links deine schwache Seite.
Wenn die größte Verkrümmung in diesem Bereich ist, sollte man auf der schwachen Seite liegen, damit man nicht in seiner Verkrümmung drinnen hängt, sondern Bogen korrigiert.
Diese Regel gilt auch, wenn die Hauptkrümmung nicht im Brustwirbelbereich sondern im Lendenwirbelsäulenbereich liegt. Das wird damit begründet, daß durch das liegen auf der schwachen Seite die Wirbel entdreht werden.


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sloopy
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Beitrag von sloopy »

Hallo,
wenn man Krankengymnastik nach Schroth macht, lernt man schnell die schwache Seite kennen und es wird empfohlen, auf genau dieser Seite zu schlafen!

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Gika

Beitrag von Gika »

Hallo an Alle,

vielen Dank für die Antworten.

Biegung LWS nach links, Gegenbiegung BWS nach rechts mit Rippenbuckel (welche gösser ist weiss ich noch nicht - wird aber bald festgestellt - hoffe ich). Ich kann auf dem Bauch und auf dem Rücken überhaupt nicht einschlafen. Habe früher vorwiegend recht eingeschlafen, drehe mich aber in der Nacht ständig zwischen links und rechts.

Nun war eben der Gedanke, dass man auch hier etwas verkehrt machen kann, oder unterstützen kann.

Nun, Ihr habt recht, was dann während der Nacht geschieht hat man ja nicht unter KOntrolle.

Aber ich könnte ja versuchen wenigstens links einzuschlafen, dass ich nicht rechts in die Biegung falle.
Wie ist das aber dann mit der Biegung LWS, die ja links geht.

Guss
Gika
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Beitrag von sloopy »

Aber ich könnte ja versuchen wenigstens links einzuschlafen, dass ich nicht rechts in die Biegung falle.
Wie ist das aber dann mit der Biegung LWS, die ja links geht.


Liebe Gika,

deine Beschreibung richtet sich schon nach der Aussage der Schroth-Therapie. Wenn man auf der "schwachen Seite" liegt, dann liegt man nicht in seinem Hauptbogen und damit fällt man nicht in die Biegung, wie du es richtig gesagt hast! Wenn man mehrere Bögen hat, dann kann man natürlich nicht für alle auf der "Richtigen" Seite liegen. Die schwache Seite richtet sich nach dem Bogen in deiner BWS!


Hoffe, das hat dir ein bisschen geholfen?!

Lieben Gruss, sabine

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Beitrag von kessi »

Hallo Ihr alle,

Ich hab da noch eine Verständnissfrage:
Weiß jemand warum das ´schwache Seite´heißt?
Das ist doch dann die Seite, an der die Muskeln stärker sind !?
Wenn ich das noch mal wiederholen dürfte, damit ich weiß, ob ich das verwirrende rechts-links-Gerede verstehe...
Ich habe nur eine Krümmung, nach links, also ist rechts meine schwache Seite, und deshalb kann ich auch nur auf der linken Seite liegen(obwohl es rechts besser wäre).?!

Hoffe ich hab´s kapiert
Viele Liebe Grüße von der
Kessi
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Die schwache Seite richtet sich IMMER nach dem Bogen in der Brustwirbelsäule, auch wenn dies nicht der Bogen mit der stärksten Krümmung ist.

Ich zum Beispiel habe eine 4-Bogige-Skoliose mit Brustwirbelsäulen-Bogen nach rechts und Lendenwirbelsäulen-Bogen nach links. Der LWS-Bogen ist wesentlich stärker als der BWS-Bogen. Trotzdem habe ich meine schwache Seite links, weshalb ich nach Schroth auch links liegen sollte.
Das klingt zwar jetzt unlogisch (habe auch "ungläubig" mehrere Therapeuten in Sobernheim gefragt) wird aber damit begründet, daß sich durch diese Lage die Wirbelkörper entdrehen.

Optimal wäre es natürlich, sich im Lendenwirbelsäulenbereich Polster unterzulegen, was aber beim Schlafen (außer man trägt ein Korsett) schlecht möglich ist (eventuell mit einer Nackenrolle, muß man selbst ausprobieren). Aber auch wenn Nachts keine Polster unterliegen, soll diese Schlafhaltung immernoch die optimalste sein.

Damits mal ein bisschen anschaulicher wird:
Dies hier ist eine 4-Bogige-Skoliose. BWS-Bogen geht nach rechts, die schwache Seite ist deswegen links.

Bild

Hier mal ein paar Definitionen:

schwache Seite
Diese Bezeichnung wurde irgendwann einmal so festgelegt. Daraus kann man keine Schlüsse über die Stärke der Muskeln einer bestimmten Rückenseite ziehen (die variiert ja ohnehin). Definitionsgemäß ist sie die Seite, zu der der Brustwirbelsäulenbogen nicht hingeht. Der Rippenbuckel würde sich also auf der anderen Seite befinden.

4-bogig und 3-bogig
Man unterscheidet grob zwischen zwei Arten von Skoliosen. Der 4-bogigen und der 3-Bogigen Skoliose (andere Bogenanzahlen gibt es zwar auch, sie sind aber eher selten und meist bei Kindern zu finden, die noch nicht laufen können und noch nicht für ein Gleichgewicht sorgen müssen, wozu man Ausgleichsbögen benötigt.)

Unter einer 4-Bogigen-Skoliose versteht man eine Doppel-S-Förmige-Skoliose. Das heißt, die Wirbelsäule verläßt die Mitte (1. Bogen) und geht zur einen Seite, macht eine Wendung (2.Bogen), läuft zur anderen Seite rüber wo wieder eine Wendung kommt (3.Bogen) und kehrt schließlich zurück in die Mitte (4.Bogen). 1. und 4. Bogen sind dabei nur gering und dienen zum Ausgleich und zur Herstellung des Gleichgewichts. 2. und 3. Bogen sind die Hauptkrümmungsbögen um die es sich hauptsächlich dreht.

Bei einer 3-Bogigen-Skoliose kehrt die Wirbelsäule nach dem 2. Bogen direkt zur Mitte zurück. Es gibt keinen 4. Bogen.


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kessi
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Beitrag von kessi »

hm...da hab ich doch schon die nächste Frage...
ich habe nur eine thoracolumbal Skoliose... gibt es dann überhaupt eine schwache Seite?
und was ist mit jemand, der nur eine lumbal hat?

kessi
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Beitrag von sloopy »

Gepostet von kessi
Weiß jemand warum das ´schwache Seite´heißt?
Das ist doch dann die Seite, an der die Muskeln stärker sind !?



Nein, es ist die Seite an der die Muskeln schwächer sind! Die Muskeln sind an der Seite stärker, in der auch dein BWS-Bogen hingeht; die andere Seite ist daher schwach!


Gepostet von kessi
Wenn ich das noch mal wiederholen dürfte, damit ich weiß, ob ich das verwirrende rechts-links-Gerede verstehe...
Ich habe nur eine Krümmung, nach links, also ist rechts meine schwache Seite, und deshalb kann ich auch nur auf der linken Seite liegen(obwohl es rechts besser wäre).?!



Deine Krümmung geht nach - links, also ist die schwache Seite - rechts und daher solltest du auch rechst schlafen!
Wenn du auf deiner linken Seite schlafen würdest, dann würdest du ja "in deinem Bogen" liegen und die Krümmung so verstärken!

Gruss, sabine


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Beitrag von Toni »

Hallo
Hat von Euch jemand Erfahrung, ob man/frau in einer leichten COTREL- Extension auch schlafen kann? Mehrmals täglich aktiv, Zug durch Streckung der Füße für ein paar Minuten mit bis zu 30-40 kp. Aber Schlafen mit einem passiven Zug durch ein Zuggewicht mit 15-20 kg- ist das möglich???
Bild der COTREL Extension (DANKE Doro!)
http://www.pekostreet.de/fotos.htm
Gruß Toni
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Beitrag von BZebra »

Hi Toni,

Du hast doch ein Korsett, oder!? Das kannst Du doch nachts tragen; korrigiert und streckt doch auch prima und ist mit Sicherheit bequemer als diese COTREL-Extension.

Oder willst Du das jetzt noch zusätzlich machen? :)
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Gast

Beitrag von Gast »

Wahrscheinlich sollt ich mir nicht soviel Mühe geben, das zu begreifen, da meine Skoliose eben nicht typisch ist, und vieles anderst, als bei den 80-90%.


schwache Seite
Diese Bezeichnung wurde irgendwann einmal so festgelegt. Daraus kann man keine Schlüsse über die Stärke der Muskeln einer bestimmten Rückenseite ziehen (die variiert ja ohnehin). Definitionsgemäß ist sie die Seite, zu der der Brustwirbelsäulenbogen nicht hingeht. Der Rippenbuckel würde sich also auf der anderen Seite befinden.

Ich hab gedacht, an der konkaven Seite sind immer die stärkeren Muskeln, weil sie auch verkürzt sind, und auf der konvexen ist ja alles locker, gedehnt...

4-bogig und 3-bogig
Man unterscheidet grob zwischen zwei Arten von Skoliosen. Der 4-bogigen und der 3-Bogigen Skoliose (andere Bogenanzahlen gibt es zwar auch, sie sind aber eher selten und meist bei Kindern zu finden, die noch nicht laufen können und noch nicht für ein Gleichgewicht sorgen müssen, wozu man Ausgleichsbögen benötigt.)

Vielleicht bin ich auch dabei eine Ausnahme. Da ich nur eine sehr großbogige Krümmung habe(und nicht den kleinsten Ansatz einer Gegenkrümmung), hab ich auch eine starke Lotabweichung, aber ich hab tatsächlich Probleme mit dem Gleichgewicht, z B wenn der Boden uneben ist.

Eure (zumindest jetzt etwas schlauere)
Kessi


[f1][ Editiert am: 08-06-2002 21:15 ][/f][/b][/quote]
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Gast

Beitrag von Gast »

Hi Kessi,
Ich hab gedacht, an der konkaven Seite sind immer die stärkeren Muskeln, weil sie auch verkürzt sind, und auf der konvexen ist ja alles locker, gedehnt...
Das klingt zwar logisch, ist aber genau andersrum. Die stärkeren Muskeln ziehen die Wirbelsäule zu ihrer Seite hin. Wenn man einen Lendenbogen hat, dann kann man das gut abtasten. Auf der konvexen Seite des Bogens hat man mehr Muskulatur, die wesentlich härter ist als die auf der konkaven Seite.

Vielleicht bin ich auch dabei eine Ausnahme. Da ich nur eine sehr großbogige Krümmung habe(und nicht den kleinsten Ansatz einer Gegenkrümmung), hab ich auch eine starke Lotabweichung, aber ich hab tatsächlich Probleme mit dem Gleichgewicht, z B wenn der Boden uneben ist.


Ausnahmen gibts natürlich immer, aber keine einzige Gegenkrümmung??? Dann müßtest Du Deinen Kopf ja ganz schief halten ;), sonst ginge das nicht. Ist das so?
Ich glaube damit so etwas zustande kommt, müsste mann schon eine ziemlich starke Störung des Gleichgewichtsorgans haben.

Grruß,
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Beitrag von kessi »

Das die andere Seite härter war, hab ich mir einfach so erklärt, dass dort ja Rippenbuckel und Lendenwulst sind, das so hingedrückt wird...ach kompliziert zu sagen.

Mein Kopf ist schief, aber net so arg, da ich ihn (fast) gerade machen kann, mir das so angewöhnt hab, wenn ich aber ganz locker lasse, dann schon. Die Wirbel in der LWS sind auch stärker verkrümmt als die oben.
Vielleicht kann man sich das wie ein c vorstellen, dass unten steiler ist als oben. Deshalb sind auch die HW net über dem LW, sondern weiter nach links versetzt(und der Kopf net allzu schief).
Ich kann auch bewusst keine Ausgleichskrümmung machen (mit was auch, da ja die ganze BWS und LWS in eine Richtung geht).
Hab wirklich Probleme das zu beschreiben, aber vielleicht ist es ja doch verständlich...

Ich hab keine Gleichgewichtsstörungen an sich, nur ist es manchmal schwierig das Gleichgewicht zu halten, da ich eben ganz schön nach links hänge.
Warum das bei mir so komisch ist weiß ich net. Mein Arzt vermutet, dass es eine sekundäre Skoliose ist, wegen der Form, und da sie immer progredienter wird, obwohl ich schon 17 bin.
Deshalb soll ich auch nächste Woche in Kernspint. und Neuro, ob die was finden.

Wünsch euch einen wunderschönen Sonntag,
Kessi
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Beitrag von BZebra »

Hallo Kessi,

ist ja interessant was Du da hast. Wie bezeichnen das denn deine Ärzte? Als C-förmige Skoliose?

Warst Du mal in Sobernheim?

Die schwache Seite dürfte bei Dir ja nicht so schwer zu finden sein. Ist halt die konkave Seite Deines Bogens.

Das mit der Progredienten Skoliose mit 17, das klingt ja fast wie bei Gika. Hoffe aber daß es bei Dir nicht so schlimm ist. Kannst ja mal lesen was Gika in Kerstins Forum geschrieben hat.

Gruß,
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Gika

Beitrag von Gika »

Hallo Kessi,

mir geht es genau wie Dir. Alles verwirrt mich total.
Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn man so auf der Suche ist, den Weg des eigenen Körpers finden möchte, sozusagen eine Landkarte bräuchte, für sich, für das eigene Tun und Vorgehen, weil ja (bei mir zumindest) die Fachleute nicht sehr hilfreich sind und bei der Kommunikation immer wieder feststellt - viele beschreiben Ähnliches - aber bei mir passt es nicht. Oder, so stelle ich mir dann die Frage, bin ich nur zu 'blöd' es auf die Reihe zu bekommen.

Einiges wurde mir in den ca. 3-4 Wochen (Internet) schon viel klarer, einige weitere Wege habe ich zumindest angestoßen, aber ... immer wieder gerade ich in eine Verwirrung bei der Frage - wie ist nun der Verlauf meiner Wirbelsäule. Immer wenn ich's habe, ist es auch schon wieder weg.

Ich habe sicher die zweite Ausrichtung. Deutlich geworden im letzten halben Jahr (entstandenes Rippenproblem - rechter Bogen deutlich nach außen gewölbt, aber irgendwie nach vorne gedreht). Ich dachte noch vorgestern jetzt ist alles klar. Dann lese ich Beiträge (von kav und vex, von schwach und stark, von 2 und 4 Bogen von von von) und plötzlich ist es wieder weg. Nun weiß ich auch (habe es irgendwo bei Euch gelesen) dass sich alles zu einem Zeitpunkt, wo das Röntgenbild völlig o.k. war vorbereitet hat. Ich hatte beim flachen liegen auf dem Boden das Gefühl auf Treppenstufen zu liegen. Alle sagten, Du spinnst. Es war auch nichts zu sehen. Das war schon ca. 1-2 Jahr vor dem ersten ganz kleinen Befund.

Die verstärkte etwa handtellergroße Muselansammlung ?? weiß nicht wie ich es sagen soll habe ich links genau in, das heißt über Taillenhöhe. Das war zuerst das einzig Sichtbare. Immer wieder fragte ich den Arzt, Heilgymnasten usw. - wo ist die Biegung, schaute das Rötgenbild an, drehte es hin und her, prägte mir alles ein. Dann war es wieder weg, weil es eben vom Gefühl nicht passte. Jetzt die Sache mit den rechten Rippen-stärkste Stelle gleich zu Rippenbeginn( oben die rechte Schulter geht schräger als die linke). Dreht sich das auf so kurzer STrecke 2x, oder - ich weiß nicht ... na ja, ich wollte eigentlich warten bis nach dem Termin bei der 'hoffentlich' Ganzvermessung (habe ja nur Röntgenbild bis an die Rippen). Aber Deine Verwirrung hat mir auch meine wieder nahe gebracht.

Viele liebe Grüße
Gika
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Beitrag von BZebra »

Hallo Gika,

ist nicht wirklich schlimm, wenn Du das nicht auf anhieb verstehst. Sowas lernt man wenn man in Sobernheim eine Kur macht und ich war da immer hin (alle 7 Kuren zusammengerechnet) 10 Monate lang ;).

In diesem Thread geht es ohnehin nur darum, auf welcher Seite man am optimalsten liegt. Links oder rechts, das ist alles.

Wenn Dich das Thema aber näher interessiert, könntest Du Dir über Amazon das Buch Dreidimensionale Skoliosebehandlung von Frau Lehnert-Schroth bestellen. Kostet allerdings eine ganze Stange Geld, was ja im Moment bei Dir für wichtigere Sachen draufgeht.
Aber es gibt ja das, soviel ich weiß 30-tägige, Rückgaberecht bei Amazon (und Kopierer gibts bestimmt auch in Deiner Nähe;))! Zwar nicht die feine Art aber...

Deiner Beschreibung nach kann ich mir aber den Verlauf Deiner Wirbelsäule glaube ich ganz gut vorstellen.
Deine Skoliose entspricht wahrscheinlich genau der oben abgebildeten. Deine handteller-große Muskelansammlung oberhalb der Taille nennt sich im übrigen Lendenwulst.

Gruß,
BZebra :bandit:
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Beitrag von kessi »

BZebra,

Die sagen schon c-Förmige (genauer: progrediente, linkskonvexe, großbogige Thoracolumbalskoliose mit Lotabweichung) dazu (wie sonst?)
Ich war noch nie in Sobernheim, oder sonstwo. Ich denke das Beste ist jetzt auch einfach mal abzuwarten, ob die anderen Ärzte was Brauchbares rauskriegen, und dann über die weitere Therapie nachzudenken.
Anderst als bei Gika fehlt mir ja sonst nix (was man in Zusammenhang mit der Skoliose bringen kann),(hab schon auch ziemlich Schmerzen) außer, dass meine Handgelenke Anomalien aufzeigen, was auf ein Problem mit den Knochen deutet.

Gika,

Warum ist Dir das so wichtig, wie Deine WS genau aussieht? Natürlich hab ich leicht reden, bei mir ist das net so kompliziert(würde es dann bestimmt auch genau wissen wollen). Aber wenn ich mich mir vorstelle, dann ist mein Rücken net schief, net grad, sondern einfach da. Du fühlst Dich also anderst als Du bist? Vielleicht ist das gar net so anderst.
Das was ich eben net verstanden hab hing alles damit zusammen, dass ich dachte die starke Seite sei woanderst...also "technisches Problem".

Grüßles
Kessi
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