Klaus hat geschrieben:Also in Bad Salzungen hat man vor einiger Zeit noch die LowDose Technik in der normalen nicht digitalen Röntgentechnologie eingesetzt.
Dabei wird die Strahlenbelastung so gering wie nur möglich gehalten, was gute Erfahrungswerte erfordert.
Bei der frontalen Ganz-Aufnahme ist das im allgemeinen auch kein Problem, bei der seitlichen Aufnahme durch die verschiedenartigen Bereichs-Strukturen aber schon.
Die Digitaltechnik hat den Vorteil mit grundsätzlich geringeren Dosen auszukommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da Auiflösungsprobleme geben sollte.
Das Problem ist eher, dass diese Technik immer noch nicht weit verbreitet ist und vor allen dingen bei Ganz-Aufnahmen muss man lange nach Anbietern suchen!
Ganz-Aufnahmen haben ja auch den Vorteil, dass ich die erhöhte Dosis in den überlappenden Bereichen bei Teilaufnahmen vermeiden kann.
Pixelig sind die Bilder schon! Guck mal auf das Beispielfoto das ich hier habe.
Das ist vergleichbar mit einem Digitalfoto das bei schlechten Lichtverhältnissen aufgenommen wird. Das ist auch so pixelig.
Sehr deutlich ist die geringere Dosis an den weißen Schatten in den Bereichen wo keine Knochen sind zu sehen. Beim normalen Röntgenbild ist es da schwarz.
Das mit der Röntgenerfahrung kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Im Grunde müßte man doch am Röntgengerät die Strahlungsdosis einstellen können. Ich denke nur das diese Art von Aufnahmen wirklich nur für die Bestimmung der Krümmung ausreichend sind. Die Schmorl'schen Knötchen in meiner Wirbelsäule sind ja auf dem linken Bild kaum zu sehen.
Mit den Überlappungen hast du natürlich recht. Grade weil im Überlappungsbereich ja auch viele Organe betroffen sind.
@chaleo
Also ich denke, dass kann man sowieso nicht an Zahlen festmachen. Laut Wikipedia beträgt die natürlich Strahlenbelastung der jeder auf der Erde ausgesetzt ist 2,1 mSv pro Jahr. Eine Röntgenaufnahme des Thorax 0,02-0,1 mSv. Eine Thorax-CT 5,8-8 mSv. 8 Std. im Flugzeug in 12 km Höhe 0,2 mSv.
Die tägliche Dosis der natürlichen Strahlenbelastung (die aus dem Weltall) derwir jeden Tag ausgesetzt sind beträgt also 0,006 mSv. Im Monat 0,175 mSv, das ist schon mehr als ein Röntgenbild.
Oder anderes Beispiel: Einmal Amerika hin und zurück. Da kann man schon 2 Ganzaufnahmen ohne Low Dose für machen
Deshalb würde ICH mich lieber einmal zu viel als zu wenig röntgen lassen.
Trotzdem bin ich natürlich auch der Meinung, dass man unnötige Strahlenbelastung vermeiden sollte!
So würde ich wie Klaus sagen, dass dieser überlappende Bereich beim zusammensetzen der Einzelbilder vermieden werden sollte. Schließlich befinden sich ja grade in diesem Bereich die Organe die ca. die Hälfte aller Krebsfälle ausmachen.
Ich behaupte trotzdem einfach mal: eine Tüte Chips oder ein Stück Fleisch vom Holzkohlegrill ist krebserregender als ein Röntgebild.
Wenn man dann noch sieht, dass mehr als jeder vierte männliche deutsche Krebssterbefall durch Lungenkrebs (Rauchen!!!) verursacht wird...
Gruß
Björn