Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Halm

Fragen und Antworten zu den OP-Kliniken für Wirbelsäulendeformitäten
opal-intensiv
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Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Halm

Beitrag von opal-intensiv »

Hallo allerseits,
gestern wurde meine Mama operiert. Alles gut, uuuh, ich kann ausatmen.
Also, wir waren ursprünglich bei Dr. Hoffmann in Stuttgart, den Weg kennen hier viele, dann gab es diesen gemeinsamen Termin mit Prof. Halm. Außerdem waren wir in München, wo wie wohnen, bei Dr. Paulus, alle haben sich für die OP ausgesprochen. Bad Sobernheim (2-3 Mal) und übliche KG hat meine Mutter schon hinter sich.
Meine Mutter hat in den letzten 5 Jahren eine rasche Verschlechterung von zusätzlich 23 Grad gehabt und hat 81 Grad thorakal erreicht und irgendwas mit 40 Grad lumbal. In den vorigen 5 Jahren lag die Verschlechterung bei ca. 5 Grad. Neben den Beschwerden war das der Hauptgrund, zu operieren, sonst würde es immer schlechter und gefährlicher werden. Die Ärzte haben erklärt, dass sie in diesem Fall eine Korrektur von ca. 50% max. erzielen, damit es für den Rückenmark nicht gefährlich wird, wenn die Wirbelsäule plötzlich komplett gestreckt werden würde. Eine komplette Begradigung würde in ihrem Fall mehrere OPs brauchen, wäre nur risikoreich und eigentlich in ihrem konkreten Fall unnötig.
Die Klinik hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Sie liegt direkt an der Ostsee, ist sehr freundlich eingerichtet, es bedrückt einen nicht, im Sinne von Krankenhausatmosphere. Wir mussten einen Tag früher anreisen, den ganzen Tag gab es Beratungsgespräche und Untersuchungen. Natürlich erzählen die Ärzte sehr viel Negatives, was alles passieren kann, Vieles entscheidet sich erst während der OP. Z.B. hat der Arzt nach der Röntgenaufnahme mit Traktion gesagt, dass die Beweglichkeit der Wirbelsäule schlecht ist und dass man vielleicht einige Rippen abschneiden und am Metallstab befestigen muss, dass er eventuell nicht so viel Korrektur erreichen wird etc. aber man muss operieren, weil es sich so verschlechtert...
Nach der OP hat er gesagt, dass als sie aufgemacht haben, war alles wesentlich beweglicher als vermutet und sie haben eine sehr gute Korrektur erreichen können, er tippt auf vielleicht sogar unter 40 Grad nach der OP. Warten wir auf die erste Röntgenaufnahme. Und man musste keine Rippen abschneiden, es ist alles so mit dem Metallstab und Schrauben gegangen (sie fixieren quasi einen Metalstab an der Wirbelsäule und fixieren an jedem Wirbel mit Schrauben). Sie mussten die Schrauben zementieren, da Osteoporose angefangen hat, darüber haben sie auch im voraus erzählt.
Nach der OP (ca. ab 16:00 Uhr) war sie auf der Intensivstation, hat alles schnell bewegen können, konnte schon ca. 1 Stunde später normal sprechen und heute um zehn wurde sie auf die normale Station gefahren. Heute soll sie sich auf die Bettkante setzen und morgen aufstehen! Also, soweit so gut. Jetzt kommt die Rehaphase, wenn man wahrscheinlich mehr Schmerzen hat, die Schmerztherapie darf nicht ganz schmerzfrei verlaufen, hies es aber in einem Jahr, so der Arzt, kann sie ein ganz normales Leben führen, Sport betreiben etc.. Er sagt, sie hat dann nicht mehr Risiko als jemand ohne OP. Meine Mutter wurde vom OP-Team von Prof. Halm operiert, Prof. Halm ist nicht die ganze Zeit dabei, das scheint deren Organisation zu sein. Sonst hat ein ungarischer Arzt die OP geleitet, ich habe seinen komplizierten Namen jetzt vergessen, angeblich ist er sehr gut.
Auf der Intensivstation und auch auf der normalen Station wird sehr gut um den Patienten gekümmert.
Also, vielleicht macht es jemandem in einer ähnlichen Situation Mut. Ich berichte wie es weitergeht aber der Anfang ist schom mal vielversprechend.
ich bin schließlich diesem Forum sehr dankbar, da wir alle diese Ärzte und Infos primär hier gefunden haben. Natürlich haben wir uns bei persönlichen Terminen und Beratungen überzeugen lassen aber irgendwo muss man anfangen und man findet so schwer einen guten Arzt. Außerdem waren Dr. Paulus und Dr. Hoffmann die ersten, die nicht bloß "Operation" geschrien haben, wie viele Ärzte davor, sondern eine klare und überzeugende Begründung gegeben haben.
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Silas
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Silas »

Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich überstandenen OP!

Weiterhin gute Besserung und dass durch die OP die Probleme gelöst sind.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von minimine »

Hallo opal-intensiv,

danke für den Bericht. :) Schön, dass die OP gut gelaufen ist, ich wünsche deiner Mutter eine gute Besserung.

Wie sieht es denn aktuell bei deiner Tochter aus?

LG
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Lady S »

Von mir auch vielen Dank für den interessanten Bericht. Wer weiss - vielleicht blüht mir das ja auch irgendwann mal.
Deiner Mutter gute Besserung und dauerhaft guten OP-Erfolg!
Grüsse, Lady S
opal-intensiv
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Gerne. ich schreibe, wie es weiter geht, obwohl es natürlich alles individuell ist. Bei der Tochter kämpfen wir weiter, seit der Atlastherapie ist es irgendwie besser aber es ist alles ja endlos... solange sie wächst. Wir waren drei Wochen ohne KG (Urlaub und davor und danach) und schon war ihre Haltung nix... jetzt ist wieder besser. Ich hoffe, wir halten so durch, letztes Mal war Dr. Paulus sehr optimistisch. Im Herbst ist wieder Mal die Kontrolle.
opal-intensiv
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Also, meine Mutter ist wieder zu Hause! Weniger als 2 Wochen im Krankenhaus! Der Bogen, der bei 80 Grad war, ist auf 20 korrigiert! Unglaublich! Nach wenigen Tagen wurde der Kateter aus der Wunde entfernt (es wurden direkt Schmerzmittel gegeben) und seitdem muss sie ziemlich starke Schmerzmittel so einnehmen. Es wird täglich nach einer 1-10 Skala abgefragt, wie schlimm die Schmerzen sind und dementsprechend die Menge der Schmerzmittel angepasst. Gleichzeitig hat sie eine Trombosesprize bekommen und das Blut wurde täglich kontrolliert, am ersten Tag nach der OP sogar Spendeblut gegeben. Täglich kamen Krankengymnasten. Sie kann jetzt laufen, wird halt schnell erschöpft (so nach einer Stunde muss sie sich schon hinlegen). Aber das Ergebnis ist es wirklich wert. Man sieht auch nicht mehr viel. Sie hat noch einen dünnen Pflaster am Rücken und muss die Klammern die Tage entfernen lassen. Ich bin von der ganzen Betreuung im Krankenhaus sehr beeindruckt und auch wie man in so einem Alter solch eine komplizierte OP mit so viel Erfolg durchführt. Meine Mutter träumt schon vom Einkaufen, da sie bisher nur brite Blusen gekauft hat, um die Skoliose irgendwie zu verdecken. Sobald sie sich fitter fühlt, gehen wir einkaufen. :-) Also, die OP ist natürlich kein Spaziergang aber das Ergebnis spricht für sich. Laut Ärzten ist ihr Zustand für den heutigen Tag absolut normal. Nach einem Jahr gibt es keine besonderen Einschränkungen. Jetzt darf sie bestimmte Sportarten nicht betreiben (Ballsport etc.). Witzig! Als würde jemand auf die Idee kommen.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Heute musste meine Mutter zum Hausarzt, um die Schmerztherapie weiter zu besprechen und umzusetzen. Der Arzt wird jetzt nach und nach die starken Schmerzmittel reduzieren, damit sich keine Abhängigkeit entwickelt und mehr Diklofinak geben. Momentan ist meine Mutter recht schnell erschöpft (z.B. nach dem Gang zum Artz und in die Apotheke musste sie nach Hause und sich hinlegen), was mich jedoch vor lauter Medikamenten nicht wundert. Ich habe heute auch die Narbe gesehen, sie sieht ganz normal aus, schmal und gut zugewachsen. Die Tage werden die Klammern entfernt. Der Rücken sieht auch sehr ordentlich aus, so einen Rücken haben sicher sehr viele Menschen. Das rechte Schulterblatt steht halt noch dezent ab, 20 Grad sind es schließlich geblieben. Das Becken ist absolut symmetrisch. So, das ist der Stand.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von minimine »

Hallo opal-intensiv,

schön, dass die OP erfolgreich war und es deiner Mutter den Umständen entsprechend wieder gut geht.
Hoffe, dass es schnell noch weiter bergauf geht. :)
Weißt du, wie lang die Versteifungsstrecke bei ihr ist?

Danke, dass du uns auf dem Laufenden hälst.

LG
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Die Versteifung ist vom 4. thorakalen Wirbelkörper bis zum vorletzten lumbalen. Fast der ganze Rücken also.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Ani88 »

Hallo opal-intensiv!
Toll, dass du von deiner Mutter berichtest :) Das ist ja eine beachtliche Korrektur!! Und dann nicht mal 2 Wochen in Neustadt. Das macht mir viel Mut, wenn ich das lese. Da war die Wirbelsäule bei ihr ja noch sehr gut beweglich oder?
Die Versteifung ist vom 4. thorakalen Wirbelkörper bis zum vorletzten lumbalen. Fast der ganze Rücken also.
Also TH4-L4, das wirds bei mir in 4 Wochen auch, u.U. noch TH3 und L5 dazu.
Ich wünsch deiner Mutter weiterhin eine so gute Genesung! Ich freu mich, weiter von euch zu hören :)
Liebe Grüße, Ani
opal-intensiv
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Ja, gerne, ich beschreibe alles möglichst genau, weil ich die meisten Infos auch hier gefunden habe und oft schreiben Leute viel drumherum, das erschwert das Lesen.
Heute hat meine Mutter bereits die starken Schmerzmittel (diese mit Opium oder Morphium) um die Hälfte reduziert, es ging ihr gleich wie davor, also wird es besser mit den Schmerzen. Sie versucht, den Alltag so allmählich zu organisieren, kocht ein bisschen und so was. Heute sind es genau zwei Wochen nach der OP.
Es stimmt, die Wirbelsäule war beweglich, sie hat scheinbar nicht umsonst recht viel Schrott gemacht. Am Anfang wurden ihr in der Klinik jedoch Schrekgeschichten erzählt und dann hat der Chirurg nach und nach immer bessere Infos von sich gegeben. Nach der OP "glaubte er unter 40 Grad gekommen zu sein", dann zw. 25 und 30 und im Bericht standen schon 20. Das ist natürlich individuell, man weiß nicht, wie es rauskommt, erst nach der OP. Jedoch scheinen die Ergebnisse in Neustadt generell sehr gut zu sein, irgendwie sind alle sehr zufrieden. Also, Du bist dort in sehr guten Händen und zwar von allen Seiten: Operateure, Intensiv, Pfleger, alle waren sehr bemüht und sehr professionell, alle wussten, was sie tun.
Nach der OP so ein Tipp mit der Rückreise. Meine Eltern sind abends mit dem Taxi zum Flughafen gereist (gute Stunde, ca. 90 EUR), dort übernachtet und erst am nächsten Tag geflogen. Das hilft es, die Reise zu verkraften, sonst ist sie zu lang und erschöpfend. Die Ärzte sollen auch ins Bericht reinschreiben, dass man eine Begleitperson braucht, angeblich zahlt die Kasse dann die Begleitperson. Wir gehen es mit der Krankenkasse erst an aber das war die Info. Man braucht eine Belgleitung auch. Man ist doch noch ängstlich und mit den starken Schmerzmittel nicht so stabil, ist ja klar.
opal-intensiv
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Also, gestern und heute ging es nur mit Diklofinak und die starken Schmezmittel hat meine Mutter nur in der Früh genommen (ich glaube, fast aus Vorsicht9 und nur die Hälfte von der Dosis, die sie im Krankenhaus morgens erhalten hat. Hoffentlich wird sie die Mittel bis Ende der Woche nicht mehr brauchen. Nur Diklofinak, es hat auch eine entzündungshemmende Wirkung, so der Arzt. Am Di waren es genau zwei Wochen nach der OP, heute ist Fr.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Pirat1988 »

Hallo Opal-intensiv
Schön dass es deiner Mutter den Umständen entsprechend gut geht. Das sie gestern und heute noch mal mehr SChmerzmittel gebraucht hat, würde mich nicht zu sehr sorgen. Es wird immer mal Tage geben zwischendurch an denen sie mehr braucht.

Nur so eine Frage: Hat sie Probleme mit dem Magen? Bei längerer Einnahme von Diclofenac sollte man auch über einen Magenschutz nachdenken...

lg pirat
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Sie nimmt eben jeden Tag ein bisschen weniger Schmerzmittel, also oben wollte ich zum Ausdruck bringen, dass sie von diesen starken Mittel immer weniger nimmt, sie können nämlich eine Abhängigkeit entwickeln (sie sind mit Opium oder so). Diklofinak hat sie auch davor parallel bekommen, das wird sie je nach Bedarf weiter nehmen. Einen Magenschutzt kriegt sie auch und irgendwas für die Muskeln (entweder für die Entspannung oder Kraft, das habe ich jetzt vergessen, das haben sie routinemäßig in der Klinik gegeben und das soll der Arzt noch verschreiben). Wichtig ist es mit den Schmerzmittel, dass man davon weg kommt.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Pirat1988 »

Wichtig ist nur das sie das Schmerzmittel langsam reduziert und nicht abrupt absetzt :)

Dann sollte es kein thema sein
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Sabona »

Hallo opal-intensiv,

dein Bericht über die OP von deiner Mutter läßt mich persönlich sehr zuversichtlich in die Zukunft schauen.
Bei mir hat ja Prof.Halm eine OP abgelehnt und meinte im Falle einer weiteren Verschlechterung würde er mich auch noch mit 70 operieren. Hab ihm das nicht ganz abgenommen.
Aber deine Mutter ist der Beweis, dass auch eine OP im fortgeschrittenen Alter noch möglich und vor allem auch erfolgreich sein kann.
Wünsche deiner Mutter weiterhin gute Besserung und dass sie bald ohne Schmerzmittel auskommt.

LG
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

wir haben uns auch sehr grosse Sorgen wg des Alters gemacht. Die Arzte konnten es wirklich nicht nachvollziehen. Sie haben auch gesagt, dass sie wesentlich ältere Menschen operieren. Und meine Mututter hat Bluthochdruck usw. Es ging tatsächlich alles gut. Heute war der erste Tag ganz ohne opiumhaltige Medikamente. Nur Diklofinak. Ich hoffe, dass es allen Betroffenen Mut macht.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Hildi »

Hallo opal-intensiv,
ich bin so froh diesen Bericht hier von deiner Mutter gefunden zu haben. Ich bin 47 Jahre alt. Habe seit dem 9.Lebensjahr eine Skoliose. Bin bis jetzt nicht operiert.
Habe zunehmend stärkere Schmerzen in der LWS und auch in der BWS. Habe mich am 02.08.2011 in der Werner-Wicker-Klninik in Bad Wildungen vorgestellt.
Es wurden Röntgenaufnahmen gemacht und anschließend die Untersuchung vom Arzt. Er sagte, er würde mir eine OP auf jedenfall empfehlen, weil die Beschwerden im Alter ja schlimmer werden. Ich hab ja so eine Angst. Meistens liest man hier von sehr jung operierten Patienten. Ich bin ja nicht mehr die jüngste, sag ich mal, und meine Angst ist, ob auch alles so gut verläuft mit dem Ergebnis wie bei den Jüngeren.
Aber als ich das mit deiner Mutter gelesen habe, wie gut alles gelaufen ist, macht es mir etwas Mut mich operieren zu lassen.
Die Neustadt Klinik wird in den Foren sehr gelobt. Ich hoffe, das die WWK Bad Wildungen auch so gut ist.

Nach welcher Methode und mit welchem Material ist deine Mutter operiert worden?
Ich wünsche ihr weiterhin gute Besserung und vielen Dank für den Bericht.

Liebe Grüße
Hildi
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von opal-intensiv »

Hallo Hildi,
so ganz genau weiß die Methode nicht, ich glaube, in der Neustadt-Klinik machen sie es nach der Halm-Zielke Methode. Ich meine mit Titan, die Schrauben aus Stahl aber da bin ich mir nicht sicher. Ich glaube, auf der Homepage von der Klinik stehen Informationen dazu.
Prof.Halm hat die Konstruktion von Zielke weiterentwickelt. Es ist aber sicher von Skoliose zu Skoliose etwas unterschiedlich, kann ich mir vorstellen. Ich kenne diese andere Klinik überhaupt nicht, wenn Du niemanden kennst, der da war, am besten mehrere Leute, dann würde ich fast eher dahin gehen, wo es viele Erfahrungsberichte gibt. Die OP ist sehr groß, ist echt kein Spaziergang. Bei meiner Mutter ist das Ergebnis sehr gut und sie konnte spätestens 2,5 Wochen nach der OP ohne Schmerzmittel auskommen, sie hat auch gemeint, dass sie es hätte früher machen sollen. Man braucht auch viel Zeit danach, das sagen die Ärzte auch. Jetzt kann meine Mutter ihren Alltag organisieren und rumlaufen, jedoch nicht weit und nicht lang und wird schnell erschöpft. Wenn sie sich hinlegt, geht es ihr gleich besser, sonst zieht es überall im Kreuz und im übrigen Rücken. Jetzt ist ziemlich genau ein Monat nach der OP vergangen. Sie hat auch leider etwas Probleme wegen der Nebenwirkungen der Schmerzmittel, es wird jetzt aber besser. Alle sagen, dass die ersten drei Monate schwieriger sind und sonst braucht man schon ein Jahr, machmal auch etwas länger, um sich vollständig zu erholen. Jedoch ist es nicht umsonst. Wir waren beim Orthopäden und ich mit meiner Tochter zur Krankehgymnastik und ich kenne privat eine Orthopädin und alle waren von der Korrektur SEHR beeindruckt, als ich es erzählt oder gezeigt habe. Auch, dass die OP für die Versteifungsstrecke so "kurz" war. Du solltest auch in der Klinik fragen, welchen Prozentsatz der problematischen Nachfolgen sie haben. In Neustadt hies es, ist es weit unter einem Prozent. Ich finde auch diese Termine beim Dr. Hoffmann zusammen mit Prof. Halm sehr hilfrech. Man kann natürlich auch direkt in Neustadt einen Termin ausmachen.
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Re: Erfolgreiche OP, 66 J.alt in Neustadt (Holstein),Prof.Ha

Beitrag von Hildi »

Hallo opal-intensiv,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich denke, ich werde mir die Klinik in Neustadt mal anschauen. Ich habe hier auch irgenwo von diesen Kombi-Terminen
Dr.Hoffmann/Prof. Halm gelesen. Grade eben finde ich das nicht. Das heißt, ich könnte die Röntgenaufnahmen vom. 02.08.11-Werner-Wicker-Klinik Bad Wildungen
zu dem Gespräch mitbringen samt schriftlichem Befund. Man hört so viel Gutes von Neustadt, von Bad Wildungen eher nicht.
Im Moment bin ich etwas überfordert mit den ganzen Informationen.
Ich danke dir und ich melde mich wieder.

Lg, Hildi
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