habt ihr eure Skoliose vererbt?

Alles zu Schwangerschaft und Geburt mit Skoliose oder einer anderen Wirbelsäulenverkrümmung
IRAMAXI
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Die Sache mit der Vererbung

Beitrag von IRAMAXI »

Ich hab meine Skoliose seit meiner Geburt von fast 39 Jahren. Meine Tochter ist jetzt 17 geworden Ihre Skoliose wurde mit 6 Jahren diagnostiziert. Bevor ich schwanger wurde, hab ich auch alle Ärzte gfragt wegen der Vererbung. Immer wurde mir gesagt, dass dem nicht so sei. Tja, Pech gehabt - ist eben doch so. Heute weiß man inzwischen etwas mehr :/ Aber auchheute sagen einem Ärzte immer wieder was anderes. Fakt ist wohl, dass es kein SKOLIOSE-GEN gibt aber eben die Geninfo wie die Knochen zu wachsen haben und in diesen Gene kann ein Defekt vorliegen.... Dann ist noch die Frage des Glücks - kommt es oder nicht???? Eine Garantie gibt es nicht, dass alles gut geht und selbst eine vererbte Skoliose gleich erkannt und optimal behandelt wird. Wir haben viel Glück gehabt. Das wünsche ich allen anderen Betroffenen auch.
Viele Grüße Ramona
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sloopy
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Re: Skoliose-Vererbung

Beitrag von sloopy »

Peter Schmidl hat geschrieben:Hallo sloopy und Faultier B.,
ich wiederhole den mir wichtigsten Satz aus meinem vorherigen Beitrag:
Ihr müsst Euch reiflich überlegen, was eher zu verantworten ist, Euer Kinderwunsch oder dass Ihr einem Kind mit vererbter Skoliose ein mehr oder weniger beschwerliches Leben aufzwingt.
Sorry, der Beitrag muss einfach sein- mir ist heute danach!


Lieber Peter,

ich möchte es hier noch einmal in aller Deutlichkeit sagen- ich habe mich entschieden und zwar für ein Kind!!! Wir werden es über alles lieben- unabhängig davon, ob es einmal Skoliose haben wird oder nicht.

Und lieber Peter, eines kann ich dir versichern: es geht uns (dem Vater des Kindes und mir) wahnsinnig gut mit dieser Entscheidung!!! Denn wir wissen doch: sollte er oder sie eines Tages Skoliose haben, wissen wir genau, was zu tun ist ;)!

Es grüßt dich herzlich sloopy


P.S.: Noch etwas- in den letzten 25 Wochen (so alt ist er/sie jetzt) habe ich die Entscheidung für ein Kind nicht eine Sekunde wegen der Skoliose in Frage gestellt!
Peter1

Skoliose und Schwangerschaft

Beitrag von Peter1 »

Hallo Sloopy,
Du hast Deine Entscheidung reiflich überlegt, wie Dein Beitrag erkennen läßt. Genau das hatte ich in meinem damaligen Beitrag allen empfohlen, die die Frage nach der Vererbbarkeit von Skoliose heiter locker abtun wollten. Nachdem Du Dich aus Überzeugung für ein Kind entschieden hast, wünsche ich Dir ganz persönlich viel Freude damit!
Mit herzlichen Grüßen Peter in der Heide.
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Ich schließe mich Peter an und möchte noch anmerken, dass ich bei diesem Thread im ersten Moment dachte, dass es absurd sei, wegen der möglichen Vererbbarkeit der Skoliose keine Kinder zur Welt bringen zu wollen.

So denkt jemand, der aufgrund eigener Erfahrungen und im ganzen Leben mit vielen behinderten und kranken Menschen zusammengetroffen ist. Gegen andere noch möglichen Schädigungsbildern und Krankheiten ist eine Skoliose wirklich eine Lappalie.
Es darf mich keiner falsch verstehen, für den Betroffenen ist es je nach Schwere, Progredienz, Bescherden und Therapienotwendigkeit keine Lappalie, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine, und bei Kindern kann man wirklich präventiv eingreifen.

Bei sloopy habe ich gar keine Bedenken, sie steht zu ihrer Skoliose und würde das ihrem Kind auch vermitteln können - aber noch mehr hoffe ich, dass das gar nicht notwendig sein wird und das Kind mit einem lebenslang kerzengeraden Rücken und auch sonst gesund zur Welt kommt! :)

Liebe Grüße,
Dalia
Maria
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Skoliose vererbt

Beitrag von Maria »

Habe erst jetzt die Beiträge über Skoliose und Vererbung gelesen.
Also, ich selbst habe eine Skoliose von nun 52 °. Bin jetzt 51 Jahre alt. Wurde mit 16 Jahren festgestellt, damals ca. 45 °. Ich habe zwei Söhne heute 18 und 16 Jahre alt. Habe aufgrund der eigenen Erfahrungen diese immer beim Orthopäden untersuchen lassen. Immer o.B. Nun vor zwei Jahren wurde bei dem älteren eine Skoliose von 13 ° festgestellt. Jetzt hat er 21 °, befindet sich aber nicht mehr im Wachstum. Er fährt jetzt im Herbst das 1. Mal nach Sobi, war ganz schön schwer das durchzubekommen. Der andere Sohn hat nichts. Bei uns in der Familie sind aber auch noch zwei Nichten, die eine leichte Skoli haben. Ich habe schon häufiger gehört, dass Skoliosen in Familien vermehrt auftreten. Insofern ist an der Vererbung doch etwas dran. Ein weiteres Problem ist, dass auch Orthopäden eine Skoliose schwer diagnostizieren, wenn sie noch nicht so ausgeprägt ist.
Gruß Maria
fandanga

Beitrag von fandanga »

:juggle:
Zuletzt geändert von fandanga am Mo, 23.08.2004 - 04:11, insgesamt 1-mal geändert.
Mellie26
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Beitrag von Mellie26 »

So.. bin auch mal wieder da.. inzwischen 27 jahre alt und in der 11.Woche mit meinem 2.Kind schwanger! Mein erstes Kind marie,hat die Skoliose leider von mir geerbt.Mein Orthopäde wo ich damals in Behandlung war,hatte im April einen Termin für Eltern und Betroffene im Gesundheitsamt in Verden und da habe ich mir mal einen Termin geholt.

IM Bericht der mir vorliegt steht drin: ..."Sie hat freie Beweglichkeit in beiden Hüften,aber lumbal besteht eine Hyperlordose:Diese muss beobachtet werden,zumal auch eine ganz leichte re.-konvexe Abweichung der LWS sich anbahnt,diese fällt aber nur auf wenn sich die Wirbelsäule stark nach rechts oder links neigt,was heute nur passsiv möglich war,da Marie sich zur Zeit in einer Trotzphase befindet und die UNtersuchung dadurch erschwert war.... "usw.

Eine erneute Vorstellung sollte im Frühjahr 2005 erfolgen und er wäre gern bereit,die weitere Behandlung zu übernehmen ...
Aniol

Beitrag von Aniol »

Hallo,
ich habe meine Skoliose mit Sicherheit vererbt bekommen, da meine Oma sowie meine Mutter Skoliose haben. Dummerweise wurde ich darauf nie untersucht obwohl ich schon mit 16 haeufige Rueckenschmerzen hatte. Als ich neulich bei einem Arzt zu einer Thoraxaufnahme zum Roentgen war, sah ich, dass meine Wirbelsauele 2 Knicke in der Lendenwirbelsaeule habe. ( genau an der Stelle wo ich so oft Probleme hatte und man mich nur versuchte mit Schmerzmitteln und Reizstrom zu behandeln- erfolglos)
Vor 4 Jahren habe ich meinen Sohn bekommen und muss sagen, dass ich ziemlich starke Probleme mit meinem Ruecken hatte, aber da kannte ich die Ursache fuer die Probleme leider nicht. Bisher hat man bei meinem Sohn noch nichts festgestellt, aber wie ich gelesen habe betrifft es ja meistens Maedchen...( allerdings muss ich anmerken, dass auch mein aelterer Bruder Skoliose hat, die man allerdings schon waehrend der Pupertaet festgestellt hatte und er somit auch etwas besser behandelt wurde.)
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Lizzy
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Beitrag von Lizzy »

Meine Skoliose wurde mir vererbt. Meine Mutter hat selbst Skoliose, dies wurde aber bei ihr erst mit 30 Jahren erkannt. Daraufhin ging meine Mutter mit mir zur Untersuchung, worauf hin sich rausstellte dass ich auch Skoliose habe, sogar noch schlimmer als meine Mutter.
Benoni

Skoliose vererbt?

Beitrag von Benoni »

Ich bin 47 Jahre alt und habe eine Skoliose von 89 Grad und bin nicht operiert. In meiner Familie hat nur meine Schwester eine leichte mit ca. 10 Grad. Ich habe einen Sohn von 25 Jahren und eine Tochter mit 21 Jahren. Beide ohne Skoliose und gerade. Die Schwangerschaften und auch die Geburten waren überhaupt kein Problem. Sollte ich mal Enkelkinder bekommen, werde ich natürlich auf Skolioseanzeichen achten. Meine Meinung dazu ist, daß man trotz Skoliose Kinder haben kann. Eine Garantie daß man ein gesundes Kind zur Welt bringt, hat niemand.
Liebe Grüße an euch alle
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Beitrag von petzi »

Also meine Oma (Mütterlicherseits) und meine Mutter hatten / haben eine Skoliose. Meine jüngste Schwester und ich haben auch eine Skoliose. Für mich ist das ein Zeichen von Vererbung. Bei meiner Schwester wurde es im "kritischen Alter" von 12 Jahren erkannt. Sie sollte damals zu "Jugend trainiert für Olympia", weil sie ein As im Kugelstoßen war. Nach der Diagnose war es dann vorbei mit der "Sportlerkarriere"... Bei mir wurde es sogar erst mit über 20 Jahren diagnostiziert. Warum meine Eltern nicht vorher darauf geachtet haben, obwohl meine Mutter selbst darunter leidet und als Kind ein Korsett tragen musste, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Bei mir ist aber aber nicht so schlimm. Bei der Halswirbelsäule sind es unter 10° und an der Lendenwirbelsäule waren es vor 1 1/2 Jahren unter 20°. Genauer hat es mir mein letzter (blöder) Orthopäde leider nicht gesagt, weil es "ja nicht so schlimm ist" und ich "da sowieso nichts gegen machen kann" weil ich "längst ausgewachsen" bin (mit damals 33 Jahren).
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Vererbung

Beitrag von blackvelvet999 »

Hi,

also ich selber habe noch keine Kinder (da ich erst 16J. alt bin). Aber ich kann auf unsere Familiengeschichte zurückblicken :

Meine Oma hat Skoliose (ob ihre Mutter Skoli hatte kann man nicht mehr zurückverfolgen) auf jeden Fall ist diese Skoli unbehandelt , da man ja früher noch nicht so sehr aufgepasst hat.

Meine Mum hat ebenfalls Skoli (auch unbehandelt). Gradzahlen sind auch nicht bekannt. Wir wollen den Rücken meiner Mum aber bald bei meinem Orthopäden ausmessen lassen ( ist mit 38 J. aber nicht mehr wirklich behandelbar und außerdem bestehen ja auch keine Beschwerden).

So und dann meine Wenigkeit 16J. und Skoli seit ich 12 Jahre alt bin.

Weiß nicht ob das nun von ungefähr kommt. Aber seltsam ist es ja doch. Weil 3 Personen mit einmal ....

Ich glaube das Skoli teilweise vererbt wird nach welchem Schema ist nur die Frage ?

Blacky
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Beitrag von Ulrike »

Hallo,

habe alle Beiträge dieses Therad ausführlich gelesen und nun stellen sich doch nocheinmal ganz neue Fragen für mich.

DrSteffan. hat geschrieben:Etwa 1% der Bevölkerung erkranken an einer Skoliose. Ob Ihre Tochter noch eine Skoliose bekommen kann hängt von ihrem Alter ab.

Dr. Steffan
bis zu welchem Alter kann sich denn eine Skoliose noch entwickeln? Mein Sohn ist jetzt 25 Jahre alt. Das letzte mal, denke ich wurde sein Rücken genau angesehen als er 18 war. Das war aber eine Routineuntersuchung.
Mache mir nun Sorgen, dass ich was versäumt habe.
Ich selbst habe eine angeborene schwere Skoliose.

lg Picasso
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sloopy
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Beitrag von sloopy »

Picasso hat geschrieben:bis zu welchem Alter kann sich denn eine Skoliose noch entwickeln? Mein Sohn ist jetzt 25 Jahre alt.
Hallo Picasso,

das Alter ist weniger entscheidend als vielmehr das Wachstumsende. So lange ein Jugendlicher noch wächst, kann sich auch eine WS-Deformität bilden. Auch wenn Jungs oft länger wachsen als Mädchen, so wird Dein Sohn mit 25 Jahren dennoch ausgewachsen sein. Wenn er jetzt noch keine Skoliose hat, wird er auch keine bekommen und wenn Du sie vererbt hättest, hätte er sie vermutlich schon lange.

Gruß, sloopy
Jana75
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Beitrag von Jana75 »

Habe selber Skoliose, bin die einzigste in der Familie. Habe sie leider an meine Tochter 8 weitergegeben.

Selbst wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre das kein Grund gewesen auf Kinder zu verzichten. Sicherlich ist die Skoliose ein schlimme Erkrankung, aber doch nicht so schlimm, das man deshalb auf Kinder verzichten sollte.
Das ist für mich absurd.

Skoliose ist behandelbar, im schlimmsten Fall mit OP, und wenn man das weiß, das ein Risiko besteht, kann man frühzeitig darauf achten und was dafür tun. Die Frage ist dann nur, ob man auch die richtigen O. hat.

Eine Skoliose ist keine so schlimme Erkrankung, das Gedanken wie, keine Kinder bekommen unsinnig ist. So schlimm ist es ja nun auch nicht.
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

DrSteffan hat geschrieben:Nein, Patienten werden bisher noch nicht behandelt. ... Sobald ich jedoch kann werde ich die Ergebnisse auch hier in der Liste veröffentlichen. Bis dahin bleibt nur die intensive KG nach Schroth und die Korsettversorgung.
Dr. Steffan
Das war im Feb. 2002
Beschäftige mich gerade wieder mit dem Thema Vererbung. Gibt es da schon etwas Neues zu berichten?? Oder habe ich schon alles verpasst?

Lg Ulrike
Tina5
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Dr. Steffan und Skoliose-Vererbung

Beitrag von Tina5 »

Ulrike,

ich glaub' Du hast nichts verpasst. DrSteffan schreibt hier überhaupt keine wertvollen Beiträge mehr. Nur noch Termingeschichten von Sobernheim (könnte also auch die Sekretärin mit seiner UserID sein). :lach:

Also da hat sich wahrscheinlich in den letzten 6 Jahren nichts wesentlich in Sobernheim geändert. Wenn Deine Kinder erblich belastet sind, sollten Sie nach DrSteffan schon bei der kleinsten messbaren Krümmung in Sobernheim zur Schroth-KG aufschlagen, damit dieser Erbschaden nicht ausbricht. :/ Ich weiss nicht, ob das die allgemeine Lehrmeinung ist oder die REHA-Klinik einfach ausgelastet sein will.

Liebe Grüße
Tina
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Beitrag von Sabona »

Hallo Tina,
Dr.Steffan ist Chefarzt von Bad Salzungen und nicht von Sobernheim.

LG
katzenmädchen
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Beitrag von katzenmädchen »

Ja, ich habe Skoliose und ja, ich habe Kinder bekommen obwohl ich wußte das sie erblich sein könnte.

Warum? Die Frage stellt sich für mich anders: Warum nicht?
Ich bin mit dieser Krankheit fertig geworden und habe volles Vertrauen in mich und meinen Mann dass wir unseren Kindern sollten sie eines Tages die Krümmung aufweisen kompetent helfen können bzw ihnen kompetente Hilfe suchen können und sie eines Tages ihr Leben, mit oder ohne Skoliose, wunderbar leben werden.

Mein Mann trägt eine Brille. Sollte er deswegen vielleicht auch keine Kinder bekommen? Das ist nämlich auch erblich.
Oder meine Migräne.
Meine Familie stirbt außerdem oft an Krebs. Auch eine Genmutation.

Ich habe in der Schwangerschaft der Entnahme von Fruchtwasser zur Bestimmung von eventuellen Behinderungen und Gen-Defekten nicht zugestimmt. Denn, egal ob behindert oder nicht, ich hätte das Kind ausgetragen. Ja, ich hätte auch ein behindertes Kind bekommen. Meine Frauenärztin fragte mehrmals ob ich mir darüber klar sei dass ein Kind mit Behinderungen eine Herausforderung sei bevor sie lächelte und sagte "dann passen wir ganz besonders auf dieses Kind auf".
et cetero censeo Seehospital Sahlenburg esse delendum
polomutti
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Beitrag von polomutti »

katzenmädchen hat geschrieben:Ja, ich habe Skoliose und ja, ich habe Kinder bekommen obwohl ich wußte das sie erblich sein könnte.

Warum? Die Frage stellt sich für mich anders: Warum nicht?
Ich bin mit dieser Krankheit fertig geworden und habe volles Vertrauen in mich und meinen Mann dass wir unseren Kindern sollten sie eines Tages die Krümmung aufweisen kompetent helfen können bzw ihnen kompetente Hilfe suchen können und sie eines Tages ihr Leben, mit oder ohne Skoliose, wunderbar leben werden.

Mein Mann trägt eine Brille. Sollte er deswegen vielleicht auch keine Kinder bekommen? Das ist nämlich auch erblich.
Oder meine Migräne.
Meine Familie stirbt außerdem oft an Krebs. Auch eine Genmutation.

Ich habe in der Schwangerschaft der Entnahme von Fruchtwasser zur Bestimmung von eventuellen Behinderungen und Gen-Defekten nicht zugestimmt. Denn, egal ob behindert oder nicht, ich hätte das Kind ausgetragen. Ja, ich hätte auch ein behindertes Kind bekommen. Meine Frauenärztin fragte mehrmals ob ich mir darüber klar sei dass ein Kind mit Behinderungen eine Herausforderung sei bevor sie lächelte und sagte "dann passen wir ganz besonders auf dieses Kind auf".
Ich habe auch meine Skoliose an meine 9 jährige Tochter weiter vererbt.Sie hat 19 °. Erst seit kurzem weiss ich das es auch erbbar ist.Ich bin mir aber sicher dass es überhaupt an meine Familienplanung nichts geändert hätte.
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