[SUCHE] Aufruf zur Orthopädensuche in den Bundesländern

Regionale Informationen und Erfahrungen. Bitte beteiligt euch an der Sammlung für eure Region. KEINE Fragen oder Auskünfte über med. Behandlungsmethoden.
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chilli-pepper
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[SUCHE] Aufruf zur Orthopädensuche in den Bundesländern

Beitrag von chilli-pepper »

Hallo an alle Mitleser/innen :)

Seit längerem mache ich mir Gedanken zu den Ärzten , die man empfehlen kann- oder eben auch nicht.
Ich hab nun mal gegoogelt und in Brandenburg wurden mir ca 50 Orthopäden, in Thüringen ca 45 Orthopäden angezeigt.
Da ist doch wirklich die Frage berechtigt, ob nicht unter 50 Orthopäden wenigstens einer dabei ist, den man empfehlen kann,
ohne gleich zu Dr. Hoffman zu schicken.
( Ich möchte hier bitte keine neu Diskussion anfachen)
Ich möchte nur eine Möglichkeit finden , die Guten, die wir vielleicht noch nicht kennen endlich ausfindig zu machen, und würde mich über Unterstützung eurerseits sehr freuen.
Ich ziehe nun in Erwägung alle abzutelefonieren um Infos zu bekommen.

Gibt es nicht ein Ärzte-Forum, in dem man gezielt die Orthopäden ansprechen könnte, um an Infos zu kommen? Hat jemand von euch damit Erfahrungen?

Schon mal ein dankeschön an euch :onceldoc:
chilli-pepper
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Moin Moin,

hat hier von den Forums-Mitgliedern niemand Interesse, mehr Ärzte ausfindig zu machen, außer die wenigen , die hier schon bekannt sind???
Weiß nicht wie ich das deuten soll, das niemand von den alten Hasen antwortet? :nixweiss:

chilli-pepper
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Chilli,

ich finde Deine Initiative sehr gut und hoffe auch, dass sich einige melden und Dich unterstützen!

Ich persönlich kann Dir leider nicht weiterhelfen, da ich hier im Raum Stuttgart eben nur Dr. Hoffmann empfehlen kann. Aber es müsste meines Erachtens nach auch möglich sein, im gesamten Bundesgebiet noch einige fähige Orthopäden in Sachen Skoliose/Kyphose zu identifizieren!

Gruß Thomas
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Alter Nickname: Schildkröterich

aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo chilli-pepper,
hat hier von den Forums-Mitgliedern niemand Interesse, mehr Ärzte ausfindig zu machen, außer die wenigen , die hier schon bekannt sind???
Meinst Du nicht, dass die meisten erst mal froh sind, wenn ein wirklich kompetenter Orthopäde endlich die richtige Diagnose gestellt hat und man zum ersten Mal auch einen richtigen Behandlungsweg aufgezeigt bekommt?

Und diese Rubrik ist ja nun voll von Erfahrungen, die immer wieder darauf hinauslaufen, dass es wirklich nur wenige Ärzte gibt.
Und Du weiß ja aus Berlin, dass selbst die in der Liste genannten Orthopäden nicht völlig kritiklos aufgesucht werden können. :)

Ich hoffe ja auch, dass aus diesen ewigen Angriffen bezüglich "Ihr nennt ja nur immer Dr. Hoffmann" endlich mal auch ganz konkrete Adressen von Ärzten genannt werde, von denen es angeblich so viele gibt. :)

Es wäre für mich selber auch interessant, in Hannover einen kompetenten Orthopäden zu haben, erst recht im Interesse der Newbies, aber wenn man seinen Behandlungsweg gefunden hat und ihn auch vor Ort variieren kann, dann steht die gezielte Suche nicht an erster Stelle.
Röntgen-Ganz-Aufnahmen wäre ein Thema mit dem ich mich in Hannover wahrscheinlich bald beschäftigen werde.

Übrigens hatte ich ja vor, einen Post zur allgemein gültigen Versorgung einzurichten, in dem dann auch Dr. Hoffmann in den Details vorkommt.
In der LINK Liste gibt es den ja nicht. :)
Ich weiß noch nicht, wann ich dazu komme und wie ich das nenne.
Aus strukturellen Gründen nenne ich Deinen Post schon mal um, weil es hier ja um eine Suche geht.
Und wenn das erfolgreich sein sollte, kämen die kompetenten Orthopäden in den Regionen dann in diese allgemein gültige Sammlung.

Gruss
Klaus

PS Was ist mit der angeblich kompetenten Orthopädin aus dem Großraum Hannover?
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Hallo Schildkröterich,

danke- du scheinst verstanden zu haben was ich meine / vorhabe... :ja:


Hallo Klaus,
Meinst Du nicht, dass die meisten erst mal froh sind, wenn ein wirklich kompetenter Orthopäde endlich die richtige Diagnose gestellt hat und man zum ersten Mal auch einen richtigen Behandlungsweg aufgezeigt bekommt?
Doch das meine ich, aber ich meine nicht, dass es immer so bleiben muss, irgendwann sollte man anfangen ein "Netzwerk" aufzubauen...
Selbst wenn es in jedem Bundesland nur 1-2 Ärzte sind (von z.B. 50), dann hätten wir irgendwann vielleicht ca. 20-30 Ärzte , die man empfehlen kann. Es kommen ja auch Neue hinzu, ich finde ein Versuch ist es doch Wert- oder? Damit meine ich nicht ,
dass sich einige wenige um alles kümmern, ich weiß selbst , dass es enorm Zeit frisst, sich alle Infos einzuholen .....deshalb hättest du das:

PS Was ist mit der angeblich kompetenten Orthopädin aus dem Großraum Hannover?

nicht rot schreiben müssen. :< Kriegste bald-versprochen!
Ich hatte im Stillen gedacht, dass sich vielleicht für jedes Bundesland mal jemand findet, der versucht an Infos zu kommen- verstehst du?
Es ist nur eine IDEE! Aber immerhin kam wenigstens eine ehrliche
Antwort.

Trotzdem
Liebe Grüße chilli-pepper ;D :P
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Rainer
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Beitrag von Rainer »

Lieber Chilli-Pepper,

erst mal danke für diese Initiative… das geht schon mal in die richtige Richtung!
Chilli-Pepper hat geschrieben:Da ist doch wirklich die Frage berechtigt, ob nicht unter 50 Orthopäden wenigstens einer dabei ist, den man empfehlen kann, ohne gleich zu Dr. Hoffman zu schicken. ……. Ich ziehe nun in Erwägung alle abzutelefonieren um Infos zu bekommen.
Das funktioniert nicht, weil wir hier nicht einig sind was ein guter oder schlechter Orthopäde überhaupt ist. Wie soll’ den so ein Telefonat ablaufen?

C-P: Guten Tag, ich hätte gerne einen Termin bei Ihnen
Sprechstundenhilfe: Wir haben erst in 4 Wochen Termine oder haben sie eine Überweisung mit einer dringenden Angelegenheit?

C-P: Ich hätte gerne erst einmal gewusst ob sie Wirbelsäulenganzaufnahmen mit eigenen Röntgengeräten machen können?
Sprechstundenhilfe: Nein – wenn das notwendig wird überweisen wir sie zu einem Radiologen.

C-P: Aha, und wie sieht es mit einer kompetenten Erstversorgung für korsettwillige Erwachsene aus?
Sprechstundenhilfe: Das kenne ich nicht, da müssten sie mit dem Arzt selber sprechen….

C-P: Aha, und haben sie einen Orthopädietechniker am Start der Jugendlichen auch bei einer 58 Grad Skoliose noch eine gute Primärkorrektur bieten kann?
Sprechstundenhilfe: Weiss ich auch nicht, aber soweit ich das beurteilen kann, überweisen wir solche Patienten sofort in eine Klinik, um eine genaue Diagnose und den Therapieplan erstellen zu lassen. In Grenzfällen raten wir auch zu Zweitgutachten.

C-P: Danke – dann überlege ich mir das mit dem Termin noch einmal!

……
Wenn du alle 50 abtelefoniert hast, wirst du hier veröffentlichen, dass es keine fähigen Orthopäden in der Region gibt. Oder hab’ ich da was falsch verstanden? Sieht Deine Fragenliste anders aus?

Gruß Rainer
Lopi
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Beitrag von Lopi »

Hallo allerseits, Ich finde eure Idee einer bundesweiten Ärzteliste gut. Allerdings habe ich den persönlichen Eindruck-und das gilt jetzt hier speziell für Kiel-, dass die Skoliose hier ernstgenommen wird und dass sehr wohl richtig therapiert wird. Ich habe hier 3 Ärzte kennengelernt und alle haben uns in dieselbe Richtung geführt: Röntgenaufnahme der gesamten Wirbelsäule, Winkelbestimmung, Krankengymnastik und ab bestimmter Winkelgröße (ab 20 °) Korsettanpassung. Ebenso wurde die Reha für wichtig und sinnvoll gehalten.

Allerdings gab es differenzierte Meinungen hinsichtlich der Erfolgsaussichten einer Korsettversorgung. Dass ein Korsett während der Wachstumphase die Verkrümmung bedingt aufhält, war Konsens, ebenso, dass bei Erwachsenen durch das Korsett Schmerzen gelindert werden können. Allerdings waren die Ärzte der Meinung, dass ein Korsett kaum in der Lage ist, eine Krümmung nachhaltig zu begradigen, da nach Abschulung die Wirbelsäule wieder nachgibt. Ich kommentiere das hier nicht, sondern gebe es nur wieder. Nach Meinung der Ärzte steht die Quälerei eines Korsetts bei Jugendlichen häufig in keinem Verhältnis zum Erfolg, da ein Korsett grundsätzlich die Muskulatur schwächt und deshalb häufig sogar kontraproduktiv ist.

Weiter wurde die Methode der Schroth-Therapie grundsätzlich als sinnvoll angesehen, aber die Ausschließlichkeit dieser Therapie als einzige wirksame Methode zur Behandlung einer Skoliose in Frage gestellt. Alle Ärzte waren der Meinung, dass Elemente der Schroth-Therapie (Entspannen und Stärken unterschiedlicher Abschnitte der Muskeln und Sehnen längs der Wirbelsäule) längst allgemeiner Bestandteil der Physiotherapie sind, nur dass sie nicht mehr unter dem Namen Schroth laufen. Ich möchte das einfach hier mal so wiedergeben.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Wahl eines Physiotherapeuten wahrscheinlich fast noch wichtiger ist als die des Arztes, weil damit die Wirksamkeit der Therapie und der wirkliche Heilerfolg steht und fällt. Deshalb wäre meiner Meinung nach eine entsprechende Liste fast noch wichtiger. Unsere bisherige KG hat mich bisher nicht überzeugt (obwohl auf der Sobi-Liste). Sie fand die Senkfüße meiner Tochter behandlungswürdiger als die Skoliose und stellte damit die ärztliche Diagnose quasi eigenmächtig infrage. Entsprechend waren die Übungen, die sie anbot. Hier wäre zum Beispiel nach dem ersten KG-Paket möglicherweise ein Wechsel angezeigt.
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo chilli-pepper,

auch anhand Deiner PN glaube ich, dass Du mich ziemlich mißverstanden hast.
irgendwann sollte man anfangen ein "Netzwerk" aufzubauen...
Ich habe mir ziemlich viel Mühe gemacht, als ich diese Rubrik aufgebaut habe. Es galt alle möglichen Informationen der Vergangenheit aus allen Rubriken zusammenzufassen. Und ich habe intensiv dazu aufgerufen, Sammlungen anzulegen und dazu auch per PN zahlreiche User in Niedersachsen angemailt, mit Bitte um detaillierte Informationen.

Danach ist diese Rubrik gewaltig gewachsen und sie ist Ausdruck der zahlreichen Erfahrungen in den einzelnen Regionen, die durch gemeinsame Diskussionen auch oft dazu geführt haben, die regionalen Orthopäden und Therapeuten intensiv zu hinterfragen.
Und ich habe teilweise schon ein schlechtes Gewissen gehabt, als ich z.Bsp. verschiedene User "regelrecht angemacht" habe, doch mal konkret Dr. Mankow in Hannover zu testen.

Und das seit fast 3 Jahren!

Es ist ein Netzwerk geworden und ich habe mich oft bei der Diskussion zu Dr. Hoffmann geärgert, weil immer wieder das Argument kam, es gibt doch viele andere.
Nur diese vielen anderen wurden nicht genannt!
Peter ist auch so ein Beispiel, er hat mir seit Monaten eine Liste versprochen, die dann aber offenbar irgendwo verschwunden ist. Und die "legendäre Diskussion" in BaSa mit J.-Maria kennst Du. Und Du weißt auch, dass selbst die erwähnten Orthopäden in Berlin nicht "100%" sind. :)
Also Sorry, wenn Du das jetzt mit einer "roten Bemerkung" ein bischen abbekommen hast.
Hallo Schildkröterich,

danke- du scheinst verstanden zu haben was ich meine / vorhabe...
Ich verstehe Dich selbstverständlich auch, was Du vor hast. Nur vor dem von mir geschilderten Hintergrund wird das nicht einfach und Du darfst Dich nicht wundern, warum eine konkrete verwertbare Resonanz, über die Info's dieser Rubrik hinaus, nicht so schnell kommen wird.
Und selbstverständlich unterstütze ich das sehr, davon würde diese Rubrik (die mir sehr am Herzen liegt :ja: ) sehr profitieren!

Aber Du siehst ja selbst, Schildkröterich kann Dir erst mal nicht weiterhelfen, Rainer stellt sehr eindrucksvoll dar, wie schwierig ein persönlicher Einsatz sein kann.
Und die Aktiven, die dafür wohl in erster Linie in Frage kommen, haben ihre Situation meistens geklärt. Für Hannover wüsste ich nicht, welchen noch unbekannten Orthopäden ich aufsuchen sollte, um dann mit meiner Kompetenz einfach nur noch Frust zu erleben. :(

Konkreter wird es bei Lopi, in Kurzform steht ja schon etwas davon in der Sammlung Hamburg. Das sollte bezüglich der einzelnen Möglichkeiten ausführlicher dort dargestellt werden.
Wäre schön, wenn Tomma das mal aufgreift.
Ich kann das den Autoren nicht vorschreiben, nur empfehlen.
Im übrigen möchte ich nicht noch mehr als 4 Sammlungen persönlich betreuen.

Gruss
Klaus
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Hallo Lopi, Hallo Rainer , Hallo Klaus

Erstmal Dankeschön für eure langen Antworten! :gut:

Nun versuche ich zu ordentlich zu antworten!

@Lopi
Allerdings waren die Ärzte der Meinung, dass ein Korsett kaum in der Lage ist, eine Krümmung nachhaltig zu begradigen, da nach Abschulung die Wirbelsäule wieder nachgibt.
Ja- diese Meinung kenne ich auch, wobei meiner Meinung nach, es auch nicht Ziel sein muss, die WS richtig gerade zu bekommen. Nach Ende der Korsett-Zeit eine Skoliose mit 20° zu haben wär mir lieber als eine versteifte WS mein Leben lang. Das ist aber meine Meinung,
es wird immer schwer sein das Richtige für und mit dem Patienten zu entscheiden...
Diesen Unterschied habe ich direkt in meiner Familie- meine Nichte ist 24 und wurde vor ca 10 Jahren operiert und ist sehr froh darüber- wenn sie mich sieht!
Ich bin froh , dass ich nicht operiert bin , wenn ich sie sehe (und daran denke, was sie evtl. mal für Probleme bekommt, über und unter den versteiften Wirbeln...)

Aber ich kenne ein Mädchen , die seit dem 6.Lebensjahr ein Korsett trägt, ohne , dass es für sie eine Quälerei ist. Sie erhält von ihren Eltern die beste Unterstützung, die man sich denken kann. Sie ist jetzt 12 und hat einen so wunderschönen Rücken, dass ich wirklich neidisch bin...
Vielleicht auch, weil ich diese Unterstützung nicht hatte - und weil ich mein Korsett nicht so eisern getragen habe...
Alle Ärzte waren der Meinung, dass Elemente der Schroth-Therapie (Entspannen und Stärken unterschiedlicher Abschnitte der Muskeln und Sehnen längs der Wirbelsäule) längst allgemeiner Bestandteil der Physiotherapie sind, nur dass sie nicht mehr unter dem Namen Schroth laufen.
Das halte ich für eine fast fatale Fehleinschätzung!

Und da spreche ich als Patientin--- nie, nie, niemals hätte ich auch nur Ansatzweise das während einer Krankengymnastik hinbekommen, was ich in der Reha gelernt habe! Anbei eine Milchmädchenrechnung:

4 Wochen Reha mit täglich bis zu 6 Stunden Schroth macht ca 120 Stunden Schroth in dieser Zeit.
Krankengymnastik bekomme ich im Quartal ein Rezepte mit 6 Einheiten (a 20 min!)= 2 Stunden!
Also bräuchte ich 60 Quartale , also sage und schreibe 15 Jahre um zu diesem Erfolg zu kommen- muss ich noch mehr erklären???
Und das sollte man den Ärzten und den Eltern schon mal klar machen!!!

So- jetzt bin ich doch etwas erschrocken, wie lange das dauert, richtig zu antworten- deshalb müssen sich Rainer und Klaus noch etwas gedulden,
denn ich bin schon etwas müde... :sleeping:

Liebe Grüße chilli-pepper :snoopy:
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Guten Morgen, da bin ich wieder :schreiben:

und nun zu meinem Thema: Orthopädensuche

@Rainer

Meine Idee, die Orthopäden abzutelefonieren, ist vielleicht etwas verrückt, aber ich mach es trotzdem und werde mich damit erstmal auf das Land Brandenburg konzentrieren.
Das funktioniert nicht, weil wir hier nicht einig sind was ein guter oder schlechter Orthopäde überhaupt ist.
In diesem Punkt hast du Recht, es ist auch schwer das zu beurteilen, so bleibt es wahrscheinlich im Ermessen des Fragers (in diesem Falle in meinem Ermessen) das zu entscheiden. An diesem Punkt wünschte ich mir schon mal eine Meinung eines Orthopäden....

Nun zum Telefonat, das könnte in etwa so ablaufen:

Guten Tag meine Name ist..., ich bin Skoliosepatientin und ich möchte für andere Patienten eine Ärzte-Liste erstellen, mit Ärzten die sich auf Skoliose/ Kyphose- Patienten spezialisiert haben... Könnten sie mir da vielleicht jemanden empfehlen?

Ich werde hier auch gleich den Grund nennen , warum ich mit der Tür ins Haus falle, alle Ärzte selbst auszuprobieren, ist schlicht unmöglich und ich lehne das auch ab. Mir währen Leute symphatisch, die eine offene Art haben- was spricht gegen so eine offene Art am Telefon? Wenn sie einen Arzt kennen, der sich auf diesem Gebiet spezialisiert hat, werden sie ihn mir sicher nennen, wenn sie selber auf diesem Gebiet gut sind - um so besser!
Es kann auch nicht jeder auf jedem Gebiet gut sein- das geht überhaupt nicht.

Die Kompetenz eines Arztes mache ich nicht von einer WS-Ganzaufnahme abhängig, Korsettversorgung im Erwachsenenalter bin ich mir noch nicht ganz schlüssig- und ich sags nochmal- an dieser Stelle fehlt mir hier der Austausch mit den Ärzten, um die es geht... Meiner Meinung nach, wäre das sehr hilfreich...

Ach ja und noch ein Schwachpunkt in der langen "Versorgungskette":

Was kommt wohl heraus, wenn die Röntgen-Assistentin zum Kyphosepatienten vor dem Röntgen sagt: so, und nun schön gerade hinstellen und auf meine Kommandos hören"(wurde mir berichtet)

oder: man wird im Liegen geröntgt und vorher noch richtig gerade gezogen!(letzteres selbst erlebt) :eek:

Also, wie man ahnt, es ist ein sehr kompaktes Thema :lach: . Rainer, wenn du Vorschläge oder Ideen hast, ich bin für alle Anregungen offen.

So und nun hab ich Frühstückshunger!
Klaus- ich hab dich nicht vergessen, du bekommst auch noch deine Antwort :)

Liebe Grüße chilli-pepper
Maestro
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Beitrag von Maestro »

Ich hab der Zeit alleinig bei der Suche nach einer seitlichen Ganz WS Aufnahme schon den Eindruck das das die Grenze da stellen wird dessen was man bekommen wird im "näheren" Umfeld.
Allein die Hürde das man erst MRT"s mit bringen soll und dann vom Experten (Orthopäde, Radiologe oder Neurochiruge) überweist werden muß befor man das Ganz WS Röbi machen kann ist doch zum abwinken wenn Ich an eine Anfrage von Mir an einer Klinik denke.
Wenn jemand Erwachsene noch zur Schroth Kur schicken würde und paralel diese Aufnahme kann würd Mich das schon sehr wundern vom fähigen Korsettbauer am Start ganz zu schweigen.
Aber vieleicht find Ich ja doch noch die "Flatrate" für die die mehr "Nord und West Lichter" sind.
Solang Ich die Fahrkosten weiterhin meide obwoll Ich Sie hab kann Ich ja auch bisle was so tun hier und mal rum schaun :)
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

chilli-pepper hat geschrieben:4 Wochen Reha mit täglich bis zu 6 Stunden Schroth macht ca 120 Stunden Schroth in dieser Zeit.
Krankengymnastik bekomme ich im Quartal ein Rezepte mit 6 Einheiten (a 20 min!)= 2 Stunden!
Also bräuchte ich 60 Quartale , also sage und schreibe 15 Jahre um zu diesem Erfolg zu kommen- muss ich noch mehr erklären???
Ich denke, das wichtigste ist tatsächlich die Intensität der Übungen, also die 120 Stunden in 4 Wochen!
Wenn man das ganze streckt, hat man bestimmte Dinge entweder wieder vergessen oder nimmt es als neues Körpergefühl nicht 100% auf.
Klaus- ich hab dich nicht vergessen, du bekommst auch noch deine Antwort
Na darüber haben wir uns ja schon intensiv an anderer Stelle ausgetauscht. :D
Maestro hat geschrieben:Allein die Hürde das man erst MRT"s mit bringen soll und dann vom Experten (Orthopäde, Radiologe oder Neurochiruge) überweist werden muß befor man das Ganz WS Röbi machen kann ist doch zum abwinken wenn Ich an eine Anfrage von Mir an einer Klinik denke.
Das ist jetzt natürlich ein interessantes Thema.
Wie komme ich an eine Röntgen-Ganz-Aufnahme?
Normalerweise sollte das die Aufgabe eines Radiologen sein, der entsprechend eingerichtet ist. Also durchfragen und ermitteln, ob man direkt kommen kann (wohl eher nicht?) oder eine normale Überweisung braucht.

In Kliniken gilt meistens eine andere Regelung.
Zur Wirbelsäulensprechstunde, manchmal sogar Skoliose Sprechstunde braucht man die Überweisung eines Orthopäden. Und in dieser Sprechstunde wird dann eine Ganz-Aufnahme angeordnet, da muss man evtl. drauf bestehen.

Also offenbar doch nicht so einfach, dieses Baukastenprinzip??

Gruss
Klaus
Lopi
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Beitrag von Lopi »

Hallo chilli-pepper, ich stimme dir mittlerweile zu, dass es unbedingt Schroth sein sollte. Mich persönlich überzeugt dieser Ansatz hundertprozentig und ich kann mir auch nicht mehr vorstellen, dass andere KG-Formen ohne diesen theoretischen Unterbau denselben Erfolg haben sollten. Du hast meiner Meinung nach auch absolut recht, dass eine Reha den bestmöglichen, vielleicht sogar einzig möglichen Einstieg in diese Methode bietet, weil sie durch das intensive und anhaltende Training die entsprechende innere Konditionierung schafft.

Über das Korsett habe ich noch nicht zu einer endgültigen Überzeugung gefunden. Einfach, weil ich bisher (kann an mangelnder Recherche liegen) noch von niemandem gehört habe, der das Korsett vielleicht 6 Jahre während der Wachstumsperiode getragen hat (bei einem Anfangswinkel zwischen 20 und 40 °), dann abgeschult hat und jetzt vielleicht Mitte 30 ist und eine stabile Skoliose von 10 bis 15 ° oder sogar darunter hat, ohne OP versteht sich. Das würde ich als Erfolg bezeichnen. Wenn sich so jemand hier im Forum outet, würde ich vielleicht anders darüber denken.
Stabilisierung auf 20 ° (bei gleichem Start), wobei man nicht weiß, ob das ohne Korsett nicht vielleicht auch so geblieben wäre, ist mir persönlich etwas wenig bei der jahrelangen Quälerei. Ausnahmen sind sicher kindliche Skoliosen, die bei familiärer Häufung erwartungsgemäß sehr schnell schlimmer werden würden.

Liebe Grüße
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Beitrag von Klaus »

Hallo zusammen,

Denkt Ihr bitte daran, dass es hier in erster Linie um die Orthopädensuche incl. Möglichkeiten der Röntgen-Ganz-Aufnahme zur kompetenten Diagnostik geht.
Die Frage der Erwachsenen-Korsett Problematik sollten wir möglichst darauf beschränken, wer denn diese Korsette überhaupt verordnet.

Die Schroth KG Problematik vor Ort ist erläutert worden und sollte an dieser Stelle möglichst auch nicht weiter behandelt werden.

chilli-pepper, ist das in Deinem Sinn? :)

Gruss
Klaus
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Beitrag von J-Maria »

@chilli
SUPER INITIATIVE!
Ich hoffe, es machen viele mit!
Wenn unser BB-Homepage-Projekt fertig ist, habe ich dann mehr Zeit und werde ganz sicher auch mithelfen.

Ein Vorschlag vorab:
In einigen Sammlungen gehen bereits genannte Namen in langen Berichterstattungen unter.
Bitte nicht falsch verstehen, geschilderte Erfahrungen sind wichtig und runden die Infos ab. Doch eine vorrangehende Auflistung als Auftakt jeder regionalen Sammlung mit Name+Adresse etc., wo die Details später folgen (ggf. auch Links mit Erfahrungen aus anderen Rubriken des Forums), wäre für die Übersicht und Überschaubarkeit vom Vorteil.
Einige Sammlungen sind bereit so eingerichtet.


Bzgl. Röntgenganzaufnahme
Hier spielt oft die fehlende Kassenzulassung eine Rolle, und nicht die techn. Ausstattung oder das Können einer Röntgeneinrichtung.
Wie kann man es umgehen:
Möglichkeit 1: Überweisung vom Arzt + Kosten von ca. 50 Euro selber tragen (geht am schnellsten)
Möglichkeit 2: Überweisung vom Arzt + sich von der KK die Kosten erstatten lassen (nach vorheriger Absprache)
Möglichkeit 3: (dauert am längsten) In einer WS-Klinik bzgl. Beratung zu einer WS-OP vorsprechen. Die notwendigen Untersuchungen inkl. Röbi werden vorgenommen.
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Beitrag von BZebra »

J-Maria hat geschrieben:Möglichkeit 3: (dauert am längsten) In einer WS-Klinik bzgl. Beratung zu einer WS-OP vorsprechen. Die notwendigen Untersuchungen inkl. Röbi werden vorgenommen.
Ha!!! Klasse Idee! :D

RöBi oder RöBis?

Patient: "Ach ne, ich wollte eigentlich nur eine a.p. Aufnahme haben! ... Nein, nicht noch eine von der Seite! ... Bending? Im Liegen ein Mal nach links, ein Mal nach rechts? - Oh ne, das bitte auch nicht! ... Sie brauchen das für ihre OP-Planung? - Oh, da brauch ich jetzt aber noch mal Bedenkzeit, wenn da so viele Röntgenbilder notwendig sind ..."

Ich glaube die nächste Uni-Klinik mit orthopädischem Zentrum zu einer normalen Untersuchung müsste doch eigentlich auch reichen. Braucht man allerdings eine Überweisung vom Orthopäden für.
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chilli-pepper
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Beitrag von chilli-pepper »

Hallo Klaus,

zur allgemeinen Information, möchte ich nur darauf hinweisen, dass wir uns hier beide nicht im Konkurrenzkampf befinden ;) Dass du dir viel Mühe machst, weiß ich. Meine Orthopädensuche werde ich erstmal auf das Land Brandenburg beschränken.
Denkt Ihr bitte daran, dass es hier in erster Linie um die Orthopädensuche incl. Möglichkeiten der Röntgen-Ganz-Aufnahme zur kompetenten Diagnostik geht.
Hier muss ich etwas einschränken- ich werde die Kompetenz eines Arztes nicht von der Möglichkeit Röntgen-Ganz-Aufnahme abhängig machen. Wo diese Möglichkeit besteht, versuche ich auch heraus zu bekommen und werde die Adressen hier mit angeben.

Liebe Grüße chilli-pepper
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Beitrag von Klaus »

J.-Maria hat geschrieben:In einigen Sammlungen gehen bereits genannte Namen in langen Berichterstattungen unter.
Die Sammlungen sind in der Verantwortung der Autoren.
Ich kann also nur nochmal alle Beteiligten dazu aufrufen, diese Sammlungen auch zu pflegen!
In Berlin z.Bsp. sind mehrere Hinweise auf eine falsche Adresse eingegangen, es wäre hilfreich, durch entsprechende Updates auszudrücken, dass diese in den Hauptposts am Anfang beseitigt sind.

In Hamburg bin ich irritiert darüber, dass es im ersten Post keinerlei Hinweise auf eine kompetente Erwachsenen-Versorgung gibt. Auch Dr. Hoffmann ist seit längerer Zeit nicht mehr verzeichnet.
J.-Maria hat geschrieben:Bzgl. Röntgenganzaufnahme
Hier spielt oft die fehlende Kassenzulassung eine Rolle, und nicht die techn. Ausstattung oder das Können einer Röntgeneinrichtung
Das ist für mich völlig neu.
Es wäre schön, wenn für Berlin konkrete Adressen für die Möglichkeit 1 und 2 eingestellt werden.
J.-Maria hat geschrieben:Möglichkeit 3: (dauert am längsten) In einer WS-Klinik bzgl. Beratung zu einer WS-OP vorsprechen. Die notwendigen Untersuchungen inkl. Röbi werden vorgenommen.
Als ich 2001 im Annastift Hannover zur Wirbelsäulensprechstunde war (Überweisung vom Orthopäden), wurde auch von einer möglichen OP gesprochen. Da hätte ich bestenfalls MRT's bekommen, Ganz-Aufnahmen gab es nur frontal und seitlich (mein Hauptproblem!) nur im Bereich der Kyphose. Es fehlten Teile der LWS, BWS und die gesamte HWS!
BZebra hat geschrieben:Ich glaube die nächste Uni-Klinik mit orthopädischem Zentrum zu einer normalen Untersuchung müsste doch eigentlich auch reichen
Richtig, aber man muss den Leuten genau sagen, was man braucht.
Und ich hoffe im Zeitalter des digitalen Röntgens werden die Aufnahmen auch besser.
chilli-pepper hat geschrieben:ich werde die Kompetenz eines Arztes nicht von der Möglichkeit Röntgen-Ganz-Aufnahme abhängig machen. Wo diese Möglichkeit besteht, versuche ich auch heraus zu bekommen und werde die Adressen hier mit angeben
Das ist schon klar, nur erforderliche Röntgenaufnahmen über den gesamten Bereich sollten bei der Diagnose vorliegen, sonst macht eine Diagnose keinen Sinn.

Im übrigen war meine Bemerkung
Denkt Ihr bitte daran, dass es hier in erster Linie um die Orthopädensuche incl. Möglichkeiten der Röntgen-Ganz-Aufnahme zur kompetenten Diagnostik geht.

eher auf die Grundsatz-Diskussion zu Korsetten gemünzt, die von Lopi möglicherweise ausgelöst hätte werden können.

Gruss
Klaus
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Beitrag von Lopi »

Nein, Lopi ist ganz brav;).
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Beitrag von Maestro »

Dann muß Er oder Sie aber was anderes am Start haben wenn Sie keine Ganz Aufnahme können in Form von Schroth Ambulant und als Kur Verordnung und gegebenenfalls auch eine Korsett Verordnung (möglichst auch für Erwachsene) sonst ist ja gar nix gewährleistet wenn das nicht der Fall ist.
Aber gut ist alles wie gesagt keine Art "Hoffmann Flatrate" sondern letzendlich nur ein Puzzelstück aber besser die richtigen Puzzelstücke als nix letzendlich.
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