Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

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Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Schokononne »

edit by sloopy: abgespalten von viewtopic.php?f=16&t=23393
Klaus hat geschrieben: Nicht nur hier wurde bemängelt, dass es eine Überbetonung des Korsett Themas gegeben hätte und Schroth viel zu kurz gekomnmen sei. Dazu muss ich sagen, dass das bekannte Programm von den Themen hier auch eine Betonung des Korsetts ausgewiesen hat.
Für uns Korsettträger war dieser Themenschwerpunkt natürlich sehr interessant.

Ich fand allerdings eines nicht gut und diese Kritik erlaube ich mir mal, hier anzubringen.
Dass jeder Korsettbauer von seinem Produkt überzeugt ist, finde ich durchaus nachvollziehbar. So soll es ja auch sein.
Was ich jedoch bei der Vortragsreihe nicht angebracht fand, war die Kritik an Meister Rahmouni und seiner Korsettbauweise. In meinen Augen haben die Korsettbauer/Mediziner, die ganz offensichtlich keine Befürworter der Rahmouni-Korsetts sind, den Schutz der nicht anwesenden Konkurrenz genutzt, um ihren Standpunkt klarzumachen und die Rahmouni-Bauweise zu kritisieren.

Umso besser fand ich es, dass Arne Harzer sich unter die Gäste gemischt hat, den Contra-Rahmouni-Argumenten geduldigt gelauscht hat und dann seinen Standpunkt stellvertretend für seinen Chef und Schwiegervater klar gemacht hat.

Ich finde es doch ein wenig vermessen von der Rahmouni-Konkurrenz, die Hyperkorrektur und Tragbarkeit derart in Frage zu stellen, ohne dass der Korsettbauer sich persönlich dazu äußern kann. (Auch wenn unerwarteterweise doch ein Mitarbeiter von Rahmouni da war.) Das zeugt für mich von einer gewissen Portion Neid und geschäftlicher Stutenbissigkeit á la "Wir sind eh besser als der hochgelobte Rahmouni".

Für Rahmouni-Korsettneulinge, bei denen noch sehr große Unsicherheit bezüglich des Themas Korsett im Allgemeinen herrscht, hätte diese kritische Haltung bezüglich Korrektur und Tragbarkeit im schlimmsten Falle auch dazu führen können, dass sie ihr 2500€ teures Korsett in die Ecke packen, weil man plötzlich am Prinzip "Rahmouni-Korsett" zu zweifeln beginnt, wenn andere Korsettbauer doch viel tragbarere Korsetts versprechen.


Die Aussage am Ende ("Man kann sagen, alle guten Korsettbauer sind heute hier.") empfand ich persönlich nach dieser Kritikreihe lediglich als eine lieblose Beschwichtigung, als würde man der Höflichkeit halber dem Team Rahmouni nicht auf den Schlips treten wollen.
Für mich wirkte diese Aussage jedenfalls nicht sehr glaubwürdig.


Kurzum: Unter dem Schutze der Abwesenheit Kritik an einem Korsettbauer, bzw dessen Korsettbauweise zu äußern, obwohl der jeweilige Korsettbauer sich zu dieser Kritik gar nicht äußern kann, finde ich persönlich unangebracht.
In dem Punkt hätte ich von den Anwesenden mehr Fairness gegenüber der Konkurrenz erwartet.

LG Schoko, überzeugte "Rahmouni-Jüngerin" ;-)
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Dalia »

Danke, Schokononne, wenn es wirklich so war, wie du es schilderst, finde ich das auch mir gegenüber als Rahmouni-Korsettträgerin zutiefst beleidigend.

Ich finde es fatal, wenn ein sehr fähiger Korsettbauer auf so einer Veranstaltung derart abqualifiziert wird, da die anwesenden Korsettuser mit derartigen Kritiken vielleicht nicht umgehen können. Wurde hier nicht an die Teenies mit Rahmouni-Korsett gedacht, für die Motivation so enorm wichtig ist? Verantwortungslos nenne ich das. :< :< :<
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Schokononne »

Ich persönlich empfand besonders die Kritik an der Hyperkorrektur der Rahmouni-Korsetts nicht angemessen, weil mir so schien, als würde man den Korsetts dadurch auch gleichzeitig mangelhafte Tragbarkeit unterstellen.

Gerade diese Aussage kann ganz schnell jeden Teenie demotivieren, der im Korsett eh schon Anlaufschwierigkeiten hat. Daher finde ich solche Kritik auf so einer Veranstaltung sehr grenzwertig, insbesondere wenn der Kritisierte nicht anwesend ist.

Ich bin mir sicher, dass ein Meister Rahmouni nicht die Arbeit seiner Konkurrenz auf diese Art und Weise kritisiert hätte.

Was ich zum Beispiel auch fragwürdig empfand, war, dass man Schildkröterich nach seinem Vortrag darauf hinwies bzw fragte, ob er in seinem Rahmouni Atembeschwerden hat, da man glaubte gehört zu haben, dass er schlecht Luft bekäme.
Das wirkte auf mich auch schon wieder so verallgemeinert, als ob man in einem Rahmouni automatisch schlecht Luft bekäme, weil es ja hyperkorrigiert und viel mehr Druck ausübt...

Ich möchte jetzt keineswegs auf der Rahmouni-Konkurrenz rumhacken, denn die Einzelpersonen machten durchaus einen symphatischen Eindruck!


Nur denke ich, dass man auf einer Veranstaltung, an der Korsettträger aller drei "Marktführer" vertreten sind, nicht die direkte Konkurrenz und deren Bauweise indirekt so kritisieren sollte, um damit möglicherweise dafür zu sorgen, dass die Patienten aus der Unsicherheit heraus ihre Korsettversorgung in Frage stellen und vielleicht die Motivation und das Vertrauen in ihren Korsettbauer verlieren.

Wie gesagt, das war so mein Eindruck, mit dem ich keinesfalls jemanden auf den Schlips treten möchte!
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Dalia »

Hallo Schokononne, ich erhielt eine PN, da stellt sich die Sachlage etwas anders dar. Aber es ist besser, wenn ich, die nicht dabei war, dazu nichts sage. Besser, wenn die, die dabei waren, sich dazu äußern, sofern sie das denn wollen.
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von minimine »

Hallo Schoko,

ich sehe es ähnlich.
Was ich jedoch bei der Vortragsreihe nicht angebracht fand, war die Kritik an Meister Rahmouni und seiner Korsettbauweise. In meinen Augen haben die Korsettbauer/Mediziner, die ganz offensichtlich keine Befürworter der Rahmouni-Korsetts sind, den Schutz der nicht anwesenden Konkurrenz genutzt, um ihren Standpunkt klarzumachen und die Rahmouni-Bauweise zu kritisieren.
Man muss dazu ja sagen, dass das Wort "Rahmouni" natürlich nicht gefallen ist. Es war aber nicht schwer, zu erraten, wer mit Dr. Steffan´s Kritik gemeint war.
Ich finde es doch ein wenig vermessen von der Rahmouni-Konkurrenz, die Hyperkorrektur und Tragbarkeit derart in Frage zu stellen, ohne dass der Korsettbauer sich persönlich dazu äußern kann.
Es war nicht nur die "Tragbarkeit", die in meinen Augen in Frage gestellt wurde, sondern Dr. Steffan nannte ja verschiedene Punkte, die ein "gutes" Korsett erfüllen muss. Das erweckte in mir so den Eindruck, als ob ebenfalls in Frage gestellt wird, ob diese Punkte bei Rahmouni überhaupt Berücksichtigung finden würden und man dort lediglich auf das Röntgenbild gucken würde...
Umso besser fand ich es, dass Arne Harzer sich unter die Gäste gemischt hat, den Contra-Rahmouni-Argumenten geduldigt gelauscht hat und dann seinen Standpunkt stellvertretend für seinen Chef und Schwiegervater klar gemacht hat.
Fand ich auch toll. :gut:
Wir als Patienten hätten nur mit den eigenen Erfahrungen antworten können, was sicherlich schnell und zu persönlich geworden wäre.
Für Rahmouni-Korsettneulinge, bei denen noch sehr große Unsicherheit bezüglich des Themas Korsett im Allgemeinen herrscht, hätte diese kritische Haltung bezüglich Korrektur und Tragbarkeit im schlimmsten Falle auch dazu führen können, dass sie ihr 2500€ teures Korsett in die Ecke packen, weil man plötzlich am Prinzip "Rahmouni-Korsett" zu zweifeln beginnt, wenn andere Korsettbauer doch viel tragbarere Korsetts versprechen.

:dito: Wobei sich, glaub ich, kein anwesender Rahmouni-Patient dadurch verunsichern lies. Schlimmer finde ich, dass hier im Forum schon ähnliche Aussagen gefallen sind (ebenfalls, ohne das Wort Rahmouni zu nennen, man aber doch recht deutlich herauslesen kann, wer gemeint ist), denn hier sind viel mehr "Anfänger" unterwegs, die sich dann doch schnell mal verunsichern lassen. Insbesondere wenn es -aus welchen Gründen auch immer - sowieso schon Probleme mit der Eingewöhnung gibt.
Die Aussage am Ende ("Man kann sagen, alle guten Korsettbauer sind heute hier.") empfand ich persönlich nach dieser Kritikreihe lediglich als eine lieblose Beschwichtigung, als würde man der Höflichkeit halber dem Team Rahmouni nicht auf den Schlips treten wollen.
Für mich wirkte diese Aussage jedenfalls nicht sehr glaubwürdig.
Empfand ich genauso. Ebenfalls die Aussage, dass die Korsetts der anwesenden OT´s in Sobernheim ja anerkannt wären...
Was ich zum Beispiel auch fragwürdig empfand, war, dass man Schildkröterich nach seinem Vortrag darauf hinwies bzw fragte, ob er in seinem Rahmouni Atembeschwerden hat, da man glaubte gehört zu haben, dass er schlecht Luft bekäme.
Das wirkte auf mich auch schon wieder so verallgemeinert, als ob man in einem Rahmouni automatisch schlecht Luft bekäme, weil es ja hyperkorrigiert und viel mehr Druck ausübt...
Das fand ich auch etwas "merkwürdig", denn erstens habe ich das nicht so wahrgenommen, dass Thomas "Luftnot" hatte und zweitens ist es ganz normal, dass bei einem Vortrag die Stimme und Atmung etwas anders ist.

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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Schokononne »

minimine hat geschrieben:Hallo Schoko,

ich sehe es ähnlich.
Das ist schön zu hören, dass ich nicht die einzige bin, der die Kritik aufgefallen ist!
minimine hat geschrieben: Man muss dazu ja sagen, dass das Wort "Rahmouni" natürlich nicht gefallen ist. Es war aber nicht schwer, zu erraten, wer mit Dr. Steffan´s Kritik gemeint war.
Eben! Das war so auffällig... da hätte man auch gleich den Namen Rahmouni nennen können... hätte keinen Unterschied gemacht

minimine hat geschrieben:Es war nicht nur die "Tragbarkeit", die in meinen Augen in Frage gestellt wurde, sondern Dr. Steffan nannte ja verschiedene Punkte, die ein "gutes" Korsett erfüllen muss. Das erweckte in mir so den Eindruck, als ob ebenfalls in Frage gestellt wird, ob diese Punkte bei Rahmouni überhaupt Berücksichtigung finden würden und man dort lediglich auf das Röntgenbild gucken würde...
Das Gefühl hatte ich auch. Im Besonderen, als die Grafik zur Hilfe genommen wurde. Da war eigentlich klar, dass der mittlere Pfeil die Korsetts von cc-tec darstellen soll, der untere vermutlich ein "No-Name" und der obere eindeutig Rahmouni.
minimine hat geschrieben:Umso besser fand ich es, dass Arne Harzer sich unter die Gäste gemischt hat, den Contra-Rahmouni-Argumenten geduldigt gelauscht hat und dann seinen Standpunkt stellvertretend für seinen Chef und Schwiegervater klar gemacht hat.
minimine hat geschrieben:Fand ich auch toll. :gut:
Wir als Patienten hätten nur mit den eigenen Erfahrungen antworten können, was sicherlich schnell und zu persönlich geworden wäre.
Arne Harzer hat wirklich alles richtig gemacht und war wirklich super diplomatisch! Fand ich persönlich klasse. Besonders gut fand ich es aber, dass er überhaupt gekommen ist und damit uns Rahmouni-Korsettträger und unsere Interessen irgendwo vertreten hat.

Schokononne hat geschrieben:Die Aussage am Ende ("Man kann sagen, alle guten Korsettbauer sind heute hier.") empfand ich persönlich nach dieser Kritikreihe lediglich als eine lieblose Beschwichtigung, als würde man der Höflichkeit halber dem Team Rahmouni nicht auf den Schlips treten wollen. Für mich wirkte diese Aussage jedenfalls nicht sehr glaubwürdig.
minimine hat geschrieben:Empfand ich genauso. Ebenfalls die Aussage, dass die Korsetts der anwesenden OT´s in Sobernheim ja anerkannt wären...
Schön, dass ich nicht die einzige bin, die das so wahrgenommen hat!!
Schokononne hat geschrieben:Was ich zum Beispiel auch fragwürdig empfand, war, dass man Schildkröterich nach seinem Vortrag darauf hinwies bzw fragte, ob er in seinem Rahmouni Atembeschwerden hat, da man glaubte gehört zu haben, dass er schlecht Luft bekäme.
Das wirkte auf mich auch schon wieder so verallgemeinert, als ob man in einem Rahmouni automatisch schlecht Luft bekäme, weil es ja hyperkorrigiert und viel mehr Druck ausübt...
minimine hat geschrieben:Das fand ich auch etwas "merkwürdig", denn erstens habe ich das nicht so wahrgenommen, dass Thomas "Luftnot" hatte und zweitens ist es ganz normal, dass bei einem Vortrag die Stimme und Atmung etwas anders ist.

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Ich habe das auch nicht wahrgenommen, dass Thomas Atemprobleme hatte. Ich hatte vielmehr das Gefühl, man würde ihm aufgrund seines Rahmounis die Atemprobleme "unterschieben" wollen.
Dalia hat geschrieben:Hallo Schokononne, ich erhielt eine PN, da stellt sich die Sachlage etwas anders dar. Aber es ist besser, wenn ich, die nicht dabei war, dazu nichts sage. Besser, wenn die, die dabei waren, sich dazu äußern, sofern sie das denn wollen.
Scheinbar bin ich nicht die einzige, die das so wahrgenommen hat und ich sprach auf dem Treffen noch mit zwei Teilnehmern, denen das auch aufgefallen ist.
Vielleicht sollte sich derjenige zu Wort melden, für den sich die Sachlage anders darstellte und der durch seine PN indirekt die Glaubwürdigkeit meiner Aussage in Frage stellt.

Wenn jemand es anders sieht, kann es meiner Ansicht nach auch hier diskutiert werden. Es wird ja sonst auch nicht davor zurückgeschreckt, heikle Themen zu diskutieren!
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von minimine »

Hallo Schoko,
Vielleicht sollte sich derjenige zu Wort melden, für den sich die Sachlage anders darstellte und der durch seine PN indirekt die Glaubwürdigkeit meiner Aussage in Frage stellt.
ich habe Dalia eine PN geschickt und ihr die Hintergründe dazu geschildert (von wem die Kritik ausging etc.), warum sich allerdings für sie die Sachlage ändert, hab ich auch nicht verstanden. Vielleicht bezog sie das aber auch auf ihren eigenen Beitrag. Sie wird sich sicherlich später nochmal dazu melden. :)
Das Gefühl hatte ich auch. Im Besonderen, als die Grafik zur Hilfe genommen wurde. Da war eigentlich klar, dass der mittlere Pfeil die Korsetts von cc-tec darstellen soll, der untere vermutlich ein "No-Name" und der obere eindeutig Rahmouni.
Das mit der Grafik empfand ich ein wenig unlogisch. Sie implizierte ja, dass ein richtiges Mittelmaß zwischen Korrektur und Tragbarkeit richtig wäre. Außer acht gelassen werden in meinen Augen dann aber diejenigen Patienten, die eine hohe Korrektur und gleichzeitig aber dennoch das Korsett gut tragen können. Der ganze Vortrag klang irgendwie immer so, als ob das gar nicht möglich wäre...
Daher fand ich auch Thomas Kritik zu Beginn der Diskussionsrunde toll (Thomas, wusste gar nicht, dass du so wütend werden kannst... :D ).
Ich habe das auch nicht wahrgenommen, dass Thomas Atemprobleme hatte. Ich hatte vielmehr das Gefühl, man würde ihm aufgrund seines Rahmounis die Atemprobleme "unterschieben" wollen.
Ja, den Eindruck hatte ich auch. Aber vielleicht kann Thomas ja selbst sagen, ob er dabei Atemprobleme hatte. ;D
Ich finde auf jeden Fall nicht, dass man in einem Rahmouni-Korsett mehr Atemprobleme hat, als in einem anderen Korsett. Beispielsweise bin ich am gleichen Tag mit Sloopy mehrere Treppen hochgegangen, wir hatten beide unser Korsett an und beide haben wir, oben angekommen, etwas "geröchelt" (hätte ich aber auch ohne Korsett :lach: ). :D

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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Agrimon »

Hallo,

wie Dr. Steffan schon angefangen hat, "was ist das beste Korsett" habe ich mir schon gedacht, was kommt jetzt. Ich finde es gibt nicht das beste und perfekte Korsett. Jeder muss selbst entscheiden, mit welchem Korsettbauer und Korsett er zurecht kommt. Ich habe mich ja auch für Rahmouni entschieden, da ich erst wieder mit der Korsetttherapie einsteigen will. Mann sollte nicht pauschal behaupten, dieses oder jenes ist das Beste und die anderen sind nicht gut. Da könnte man sich ja gleich ein Monopol aufs Korsett setzen und gut ist. Ich bin eh froh, dass die Korsett Therapie sich weiter entwickelt hat und nicht bei Milwaukee stehen geblieben ist. Vor 25 Jahren hat man behauptet, dass alles was aus Amerika kommt, ist das Beste. Das es nicht so ist, hat man erst später raus gefunden und weiter entwickelt. Jetzt bin ich echt gespannt, wann es bei mir mit dem Korsett los geht.

Gruß Agrimon
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Schokononne »

minimine hat geschrieben: ich habe Dalia eine PN geschickt und ihr die Hintergründe dazu geschildert (von wem die Kritik ausging etc.), warum sich allerdings für sie die Sachlage ändert, hab ich auch nicht verstanden. Vielleicht bezog sie das aber auch auf ihren eigenen Beitrag. Sie wird sich sicherlich später nochmal dazu melden. :)
Ich glaube, Dalia hatte eine PN erhalten, in der von jemandem die Sachlage anders dargestellt wurde, als ich sie geschildert habe.

minimine hat geschrieben:Daher fand ich auch Thomas Kritik zu Beginn der Diskussionsrunde toll (Thomas, wusste gar nicht, dass du so wütend werden kannst... :D ).
Inwiefern wütend? Ich war überhaupt nicht wütend. Meinte Thomas meinen Beitrag zu der Kritikreihe, als ich mich zum Thema Hyperkorrektur geäußert habe? Ich fand es einfach unmöglich, dass von hinten rum so über einen Korsettbauer vom Leder gezogen wurde und er derart in die Kritik genommen wurde, weil seine Korsetts eine Hyperkorrektur vorsehen.
minimine hat geschrieben: Ja, den Eindruck hatte ich auch. Aber vielleicht kann Thomas ja selbst sagen, ob er dabei Atemprobleme hatte. ;D
Ich finde auf jeden Fall nicht, dass man in einem Rahmouni-Korsett mehr Atemprobleme hat, als in einem anderen Korsett. Beispielsweise bin ich am gleichen Tag mit Sloopy mehrere Treppen hochgegangen, wir hatten beide unser Korsett an und beide haben wir, oben angekommen, etwas "geröchelt" (hätte ich aber auch ohne Korsett :lach: ). :D
Natürlich atmet man im Korsett anders, aber bei mir ist es so, dass ich vorher ohne Korsett keine Spaziergänge mehr machen konnte, da durch die Krümmung meine Atmung eingeschränkt war. Ich ging vor Schmerzen immer mehr in die Krümmung bekam immer weniger Luft. Mit meinem Korsett kann ich wieder Spaziergänge machen, weil ich wieder besser Luft bekomme durch die Aufrichtung.
Und wenn ich Treppen hochgehe, dann röchel ich auch :D, mit und ohne Korsett. Es leben die Fahrstühle :D
Agrimon hat geschrieben:Jeder muss selbst entscheiden, mit welchem Korsettbauer und Korsett er zurecht kommt.
:bindafür:
Da hast du vollkommen Recht! Ebenso ist es ja auch unsere freie Entscheidung, ob wir zu Dr. Hoffmann fahren oder Dr. Steffan aufsuchen oder wohlmöglich zu Dr. XY fahren, der uns ein Korsett von der Firma YZ empfiehlt.
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Beitrag von minimine »

Hallo Schoko,
Inwiefern wütend? Ich war überhaupt nicht wütend.
nicht du :D , sondern Thomas war meiner Meinung nach zu Beginn der Diskussionsrunde dann doch etwas wütend (nicht auf dich, sondern ebenfalls auf die Aussagen in dem Vortrag). V.a. wenn man Thomas hier aus dem Forum etwas kennt, ist er doch immer jemand der lange ruhig bleibt. :)
Und wenn ich Treppen hochgehe, dann röchel ich auch , mit und ohne Korsett. Es leben die Fahrstühle
:lach: Mir geht es auch generell bei Vorträgen so, dass meine Stimme höher wird und es so scheint, als ob ich weniger Luft bekomme, tatsächlich liegt das dann aber eher an der Nervosität. Aber bei Thomas Vortrag hatte ich noch nichtmal den Eindruck, dass dies der Fall wäre, wie gesagt, mir ist da überhaupt nichts aufgefallen.

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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Schokononne »

minimine hat geschrieben:Hallo Schoko,
Schoko hat geschrieben:Inwiefern wütend? Ich war überhaupt nicht wütend.
nicht du :D , sondern Thomas war meiner Meinung nach zu Beginn der Diskussionsrunde dann doch etwas wütend (nicht auf dich, sondern ebenfalls auf die Aussagen in dem Vortrag). V.a. wenn man Thomas hier aus dem Forum etwas kennt, ist er doch immer jemand der lange ruhig bleibt. :)
Wer die Interpunktion beachtet, ist klar im Vorteil. :D Das passiert dann, wenn man mal schnell was überfliegt :D. Hatte mich auch schon gewundert, da ich doch gar nicht so nachdrücklich meinen Standpunkt vertreten habe ;-)
Ich kann Thomas Reaktion gut nachvollziehen. Mir ging da auch innerlich ein wenig der Hut hoch!
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Dr. Steffan »

Hier noch mal die Aussagen meiner letzten Folien.

Wer baut die besten Korsette???

Alle und keiner
DAS beste Korsett gibt es nicht!


Wer aufgepaßt und nachgedacht hat ohne gleich innerlich zu detonieren, sollte verstanden haben, dass der Korsettbau, die Korrektur, die Compliance und das Endergebnis eine sehr individuelle Sache sind. Jeder für sich muß den besten OT suchen und finden. Da ich bedauerlicherweise nicht in die Zukunft schauen kann, muß ich mich auf Statistiken verlassen. Und die sagen mir ganz klar, dass es Korsette gibt, die zwar ein gutes Rö. Bild machen aber z.B. von der Allgemeinheit nicht ausreichend lange getragen werden können, sekundäre Veränderungen machen oder nicht korrigieren und damit nicht geeignet für die Allgemeinheit sind.
Das ein paar Patienten damit zurecht kommen ist sehr gut und sehr schön und dagegen spricht auch überhaupt nichts. Allerdings ist ein Korsett keine Tablette, die, wenn sie nicht wirkt am nächsten Tag durch eine andere ersetzt werden kann. Ein nicht tragbares oder nicht funktionierendes Korsett hat man mindestens für ein halbes bis dreiviertel Jahr, bevor ein neues gebaut werden kann. Genug Zeit für eine Skoliose mal schnell 20° oder mehr zuzunehmen.
Abgesehen davon kann ich sagen, dass mich die „nachfolgende Generation“ bei Rahmouni sehr beeindruckt hat.
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von uspe »

So, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.....

ICH hatte nicht den Eindruck, dass manche Bemerkuungen indirekt auf irgendwelche OT´S bezogen waren,
ich glaube eher, mach einer der anwesenden OT`s hat sich evtl sowieso an manchen Punkten angesprochen gefühlt - oder auch nicht...

Wahrscheinlich reagiert jeder höchst sensibilisiert für den eigenen OT (wenn er denn mit ihm zufrieden ist)...
und so kam jetzt meiner Meinung nach die Kritik auch von denen, die Rahmouni tragen, top zufrieden sind... und sich an seiner Stelle angegriffen fühlten...
Aber auch die, die CCtec, Sanomed, Weitner...... tragen, könnten sich evtl über manche Punkte aufregen, da man eben eher das kritisch raushört,
was einen selbst betrifft!!!

Mich hat damals, als das Thema Korsett neu und schockierend bei meiner Tochter aufkam, eher sehr verwirrt und beängstigt, dass wir zu einem andren Arzt und damit OT
überwieesn wurden...ich hab damals immer nur Rahmouni hier im Forum gelesen, und dachte, oh Gott, ich tu meiner Tochter was schlimmes an,
wenn wir jetzt wo anders landen.... und jeder will doch das Beste für sich oder seine kids!
Zum Glück bin ich eines besseren belehrt worden, unser OT ist FÜR UNS einfach spitze, das Korsett wurde angenommen, es korrigiert super,
meine Tochter geht echt gerne zu den Weitners - und Prima!

So sollte doch jeder sich wohlfühlen können, auch wenn er bei OT xy-Unbekannt ist, wenn er dort gut behandelt wird, das Korsett prima korrigiert
und auch die Compliance stimmt! Und dann ist es egal ob es der oder der Name ist....

Ich habe mich dort mit einer Mutter unterhalten, die genauso verunsichert war, erstes Korsett für die Tochter, alles noch neu, ihr behandelnder OT soweit unbekannt... und immer wieder tauchte für sie der Name Rahmouni auf... und doch fühlen sie sich bei ihrem OT gut, er ist erreichbar, es korrigiert, alles läuft....

Super, wenn jeder sich dort gut aufgehoben fühlt, wo er behandelt wird, und die Andren genauso leben lässt.....

Viele Grüße, uspe
Wer nicht genießt, wird ungenießbar.... Bild
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Thomas
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Re: Jubiläumstreffen in BaSa - es war super!!! Danke!

Beitrag von Thomas »

minimine hat geschrieben:Daher fand ich auch Thomas Kritik zu Beginn der Diskussionsrunde toll (Thomas, wusste gar nicht, dass du so wütend werden kannst... :D ).
Ja, ich muss zugeben, ich war stinkesauer. Die Meinung, die unterschwellig im ganzem Vortrag von Dr. Steffan vorherrschte (und die auch im letzten Posting von Dr. Steffan wiederholt wird, auch wenn der Name Rahmouni nicht explizit erwähnt wird), dass Rahmouni-Korsetts für die Allgemeinheit nicht tragbar sind, finde ich eine Unterstellung.

Der Satz:
DrSteffan hat geschrieben:Das ein paar Patienten damit zurecht kommen ist sehr gut und sehr schön und dagegen spricht auch überhaupt nichts. Allerdings ist ein Korsett keine Tablette,...
erweckt den Eindruck, dass nur eine Minderheit überhaupt mit einem Rahmouni-Korsett zurechtkommt. Und das ist einfach so nicht wahr.

Auch die Aussage, dass die Korrektur des Cobb-Winkels bei der Korsett-Therapie nicht mehr im Vordergrund steht, verwundert mich etwas. Nachdem bisher alle Experten der Meinung waren, dass ein Korsett, das nicht mindestens (je nach Quelle) eine Korrektur von vierzig bis fünfzig Prozent aufweist, nichts nützt, und daher auch weggelassen werden kann, stimmt diese Aussage jetzt plötzlich nicht mehr. Jetzt gilt plötzlich: Lieber wenig Korrektur, dafür aber mehr Tragbareit. Schön. Aber was nutzt ein Korsett, das von Anfang an 23 Stunden am Tag problemlos getragen werden kann und dafür nur 20 oder 30 % korrigiert. Da kann man dem Jugendlichen die Korsett-Therapie doch gleich ersparen.

Die Sache mit den Atemproblemen während meines Vortrages hab ich nicht so ernst genommen. Mir persönlich ist nichts dergleichen aufgefallen, aber manchmal erweckt man eben nach außen eine anderen Eindruck, als man von sich selbst hat.

Außer beim Treppenszteigen oder ähnlichen körperlichen Anstrengungen merk ich das Korsett luftmäßig eigentlich nicht.

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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sloopy
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Re: Kritik zum Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von sloopy »

Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich keine Rahmouni-gegen-den-Rest-der-Welt-Diskussion unterstützen, aber nachdem ich nun eine Weile mitgelesen habe, möchte ich doch meinen Senf dazu geben.

Ich verstehe sowohl die Rahmouni-Anhänger als auch Dr. Steffan. Ich war selber überzeugter Rahmouni-Träger und habe ihn und seine Korsette uneingeschränkt weiterempfohlen. Ich fand mein Rahmouni-Korsett gut, die Korrektur war ok, ich konnte es (nach langer Eingewöhnung) tragen, ich war schmerzfrei und ich hielt den zu der Zeit noch überall gelobten Meister Amor aus meiner Erfahrung raus für den besten OT.

Als ich mich ein paar Jahre später ein zweites Mal für eine Korsett-Therapie entschieden und der Markt sich etwas gewandelt hatte, informierte ich mich auch bei der Konkurrenz, sprach mit Orthomed, Sanomed und CCtec und entschied mich letztendlich für ein Korsett von Klaus Nahr, obwohl ich zugegebnermassen aufgrund meines Rahmouni-Fanatismus sehr skeptisch war. Frei nach dem Motto "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" ging ich das Risiko ein und wurde eines Besseren belehrt. Ich wußte ja gar nicht, wie "angenehm" ein Korsett zu tragen sein kann, ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen, dass alles viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel einfacher gehen kann als bei Rahmouni.

Ich habe viele Patienten kennengelernt, die ihr Rahmouni gut und gerne tragen und schätzungsweise genauso viele, die es nicht (er)tragen konnten und daher die Therapie abgebrochen oder den OT gewechselt haben. Nach meiner jetzigen Erfahrung kann ich Rahmouni nicht mehr uneingeschränkt empfehlen, weil ich weiß, dass man eine Korsett-Therapie auch viel einfacher (und schmerzfreier) haben kann. Ich will nicht behaupten, dass ich im CCtec keine Probleme hatte, aber die Probleme/Unannehmlichkeiten, die ich bei der Eingewöhnung oder nach Aufpelottierungen hatte, waren Lapalien im Vergleich zu den Schwierigkeiten im Rahmouni.

Schokononne hat geschrieben:Ich finde es doch ein wenig vermessen von der Rahmouni-Konkurrenz, die Hyperkorrektur und Tragbarkeit derart in Frage zu stellen, ohne dass der Korsettbauer sich persönlich dazu äußern kann.
Erstens war Herr Rahmouni genauso eingeladen wie alle anderen anwesenden OTs und hätte dabei sein können, wenn er denn gewollt hätte. Zweitens sind wir uns denke ich einig, dass Herr Harzer eine würdige Vertretung für seinen Schwiegervater war.
minimine hat geschrieben:Ich finde auf jeden Fall nicht, dass man in einem Rahmouni-Korsett mehr Atemprobleme hat, als in einem anderen Korsett.
Ne, glaub ich auch nicht. Jedes Korsett schränkt zwangsläufig die Atmung ein. Was ich aber nicht als so schlimm empfunden habe wie einige von euch ist die Frage an Thomas, ob er sich schonmal nach Alternativen zu seinem Korsett mit Halsteil erkundigt hat. Wenn man als OT der Meinung ist, dass man es dem Patienten einfacher machen könnte, ist dies doch eine berechtigte Frage. Was Thomas daraus macht, ist ja ihm selbst überlassen. ;)
Schildkröterich hat geschrieben:Auch die Aussage, dass die Korrektur des Cobb-Winkels bei der Korsett-Therapie nicht mehr im Vordergrund steht, verwundert mich etwas.
Diese Meinung vertritt aber nicht alleine Dr. Steffan, sondern viele Fachleute der Skoliosetherapie. Herr Nahr und die Herren von Orthomed und Weitner haben das vor Ort bestätigt und auch Dr. Weiß, Dr. Wilke und viele andere sind dieser Meinung. Da muss man sich halt auch mal fragen, wo das her kommt und ob nicht etwas dran ist, an den Aussagen, dass andere Dinge (z.b. Körperlot) mind. genauso wichtig sind wie ein guter Cobb-Winkel. Wir sollten doch alle froh sein, wenn sich die Skoliosetherapie weiter entwickelt, auch wenn es für uns Patienten damit immer schwieriger wird, eine optimale Therapie beurteilen zu können.

Gruß,
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von minimine »

Dr. Steffan hat geschrieben:Hier noch mal die Aussagen meiner letzten Folien.
Naja, ihr Vortrag bestand ja nicht nur aus der letzten Folie.
Das es DAS beste Korsett nicht gibt, bestreitet auch keiner.
Wer aufgepaßt und nachgedacht hat ohne gleich innerlich zu detonieren, sollte verstanden haben, dass der Korsettbau, die Korrektur, die Compliance und das Endergebnis eine sehr individuelle Sache sind.
Auch wenn das in Ihrem Vortrag sicher bei dem ein oder anderen unter gegangen ist, hat das ebenfalls nichts mit der indirekten Kritik zu tun, die meiner Meinung nach, einfach Fehl am Platz war.
Schildkröterich hat geschrieben:Auch die Aussage, dass die Korrektur des Cobb-Winkels bei der Korsett-Therapie nicht mehr im Vordergrund steht, verwundert mich etwas.
Ich fand es auch etwas unlogisch und erweckte bei mir den Eindruck, dass eine Skoliose zum großen Teil nur noch als kosmetisches Problem gesehen wird. Egal, wie schlecht/mittelmäßig das Korsett korrigiert, hauptsache es wird getragen, so dass man später die äußerlichen Anzeichen nicht mehr sieht?!? Dass der Cobb-Winkel nicht der einzige Faktor ist und andere Dinge wie Rotation, Lot etc. ebenfalls wichtig sind, sind ja einleuchtend. Aber was ist denn mit den Studien, die zeigen, wieviel Korrektur notwendig ist, damit eine Skoliose nicht mehr fortschreitet? Man kann die doch nicht einfach ignorieren?!
Sloopy hat geschrieben:Ich wußte ja gar nicht, wie "angenehm" ein Korsett zu tragen sein kann, ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen, dass alles viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel einfacher gehen kann als bei Rahmouni.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass man das nicht mehr vergleichen kann. Du hast dein Rahmouni-Korsett vor zig Jahren bekommen und getragen, auch bei Rahmouni sind sicherlich die ein oder anderen Dinge am Korsett verändert worden. Wenn ich alleine mein erstes Rahmouni (von 2008) und mein jetziges Vergleiche, dann liegen da schon Welten dazwischen.
Klar, gibt es auch jetzt welche, die mit ihrem Korsett nicht klar kommen, aber die gibt es auch bei Cctec und wie sie alle heißen. Außerdem darf ich dich daran erinnern, wie oft du am Anfang nach Sobernheim fahren musstest, bis dein "Arm-Problem" erledigt war?!

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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Dolphingirl94 »

Hallo,

Ich war ja auch nie eine Rahmouni-Korsettträgerin und ich muss sagen, dass ich es hier am Anfang wie uspe erlebt habe. Sobald man erwähnte, dass man sich nicht bei Rahmouni behandeln lässt, kamen extrem demotivierende Aussagen à la "Dann bringt das sowieso nichts".
In meinem Fall mag das vielleicht gestimmt haben, aber es ist teilweise schon demotivierend gewesen. Umso besser finde ich es aber, dass sich diese Haltung in den letzten Jahren verändert hat und hier inzwischen immerhin schon vier Orthopädietechnikfirmen (Cctec, Sanomed, Weiter, Rahmouni) empfohlen werden.

Ich möchte auf keinen Fall bezweifeln, dass die Korsetts von Rahmouni wirksam sind, aber je mehr ich hier über Erfahrungen mit anderen OTs lese, desto mehr kommen Zweifel in mir auf: Warum kommen z.B. Korsetts von Cctec auf sehr (genauso?) gute Korrekturen wie ein Rahmouni und sind dabei laut Erfahrungsberichten hier sehr viel angenehmer zu tragen? Warum also schwer, wenn es auch einfach geht, um es platt auszudrücken?
Rahmouni hat sicherlich viel Erfahrung und kann auch hochgradige Skoliosen/Kyphosen sehr gut behandeln, aber wenn es auch für den Patienten einfachere Alternativen gibt, warum sollte man diese dann nicht nutzen?
Ich möchte allerdings hinzufügen, dass ich weder ein Rahmouni- noch ein Cctec-Korsett getragen habe und mich nur auf Erfahrungsberichte im Forum stütze.

Zu den Röntgenbildern stimme ich auch sloopy voll und ganz zu:
sloopy hat geschrieben:Da muss man sich halt auch mal fragen, wo das her kommt und ob nicht etwas dran ist, an den Aussagen, dass andere Dinge (z.b. Körperlot) mind. genauso wichtig sind wie ein guter Cobb-Winkel. Wir sollten doch alle froh sein, wenn sich die Skoliosetherapie weiter entwickelt, auch wenn es für uns Patienten damit immer schwieriger wird, eine optimale Therapie beurteilen zu können.
Und was den Vorwurf angeht, Schildkröterich hätte Atemschwierigkeiten (die ich übrigens auch nicht bemerkt habe): Was hätte man dann gesagt, wenn ich noch ein Korsett getragen hätte? Meine Stimme klang sicherlich viel gepresster und zittriger. Also kann man in Sanomeds auch nicht atmen?

LG, Dolphingirl
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Thomas »

Sloopy hat geschrieben:Ich wußte ja gar nicht, wie "angenehm" ein Korsett zu tragen sein kann, ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen, dass alles viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel einfacher gehen kann als bei Rahmouni.
Das Argument sticht nicht. Mein neues (viertes) Korsett ist auch wesentlich einfacher zu tragen, als mein erstes. Das ist überhaupt kein Vergleich. Gegenüber meinem ersten Korsett kommt mir das jetzige wie ein Kuschelpanzer vor. Das hat aber nichts mit CCtec oder Rahmouni zu tun, das ist einfach die Frage, in wieweit Du schon grundsätzlich an ein Korsett gewöhnt bist.

Und Rahmouni-Korsette von vor 5 - 10 Jahren kann man auch nicht mehr mit heutigen vergleichen. Da hat sich in der Zeit auch einiges getan!

Thomas
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Klaus »

Schön, dass ich nach dem Lesen einiger Posts heute vormittag keine Zeit mehr hatte, um mein Bedürfnis nach einem Kommentar zu befriedigen. :)
Mittlerweile ist die Diskussion erheblich ausgewogener geworden und ich kann mich nur uspe anschliessen
uspe hat geschrieben:Wahrscheinlich reagiert jeder höchst sensibilisiert für den eigenen OT (wenn er denn mit ihm zufrieden ist)...
und so kam jetzt meiner Meinung nach die Kritik auch von denen, die Rahmouni tragen, top zufrieden sind... und sich an seiner Stelle angegriffen fühlten...
Aber auch die, die CCtec, Sanomed, Weitner...... tragen, könnten sich evtl über manche Punkte aufregen, da man eben eher das kritisch raushört,
was einen selbst betrifft!!!
Als "Nicht-Korsett Träger" habe ich meinen Eindruck hier schon mal dargelegt. Wir sollten eigentlich stolz sein, dass wir alle relevanten Korsettbauer zusammenbekommen haben und Dr. Steffan angekündigt hat, diesen Kreis zu forcieren. Seinen Vortrag kann man auch in dieser Richtung verstehen und abwarten, ob dieses Lippenbekenntnis dann auch umgesetzt wird.
Im übrigen ist es noch nicht lange her, dass wir hier eine Diskussion darüber hatten, dass es selbstverständlich ist, dass jeder Arzt eigentlich seinen eigenen Korsettbauer bevorzugt und auch verteidigt. Wenn Dr. Steffan also versucht, alle irgendwie einzubinden, ist das bei aller berechtigten sachlichen Kritik ein positiver Schritt nach vorn, den man natürlich auch wieder zerreden kann.

Und ich weiß auch gar nicht, warum der Schwiegersohn von Rahmouni offensichtlich von einigen nicht als Vertreter der Firma gesehen wird. Er hat ein deutliches Statement abgegeben, was durchaus viel Aufmerksamkeit hervorgerufen hat.

Gruss
Klaus
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Re: Kritik am Vortrag beim Jubiläumstreffen in BaSa

Beitrag von Schokononne »

Dr. Steffan hat geschrieben:Wer aufgepaßt und nachgedacht hat ohne gleich innerlich zu detonieren, sollte verstanden haben, dass der Korsettbau, die Korrektur, die Compliance und das Endergebnis eine sehr individuelle Sache sind.
minimine hat geschrieben:Auch wenn das in Ihrem Vortrag sicher bei dem ein oder anderen unter gegangen ist, hat das ebenfalls nichts mit der indirekten Kritik zu tun, die meiner Meinung nach, einfach Fehl am Platz war.

Da kann ich minimine nur Recht geben. Diese Kritik war einfach nur Fehl am Platze! Und das hat auch nichts damit zu tun, dass man zu empfindlich ist, wenn der eigene OT kritisiert wird.

Klaus hat geschrieben:Und ich weiß auch gar nicht, warum der Schwiegersohn von Rahmouni offensichtlich von einigen nicht als Vertreter der Firma gesehen wird. Er hat ein deutliches Statement abgegeben, was durchaus viel Aufmerksamkeit hervorgerufen hat.
Ich finde Herr Harzer ist ein sehr würdiger Vertreter der Firma und seines Arbeitgebers und ich fand es toll, dass er da war und seinen Chef vertreten hat. Und ich bin trotzdem immer noch der Meinung, dass sich die Vortragenden die Abwesenheit von Meister Rahmouni zu Nutze gemacht haben, um ihre Kritik anzubringen. Ich bin mir so gut wie sicher, dass die Rahmouni-Korsetts nicht so indirekt und gleichermaßen offensichtlich kritisiert worden wären, wenn ihr Bauer anwesend gewesen wäre.
Dr. Steffan hat geschrieben:Da ich bedauerlicherweise nicht in die Zukunft schauen kann, muß ich mich auf Statistiken verlassen. Und die sagen mir ganz klar, dass es Korsette gibt, die zwar ein gutes Rö. Bild machen aber z.B. von der Allgemeinheit nicht ausreichend lange getragen werden können, sekundäre Veränderungen machen oder nicht korrigieren und damit nicht geeignet für die Allgemeinheit sind.
Das ein paar Patienten damit zurecht kommen ist sehr gut und sehr schön und dagegen spricht auch überhaupt nichts.
Und damit kritisieren Sie doch schon wieder die Rahmouni-Korsetts! ...Ja, mir ist sehr wohl bewusst, dass Sie nicht den Namen Rahmouni nennen und sich vermutlich auch überhaupt nicht auf ihn beziehen, sondern ganz allgemein sprechen....
Trotzdem sickert die Kritik an der Rahmouni-Bauweise wieder einmal durch.
Allein die Tatsache, dass Sie nur von "ein paar Patienten" sprechen, ist doch schon fast anmaßend, wenn man bedenkt, wie viele User es allein hier im Forum gibt, die mit einem Rahmouni-Korsett erfolgreich versorgt sind, bzw. wurden und damit klar kommen.
Alleine aus meinem Behandlungsgespräch mit Dr. Hoffmann weiss ich, dass Dr. Hoffmann gemeinsam mit Herrn Rahmouni mehr als nur "ein paar" Personen erfolgreich mit Korsetts versorgt und behandelt hat. Ich habe mich nämlich vor Beginn meiner Therapie erkundigt, wie es um die Erfahrung mit der Korsettversorgung steht und man nannte mir eine Zahl erfolgreich Behandelter, die jenseits des zweistelligen Bereiches liegt. Es scheinen also doch wohl ein paar mehr als nur "ein paar" Leute zu sein, die mit den Korsetts bestens zurecht kommen!!!
Schildkröterich hat geschrieben:Ja, ich muss zugeben, ich war stinkesauer. Die Meinung, die unterschwellig im ganzem Vortrag von Dr. Steffan vorherrschte (und die auch im letzten Posting von Dr. Steffan wiederholt wird, auch wenn der Name Rahmouni nicht explizit erwähnt wird), dass Rahmouni-Korsetts für die Allgemeinheit nicht tragbar sind, finde ich eine Unterstellung.

Der Satz:
Dr. Steffan hat geschrieben: Das ein paar Patienten damit zurecht kommen ist sehr gut und sehr schön und dagegen spricht auch überhaupt nichts. Allerdings ist ein Korsett keine Tablette,...
erweckt den Eindruck, dass nur eine Minderheit überhaupt mit einem Rahmouni-Korsett zurechtkommt. Und das ist einfach so nicht wahr.
Eben! Aber ich denke, da können wir hier diskutieren so lange wir wollen. Fakt ist, dass die Zahl der erfolgreich Behandelten und/oder noch Versorgten das Gegenteil zu behaupten weiß und aufgrund der Erfahrungswerte auf solche Aussagen nicht viel gibt und das Vertrauen in den Korsettbauer beibehält.

Die Kritik an den Rahmouni-Korsetts wird vermutlich bei Dr. Steffan immer irgendwo mitschwingen, auch wenn der aus taktischen Gründen natürlich nicht den Namen Rahmouni fallen lassen wird.


Vielleicht rührt diese kritische Haltung auch mitunter daher, dass fast allen Neulingen zunächst einmal/primär Dr. Hoffmann und Meister Rahmouni empfohlen werden. Kann mir vorstellen, dass es mich - wäre ich ebenfalls einer der marktführenden, bekannten OT´s/Korsettbauer - vielleicht verärgern würde, wenn immer die Konkurrenz zuerst empfohlen wird.
Aber das war jetzt rein spekulativ!

Gut, soviel von mir noch einmal zu dem Thema...

LG Schoko
Mein Korsett-Tagebuch: Schokos Tagebuch: Vom 1.Termin zum 1.Korsett (Kyphose 74°)

Mein neues, korsettfreies Tagebuch: Schokos 2.Tagebuch: Und plötzlich ohne Korsett!

Mein aktuelles Tagebuch: Schokos 3. Tagebuch: Im 5. Jahr das 5. Korsett

Ganz liebe Grüße, Schoko
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