Welche Klinik?

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Dracula
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Welche Klinik?

Beitrag von Dracula »

Seid gegrüßt, liebe Mitglieder!

Ich würde gerne so eine Kur für bereits Operierte machen. Eigentlich wollte ich in eine dieser drei Kliniken:

- Bad Sobernheim
- Bad Salzungen
- Isny-Klinik

Von denen habe ich schon am meisten gehört und auch überwiegend Positives. Jetzt meinte mein Orthopäde aber, die seien nichts für mich.

Kennt jemand eine andere gute Klinik?

Ich wurde am 20.07.2011 (ich habe vllt. manchmal 11.07.2011 geschrieben; da habe ich mich vertan. An dem Datum bin ich damals ins KH gekommen.) in der Werner-Wicker-Klinik in Reinhardshausen/Bad Wildungen operiert und bin von Th8-L3 versteift. Im August 2012, also etwa ein Jahr nach der OP, sagte man mir, alles sei gut eingeheilt. Seit der OP habe ich allerdings chronische Verspannungen im Lendenwirbelbereich und auch Dperessionen (wegen den Beeinträchtigungen, die ich durch die OP habe). Deswegen würde ich gerne in eine Klinik, in der man nicht nur physisch, sondern auch psychologisch behandelt wird.

Eure Freundin D. :bgdev:
Zuletzt geändert von Dracula am Di, 08.01.2013 - 18:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von Lya500 »

Sei gegrüßt Dracula,

also hier gibt es überwiegend Leute die nicht operiert worden, ich gehöre auch noch dazu. Ich weiß, dass in Bad Sobernheim auch Rehabilitanten waren, die eine WS-OP hinter sich hatten, diese waren dort in extra Gruppen aufgeteilt. Eine Psychologin gibt es ebenfalls in Bad Sobernheim und diese ist wirklich sehr nett. Sie hat sich in unserer Gruppe damals vorgestellt und jeder konnte zu ihr gehen, wenn ihm danach war.

Sonst kenne ich noch Isny, die spezielisiert sind auf Skoliose/Kyphose OP´s und auch Neustadt in Holstein, weiß aber nicht, in wie weit dort das Psychologische Angebot ist bzw., ob es so etwas dort gibt. Kannst dich dort ja mal erkundigen und einfach mal in den Kliniken anrufen.

Alles Gute wünscht dir

Lya
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Dracula
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von Dracula »

Seig egrüßt, Lya500!

Wie gesagt, Sobernheim und Isny waren auch zwei von meinen drei "Favoriten", aber heute meinte mein Orthopäde, die wären nichts für mich...

Deine Freundin D. :bgdev:
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mick
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von mick »

Hallo Dracula!

Hat dir dein Orthopäde denn keinen Grund genannt?
Sowohl in Bad Sobernheim wie auch in Bad Salzungen gibt es auch Operierte. Und in beiden Kliniken gibt es auch Psychologen - wenn psychologische Probleme vorliegen, dann sieht der Behandlungsplan auch Stunden bei diesen vor.
Beide Aspekte sollten daher eigentlich kein Hinderungsgrund sein.
Ich würde an deiner Stelle den Orthopäden noch mal fragen, wieso er meint, diese Kliniken kämen nicht in Betracht und auch, welche Klinik er stattdessen vorschlägt (sonst weiß ich leider auch keine für dich). Oder lehnt er eine Reha für dich generell ab?

LG,
mick
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von minimine »

Hallo Dracula,
Und in beiden Kliniken gibt es auch Psychologen - wenn psychologische Probleme vorliegen, dann sieht der Behandlungsplan auch Stunden bei diesen vor.
ich sehe das etwas anders als Mick. In Sobernheim und Salzungen bietet man Gespräche bei einem Psychologen quasi nebenher an, psychische Probleme sind dort aber keine Indikation, demnach dürften die Erfahrungen damit auch nicht so hoch sein, von entsprechender Therapie hierfür ganz zu Schweigen. Wie das in Isny oder Neustadt ist, weiß ich nicht, kannst du ja selbst mal googeln. Jedenfalls bist du ja operiert und du brauchst nicht mehr unbedingt Schroth, daher solltest du vielleicht wirklich eine Klinik wählen, die sowohl eine Orthopädische, als auch eine psychosomatische Abteilung hat. Ich denke mal, dass dir deshalb dein Orthopäde von den o.g. Kliniken abgeraten hat.
Du bist ja in Bad Wildungen operiert worden, vielleicht gibt es dort ja auch eine entsprechende Reha-Klinik dazu, die beides anbietet?
LG
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von Bodo »

Hallo Dracula, und einen schönen Abend !

Ich glaube Dir helfen zu können . Als ich Ende 2010 in Neustadt operiert wurde ,beantrage ich ich eine Reha welche mir dann nach langen hin und her mit den Rentenversicherungsträger genehmigt wurde. Mitte September bis Mitte Oktober 2011 war ich in der Rehabilitationseinrichtung Isny Neutrauchburg . Ich persönlich finde diese Einrichtung für operierte Wirbelsäulen Patienten optimal ,und sehr gut .
Auch kann man dort ,wie ich es tat ,Psychologische Hilfe in Anspruch nehmen . Ich kann Dir sehr die Frau Kulikowa empfehlen .
Die Frau kommt aus der ehemaligen UDSSR . Sie spricht zwar mit starken Akzent ,doch ich konnte die Frau gut verstehen .
Ich fühlte mich bei Ihr sehr gut aufgehoben ,und vor allem auch verstanden . Sie hatte meine Probleme was ich seid meiner Jugendzeit mit mir mein ganzes Leben bis zum heutigen Tag herum trage ,wozu auch die psychischen Auswirkungen meiner Hyperkyphose Skoliose zählt, in 3 -4 Sitzungen erkannt ,und mir damit die Augen geöffnet . Ich muss sagen das Ihre Diagnose aus meiner Sicht den Nagel voll auf dem Kopf treffen tut.

Viele herzliche Grüße
Bodo
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von bluecat »

Hallo Dracula,

Bad Sobernheim betreut definitiv operierte Patienten. Bei meiner letzten Reha fand ich sogar, dass es immer mehr operierte Patienten gibt. Es gibt dort auch eine spezielle OP Gruppe.
Wie es in Bad Salzungen ist, kann ich dir nicht sagen, aber ich vermute ähnlich.
Isny hat seinen Schwerpunkt mehr für Schmerzpatienten und wurde mir daher auch schon mal vorgeschlagen.

Du solltest dir Gedanken machen, welches Ziel du mit der Reha für dich erreichen willst. Schwerpunkt Verbesserung der Psyche oder der körperlichen Beschwerden?
Sollte deine Wahl auf Bad Sobernheim treffen, kann ich dir nur sagen, dass es dort zwar eine recht gute psychologische Betreuung gibt, aber keine Therapien.
Du wirst dort nicht auf deine Depressionen behandelt werden können, da die Klinik einfach einen anderen Schwerpunkt hat. Das würde ich dort auch nicht erwarten.

Ich denke dein Arzt legt den Schwerpunkt mehr auf die Psyche. Depressionen wirken sich auf den gesamten Körper negativ aus. Starke Verspannungen gehören dazu. Es kann daher gut sein, dass er sich erhofft, deine Beschwerden werden gelindert wenn du deine Depression besser in den Griff bekommst.
Aus deinen Postings heraus würde ich das jetzt vermuten. Es wäre auch gut nachvollziehbar für mich.

LG
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von mick »

minimine hat geschrieben:In Sobernheim und Salzungen bietet man Gespräche bei einem Psychologen quasi nebenher an, psychische Probleme sind dort aber keine Indikation,
Ich stimme dir insoweit zu, dass die Therapie nicht darauf den Schwerpunkt legt. Als ich in Bad Sobernheim war, hatten da aber auch Patienten mit entsprechenden Problemen Einzeltherapiestunden beim Psychologen, also nicht nur als Angebot die offene Sprechstunde, sondern mit im Behandlungsplan. Aber es stimmt natürlich, dass es in der Klinik in erster Linie nicht darum geht, eine Depression o.ä. zu behandeln.
Da muss man dann wirklich gucken, was genau mit der Reha angestrebt wird.

Zu Schroth bei operierter WS: Ich kenne mich mit operierten WS nicht so gut aus, aber eigentlich gilt doch der Grundsatz, dass auch nach OP weiter KG erfolgen sollte und da nicht wenige in Sobernheim und Salzungen mit operierter WS sind, bin ich mal davon ausgegangen, dass das auch weiter Schroth sein sollte. Oder ist das anders?

Ich bleibe aber dabei, dass man am besten den Arzt fragen sollte, welchen Grund er für seine Ansicht hat, weil man sonst nicht genau weiß, worauf bei einer Alternativklinik zu achten ist.

@Dracula: War das eigentlich dein Orthopäde vor Ort oder der Arzt in der OP-Klinik (WWK?), der dir abgeraten hat? Mir hat man in der WWK nämlich übrigens auch mal erzählt, eine Reha in Bad Sobernheim wär ja ganz nett, ich sollte nicht zu viel erwarten (eine OP würde viel besser helfen) und mir hat die Reha dann doch sehr gut geholfen. Das war zwar eine andere Situation als bei dir, aber ich hatte den Eindruck, dass dort insgesamt nicht viel von einer Reha gehalten wird.

Viele Grüße,
mick
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Re: Welche Klinik?

Beitrag von minimine »

Ich habe in Sobernheim auch mehrere Operierte getroffen und deren Erfahrungen waren eher so "teils teils". Klar gab es welche, die kaum Einschränkungen hatten, wobei auch diese bei fast allen Übungen eine Abwandlung machen mussten. Aber es waren auch welche dabei, die massive Probleme mit Schroth hatten und auch welche, die massive Probleme durch die Einschränkungen durch die OP hatten.
Was glaubt ihr, wie wird sich Dracula wohl fühlen, wenn sie andere nicht-operierte Patienten sieht, die stärkere Skoliosen als sie haben und die keinerlei Einschränkungen haben, sie dafür aber als Operierte schon. Das könnte ein Schuss nach hinten sein und die psychischen Probleme erst recht verstärken.
LG
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Reha 2012
jetzt: KG,MT,Schmerzmedis,Tapes,
Infiltrationen, 2014:Stufendiagnostik+Nervenverödung, 01/2015:Reha
Wohnort: Stuttgart

Re: Welche Klinik?

Beitrag von Ani88 »

Hallo Dracula!
Ich war letztes Jahr im Juli in Neustadt 4 Wochen in Reha. Dort gibt es einen Psychologen und eine Psychologin. Wenn man Probleme hat und du das beim Aufnahmegespräch sagst, dann kommen auch Einzeltermine bei den Psychologen mit drauf. Ich selbst hatte das nicht, hab es aber bei jemand anderem mitbekommen. Wenn man schmerztechnisch Probleme hat, dann wird auch ein Konsil für die Schmerztherapeutin geschrieben. Das war bei mir auch der Fall. In meinem Fall ging es darum, mich auf andere wirksamere Schmerzmedis einzustellen.
Minimines Einwand find ich noch sehr wichtig:
Was glaubt ihr, wie wird sich Dracula wohl fühlen, wenn sie andere nicht-operierte Patienten sieht, die stärkere Skoliosen als sie haben und die keinerlei Einschränkungen haben, sie dafür aber als Operierte schon. Das könnte ein Schuss nach hinten sein und die psychischen Probleme erst recht verstärken.
Daran solltest du, Dracula, denken! Ich würd an deiner Stelle eher nicht nach Bad Sobernheim oder Bad Salzungen, eben aus diesem Grund. Ich weiß wie man sich so fühlt...Also wenn man andere sieht, denen es eben besser geht und die besser damit klar kommen. Man gönnt es ja wirklich jedem, aber es ist für einen selber dann eben nicht leicht. Für mich war es selbst in Neustadt anfangs recht schwer. Ich musste nach der ersten Wirbelsäulen-Gruppen-KG in die "unfitte" Gruppe, weil es nicht anders ging. Da war ich dann in der deutlich Ü60-Gruppe. Also nur so als Beispiel.
So ists aber in Neustadt echt schön! Die Lage ist auch sehr toll. Ich bin in jeder freien Zeit einfach raus ans Meer :flower:
Liebe Grüße!
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