Kongenitale Skoliose durch angeborenen Keilwirbel

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Sanni70
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Kongenitale Skoliose durch angeborenen Keilwirbel

Beitrag von Sanni70 »

Zu meiner Geschichte:
Ich bin 53, weiblich. Meine Mutter sagte nie was von Skoliose, nur von einem Wirbel. Gemacht wurde da noch nie was. Ich hatte auch noch nie Probleme bis dato. Die ersten Schmerzen traten 2017 auf f und wurden seit dem zunehmend immer schlimmer. Hab Physio und Sport gemacht. Orthopäden sagten mir Ende 2021 und vor einem Jahr, damit könne man das die Skoliose aufhalten und ich solle Schmerzmittel nach Bedarf nehmen. Das hilft aber alles nix, wird schlimmer mit dem Schmerzen. Ich war jetzt im Juni in der Schön Klinik in Neustadt. Nach Röntgenbefund wurde mir, zur OP geraten. Ich hatte auch signalisiert, dass diese für mich in Frage kommt. Das Gespräch war sehr nüchtern, wurden alle Risiken, Komplikationen aufgelistet und man könne nichts garantieren in Punkto Verbesserung. Es soll eine beidseitige Korrekturspondylode der LWS mit Versteifung inclusive des Beckens gemacht werden. Evtl muss noch eine Keilwirbelresektion erfolgen, hängt vom CT ab. MRT nächste Woche. Ich bin völlig fertig. Hat jemand hier eine ähnlich schlimme Diagnose? Vielen Dank schon mal
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die Verkrümmung der Skoliose 43Grad beträgt, die Kyphose 5Grad
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Klaus
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Re: Kongenitale Skoliose durch angeborenen Keilwirbel

Beitrag von Klaus »

Hallo Sanni,

ich habe Dich in die Rubrik "Skoliose allgemein" verschoben, da es sich trotz Keilwirbels ja um eine Skoliose handelt


Bist Du sicher, dass die Kyphose einen Winkel von nur 5° hat?

Gruß
Klaus
Malve
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1.OP 1972 Versteifung BWS mit Harringtondistraktionstab,
1980 Entfernung des Stabes.
vor OP BWS 105°,nach OP BWS 90°, LWS 30°
Therapie: keine, austherapiert

Re: Kongenitale Skoliose durch angeborenen Keilwirbel

Beitrag von Malve »

Hallo Sanni,

Verbesserung, worauf bezieht sich das? Ist damit eine Verbesserung der Skoliose (Aufrichtung) gemeint? Was haben sie zu deiner Schmerzsituation gesagt? Wie wäre die Beweglichkeit nach der OP? Was heißt Versteifung des Beckens? Was sind deine persönlichen Ziele?

Gruß
Elisabeth
Sanni70
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Re: Kongenitale Skoliose durch angeborenen Keilwirbel

Beitrag von Sanni70 »

Danke für eure Antworten :)
Mit Verbesserung meinte er in 1. Hinsicht die Schmerzen. Beschwerdefreiheit kann nicht garantiert werden. Können Nachoperationen nötig werden etc
Im Röntgenbefund steht: Lumbale Kyphose L3-S1 vom n 5 Grad nach Cobb. Ich werde mir auf jeden Fall noch andere Meinungen anhören.
Ich komm so schlecht damit zurecht, dass mir keine andere Wahl wohl bleibt. Am meisten Angst hab ich davor, dass der Fehlwirbel entfernt werden muss, weil dann die Risiken von unter 1% auf f 5 % steigen😩
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Klaus
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Re: Kongenitale Skoliose durch angeborenen Keilwirbel

Beitrag von Klaus »

Hallo Sanni,

eine lumbale Kyphose von 5° ist schon etwas besonderes. In dem LWS-Bereich liegt normalerweise eine Lordose von 35°-55° vor.
Insgesamt ist die LWS also steilgestellt, mit einer leichten Tendenz zu einer Kyphose.
Ich werde mir auf jeden Fall noch andere Meinungen anhören.
Ich würde Dir unbedingt einen konservativ arbeitenden Spezialisten empfehlen
http://www.skoliose-info-forum.de/viewt ... =25&t=6472
Es gibt aktuell für Erwachsene nur 2 Möglichkeiten, in Stuttgart bei Dr. von Richthofen und im MVZ Bad Sobernheim, am besten bei Dr. Verres.

Gruß
Klaus
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