Skoliose-Info-Forum

Liebe Forummitglieder,

hat jemand von Euch direkte Erfahrungen mit Pregabalin gemacht und ist bereit, über diese zu berichten?
Mir wurden diese von einer Schmerzärztin verschrieben als Versuch, die starken chronischen Spannungskopfschmerzen (bedingt durch den Beckenschiefstand, Skoliose) zu behandeln, traue mich zur Zeit noch nicht ran.

Großes Thema für mich ist neben physikalischen Maßnahmen auch das "Schmerzgedächtnis", genauer genommen die Sensibilisierung der Nervenden in Folge der Dauerreizung der Nerven durch verspannte Muskulatur. Denn meine Schmerzen nehmen so schnell zu in den letzten Jahren, dass es nicht mit der Fehlstellung des Körpers alleine zu erklären ist, denn diese änderte sich nicht proportional zu den Schmerzen. Nehme daher an, die Dauerreizung hat zu aktiveren Nozizeptoren geführt.. Bloss dass es aktuell kaum Pharmamittel dagegen gibt ausser Natrium- oder Kalziumkanalblocker wie das Antiepileptikum Pregabalin.

Und noch eine kurze Nachfrage: hat jemand Erfahrungen mit Uritidin-5-Phosphorsäure zur Nervenreparatur?

Herzlichen Gruß
Pauline

Hallo Pauline,

das klingt leider nicht so gut. Ich hatte zwar auch mal Lyrica verschrieben bekommen, hab's aber nie genommen wegen den Nebenwirkungen im Beipackzettel. Bei mir ging's bis jetzt eigentlich auch ganz gut ohne. Mein Papa hat es letztens mal bekommen wegen Nervenreizungen bedingt durch einen Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose. Ihm hat's leider überhaupt nicht geholfen und er hat es letztendlich nach 5 Wochen wieder abgesetzt, auch wegen der Nebenwirkungen und weil's ihm halt absolut gar nicht geholfen hat.

Bei Nervenproblemen wird ja auch immer wieder Vitamin-B-Komplex empfohlen. Hast du das schonmal probiert? Damit habe ich meinen oberflächlichen Hautnervenschaden nach einer OP innerhalb von 5 Monaten wieder "repariert" gekriegt (war dann jedenfalls wieder weg) .

Grüßle,

Saphira

Danke Saphira!

Ja, Vitamine B (die ganze Palette) nehme/spritze ich in therapeutischen Mengen seit vielen Jahren..

Ja, zu Pregabalin lese ich ständig widersprüchliches in den Studien, bzgl. der Rücken/Kopfproblematik.. mal hilft das (meist bei Migräne, Studien vor 2017), mal wieder absolut nicht (bzw. nicht mehr als Placebo, Studie 2017 zu den Ischiasschmerzen). Vielleicht eines Versuches wert, bloss Absetzen soll nicht ganz so einfach sein.

Welche Nebenwirkungen waren es bei Deinem Vater hauptsächlich?

LG Pauline

Hallo Pauline,

mein Papa hatte unter Pregabalin mit Schwindel und starkem Benommenheitsgefühl zu kämpfen, dazu permanente leichte Übelkeit. Er hat sich ständig gefühlt wie besoffen und das wurde leider absolut nicht besser in der Zeit (man sagt ja immer, dass das nur am Anfang so schlimm wäre und sich dann bessern würde, bei ihm wurde es aber halt absolut nicht besser und er muss halt auch autofahren können). Und nachdem er ohnehin keinen positiven Effekt gespürt hat, hat er's dann wieder abgesetzt.

Grüßle,

Saphira

Cannabis ist vielleicht einen Versuch wert. Hat mir Frau Dr. von Richthofen empfohlen. Fange in ein paar Tagen meine Therapie an. Geht erstmal nur über Privatrezept, was ein paar 100 € im Monat kostet. Wenn es hilft will ich eine Kostenübernahme von der TK beantragen. Kenne eine Privatpraxis in Stuttgart mit Filialen in anderen deutschen Großstädten, Details schreibe ich gerne per PN. Gibt im Netz einige Berichte, dass Cannabis bei Skolioseschmerzen hilft.

Pregabalin habe ich auch mal probiert. Hat mir ausser Kopfweh nichts gebracht.

Hallo Bernd,

tut mir leid, erst jetzt Deinen Post gelesen.

Wäre Dir dankbar für weitere Infos zu den Filialen in Deutschland per PN.. und auch in welcher Form/Menge dieser verabreicht wird.

Herzlichen Gruß von Pauline, gerade in den Fängen der fiesen Kopfschmerzen