Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

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nalia
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Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen - Mein Skoliosefall

Beitrag von nalia »

Liebe Forenmitglieder,

ich wäre Euch sehr dankbar für eine kurze Hilfestellung zum meinen Übungen gegen die Skoliose (linkskonvex 16 Grad im zervikothorakalen Bereich, Kyphose 27 Grad BWS,Lendenwirbelsäule verdreht, so dass prominente Hüfte rechts ist, Rippenberg prominent links (also „Paket“ links?); gesamte rechte Seite wird von der linken nach hinten gezogen und verspannt sich häufig. Standbein links, was man ihm auch anmerkt - deutlich muskulöser). Symptomatik: chronische starke Spannungskopfschmerzen rechts.

Röntgenbild im Anhang (sofern ich es hinkriege, es korrekt hochzuladen)!

So, nun zu meiner Frage selbst, bevor ich Eure Geduld strapaziere: Ich habe bei meiner Schroth-Therapeutin einige Übungen gelernt, die allesamt auf das Ziehen der Rechten Seite nach vorne und der Entstehung des Beckens abzielen, also dehnen. Was schon mal gut ist. Dennoch spüre ich mit jedem Monat, wie meine Muskelmasse generell immer mehr schwindet und die Schmerzen (vor allem Nackenbereich) zusehends zunehmen. Daher möchte ich nun auch einige stärkende Übungen machen.
Meine Frage: welche Seite sollte ich gezielt mehr trainieren? Kann man sagen, dass meine rechte Seite die schwache ist und tendenziell mehr trainiert werden sollte als die linke (natürlich nicht plötzlich im Fitness Studio an Geräten, aber ganz vorsichtig mit klassischen Übungen und natürlich auch Schroth zu hause..)? So fühlt sie sich auf jeden Fall an, die linke Seite zerrt sie quasi immer nach hinten, auch das rechte Bein ist sichtbar schwächer. Das „Paket“ ist links, wie ich bisher nachlesen konnte, ist er meist auf der stärkeren Seite, das würde mein Körperempfinden (links stark, rechts schwach und schmerzhaft verspannt) unterstützen. Passt Eurer Meinung nach mein Körperempfinden zur Schroth -Idee?

Natürlich werde ich es auch mit der Schroth-Therapeutin zu besprechen, aber sie ist nach einer OP selbst noch ein halbes Jahr krankgeschrieben und eine andere gute zu finden ist gar nicht so einfach, wie Ihr bestimmt wisst..

Ich danke herzlichst für eine kurze Rückmeldung, welche Eurer Meinung nach schwächere Seite bei mir ist!

(P.S.: zu dem oft empfohlenen Dr. Wilke aus Berlin: ich bin da gewesen, mit wurden die neuartigen Skolioseeinlagen verschrieben, leider verstärkten sich dadurch die Schmerzen; zwei Physiotherapeuten (nach Schroth arbeitend) bestätigten mir im Spiegel, dass diese Einlagen meinen Becken noch mehr in die falsche Stellung gebracht haben - sprich, die prominente rechte Hüfte wurde noch prominenter, die zu hohe linke Schulter noch höher, etc..).
Bad Sodernheim steht bei mir auf der Liste - auch wenn ich nicht wüsste, wie ich mit meinen fast täglichen Kopfschmerzen das durchhalten würde. Möchte aber noch die aktuelle Corona Lage abwarten.
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Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Klaus »

Achtung: Der Thread wurde am 5.5.21 mit "Mein Skoliosefall" ergänzt.


Hallo nalia,

ich habe nur eine kurze Frage:
P.S.: zu dem oft empfohlenen Dr. Wilke aus Berlin: ich bin da gewesen
als Erwachsene und wann?

Gruß
Klaus
nalia
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Hallo Klaus, letztes Jahr! Ja, als Erwachsene. Hast Du persönliche Erfahrungen mit der Praxis gemacht?

Und noch eine Frage: es wird häufig ein "Dr.Hoffmann" im Forum erwähnt. Ich nehme an, das ist ein Orthopäde. In welcher Stadt praktiziert er? Danke!
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Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Klaus »

Hallo nalia,
....letztes Jahr! Ja, als Erwachsene. Hast Du persönliche Erfahrungen mit der Praxis gemacht?
Nein, ich frage deshalb, weil ich für das Forum dringend den aktuellen Status der Erwachsenen-Behandlung
benötige. Angeblich behandelt er nur noch Kinder, Jugendliche und erwachsene Bestandskunden.
Und noch eine Frage: es wird häufig ein "Dr.Hoffmann" im Forum erwähnt.
Der Spezialist Dr. Hoffmann praktiziert nicht mehr, die Praxis in Stuttgart-Leonberg hat Frau Dr. von Richthofen übernommen.
Spezialisten sind hier im Forum diejenigen, von denen es genügend positive Erfahrungsberichte bezüglich konservativer Therapie gibt.

Alle Details zu den ganz wenigen Spezialisten findest Du hier:
http://www.skoliose-info-forum.de/viewt ... =25&t=6472

Gruß
Klaus
nalia
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Vielen Dank Klaus.
Ja, vermutlich bin ich sozusagen mittlerweile „Bestandskundin“, war erstmals vor zwei Jahren da mit meinem Sohn, vielleicht wurde ich quasi über mein Kind aufgenommen.
Edit: habe in der Praxis wegen Korsett angerufen, selbst als "Bestandskunde" nimmt die Praxis keine Erwachsene mehr an. Leider.
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von general-rammstein »

Nunja liebe Nalia,

es ist ja erstmal gut, wenn Ärzte nicht zwanglos das verordnen, was der Patient sich gerade ausmalt.

Wie sah denn deine bisherige Diagnostik raus, welche Befunde resultierten denn daraus?
nalia
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Das mit sich ausmalen klingt etwas von oben herab, oder kommt mir das so vor? ;)
Im Übrigen bin ich selbst Ärztin. Nur eben in ganz anderem Bereich als Orthopädie.
Ja, hinter mir und meinen Ärzten liegt eine sehr lange Geschichte mit vielen Untersuchungen, Röntgen, MRT, Therapien etc.. Du kannst mir also glauben, Korsett ist nichts, was ich mir so spontan „ausmale“. Sondern ist aus purer Not geboren, da alles andere bereits über Jahre abgehackt.
Die für die Skoliose relevantesten Befunde habe ich bereits oben beschrieben, auf Einzelheiten wie Arthrose jetzt einzugehen macht kaum Sinn, denn für die Korsett Verordnung ist für die Kassenärztliche Vereinigung, wohin die Abrechnung vierteljährlich geht, lediglich die Gradzahl von Belang.
In diesem Sinne
Pauline
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Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Klaus »

Hallo nalia,
Edit: habe in der Praxis wegen Korsett angerufen, selbst als "Bestandskunde" nimmt die Praxis keine Erwachsene mehr an. Leider.
Bleibt die Frage: Zur Zeit nicht oder grundsätzlich nicht mehr.

Gruß
Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Hallo Klaus,

am Telefon klang das recht eindeutig: ich durfte Herrn Dr. Wilke noch einmal am Telefon sprechen, es sei aber Ausnahme und ab da würde die Praxis mich als Erwachsene nicht annehmen. Es ist schade, aber Kinder werden einfach besser budgetiert, auch was Korsettbehandlung angeht, daher ist die Spezialisierung auch aus monetärer Sicht recht attraktiv..
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Klaus »

Hallo nalia,

danke für diese eindeutige leider schlechte Nachricht.

Gruß
Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

... man kann jedoch bei CCtec nach Liste von Orthopäden in eigener Umgebung fragen, die Korsetts für Erwachsene bei CCtec bestellen. In Berlin sind das noch ein paar weitere ausser Dr. Wilke. Ob sie ansonsten gut sind, bleibt natürlich fraglich, so im Voraus helfen da nur die google- und jameda Bewertungen weiter..
Grüße
Pauline
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Klaus »

Hallo Pauline,

da ich mich von oben nach unten in den neuen Threads durcharbeite, hatte ich schon in Deinem anderen Thread zum Korsett diesen Tipp mit den Orthopäden gegeben, der offenbar immer noch funktioniert. Es kommt dabei ja nur um die problemlose Verordnung und die evtl. gezielte Begründung, wenn die Genehmigung nicht gleich klappen sollte. Alles andere begleitet der Korsettbauer, aber ein Spezialist sollte eigentlich auch irgendwann mal eingebunden sein.

Gruß
Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Liebe Forenmitglieder,

da ich bisher keine inhaltliche Antwort bekommen habe auf meine Frage - und die mich aber weiter umtreibt : ), - möchte ich diese allgemeiner formulieren. Denn ich kann gut verstehen, dass es schwierig ist, auf individuelle Fehlhaltungen einzugehen - zudem fehlt fürs Eindenken auch oft schlicht und einfach die Zeit, zumindest geht es mir so.

Daher nun allgemeiner formuliert:

1. In den Schroth-Büchern wird die konvexe Seite mit Rippenpaket als „starke Seite“ bezeichnet und die gegenüberliegende Seite als „die schwache“.
2 . Gleichzeitig schreibt Schroth vor, die konvexe Rückenseite (die aber im gleichen Atemzug als stark bezeichnet wird?) zu stärken (da da die Muskeln überdehnt und schwach seien) und die konkave Seite zu dehnen (da eh stärker, verkürzter und strapazierter). Durch die Stärkung der an der Wirbelsäule laufender Rückenmuskeln an der konvexen Seite würden diese sich verkürzen, und dadurch die Wirbelsäule wieder in die gerade Richtung ziehen. Die Muskulatur auf der konvexen Seite wird dadurch gedehnt und entlastet.

Verstehe ich den Punkt 2 richtig, konvex stärken, konkav dehnen (ich pauschalisiere natürlich, aber von der Tendenz her)? Und warum denn dann diese widersprüchliche Bezeichnung im Punkt 1?



So, jetzt ein Beispiel zur Ansicht. Ganz zufälligerweise ; ))) ist das mein Rücken auf der ersten Zeichnung unten. Nach Schroth müsste ich die konvexe linke Rückenseite stärken und die konkave rechte dehnen?
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IMG_7945.jpeg (15.65 KiB) 7538 mal betrachtet
Was mich verwirrt, ist a. Punkt 1. von oben, b. die Tatsache, dass meine rechte Seite diejenige ist, die schmerzt. Und irgendwie dachte ich immer, die Seite die schmerzt, ist schwach und braucht mehr Muskeln, um nicht zu schmerzen. Aber laut Schroth scheine ich wohl falsch gedacht zu haben. Sie schmerzt weil sie Arbeit für beide Seiten macht, für die schwache konvexe und für sich selbst?

Die Ziele meiner Schroth -Übungen habe ich in der zweiten Zeichnung festgehalten. Aber da ich anhand der Schmerzzunahme merke, dass mir Schroth nicht reicht und ich aufbauendes Training - ganz vorsichtig für den Anfang! - machen möchte, möchte ich eruieren, welche Rückenseite denn nun mehr trainiert werden soll. Auch ist es für mich sehr wichtig, den Körper endlich gut zu verstehen, um sich nicht mehr so hilflos ausgeliefert zu fühlen.
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IMG_7944.jpeg (16.4 KiB) 7538 mal betrachtet
Selbstverständlich wäre ein Gang zur Schroth -Therapeutin mit dieser Frage am sinnvollsten. Jedoch ist meine Therapeutin noch 4 Monate krankgeschrieben. Und wenn ich für die Zeit eine andere fände, ist es mir dennoch sehr wichtig, bereits mit etwas Vorwissen hinzugehen, um auch die richtigen Fragen zu stellen.

Ich danke Euch im Voraus!
Pauline

P.S.: entschuldigt die verschwommene Bildqualität, ist der zulässigen Anhangsgröße geschuldet..
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Alex_activitas »

Hallo Pauline,

ich kann absolut nachvollziehen, warum dich die Nomenklatur mit "starker Seite" und "schacher Seite" irritiert.
Inzwischen werden diese Begriffe auch nicht mehr verwandt, sondern man spricht nur noch von "Rippenberg" bzw. "Rippental" und dementsprechend auch "Lendenberg" und "Lendental". Eine "schwache" oder "starke" Seite gibt es nicht mehr im Sprachgebrauch.

Grundsätzlich hast du Recht: die "verkürzten" Muskeln sollten gedehnt, die "zu langen" Muskeln gekräftigt werden.
Wichtig: das ist jetzt extrem vereinfacht und schematisch gesprochen, aber ich denke, damit kann ich deine Frage etwas beantworten.

Für mich stellt sich in der Therapie immer das Problem, dass zwar ein Muskelaufbau erreicht werden soll und auch sehr viele Patientinnen und Patienten dies wollen, aber die meisten Übungen und Geräte eben für "symmetrische" Rücken ausgelegt sind. Sie unterscheiden nicht zwischen einer stärkeren und einer schwächeren Seite - vor allem bei den Geräten nicht. Und so kommt es in der Regel dazu, dass die ohnehin stärkere Seite in einem Gerät automatisch mehr arbeitet und so die Gefahr besteht, dass ich eher in die Krümmung arbeite und nicht dagegen.

Wenn jedoch schon eine gewisse Körperwahrnehmung vorhanden ist, ist es durchaus möglich, die Übungen entsprechend dem eigenen Befund anzupassen. Zwar sehr aufwändig und mit hoher Konzentration verbunden, aber dennoch möglich und durchaus effektiv.

Zu deinen Schmerzen lässt sich leider über das Internet wenig sagen. Das wäre alles reine Spekulation und macht daher keinen Sinn.
Wenn ich dein Röntgenbild richtig gesehen habe, hast du auch einen sehr hohen Bogen. Zusammen mir der von dir erwähnten Hyperkyphose (hier wäre eine seitliche Röntgenaufnahme noch interessant) kann dies schon die Probleme erklären.
Aber nochmal: das geht nur mit deiner Therapeutin vor Ort, da nur so eine korrekte Befundaufnahme und Anamnese erstellt werden kann.
Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe ja noch eine gute Schroth-Therapeutin/einen guten Schroth-Therapeuten. Oder deine eigentliche Therapeutin kann dir jemanden empfehlen. Denn nochmals 4 Monate warten ist schon eine sehr lange Zeit - vor allem, wenn man Symptome hat.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.

Liebe Grüße,
Alex
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Guten Abend Alex,

und vielen Dank für Deine fachkundige Rückmeldung! Schade, dass die Praxis in Wannweil so weit von Berlin entfernt ist.. : )

Ich hatte heute tatsächlich einen kleinen Erfolg und habe eine weitere Schroth - Therapeutin in für mich erreichbarer Nähe gefunden, welche jedoch auch erst in zwei Monaten den ersten Termin für mich hat. Schroth -Therapeuten scheinen ein rares, gefragtes und sehr wertvolles Gut zu sein! : ))

Alex, darf ich noch eine Verständnisfrage stellen? Ist die Annahme in meinem Beispiel richtig, dass die „zu langen“ Rückenmuskeln konvex, also bei mir links liegen, und die „verkürzten“ Muskeln konkav, also bei mir rechts? Also wie gehabt, konvex stärken, konkav dehnen? (dies natürlich nur vereinfacht, aber für mich wichtig, um das Ganze grob zu verstehen)
Zumindest was den Rücken angeht. Im Becken kann es ja genau umgekehrt mit den Seiten rechts/links sein, wegen dem eventuellen Ausgleichsbogen, wenn ich es richtig verstanden habe..

Danke für Deine ersten Denkanstöße zu den Übungen!Hoffentlich finde ich dafür gute einseitige Übungen, zumindest Schulter/BWS kann man mit einhändigen Übungen vermutlich recht gut einseitig stärken.. und Du hast Recht, da ist ein Therapeut vor Ort zwingend notwenig.

Ja, die Höhe des Bogens scheint tatsächlich (mit)verantwortlich zu sein für die Schmerzen im Nacken/Kopf. Zur 27-gradigen Kyphose habe ich nur ein Bild des Teil-Rückens in meinen Unterlagen gefunden:
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Herzlichen Dank nochmal!
Pauline
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Alex_activitas »

Hallo Pauline,
freut mich, wenn ich dir etwas weiterhelfen kann.
nalia hat geschrieben: Di, 04.05.2021 - 20:20 Alex, darf ich noch eine Verständnisfrage stellen? Ist die Annahme in meinem Beispiel richtig, dass die „zu langen“ Rückenmuskeln konvex, also bei mir links liegen, und die „verkürzten“ Muskeln konkav, also bei mir rechts? Also wie gehabt, konvex stärken, konkav dehnen? (dies natürlich nur vereinfacht, aber für mich wichtig, um das Ganze grob zu verstehen)
Zumindest was den Rücken angeht. Im Becken kann es ja genau umgekehrt mit den Seiten rechts/links sein, wegen dem eventuellen Ausgleichsbogen, wenn ich es richtig verstanden habe..
Ja, aber wie gesagt extrem vereinfacht dargestellt.
nalia hat geschrieben:Hoffentlich finde ich dafür gute einseitige Übungen, zumindest Schulter/BWS kann man mit einhändigen Übungen vermutlich recht gut einseitig stärken.. und Du hast Recht, da ist ein Therapeut vor Ort zwingend notwendig.
Ich wäre mit einseitigen Übungen sehr vorsichtig. Der Körper funktioniert immer als Ganzes, d.h. beide Seiten arbeiten. Das - aus meiner Sicht - entscheidende dabei ist, dass das Zusammenspiel der Muskulatur so weit trainiert wird, dass die Korrektur des Bogens (und der Rotation) stattfindet bei gleichzeitiger Stabilisation des gesamten Systems.
Wenn du mit dem Arm einseitig trainierst, stabilisiert immer der gesamte Rücken - also auch die Lendenwirbelsäule, wo der Gegenschwung (also der Lendenberg) lokalisiert ist. Es ist daher nicht so ohne weiteres möglich, nur für den oberen Bogen zu trainieren ohne den unteren mit in der Anspannung zu haben und dort unter Umständen in die ungünstige Richtung zu üben.

Das musst du dann mit deiner Therapeutin direkt besprechen und erarbeiten.
nalia hat geschrieben:Zur 27-gradigen Kyphose habe ich nur ein Bild des Teil-Rückens in meinen Unterlagen gefunden:
wieder einmal der Beweis für die immer wieder von Klaus angesprochene Thematik: immer zusätzlich auf die (Hyper-)Kyphose schauen. Soweit man das hier beurteilen kann, spielt sie bei dir eine entscheidende Rolle. Dies wird dann sicher in der Therapie mit berücksichtigt und die Übungen entsprechend ausgesucht.
Bei Übungen gegen die Hyperkyphose ist zwingend darauf zu achten, dass man nicht in der LWS ins "Hohlkreuz" arbeitet, sondern hier widerlagert, um tatsächlich etwas in der BWS zu erreichen. Typische Übungen aus dem Schroth-Programm sind hier die "Kopfspannbeuge" oder "Türrahmen".
Man kann jedoch auch mit anderen Übungen für die Aufrichtung arbeiten - wenn man die LWS mit einbezieht.

Auch das wird deine Therapeutin mit Sicherheit im Blick haben und mit dir erarbeiten.

Viele Grüße,
Alex
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Alex, unglaublich, so informative und bildlich gut verständliche Aufklärung!! Auch zu den einseitigen Übungen! Vielen herzlichen Dank, bisher habe ich nicht einmal mehr Rückfragen dazu! Ich werde Deine Anmerkungen mit zur Therapie-Stunde mitnehmen. Danke auch für das Nennen der konkreten Übungen!
Schade, dass das mit dem einseitigen Üben gar nicht so einfach ist wie ich es mir erhofft habe. Jetzt verstehe ich das Dilemma.. es ist dann ja irgendwie ein Teufelskreislauf, ohne starker funktionierender Muskeln auf der konvexen Seite kein Raus aus der Skoliose möglich, aber wie soll man sie stark hinbekommen, wenn man dabei Skoliose-Verschlechterung riskiert..

Ach, vielleicht doch noch eine kleine Frage: gäbe es aus physiotherapeutischer Sicht etwas, was gegen eine parallele Korsettbehandlung, sofern sie bewilligt wäre, sprechen könnte?..

Vielen Dank und
Herzliche Grüße
Pauline
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Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Klaus »

Hallo Alex,
wieder einmal der Beweis für die immer wieder von Klaus angesprochene Thematik: immer zusätzlich auf die (Hyper-)Kyphose schauen. Soweit man das hier beurteilen kann, spielt sie bei dir eine entscheidende Rolle. Dies wird dann sicher in der Therapie mit berücksichtigt und die Übungen entsprechend ausgesucht.
Also 27 Grad BWS Kyphose ist keine Hyperkyphose. Sie befindet sich eher im unteren Bereich einer normalen Kyphose (25-40 Grad). Es sei denn, hier wurde falsch gemessen oder es gibt einen Übermittlungsfehler. Eine Einschätzung eines kleinen Röntgen-Teilbereichs mache ich nicht.

Hallo Pauline,

ich möchte auch an dieser Stelle anmerken, dass es wichtig ist, alle Themen Deiner Situation, auch das Korsett Thema, zunächst mal in einem Thread zu haben. Dazu muss natürlich auch die konkrete Diagnose geklärt werden, auf der jede Art von Behandlung beruht.
gegen die Skoliose (linkskonvex 16 Grad im zervikothorakalen Bereich, Kyphose 27 Grad BWS,Lendenwirbelsäule verdreht
Stammt diese Diagnose von Dr. Wilke? Wenn ja, hat er etwas zu dieser eigentlich normalen Kyphose gesagt?

Gruß
Klaus
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von nalia »

Klaus hat geschrieben: Mi, 05.05.2021 - 09:25
Hallo Pauline,

ich möchte auch an dieser Stelle anmerken, dass es wichtig ist, alle Themen Deiner Situation, auch das Korsett Thema, zunächst mal in einem Thread zu haben. Dazu muss natürlich auch die konkrete Diagnose geklärt werden, auf der jede Art von Behandlung beruht.
gegen die Skoliose (linkskonvex 16 Grad im zervikothorakalen Bereich, Kyphose 27 Grad BWS,Lendenwirbelsäule verdreht
Stammt diese Diagnose von Dr. Wilke? Wenn ja, hat er etwas zu dieser eigentlich normalen Kyphose gesagt?

Gruß
Klaus
Hallo Klaus, stimmt, das ist unglücklich gelaufen, jetzt ist meine Krankheitsgeschichte auf zwei Beiträge verteilt, ich weiß aber momentan nicht, wie ich das korrigieren kann. Einen dritten Thread aufmachen und da alles noch einmal duplizieren? Aber ob das dann jemand liest, denn es wäre dann ein sehr langer Post geworden?..
Dieser Thread hier war der erste, kommt der Vorstellung am nächsten, daher mache ich vorerst hier weiter, wenn das so okay ist.

Ich habe heute in der Röntgenpraxis das seitliche Röntgen abgeholt, anhand dem die Kyphose von 27 Grad gemessen wurde.
IMG_7954.jpg
IMG_7954.jpg (20.95 KiB) 7400 mal betrachtet
In einer ebenfalls gemachten 4D -Messung wurde der Kyphosenwinkel mit 33 Grad gemessen ICT-ITL. Lordosewinkel lag bei 34 Grad. Ansonsten bestätigte sie mehr oder weniger (meiner Meinung nach eher weniger genau) die Ergebnisse des Röntgens.

Ehrlich gesagt fand bisher niemand diese Kyphose behandlungsbedürftig, was die Gradzahl angeht. Auch Dr. Wilke nicht. Vielmehr wurde über die Jahre eine Steilstellung - also Verflachung in der HWS und LWS festgestellt, so dass mir physiotherapeutisch empfohlen wurde, beim liegen auf dem Bauch ein gerolltes Handtuch unter die Brust zu legen, um die Abflachung runder zu machen.

Ich schreibe meinen Befund vom Ganzrückenröntgen ab:
"Linkskonvexe C Skoliose im zervikothorakalen Übergang in einem Winkel von 16 Grad (oberer Neutralwirbel BWK 1, und unterer Neutralwirbel BWK 5), kein Ausgleichsschwung thorakolumbal. In seitlicher Projektion flache Kyphosierung der BWS in einem Winkel von 27 Grad (Neutralwirbel BWK 4 und 12). Steilstellung der LWS und HWS. Rechtskonvexe Haltung der HWS. Keine erkennbare Gefügestörung. Nur geringe degenerative Veränderungen an den Abschlussplatten einzelner mittlerer BWK."
Später kam dazu eine mündliche Beurteilung des Röntgens von den Schroth-Therapeuten sowie von Dr. Wilke bezüglich der WS-Verdrehung im lumbalen Bereich, mit dem Ergebnis der sichtbaren prominenten Hüfte rechts.
Zuvor wurden über Jahre immer wieder meine Füsse als leichte Hohlfüsse mit Knick nach innen angesprochen. Rechter Fuss mehr, beim linken (links ist mein Standbein, unter der konvexen Rückenseite) tendiert mein Hohlfuss meiner Meinung nach mittlerweile eher dazu, Plattfuss zu werden.

Das sind so die "harten Fakten", die in den Röntgenbeurteilungen festgeschrieben Diagnosen.

Zur HWS Steilstellung lese ich gerade den recht aktuellen Thread von Sven23 durch. Die Flachstellung des BWS, die bisher nicht als sehr relevant für die Beschwerden von Therapeuten betrachtet wurde, scheint ja mit ein Faktor FÜRs Korsett zu sein.
Alex_activitas hat geschrieben: Di, 04.05.2021 - 22:41
Ich wäre mit einseitigen Übungen sehr vorsichtig. Der Körper funktioniert immer als Ganzes, d.h. beide Seiten arbeiten. Das - aus meiner Sicht - entscheidende dabei ist, dass das Zusammenspiel der Muskulatur so weit trainiert wird, dass die Korrektur des Bogens (und der Rotation) stattfindet bei gleichzeitiger Stabilisation des gesamten Systems.
Wenn du mit dem Arm einseitig trainierst, stabilisiert immer der gesamte Rücken - also auch die Lendenwirbelsäule, wo der Gegenschwung (also der Lendenberg) lokalisiert ist. Es ist daher nicht so ohne weiteres möglich, nur für den oberen Bogen zu trainieren ohne den unteren mit in der Anspannung zu haben und dort unter Umständen in die ungünstige Richtung zu üben.
Alex, über Nacht ist mir doch eine weitere Rückfrage eingefallen. Hoffentlich strapaziere ich Deine Geduld nicht.
Wenn man konvex einseitig den Oberkörper mit z.B. Armübungen trainiert, dann spannt sich als diagonaler Ausgleich, wie Du schriebst, die untere gegenüberliegende Rückenseite an, wo ja auch der Lendenwulst normalerweise liegt. Dazu folgende Frage: wenn man den unteren Ausgleichsbogen betrachtet - auch wenn er vorerst „nur“ funktional ist wie bei mir - so hat dieser ja auch konvexe und konkave Seite (umgekehrt zu oberen Bogen) und der Lendenwulst liegt an seiner konvexen Seite. Somit müsste meinem Verständnis nach der Lendenwulst auch überdehnt und schwach sein und einer Verkürzung bedürfen. Demnach würde Spannung innerhalb einer Übung gerade das richtige für den überdehnten Lendenwulstbereich sein.
Da Du schriebst, das soll genau nicht passieren, mache ich irgendwo wohl einen Gedankenfehler. Ich wäre Dir dankbar für die Hilfe.
Natürlich auch hier - mir ist klar, dass das eine grobe Orientierung ist und es einer individuellen Anpassung bedarf. Hilft mir aber, die Körperstatik im Ganzen zu verstehen.
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Herzlichen Gruß
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Re: Bitte um Einschätzung zu Skoliose Übungen

Beitrag von Alex_activitas »

Hallo Klaus,
Klaus hat geschrieben: Mi, 05.05.2021 - 09:25Also 27 Grad BWS Kyphose ist keine Hyperkyphose. Sie befindet sich eher im unteren Bereich einer normalen Kyphose (25-40 Grad). Es sei denn, hier wurde falsch gemessen oder es gibt einen Übermittlungsfehler. Eine Einschätzung eines kleinen Röntgen-Teilbereichs mache ich nicht.
Du hast vollkommen Recht: 27° sind keine Hyperkyphose. Und ein im Netz gepostetes Bild definitiv zu beurteilen geht auch nicht.
Ich bin jedoch nach der Symptombeschreibung von Pauline gegangen und habe mir das Bild doch etwas angeschaut und könnte mir hier einen Zusammenhang zwischen dem cervicalen Bogen und der BWS vorstellen. Wie gesagt: dies gehört in der Therapie direkt angesprochen und befundet. Es war nur ein Verdacht aus meinen Erfahrungen heraus.

Nachdem Pauline nun das Bild gepostet hat, anhand welchem der Winkel gemessen wurde sieht das Ganze von den Kyphose her anders aus. Im ersten Bild ist die Krümmung mMn größer - aber es ist nur ein Teilbild.


Hallo Pauline,

wichtig zu verstehen ist, wodurch Rippenberg und Lendenberg gebildet werden: durch die Rotation der Wirbelkörper. Wenn ich hier eine Korrektur erreichen will, muss ich auch an der Rotation arbeiten. Diesen zweiten Faktor der idiopathischen Skoliose muss man mit beachten.

Der muskuläre Gegenhalt geschieht nicht nur auf der diagonalen Seite. Sprich: du trainierst den Arm der konvexen Seite der BWS-Krümmung und der LWS-Bereich stabilisiert insgesamt. Fast zwangsläufig wird die stärkere Muskelgruppe dann auch mehr arbeiten. Also in der Regel nicht die Seite, die du eigentlich kräftigen willst.

Es ist schwierig, dies im Internet in einem Forum zu erklären. Daher besprich dies mit deiner Therapeutin/deinem Therapeuten, so dass du auch direkt Antworten auf deine Nachfragen bekommst. Auch mit plastischen Erklärungen z.B. an einer Wirbelsäule.

Viele Grüße,
Alex
Alexander Heidrich - activitas - menschen, die bewegen
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