
Ich würde gerne mal eure Meinung zu meinem kleinen Problem bezüglich Skoliose Op und das arbeiten als Tiermedizinische Fachangestellte hören.
Erstmal zu meiner Vorgeschichte.
2011 wurde bei mir eine Skoliose festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr ausgeprägt (genaue Gradzahl weiß ich leider nicht mehr). Diese wurde zunächst mit KG Therapiert, was keine Besserung brachte. 2013 habe ich dann zusätzlich zu der KG noch ein Korsett bekommen. Die Gradzahlen betrugen zu diesem Zeitpunkt 53 Grad in der BWS und 40 Grad in der LWS. Da auch dies keine Besserung zeigte, gingen wir im Januar 2015 in die Asklepios Klinik in Hamburg, bei welcher folgende Diagnose gestellt wurde: Idiopathisch kombinierte Skoliose Typ Lenke 3c+ mit einer Verkrümmung der BWS von 91 Grad und einer Verkrümmung der LWS von 80 Grad und einer Ausbildung eines Rippenbuckels von 17 Grad.
Im April 2015 (Im Alter von 15 Jahren) wurde ich dann auch schon Operiert. Hierbei wurde meine Wirbelsäule von TH4 bis L3 versteift.
Nach der Op hatte ich gut 1 Jahr mit Schmerzen zu kämpfen, welche sich dank KG mit der Zeit gegeben haben. Seit dem nurnoch Schmerzen bei Belastung oder langem sitzen. Ich habe aufgrund der OP einen Schwerbehindertenausweis mit 50% bekommen.
Nun zu meinem Problem.
Ich habe eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten begonnen, welche mir auch viel Spaß macht. Meine Aufgaben dort sind unter anderem körperlich anstrengend. Gerade wenn erkrankte Tiere (In meinem Fall momentan Kälber und Ziegen) da sind, welche Aufgerichtet werden müssen oder das Tägliche Wiegen und festhalten von Tieren, welche teils 40kg und mehr wiegen. Zudem Arbeite ich viel in Gebückter Haltung. Beispielsweise beim Flaschenfüttern der Tiere, dem Putzen auf Station oder dem Verräumen von Verbrauchsmaterialien. Viel sitzen kann ich auch nicht, da es meist immer etwas zu tun gibt. Zunächst, während ich auf Kleintierabteilung war, ging es von den Rückenschmerzen auch. Nun bin ich in die Großtierabteilung rotiert und habe seit dem Beschwerden. Die Schmerzen sitzen im Lendenwirbelbereich (Schmerz zieht manchmal bis in das Steißbein) und im Bereich des Rippenbuckels (Stechender Schmerz bei jeder Bewegung der in den Arm ausstrahlt). An sehr anstrengenden Tagen kommen dann noch Schmerzen auf der Kompletten Versteifungsstrecke dazu. Nun war ich aufgrund dieser Beschwerden beim Orthopäden gewesen, welcher mir anriet, mich nach einem geeigneteren Beruf umzuschauen. Natürlich habe ich darüber schon nachgedacht, nachdem die Beschwerden stärker wurden, nur möchte ich gerne eure Meinung zu dem Thema hören.
Momentan mache ich zu Hause KG-Übungen welche mir von der Praxis in welcher in KG gemacht hatte mitgegeben wurde, da ich durch die Arbeit ohnehin schon von 06:20 Uhr bis 18:00 Uhr außerhaus bin und dann keine Nerven mehr habe noch zur Praxis zu fahren, zumal ich auf Bus und Bahn angewiesen bin.
Gibt es sonst noch etwas dass ich machen kann, um die Beschwerden zu lindern?
Und was denkt ihr, in wie fern dieser Beruf bei einer Versteifung der Wirbelsäule sinnvoll ist?
Wie gehe ich vor, sollten die Schmerzen nicht besser werden? Ich bin momentan dabei mich ein wenig nach Alternativen umzuschauen, aber die neuen Ausbildungen beginnen erst im August diesen Jahres und ich mache mir Gedanken, welche Möglichkeiten ich habe/welche Wege ich gehen muss, sollte es bis dahin in meinem jetzigen Beruf körperlich gar nicht mehr gehen. Im Worst Case kann ich ja soweit ich weiß nicht einfach Kündigen, da ich dann eine Sperre vom Arbeitsamt bekomme, sollte ich auf dieses angewiesen sein. Ich habe gelesen ich kann von meinem Orthopäden ein Schreiben bekommen in welchem er anriet den Beruf aus gesundheitlichen Gründen zu wechseln. Aber wie wahrscheinlich ist es dass er mir aufgrund der Krankheitsgeschichte ein solches Schreiben ausstellt?
Ich danke euch im Vorraus

Und Liebe Grüße!