Klinik für Korrektur-OP (nähe Bayern) gesucht

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
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Damien
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Klinik für Korrektur-OP (nähe Bayern) gesucht

Beitrag von Damien »

Hallo Forum,

zu Beginn noch einmal in Kurzfassung meine bisherige Skoliose-Geschichte, nur um die Situation zu verdeutlichen. Wer mag kann auch direkt unten einsteigen:

Im Jahr 2000 wegen Kyphos-Skoliose in der WWK operiert worden (Versteifung TH5-L3). Seit ewigen Jahren jetzt Probleme mit einem extremen Geierhals - der sich auch nicht wieder gerade richten lässt durch reine Muskelkraft, also bereits fixiert - und dadurch ständig starke Verspannungen und Schmerzen im Schulter, Nacken und Kopfbereich die sich mit keiner KG der Welt haben beheben lassen. Da mein Vertrauen in die WWK wegen einiger fragwürdigen Aussagen damals nur noch sehr begrenzt vorhanden ist wollte ich da nicht mehr hin, Orthopäden waren aufgrund der Röntgenbilder allenfalls sehr erstaunt "so etwas habe ich ja noch nie gesehen!". Wirklich hilfreich waren sie nicht.

Vor einigen Monaten war ich dann - auf anraten des Forums - bei Dr. Hoffmann in Leonberg. Der hat mir dann auch direkt offenbart, die WWK hätte an sich zwar gut operiert, die Versteifung nach oben jedoch zu kurz gewählt. Es bildet sich jetzt quasi eine neue Krümmung nach vorne und arbeitet gegen die Versteifung. Einzige sinnvolle Lösung seiner Meinung nach wäre eine weitere OP.

Hauptproblem jetzt, ich habe 2014 ein duales Studium für die Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst begonnen mit Übernahmegarantie und Verbeamtung auf Lebenszeit in einigen Jahren bei bestehen der Prüfung. In meiner Situation (Mitte 30, bisher nur niedriglohn Jobs gehabt und wegen der vorhandenen Schwerbehinderung durch die Versteifung kaum eine reale Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt) quasi so etwas wie der 6er im Lotto. So weit so gut. Allerdings erfolgt die Verbeamtung auf Lebenszeit erst Ende 2019 (nach der Ausbildung und der Probezeit). Bis dahin wird - auch wenn ich trotz bzw. über die "Schwerbehindertenregelung" die amtsärztliche Untersuchung bestanden habe - sehr extrem auf die Krankheitstage und den Gesundheitszustand der angehenden Beamten geachtet. Nun habe ich schon ziemlich Angst, dass ein längerer Ausfall wegen einer erneuten OP die Entlassung bzw. Verweigerung der Übernahme zur Folge haben könnte.

Allerdings belastet mich der Zustand meiner Wirbelsäule schon sehr stark, sowohl physisch (ständige Schmerzen und Verspannungen und die Beweglichkeit wird auch immer schlechter) als auch psychisch (es sieht einfach furchtbar aus).

Lange Rede, kurzer Sinn, ich wollte mich nun demnächst einfach mal in einer geeigneten Klinik vorstellen und dort anfragen und mir dann für die OP angesparten Urlaub nehmen. Weil noch fast 4 Jahre warten erscheint mir doch etwas viel. Die Anstellung verliereen will ich aber auch auf keinen Fall. Mich interessiert jetzt, ob das überhaupt sinnvoll ist (mit wie viel Ausfallzeit muss ich rechnen, wenn zwei weitere Wirbel nach oben hin versteift werden alles in allem) und vor allem welche Klinik könnt ihr mir hierfür empfehlen? WWK will ich nicht mehr und Neustadt ist halt doch knapp 800km entfernt. Hat jemand positive Erfahrungen mit einer Klinik im Umkreis (können auch gut einige 100km sein) von Bayern? Oder kann man sich wirklich nur Neustadt anvertrauen?

Ich hoffe, ich konnte mein Problem einigermaßen verständlich machen. Bin ansonsten natürlich für Rückfragen offen.

Danke und schönes Wochenende.
Gruß
Markus
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Mama69
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Re: Klinik für Korrektur-OP (nähe Bayern) gesucht

Beitrag von Mama69 »

Hallo Markus,
das ist natürlich eine schwierige Situation für dich.

Die Orthopäden hier in München schicken die Skoliose Op Patienten nach Vogtareut.
Ich war dort zur Beurteilung und OP Beratung und fühlte mich gut aufgehoben. Ich habe mit zwei operierten Patienten gesprochen, sie waren sehr zufrieden.
Aber für eine Empfehlung reichen meine Erfahrungen nicht aus. Aber wenn du aus Bayern kommst und nicht bis nach Neustadt fahren möchtest, würde ich mich dort zumindest mal beraten lassen.
Alles Gute für dich.
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