Sport und Skoliose

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kuddelmuddel123
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Sport und Skoliose

Beitrag von kuddelmuddel123 »

Hallo,

nach meiner Reha in Bad Sobernheim ist mir unklar geblieben, wie sich Sport und Skoliose verträgt.

Während der Reha hieß es, dass ich einige Übungen wegen eines Wirbelgleitens (von links nach rechts) nicht machen darf. Ein Physiotherapeut warnte recht deutlich, dass das Rückenmark beschädigt werden könnte mit all den Folgen, an die ich nicht mal denken mag. Eine der Übungen war z.B. der Muskelzylinder im stehen oder jegliche Übung mit Gurten.

Auf der anderen Seite hieß es, dass ich zu Hause unbedenklich jede meiner bisherigen Sportarten (Pilates, Zumba, Stepaerobic, Radfahren, Rückenfit, Schwimmen) weiterbetreiben könnte und das ohne auf besondere Dinge zu achten. Nur im Yoga solle ich die Kobra nicht machen, da die Wirbelsäule stark nach hinten gebogen wird.

Für mich hört sich das wie ein Widerspruch an.
Kann mir hier jemand raten, auf was ich achten sollte ?

VG, Kuddelmuddel
mick
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von mick »

Hallo Kuddelmuddel,

einen wirklichen Rat kann ich Dir nicht geben, außer vielleicht Deinen Physiotherapeut zuhause zu fragen, wenn Du einen hast, oder auch Deinen Arzt (zumindest, wenn der sich auskennt - hab grad nicht im Kopf, ob Du bei einem von den hier empfohlenen Spezialisten bist).

Ich hatte/habe dasselbe Problem wie Du: In Bad Sobernheim wurde ein Drehwirbelgleiten festgestellt und Muskelzylinder im Stehen oder Übungen mit Gurten sollte ich nicht machen. Ich fand das Ganze unverständlich, da ich zuhause ohne Probleme Ballett und Yoga gemacht habe, mit deutlich extremeren Übungen, und beim Schrothen zuhause auch ohne Probleme den Muskelzylinder gemacht habe. Ich habe nachgefragt und da hieß es nur, es könnte zu Schmerzen führen, wenn man diese Übungen macht.
Ich habe dann so lange diskutiert gegen "das sind unsere Richtlinien, eigentlich habe ich bei Dir keine Bedenken, aber wir können die Verantwortung nicht tragen", bis ich Muskelzylinder machen durfte. Habe auch zuhause noch einmal meine Physiotherapeutin gefragt und sie hatte gar keine Bedenken, da meine Bauch-/Rückenmuskulatur gut trainiert ist und die Positionen gut halten kann.
Ich mache auch weiterhin alles beim Tanzen und Yoga, versuche aber immer, wo es möglich ist, in die Korrekturhaltung zu gehen bei den Übungen.
Ob das so empfehlenswert ist, wie ich das mache, kann ich nicht sagen. Es gibt Ärzte/Therapeuten, die das super finden und welche, die das Gegenteil sagen. An Deiner Stelle würde ich, wie oben schon gesagt, bei den Ärzten/Therapeuten nachfragen, die Dich besser kennen. Ansonsten hilft es wohl nur, nach seinem eigenen Gefühl zu gehen, d.h. ob einem Übungen gut tun und ob man die Übungen ausführen kann, ohne stark in die Skoliose oder sonstige Ausweichbewegungen zu fallen.

Viele Grüße,
mick
kuddelmuddel123
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von kuddelmuddel123 »

Hallo Mick,

ich muss zugeben, dass in Bad Sobernheim nicht diskutiert habe, ob ich die Übungen wie den Muskelzylinder nicht doch in Stehen machen durfte.
Bei mir war dort im Kopf erstmal alles durcheinander. Ich hatte vorher ca. ein halbes Jahr bei einer ambulaten Physiotherapeutin mit Schroth angefangen. Leider hat sie meinen Rücken falsch eingeschätzt und mich alle Übungen so machen lassen, als ob ich die Hauptkrümmung in der BWS hätte und damit andersrum als in Bad Sobernheim. Dort hatte ich auch den Muskelzylinder im Stehen falschrum gemacht.
Bei Nachfragen, warum die Regel so sei, hat eben der Physiotherapeut in der ersten Woche vor einem Verrutschen der beiden Wirbel mit Schädigung des Rückenmarks gewarnt - und er täte da nix riskieren. In den weiteren Wochen haben sie es dann eher als Vorsichtsmaßnahme beschrieben. Dass es zu Schmerzen kommen könnte, davon war nie die Rede....

Bisher habe ich auch bei Pilates und bei den Rücken-Fit-Stunden nie Probleme gehabt, dass irgendwas weh getan hätte.
Nur beim Radeln habe ich seit einigen Jahren das Problem, dass Finger und Füße taub werden. Bei den Fingern soll das - nach Dr. Steffan - jedoch an Verspannungen im Nackenbereich liegen. Bei den Füßen konnte mir noch keiner einen Hinweis geben, an was das liegt. Inzwischen passiert mir das auch manchmal bei Zumba oder bei Aufwärmübungen im Stehen.

Ich werde - wie vorgeschlagen - mal meine jetzige Physiotherapeutin fragen. Sie kennt mich zwar jetzt erst von 6 Einheiten, doch eine bessere Quelle habe ich nicht.
Meinen nächsten Arzttermin habe ich erst Ende September (bei Dr. von Liebe in München). Soweit ich verstanden habe, gilt der als OK, wenn auch nicht als deeer Spezialist wie ein Dr. Hoffmann.

VG, Kuddelmuddel
mick
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von mick »

Hallo kuddelmuddel,
kuddelmuddel123 hat geschrieben:Bei Nachfragen, warum die Regel so sei, hat eben der Physiotherapeut in der ersten Woche vor einem Verrutschen der beiden Wirbel mit Schädigung des Rückenmarks gewarnt - und er täte da nix riskieren. In den weiteren Wochen haben sie es dann eher als Vorsichtsmaßnahme beschrieben. Dass es zu Schmerzen kommen könnte, davon war nie die Rede....
Das mit dem Rückenmark hat mir da beispielsweise keiner gesagt. Habe genau wie du gefragt, warum das die Regel sei und da hat mir die Therapeutin das mit den Schmerzen gesagt.
Ich hatte dort aber auch Einzelphysiotherapie und da habe ich dann noch mal nachgefragt, da wurde mir gesagt, dass die Übung das verstärken könnte, das der Wirbel sich dabei weiter verschiebt (was man dir ja auch gesagt hat, nur von Rückenmarksschädigung war keine Rede) und das dann auf die Nerven drücken kann - dass er aber bei mir eigentlich keine Bedenken hätte, was meine Physio zuhause ja auch so gesehen hat. Ich glaube aber auch, dass es bei mir nicht besonders stark ist, sie waren sich auch erst unsicher im Röntgenbild, ob das überhaupt einer ist.
Ich bin bald in Bad Salzungen und frage vielleicht dort noch einmal nach.
kuddelmuddel123 hat geschrieben:Nur beim Radeln habe ich seit einigen Jahren das Problem, dass Finger und Füße taub werden. Bei den Fingern soll das - nach Dr. Steffan - jedoch an Verspannungen im Nackenbereich liegen. Bei den Füßen konnte mir noch keiner einen Hinweis geben, an was das liegt. Inzwischen passiert mir das auch manchmal bei Zumba oder bei Aufwärmübungen im Stehen.
In welcher Höhe ist denn Gleitwirbel? Denn der kann ja eigentlich nur genau auf den Nerv drücken (wenn er das tut) der genau da entlangläuft. Bin hier aboluter Laie, aber ich glaube, die Nerven für die Beine sind eher so in Höhe der LWS (und da auch eher weit unten) und die für die Arme eher an der BWS.
kuddelmuddel123 hat geschrieben:Meinen nächsten Arzttermin habe ich erst Ende September (bei Dr. von Liebe in München).
Den würde ich dann auch fragen, dann halt im September. Geht ja darum, dass du insgesamt langfristig weißt, wie du damit umgehen sollst.
Mit der Taubheit in den Füßen beim Zumba kannst du ja auch mal die Physiotherapeutin fragen, ob sie meint, du solltest das lieber lassen oder vielleicht die jeweilige Übung nicht mitmachen. Ggf. zeigst du ihr auch, bei welchen Bewegungen genau das passiert. Wenn du das bei allem anderen, was du machst, nicht hast und nicht allzusehr am Zumba hängst, kannst du ja mit Zumba auch erst mal pausieren, bis du die Situation mit deiner Physiotherapeutin oder Dr. v. Liebe besser einschätzen kannst.

Viele Grüße,
mick
kuddelmuddel123
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von kuddelmuddel123 »

Hallo Mick,

also mein Gleitwirbel ist genau um eins höher als bei Dir: L3/L4.
Im Röngtenbild war er schon gut zu erkennen - also die Ärzte haben da nicht lang überlegt, ob er da ist.
Dr. Steffan sgate mir, dass im Laufe der Jahrzehnte die beiden Wirbel zusammen wachsen würden und dass ein erster kleiner Ansatz dazu (Knochenwachstum vom unteren Wirbel zum oberen Wirbel) zu sehen wäre --> bis zum Rentenalter wird da vielleicht was drauß.

Meine Taubheitsgefühle sind nicht immer da und lassen sich auch nicht bestimmten Bewegungen / Übungen zuordnen. Daher fällt diese weglassen aus - und ganz verzichten mag ich nicht.
Schlimmer ist es auch beim Radeln, wobei das die Methode ist, wie ich in die Arbeit komme... Seit gestern habe ich gegen den Hallux Rigidus noch Einlagen in den Schuhen. Mit diesen war es heute beim Spaß-Radeln noch deutlich schlimmer mit dem Taubheitsgefühl als sonst. Allerdings habe ich auf den Eindruck, dass die Einlagen eigentlich in normalen Schuhen fehl am Platz sind, weil sie zu globig sind - und Oma-Schuhe für lose Einlagen - so alt fühle ich mich noch nicht. Da muss ich mit Techniker nochmal reden bzw. ggfs. noch einen anderen aufsuchen.
Donnerstag werde ich mal die Physiotherapeutin fragen, vielleicht hat sie eine Idee. In Bad Sobernheim hatte leider keiner eine Idee.

Magst Du nach deiner Reha mal berichten, wie sich Bad Sobernheim und Bad Salzungen unterscheiden ?
Ich kenne bisher nur Bad Sobernheim.

VG, Kuddelmuddel
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von Nart1997 »

wenn du all diese sportarten wirklich ausübst, dann würde ich mir nicht wirklich gedanken über eine übung von Joga machen :D Lass sie doch einfach aus und beschäftige dich mit der nächsten übung.
Mir persöhnlich ist Schwimmen am liebsten :)
mick
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von mick »

Hallo Kuddelmuddel,
kuddelmuddel123 hat geschrieben:Magst Du nach deiner Reha mal berichten, wie sich Bad Sobernheim und Bad Salzungen unterscheiden ?
Ich kenne bisher nur Bad Sobernheim.
Ich hab das grad wieder gesehen, weil der Thread nach oben gerutscht war. Ist die Frage noch aktuell? Dann berichte ich gerne...

Habe übrigens mal Dr. Wilke nach dem Drehgleiten gefragt mit dem Ergebnis, dass er keine Bedenken hat, wenn ich Tanzen, Yoga etc. mache.

Viele Grüße,
mick
kuddelmuddel123
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von kuddelmuddel123 »

Hallo mick,

ja, ein Bericht zu den Unterschieden zwischen Bad Sobernheim und Bad Salzungen fände ich immer noch interessant.
Irgendwann steht bei mir ja hoffentlich auch die nächste Reha an ;) .

Du hast in Deiner Signatur stehen, dass Du neben Schroth auch Spiraldynamik machst.
Nachdem ich derzeit überlege, mit Spiraldynamik anzufangen, würde mich interessieren, wie es Dir damit geht.
Spiraldynamik ist ja - zumindest im Raum München - eine Variante, die privat zu bezahlen ist und mit ca. 100 Euro / Stunde auch ganz schön teuer wird.

Viele Grüße, Kuddelmuddel
mick
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von mick »

Hallo kuddelmuddel,

zu Spiraldynamik:

Ich habe 10 Sitzungen Spiraldynamik bei einem Physiotherapeuten gemacht und noch einmal eine Stunde bei einer Yogalehrerin (da ich ja ohnehin Yoga mache). Im Ergebnis fand ich einige Ansätze wirklich gut, aber insgesamt hat mir das nicht so viel gebracht und ich werde es nicht weiter machen. Mit persönlich hilft Schroth mehr. Kannst du genauer in meinem Thread nachlesen: viewtopic.php?f=27&t=23423&start=60
Das heißt aber natürlich nicht, dass es nicht anderen Leuten besser helfen kann.

Zu Bad Sobernheim/Bad Salzungen:

- Schroth: In Bad Salzungen gehen die Einheiten nur 1 Stunde lang (ebenso wie in Bad Sobernheim gibt es 4 am Tag, 2 Gruppe und 2 Freies Üben). Dafür entfällt die Schwunggymnastik, also dann ist wirklich eine ganze Stunde Schroth. Zusätzlich wird an drei Tagen die Woche noch "Freies Üben Spezial" angeboten, wo man am Nachmittag nach Lust und Laune noch hingehen kann. Insgesamt dürfte es aber trotzdem noch etwas weniger reines Schroth sein als in Bad Sobernheim. Wobei das in Bad Sobernheim auch etwas auf den Trainer ankam, manche haben auch allgemeine Bauch-/Rückenübungen zwischendurch gemacht. In Bad Salzungen ist das nicht so, da ist in den Gruppenstunden nur Schroth.
- Übungen: In Bad Salzungen wird einiges etwas individueller gehandhabt, sowohl was die Auswahl der Übungen als auch deren Ausführung betrifft. In Bad Sobernheim ist genau vorgegeben, welche Übungen bei welchem Muster durchzuführen sind und davon werden einem noch einige bei Drehgleiten wieder weggenommen ;) In Bad Salzungen habe ich insgesamt mehr Übungen gehabt, manche kannte ich gar nicht aus Bad Sobernheim. Es wird dann eher in den kleineren Gruppen bei jedem Einzelnen geschaut, ob vielleicht eine Übung nicht so passend für jemanden ist oder ob sie vielleicht auch anders ausgeführt werden sollte (Beispiel Muskelzylinder: Mit Stab in der Hand oder nicht, andere Hand auf der Schulter oder am Becken u.ä.).
Auch die Anzahl der Wiederholungen ist etwas individueller, man kann nach der eigenen Fitness etwas mehr oder weniger machen.
Außerdem wird jeder noch eingeteilt in Rundrücken/Flachrücken oder gar nichts von beidem. Das heißt inzwischen KT+, KT- oder KT. Je nachdem muss man die Übungen unterschiedlich ausführen: Sprosse an der Sprossenwand auseinanderziehen (Rundrücken), zusammendrücken (Flachrücken) oder Hälfte/Hälfte (wer nichts von beidem hat). In Bad Sobernheim gab es da nur eine extra Flachrückengruppe, aber ansonsten haben alle gleichermaßen die Sprossenwand auseinandergezogen.
- Atemtherapie: War in Bad Sobernheim eine Einzeltherapie. In Bad Salzungen ist das in der Gruppe, da sind es Atem- und Dehnübungen, teilweise als Partnerübung. Fand ich in Bad Sobernheim etwas effektiver.
- Gruppen: Sind in Bad Salzungen etwas kleiner.
- Sonstige Therapien: In Bad Salzungen gibt es Cardio- und Gerätetraining. Cardiotraining 10-30 min. und Gerätetraining je nach zusammengestellten Plan, das kann aber auch mal locker 30-45 Minuten dauern. Ich glaube, beides gab es 2 Mal die Woche, bin grad nicht mehr ganz sicher.
- Massage/Wärme: In Bad Sobernheim gab es richtige klassische Massage, die muss in Bad Salzungen extra verschrieben werden, da gibt es ansonsten nur den Hydrojet (klassische Massage fand ich besser, weil sie mehr auf die individuellen Probleme eingeht; Hydrojet ist angenehm, aber eher "Wellness"). In Bad Salzungen gibt es auch Wärmepackung, da konnte ich mich aus Bad Sobernheim nicht mehr dran erinnern.
- Ambiente: Bad Salzungen hat etwas mehr Hotelcharakter (größere Zimmer, mehr Auswahl beim Essen etc.). Die Klinik ist insgesamt kleiner und es sind mehr Erwachsene und weniger Jugendliche da. Wobei es hieß, dass in den Ferien auch nur Jugendliche da wären. In Bad Salzungen gibt es außerdem ein wenig mehr "drumherum" mit Therapeutischem Reiten am Samstag und der Wahl zwischen Yoga/Nordic Walking/Klettern/manchmal Slackline am Freitag.

Ansonsten frag gerne, wenn du noch etwas Bestimmtes wissen willst.

Viele Grüße,
mick
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von Klaus »

Hallo mick,
In Bad Sobernheim gab es da nur eine extra Flachrückengruppe, aber ansonsten haben alle gleichermaßen die Sprossenwand auseinandergezogen.
Was bin ich doch nachträglich froh, dass ich in Bad Salzungen war.

Gruß
Klaus
mick
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von mick »

Lieber Klaus,

Das bezieht sich auf Skoliose. Für die "Symmetrischen" gab es bei beiden vollständig eigene Gruppen.

Viele Grüße,
Mick
killer
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von killer »

Hallo Klaus,

wir hatten in Bad Sobernheim sogar eine eigene Kyphosen Gruppe mit bis zu 12 Leuten.

Dieses Jahr haben wir es sogar geschafft an einem Samstag eine eigene Gruppe beim freiwilligen Training zu stellen was wohl nur alle paar Jahre passiert.

Gruß Jörg
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von Klaus »

Hallo mick,

ok, alles klar.

Gruß
Klaus
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von Klaus »

Hallo killer,

bei meiner REHA in 2005 gab es sogar 2 "Kyphose-Gruppen" in Bad Salzungen. ;)

Gruß
Klaus
killer
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von killer »

Respekt, so viele waren wir nicht.
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von Klaus »

Na ja, die Gruppen waren auch kleiner, ich glaube max. 9 Leute mal in einer Woche. Das fand ich betreuungsmässig nicht mehr so optimal. Aber offensichtlich ist das Jammern auf hohem Niveau. :)

Gruß
Klaus
killer
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Re: Sport und Skoliose

Beitrag von killer »

Hi

nun ja. Ab und an waren wir auch nur 9 Leute, dafür konnten wir

dann auch mehr machen

Schönen Abend noch

Gruß Jörg
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