Funktioneller Beckenschiefstand

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mucki95
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Er hat gesagt er würde es erstmal mit dem einseitigen Fersenkeil von 0,5cm probieren und es dann gegebenfalls auf 0,8cm erhöhen.

Aber seitdem ich den Fersenkeil trage, sind meine Scherzen noch schlimmer geworden...
Ich weiss halt nicht, ob meine Schmerzen schlimmer werden, weil die Einlage schlecht für mich ist oder weil sich mein Körper erstmal umstellen muss.
Saphira
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Saphira »

Hallo mucki,

ich habe auch einen Beckenschiefstand von ca. 1,6 cm (je nachdem, wer anhand welchem Röbi ausmisst, kommt da mal mehr, mal weniger raus). Bei mir ist der Beckenschiefstand eigentlich auch rein funktioniell durch anders gekippte und verdrehte Beckenschaufeln. Ist bei Skoliose zumindest nicht einmal so selten. Ich habe aber zusätzlich noch eine angeborene, seitendifferente Hüftfehlstellung (was da wie zusammenhängt, da kann man sich streiten, aber irgendwie hängt es zusammen). Wurde dein Becken schonmal geröntgt, ob bei dir auch noch zusätzlich eine Hüftfehlstellung bzw. Oberschenkelfehlstellung vorliegt? Meine Beine sind eigentlich gleich lang (100% gleich lange Beine hat eh so gut wie keiner; aber bis zu 1 cm Unterschied bei echter Beinlängendifferenz gleicht der Körper selbst aus und muss nicht unbedingt durch Einlagen oder Erhöhungen ausgeglichen werden).

Mir hat Dr. Hoffmann auch schon mehrmals Einlegesohlen mit einer Erhöhung von einmal waren's 0,5 cm und das nächste Mal 0,6 cm verschrieben. Ich hatte aber dann jeweils eine komplette Einlegesohle mit eben der Erhöhung dran. Von einem reinen Fersenkeil ist abzuraten. Dieser verschlechtert eher die Statik, im schlimmsten Fall kann das zu einem Spitzfuß und zur Verkürzung der Muskulatur im "kürzeren" Bein führen. Daher sind komplette Sohlen besser, noch besser sind Sohlenerhöhungen direkt an der Schuhsohle, macht man aber erst ab mehr als 0,8 mm, da mehr normalerweise nicht mehr in den Schuh reinpassen.

Ich kam mit den Einlagen auch absolut gar nicht klar. Man sollte es allerdings schonmal einige Monate probieren, da man sich schon daran gewöhnen muss. Bei mir hat die Gewöhnung trotzdem nie geklappt und ich bekam mehr Beschwerden in Rücken, Knie, Hüfte und im Sprunggelenk. Daher habe ich die Erhöhung wieder aus meinem Schuh verbannt (und als Türkeil zweckentfremdet :stumm: ). Mir geht es ohne besser. Aber man sollte es eben schon für längere Zeit versuchen. Die Indikation für die Verordnung muss halt stimmen, sonst führt es wie in meinem Fall eher zu mehr Problemen (und mir wollen einige Orthopäden 0,8 mm bis 1 cm Erhöhung aufschwatzen, die anderen Orthopäden inkl. meinem Physiotherapeuten wierderum schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und sagen, bloß nicht -> ich höre auf meinen Körper und der sagt, es tut ihm nicht gut, also lasse ich die Einlagen weg und mir geht es besser ;) ).

Grüßle,

Saphira
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mucki95
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Danke schonmal für die ausführliche Antwort.
mucki95
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Also mein Beckenschiefstand von 1,6cm wurde anhand der 4D Wirbelsäulenvermessung rausgefunden.

Jaa mein Becken wurde schonmal geröntgt.
Hier: viewtopic.php?f=1&t=30998

Erkennst du eine Hüftfehlstellung oder Oberschenkelfehlstellung darauf?

Hat sonst noch jemand Erfahrung damit, dass einseitige Einlagen bei funktionellen Beinlängendifferenz eine Besserung gebracht haben?
Und soll ich meine Beine mal im Ganzen röntgen lassen oder ist es sinnlos?
Saphira
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Saphira »

Hallo mucki,

die Qualität des Röbis deines Beckens bzw. dem Bild davon ist leider relativ schlecht, um dort viel erkennen zu können. Eine wirklich stark ausgeprägte Hüftdysplasie hast du jedenfalls schonmal nicht ;) . Den Rest kann ich leider nicht beurteilen. Und vieles ist leider auf einem normalen Röbi auch nicht 100% zu diagnostizieren. Ich muss deswegen in meinem Fall leider auch ein spezielles CT machen lassen ;( . Die Strahlenbelastung würde ich mir eigentlich gerne ersparen. Aber das sollte dir in deinem Fall ein Arzt sagen können.

Diese Messungen mittels 3D oder 4D-Oberflächenvermessungen finde ich eigentlich sehr ungenau :/ . Das hat Dr. Hoffman bei mir auch gemacht und dann in 0,5 cm-Schritten neu vermessen, welche Erhöhung passen würde. Er meinte damals auch, dass wir eigentlich 1 cm Erhöhung bräuchten, man aber erstmal nur mit 0,5 cm anfangen würde und das dann steigern, wenn man sich dran gewöhnt hat. Man darf wohl nicht zu viel auf einmal machen (mir hatte mal ein Orthopäde 2 cm Schuherhöhung verordnet gehabt -> ich bin damit nur noch gestoplert :rolleyes: ).

Grüßle,

Saphira
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Und ich dachte die 3D/4D Wirbelsäulenvermessung wäre sehr genau :/

Vielleicht lasse ich erstmal die Einlage weg und schaue ob die Schmerzen besser werden...
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Lego66
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Lego66 »

Wie lange trägst du die Dinger denn jetzt schon?
Hast du sie gleich dauerhaft getragen?
Und hattest du die Schmerzen vor den Einlagen noch nicht?

LG,
Gaby
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Also ich trage den einseitigen Fersenkeil jetzt schon ca. 1 Monat.
Klar, wenn ich Zuhause durch mein Zimmer laufe, bin ich auch mal in Socken unterwegs. Ansonsten trage ich ihn aber durchgängig.

Aber die Hüftschmerzen hatte ich davor definitiv noch nicht sowie die Schmerzen im unteren Rücken und meinem linkem OberSchenkel.
Ich hoffe mal, dass die Schmerzen im unteren Rücken nicht von meinen Bandscheiben kommen...
Oder können die Schmerzen auch wegen der Durchführung der Schroth-Übungen kommen?

LG
mucki95
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Tammi
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Tammi »

Hallo mucki95,

lass doch den Fersenkeil einfach mal ein paar Tage weg und schau wie sich die Schmerzen entwickeln. So habe ich es auch gemacht als ich Schmerzen in einer Ferse hatte und wissen wollte, ob die von meiner Erhöhung kommen.

Liebe Grüße
Tammi
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Hallo Tammi,
ja das wäre echt mal ein Versuch wert.
Wie war es bei dir damals mit dem Fersenkeil, wie viel mm beträgt dein Beckenschiefstand und trägst du den Fersenkeil nun noch?

Wie wahrscheinlich ist es, dass die Schmerken von meinen Bandscheiben kommen?:/
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Tammi
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Tammi »

Ich hatte einen 8mm Beckenschiefstand, rein funktional, und zuerst auch einige Jahre 8mm Erhöhung, irgendwann bekam ich dadurch ständige Fersenschmerzen auf einer Seite was darin resultierte, dass die Erhöhung auf 5mm reduziert wurde. Im Herbst 2014 habe ich dann mein erstes Paar sensomotorische Einlagen fertigen lassen. Bei einem Sanitätshaus zu Hause und ohne Erhöhung. Bis dahin hatte ich schon immer stärker das Gefühl, dass es mit Erhöhung nicht passte, immer mal wieder Fernsenschmerzen, aber nicht dauerhaft. Außerdem nach viel Belastung so gut wie immer einseitige Beinschmerzen, die mit den neuen Einlagen dann weg waren. Mittlerweile habe ich nochmal andere Einlagen bekommen, immer noch ohne Erhöhung. Der Beckenschiefstand ist durch das CCtec-Korsett so gut wie weg, höchstens noch minimal und mir geht es ohne Erhöhung sehr viel besser. Durch die igli-Einlagen von CCtec haben sich meine Füße verbessert und dadurch auch das Becken.

Liebe Grüße
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Wie hat man bei dir rausgefunden, dass der Beckenschiefstand von 8mm rein funktionell ist?
Oh man, ich hab einfach das Doppelte. :/

Dr. Verres hat sich meine Beine auf dem Rücken liegend angeschaut und hat auch das Röntgenbild angeschaut.
Und hat gemeint bei mir ist der Beckenschiefstand nicht einfach.
Er sei so, weil die Beckenschaufeln nach hinten rotiert sind.
Und er hat gemeint anatomisch könnte auch eine Differenz vorliegen.

Ich will dieses Problem mit dem einseitigen Fersenkeil einfach geklärt haben.
Ich bekomme am Freitag beidseitig Einlagen gegen Senk- und Spreizfüße. Mal schauen, was die bringen...

Was ich noch nicht verstanden habe:
Gibt es auch Personen, die einseitige Schuherhöhungen/Fersenkeile tragen, obwohl ihre Beinlängendifferenz komplett funktionell bedingt ist?
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Tammi »

Dr. Hoffmann hat damals, soweit ich mich erinnern kann, auch im Liegen die Länge meiner Beine kontrolliert. Außerdem ist mein Becken gerade, wenn ich mich vorbeuge. Dabei wird die WS gestreckt. Bei meiner Hauptkrümmung in der LWS und der früher starken Lotabweichung war sowas auch nicht unüblich. Und ja, es gibt auch Personen, die bei einem rein funktionalen Schiefstand eine Erhöhung bekommen, Dr. Hoffmann macht das gerne. Wobei das, meiner Meinung nach, nicht sinnvoll ist. Aus meiner Erfahrung bekommen die meisten Personen dadurch zusätzliche Probleme und man nimmt dem Becken die Möglichkeit, sich wieder zu richten, das habe ich mit den Jahren immer deutlicher gespürt.

Liebe Grüße
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Lady S »

Tammi hat geschrieben:Und ja, es gibt auch Personen, die bei einem rein funktionalen Schiefstand eine Erhöhung bekommen, Dr. Hoffmann macht das gerne. Wobei das, meiner Meinung nach, nicht sinnvoll ist. Aus meiner Erfahrung bekommen die meisten Personen dadurch zusätzliche Probleme und man nimmt dem Becken die Möglichkeit, sich wieder zu richten
Ich bin eine von denen ;)
Per 3d-Vermessung wurde festgestellt, dass sich die Krümmung/Rotation damit verkleinert; bei meiner ersten Reha in Salzungen hat das Dr. Steffan bestätigt (Skoliometer).
Der Haupteffekt für mich ist aber, dass ich seither (seit 13 Jahren) praktisch keine Probleme mehr mit dem ISG habe.
Sicherlich kommt es aber auch darauf an, in welchem Alter der Patient ist.
Grüsse, Lady S
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Tammi »

Hallo Lady S,
Lady S hat geschrieben:
Tammi hat geschrieben:Und ja, es gibt auch Personen, die bei einem rein funktionalen Schiefstand eine Erhöhung bekommen, Dr. Hoffmann macht das gerne. Wobei das, meiner Meinung nach, nicht sinnvoll ist. Aus meiner Erfahrung bekommen die meisten Personen dadurch zusätzliche Probleme und man nimmt dem Becken die Möglichkeit, sich wieder zu richten
Ich bin eine von denen ;)
Per 3d-Vermessung wurde festgestellt, dass sich die Krümmung/Rotation damit verkleinert; bei meiner ersten Reha in Salzungen hat das Dr. Steffan bestätigt (Skoliometer).
Der Haupteffekt für mich ist aber, dass ich seither (seit 13 Jahren) praktisch keine Probleme mehr mit dem ISG habe.
Sicherlich kommt es aber auch darauf an, in welchem Alter der Patient ist.
Grüsse, Lady S
es freut mich, dass dir die Erhöhung hilft. Mir ist gerade auch aufgefallen, dass ich in den Satz eigentlich noch ein "meistens" schreiben wollte. Ausnahmen gibt es immer.

Liebe Grüße
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von mucki95 »

Hey, vielen Dank für eure Antworten!

Ich hab meine Symptome nochnal gegoogelt und mich mal im Netz schlau gemacht.
Also alles weisst für mich dahin, dass ich eine Blockade im ISG-Gelenk habe...

Wie kriege ich die Blockade raus?
Nur durch Dehnungen? Oder muss hier ein Fachmann mit einer Art Einrenkung die Blockade lösen?
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Re: Funktioneller Beckenschiefstand

Beitrag von Lego66 »

Hallo mucki,
mucki95 hat geschrieben:Also alles weisst für mich dahin, dass ich eine Blockade im ISG-Gelenk habe...
das ist gut möglich!
Meine nahezu wöchentlich neu auftretenden ISG-Blockaden werden bei der manuellen Therapie immer gleich zu Anfang mit der Dorn-Methode behoben. Das geht schnell, ist sanft und zuverlässig. Erst dann gehts an die Wirbel und die restlichen Probleme.
Die Osteopatin, zu der ich in Abständen gehe, geht auch immer an das Problem ran. Die Methode kenne ich nicht namentlich und da lässt sich der Erfolg nicht so gut kontrollieren.

Brachiales Einrenken ist nicht ratsam! Bei einer sanften Methode hörst du kein Knacken oder so. Den Erfolg kannst du nach zwei Tagen beurteilen, denn dann sollte es besser sein. Erstmal können sich die Beschwerden allerdings verschlimmern, besonders beim ersten Mal. Das ist ganz normal und ein Zeichen dafür, dass etwas bewegt wurde. Wenn es am dritten Tag nicht besser ist, muss man nach einigen Tagen nochmal ran. Normalerweise stellt sich irgendwann ein langfristigerer Erfolg ein. Ich bin da irgendwie ein merkwürdiger, nicht räpresentativer Fall.

Manuelle Therapie zahlt die Kasse, Osteopatie musst du abklären. Meine KV zahlt drei Behandlungen im Jahr.

Liebe Grüße,
Gaby
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