Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

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Zebrastreifen
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Reha Sobernheim 2012, Salzungen 2016
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Zebrastreifen »

Bitte nicht allein am TSH orientieren.

Der TSH ist das Hormon aus der Hypophyse zur Schilddrüse und sagt nicht viel über die Vorgänge in der Schilddrüse aus. Diese TSH1 Geschichte ist deshalb auch nicht haltbar. Leider. Viele Ärzte wissen das nicht bzw. arbeiten nach Leitlinien. Wichtig ist auch der fT4 und ft3, der sagt viel mehr aus.

Deine Werte sehen stark nach Hashimoto aus, da du Antikörper nachgewiesen hast. Du kannst auch die Hashimoto-typischen Mängel haben. Such dir bitte einen guten Arzt. Evtl. solltest du einen längeren Weg zur genauen Diagnose einplanen.
general-rammstein
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von general-rammstein »

da fiele mir der endokrinologe als bester ansprechpartner ein...
AnnaKat19
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von AnnaKat19 »

Hallo,

danke für eure lieben Antworten. :)

Bei einem Endokrinologen bin ich schon in Behandlung. Ich soll wie gesagt erst einmal mit Euthyrox 25mg anfangen und mich dann langsam steigern.
Bei einer Schmerztherapeutin habe ich mich auch schon vorgestellt. Ich war wie gesagt auch schon in Mainz in der Schmerzklinik. Da habe ich einen Monat lang spezielle Übungen für meinen Rücken gemacht, autogenes Training erlernt und mich damit auseinander gesetzt, wie man mit den Schmerzen umgehen sollte.
Auch bei meiner Osteopathin bin ich schon, seitdem ich 12 Jahre alt bin. Ich habe also schon etliche Sitzungen gehabt. Früher habe ich mich danach auch immer besser gefühlt, aber mittlerweile bringt es mir leider gar nichts mehr.
An Rheuma habe ich früher auch gedacht, deshalb hatte ich mit 15 Jahren mal einen Bluttest machen lassen und damals war alles in Ordnung. Ich denke also nicht, dass die Schmerzen daher kommen.
Das mit dem Kiefer will ich wirklich noch einmal genauer abchecken lassen. Das Problem ist leider, dass sich die meisten Kieferorthopäden gar nicht damit auskennen, habe ich das Gefühl. Mir wurde beispielsweise gesagt (auch in der Schmerzklinik), dass die Aufbissschiene auch die nötige Spannung aus dem Kiefer nehmen soll und man schnell eine Verbesserung spüren müsste. Dies ist ja vorliegend nicht der Fall.
Ich frage mich nur immer wieder, woran es liegt, dass es jetzt durch die Uni so viel schlechter geworden ist, denn so viel mehr Stress habe ich nicht und ich mache viel Sport zum Ausgleich. Kann es auch sein, dass gerade in solchen Phasen der Kiefer noch angespannter ist? Vielleicht bin ich unterbewusst gestresst und verarbeite das, wenn ich schlafe, wodurch die Kiefermuskulatur noch härter wird.

Liebe Grüße
Anna
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Alex_activitas
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Alex_activitas »

Hallo Anna,

eine reine Aufbißschiene wird wenn dann nur zufällig eine therapeutische Wirkung erzielen. Sie dient nur dem Schutz der Zähne, da die Stellung des Unterkiefers im Raum nicht beachtet wird. Dies kann man nur durch das Ausmessen mittels eines sogenannten Gesichtsbogens machen, was jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Es ist durchaus denkbar, dass die Uni Deine "Kieferaktivitäten" verstärkt. Auch wenn Du nicht das Gefühl hast, mehr Streß zu haben. Vor allem nachts verarbeitet unser Unterbewusstsein die Dinge des Tages und bedient sich dabei leider auch oft der Kiefermuskulatur. Die macht dann das, was sie kann: pressen.
Daher macht die Aufbißschiene als Schutz durchaus Sinn. Aber eben nur als Schutz.

Gruß,
Alex

P.S.: Ich habe Dir noch eine PN geschickt.
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Zebrastreifen
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Reha Sobernheim 2012, Salzungen 2016
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Zebrastreifen »

Die Schilddrüse ist ein gemneines Vieh, sie kann auch Muskel- und Sehnenschmerzen machen. Bindegewebe kann es au betreffen.
Saphira
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Saphira »

Hallo Anna,

das ist dann schonmal ein guter Anfang mit deiner Schilddrüse. Bleib da aber bitte dran und lass es regelmäßig kontrollieren, auch wenn die Werte passen (es kann sich trotzdem immer was ändern, daher sind hierbei regelmäßige Kontrollen unerlässlich).

Auf Visite kam diese Woche ein interessanter Beitrag u.a. zu Schilddrüsenunterfunktion und die betroffene Frau hatte auch überall im Körper Schmerzen und muskuläre Schwäche zusätzlich zur Müdigkeit.

Und was deinen Kiefer betrifft: ja, Stress (auch unbewusster Stress) kann dazu führen, dass man nachts vermehrt presst oder knirscht. Das merke ich an mir selbst zur Zeit auch extrem. Auch die Zahnspange bedeutet für den Körper erstmal Stress und dadurch, dass mein Kiefer zur Zeit keinen vernünftigen Biss findet, weil da ja grad alles am Ummodeln ist, presse und knirsche ich nachts zur Zeit übelst extrem mit entsprechenden Nackenverspannungen und häufigen Kopfschmerzen :rolleyes: . Da geht ohne begleitende Physiotherapie absolut gar nichts.

Grüßle,

Saphira
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Zebrastreifen
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Zebrastreifen »

Wo Wohnst du? Im süddeutschen Raum kenne ich nur einen guten fähigen Arzt, der ist mittlerweile bei einem halben JAhr Wartezeit, weil d´zu dem alle hin wollen.

Wie ich schon schrieb viele Ärzte behandelen nach Leitlinien und Richtlinien. Es gibt nur wenige Ärzte, die versuchen aufzuzeigen, dass die Schilddrüse mehr macht als eine Unterfunktion.

Hier liegt zu 99% Hashimoto vor und da einen guten Arzt zu finden ist echt schwer, habe ich selbst erlebt. Ähnlich wie bei der Skoliose ist es oft bis man einen hat ein Spiessrutenlauf....
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Radiator
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Radiator »

Hoppla, das ist eine glasklare Hashimoto Thyreoiditis ! Die hohen SD Antikörper Werte beweisen das.
In deinem Alter liegen die durchschnittlichen Normalwerte von Schilddrüsnegesunden etwas so um 1,0 oder ein wenig darunter.
Ein TSH von >6 ist eine latente SD Unterfunktion und mit den genannten Beschwerden sollte man das zügig von einem SD-Profi
behandeln lassen. Die kann man z.B. hier ausfindig machen: http://www.schilddruesenspezialisten.de ... /arzts.php
(Wenn man sich registriert kann man auch die negativ Einträge lesen).
Hier zum Thema weiter lesen kann auch nicht schaden: http://www.ht-mb.de/forum/vbglossar.php ... entry&id=5

Die Verspannungsproblematik der HWS ist meist ein Problem aus einem mit einhergehendem Vitamin D3 Mangel und einem Magnesium Defizit.
Der SD Profi wird das mitmessen, kann man aber auch beim Hausarzt machen lassen. Der D3 (25-OH) Wert sollte bei 40-60 ng/dl liegen.
Siehe auch hier: http://www.grassrootshealth.net/ (Chart download)
Da kann man ablesen wieviel D3 man dann ggf. benötigt und dann 300-500mg Mg tgl. dazu nehmen, damit sind diese Verspannungen i.d.R. dann weg.

Alles Gute, wenn du den richtigen Spezialisten findest schätze ich, kann man 99% aller Probleme zum verschwinden bringen.
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von AnnaKat19 »

Hallo,

leider geht es mir immer noch sehr schlecht. Habe höllische Kopfschmerzen und seit heute Mittag ist wieder mein Nacken steif. Bin dann zu einem Orthopäden. Er war zumindest mal der erste Arzt, der zugegeben hat, keine Ahnung zu haben, was mir fehlt. Er meinte, es sei ein Mysterium und er hätte keine logische Erklärung dafür.
Ein Termin bei einer Kieferorthopädin habe ich und das Euthyrox nehme ich auch weiter. Sport geht momentan leider gar nicht.
Ich bin echt sehr traurig und total am Verzweifeln. Ich werde euch aber auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.

Liebe Grüße
Anna :)
Zebrastreifen
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Zebrastreifen »

Du solltest, wenn du es verträgst steigern mit dem Schilddrüsenhormon. Such dir einen guten Arzt.

Ich kann dir das Schilddrüsenforum empfehlen: http://www.ht-mb.de/forum/forum.php

Dr.Glatz in Neu-Ulm für die Schilddrüse ist zu empfehlen. Leider ein halbes Jahr Wartezeit und du brauchst eine Überweisung dafür.

Ich würde an deiner Stelle dich dringend um die Schilddrüse kümmern.
AnnaKat19
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von AnnaKat19 »

Hey,

wie gesagt, um die Schilddrüse kümmere ich mich auf jeden Fall. :) Ich werde die Dosis auch steigern. :top:

Ich habe ganz vergessen, zu erwähnen, dass ich aus der Nähe von Frankfurt komme. Also falls ihr gute Ärzte in der Nähe von Frankfurt kennt, bin ich natürlich offen für eure Vorschläge.

Liebe Grüße :)
Zebrastreifen
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Zebrastreifen »

Ich glaune, du solltest einen längeren Anfahrtsweg einplanen. Gugg dich im Forum um, da werden einige Ärzte im geschlossenen Bereich besprochen.

Ist ähnlich wie hier, man sucht bis man einen Arzt gefunden hat.
AnnaKat19
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von AnnaKat19 »

Hallo,

ich war heute bei einer Schmerztherapeutin und bin wirklich geschockt.
Sie hat mich nicht ernst genommen, sondern meinte immer nur, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und ich doch gesund bin. Ich hätte eben nur ein Schmerzproblem und sollte eine Psychotherapie beginnen. Es kann ja gut sein, dass die psychische Kompenente eine wichtige Rolle spielt und ich wäre auch bereit, eine Psychotherapie zu beginnen, jedoch scheint es aus ihrer Hinsicht die einzige Ursache für mein Problem zu sein und das sehe ich eben nicht so. Ich merke gerade nach langem Sitzen, dass mein Kopf weh tut, da er viel zu schwer für meinen Nacken und Hals erscheint. Das hat nichts mit Stress zu tun, sondern einfach mit der körperlichen Belastung des vielen Sitzens. Ich probiere natürlich trotzdem immer, mich zwischendurch zu bewegen. Gerade da ist eben ein gutes Zeitmanagement wichtig, sodass ich genügend Pausen zwischen meinen Lerneinheiten einlegen kann.
Als ich die Schmerztherapeutin dann auf das Amitriptylin ansprach, meinte sie, ich solle es weiternehmen. Ich sagte ihr mehrmals, dass ich das Gefühl habe, davon depressive Verstimmungen zu bekommen, doch sie behauptete, dass man davon auf keinen Fall Depressionen bekäme. Sie fuhr mir über den Mund, ließ mich nicht ausreden und nahm sich gerade mal 5-10 Minuten Zeit für mich. Ich war richtig wütend und traurig, dass ich mal wieder nicht ernst genommen wurde und fing an zu weinen. Zu dieser Schmerztherapeutin werde ich auf keinen Fall mehr gehen.

Eine Frage noch an euch: Was haltet ihr eigentlich von Halzkrausen? Ich hatte nämlich mal eine von einem Arzt verschrieben bekommen. Ich dachte, vielleicht hilft sie mir, wenn ich mal wieder viel sitzen muss, jedoch kann ich mir auch vorstellen, dass dadurch die Muskulatur komplett abbaut.

Liebe Grüße :)
Saphira
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Saphira »

Hallo Anna,

oh weh, das tut mir leid, dass dein Termin beim Schmerztherapeuten heute so deprimierend verlief :( . Leider ist es dort auch wie mit vielen anderen Ärzten: es ist schwer, einen guten zu finden. Such dir zur Not einen anderen. Leider sind bei vielen Schmerztherapeuten die Wartezeiten auf einen Ersttermin recht lang.

Wie sieht es bei dir mit Physiotherapie aus? Hast du da einen guten Therapeuten? Auch hier ist es schwierig, einen guten Physiotherapeuten zu finden. Lass dir sonst auch mal von deinem Zahnarzt Physio verschreiben für den Kiefer und such dir einen guten auf CMD und craniosakrale oder craniomandibuläre Therapie spezialisierten Physiotherapeuten. Meine behandelt neben dem Kiefergelenk selbst immer den Nacken und manchmal auch den Kopf mit, weil das doch gewaltig miteinander zusammenhängen kann. Das ist zwar aufgrund der massiven Verspannungen teilweise schon recht schmerzhaft, aber es wird mit der Zeit dann besser. Aber ich brauche da trotzdem einige Einheiten und regelmäßige Rezepte.

Die Halskrause würde ich eher nicht tragen wegen des Risikos des weiteren Muskelabbaus. Heute werden Halskrausen auch gar nicht mehr so häufig verschrieben. Ich bekam z.B. nach meinem Autounfall vorletztes Jahr mit meiner HWS-Distorsion keine, sondern nur Schmerzmittel, Fango und Massagen.

Hast du zum Lernen auch gutes Sitzmobiliar? Und passt die Einstellung von deinem PC und deiner Sitzposition? Zur Not da mal genauer nachschauen und ggf. anpassen. Vllt. auch immer mal wieder die Position verändern oder zeitweise im Stehen lernen (Stehpult). Und zwischendurch immer mal wieder dich strecken und räkeln. Das tut mir immer ganz gut.

Grüßle,

Saphira
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von AnnaKat19 »

Hallo,

leider geht es mir immer noch nicht besser. Ich bin im Moment aber auch viel am Lernen. :/

Ich war am Montag bei einer Kieferorthopädin. Sie meinte auch, dass mein Biss nicht richtig stimmt und sie mir eine Aufbissschiene anpassen würde, die dicker ist als die Bisherige. Dadurch könnte man die Zähne scheinbar nicht so aufeinander pressen und die Verspannungen sollten besser werden. Ich bezweifle zwar, dass es was hilft, da sie beinahe genauso wie meine Alte aussieht, aber ich kann es zumindest mal ausprobieren.
Ich habe sie auch gefragt, ob es nicht etwas gibt, das wirklich meine Kieferstellung verändert. Sie meinte, das würde jetzt keinen Sinn machen, weil man erst einmal meine Verspannungen lösen müsste, um zu schauen, ob die Kieferfehlstellung dann verschwindet. Ich solle auf jeden Fall erstmal die etwas dickere Aufbissschiene tragen und zusätzlich Krankengymnastik für die HWS und den Kiefer machen. Mal schauen, ob mir das etwas hilft.

Sonst versuche ich eben, jeden Tag Sport zu machen und nicht immer im Sitzen zu lernen.
Ich frage mich jedoch, ob es sinnvoll ist, mich jeden Tag ins Fitnessstudio zu zwingen, wenn ich den ganzen Tag in der Bibliothek war. Vielleicht wäre es dann besser, sich einfach mal auf das Bett zu legen und zu entspannen. Andererseits habe ich dann den ganzen Tag nur gelegen und gesessen. Was denkt ihr? Sich lieber auch mal ne Auszeit gönnen oder jeden Tag sein Fitnessprogramm durchziehen?

Liebe Grüße
Anna :)
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Raven »

Hallo Anna,
AnnaKat19 hat geschrieben:Was denkt ihr? Sich lieber auch mal ne Auszeit gönnen oder jeden Tag sein Fitnessprogramm durchziehen?
wie wäre es mit dem Kompromiss, nicht jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen, sondern dich "nur" jeden Tag zu bewegen? Soll heißen: mal Übungen zu Hause (kannst du auch zu Hause lernen?) machen - spart den Weg ins Fitnessstudio, ist zwischendurch in Lernpausen machbar -, mal eine größere Runde spazieren gehen (bewusst als Auszeit: mit jemandem, oder an einen schönen Ort gehen), mal ins Schwimmbad. Also etwas, das du bewusst als Auszeit siehst die du dir gönnst, aber nicht passiv ist.
Auch in intensiven Lernphasen, z.B. zum Abschluss meines Masters, habe ich mir immer gesagt: eine Stunde am Tag bewegt vor die Tür! Und selbst wenn das "nur" war, mittags mal bis zum Stadtpark zu laufen und da eine Einheit zu lernen, oder bei der Verabredung mit einer Freundin besser spazieren gehen anstatt DVD & Sofa.

Das, was Saphira bzgl. der Körperhaltung beim Lernen anspricht, finde ich auch sehr wichtig :ja:

Viele Grüße
Raven
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Re: Selbstmordgedanken auf Grund der Schmerzen

Beitrag von Alex_activitas »

Hallo Anna,
AnnaKat19 hat geschrieben:Ich solle auf jeden Fall erstmal die etwas dickere Aufbissschiene tragen und zusätzlich Krankengymnastik für die HWS und den Kiefer machen. Mal schauen, ob mir das etwas hilft.
Das klingt doch schon einmal gut.
Wichtig ist nun, dass Du zu einem Physio gehst, der sich mit dem Kiefergelenk auskennt (CMD oder COCD). Dieser sollte sich dann auch Deine Haltung insgesamt anschauen - von Kopf bis Fuß - und kann Dir auch Hilfestellung bei der Lernhaltung geben.

Die Tipps von Saphira und Raven halte ich für sehr gut!
Vor allem, dass Du Dir täglich eine Auszeit - also tatsächlich eine AUS - ZEIT nehmen solltest. Das erleichtert in der Regel auch das Lernen.
So verlockend "DVD & Sofa" auch sind, wirklich helfen werden sie nur teilweise. Es kann schon auch mal sehr gut tun, das Sofa zu nutzen. Aber ein täglicher Spaziergang z.B. wirkt oft Wunder.

Nicht aufgeben, Anna!

Gruß,
Alex
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