wie wieviel behinderung steht mir zu?

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Tanjaakr.
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wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Tanjaakr. »

hallo leute ich hätte da ne frage und zwar bin ich 16 und hab ca. 40 grad skoliose und trage auch seit fast 3 jahren ein Korsett und war auch schon 3 mal in der Reha und habe ununterbrochen Rückenschmerzen vor allem wenn ich nach der Ausbildung nachhause komme leg ich mich nur in mein Bett und kann ich nicht mehr bewegen es ist so schlimm das nicht mal mehr Schmerzmittel da weiter helfen meine frage ist wie viel protzend behinderung steht mir zu wenn ich einen antrag stellen würde?

danke schon mal für eure antworten
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Kaffeetrinker
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Kaffeetrinker »

30 sollten drin sein.
mehr wirds wohl nicht.
Janluna
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Janluna »

Die Fragestellung ist super :lach: :lach: :lach:
Viele Grüße
Janluna
general-rammstein
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von general-rammstein »

Also zustehen tut dir sicher jegliche maximale Behinderung, ob du sie hast steht auf einem anderen Blatt ;-)

ansonsten ...

Guggsch du hier -->

ohne Bewegungseinschränkung oder Instabilität --> 0

mit geringen funktionellen Auswirkungen (Verformung, rezidivierende oder anhaltende Bewegungseinschränkung
oder Instabilität geringen
Grades, seltene und kurz dauernd
auftretende leichte Wirbelsäulensyndrome) 10

mit mittelgradigen funktionellen Auswirkun- 20
gen in einem Wirbelsäulenabschnitt (Verformung,
häufig rezidivierende oder anhaltende
Bewegungseinschränkung oder Instabilität
mittleren Grades, häufig rezidivierende und
Tage andauernde Wirbelsäulensyndrome)

mit schweren funktionellen Auswirkungen in 30
einem Wirbelsäulenabschnitt (Verformung,
häufig rezidivierende oder anhaltende Bewegungseinschränkung
oder Instabilität schweren
Grades, häufig rezidivierende und Wochen andauernde
ausgeprägte Wirbelsäulensyndrome)

mit mittelgradigen bis schweren funktionellen 30–40
Auswirkungen in zwei Wirbelsäulenabschnitten

mit besonders schweren Auswirkungen (z. B. 50–70
Versteifung großer Teile der Wirbelsäule; anhaltende
Ruhigstellung durch Rumpforthese (Schmerzen und Korsett bedingen hier aber nicht unbedingt diese hohen Prozente!)

Geh -und Stehunfähigkeit 80-100

Im Fazit kann man sagen je höher die auch nachweisbaren Einschränkungen (es geht im engsten Sinne nur um die wirkliche Einschränkung, nicht nur um das was im RöBi zu sehen ist oder nur weil man zu Therapiezwecken halt Korsett trägt). Schmerzen bedingen eine zusätzliche separate Betrachtung, fallen aber eigentlich nicht ins Gewicht.

Meine Frage an dich -->

was versprichst du dir in deinem Alter von einem Schwerbehindertenausweis? Fühlst du dich behindert weil du Korsett trägst? Oder hat es mehr den finanziellen Hintergedanken oder das man dieses "coole Dokument" vorzeigen kann bei den Freunden?
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Kaffeetrinker
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Kaffeetrinker »

general-rammstein hat geschrieben: was versprichst du dir in deinem Alter von einem Schwerbehindertenausweis? Fühlst du dich behindert weil du Korsett trägst? Oder hat es mehr den finanziellen Hintergedanken oder das man dieses "coole Dokument" vorzeigen kann bei den Freunden?

Was soll die etwas eigenartige Frage?

Auch wenn sie noch so jung ist kann sie die Vorteile nutzen oder auch eben nicht wenn sie den Ausweis hat, ich finde das schon richtig was sie macht.
Immerhin gibts ab GdB30 schon steuerliche Vorteile.......und das kann ne Menge ausmachen.
general-rammstein
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von general-rammstein »

Hallo Kaffeetrinker,

ich frage deshalb, weil ich einige Leute kennengelernt habe, die beschwerdefrei nur wegen Diagnose und viel "ohh je, ohh je, mir geht`s so schlecht" einen Ausweis erhalten haben, NUR um irgendwelche Vorteile zwecks Steuer zu haben. Ich habe da einiges auch schwarz auf weiß gelesen, weil man damit prahlte. Vielleicht bin ich da etwas empfindlich, aber ich denke der Ausweis sollte nur einem Zweck dienen und zwar -->

wie auch immer eingeschränkten Personen Mehrkosten, welche durch Ihre Behinderung entstehen, etwas abzumildern. Ich und meine Familie haben Mehrkosten, welche durch den Steuerlichen Vorteil nicht annähernd gedeckt werden. Aber es ist besser als nichts. Eventuell war die Frage etwas spitz formuliert, aber ich finde es nicht in Ordnung, auf biegen und brechen an solche Vorteile zu kommen, wenn nicht wirklich deutliche Einschränkungen vorhanden sind und meiner Meinung nach ist lediglich ein Korsett nicht gleich behindert. Mit Schmerzen sieht es anders aus, aber diese qwerden, aussert langfristig dokumentiert und untherapierbar, sowieso nicht besonders gewichtet.

Wenn ich mir überlege, was für ein Kampf es für mich war, als vollkommen auf den Rolli angewiesene Person den Ausweis nebst Parkerleichterung zu bekommen dann ärgert es mich einfach, wenn es nur ums finanzielle geht, ohne das eine wirkliche Behinderung vorliegt. Und für nichts anderes gibt es den "Behindertenausweis". Eventuell bin ich beim TE hier ungerecht, eine Schilderung der täglichen Probleme durch den TE kann hier sicher Licht reinbringen.

Nochmals, ich möchte hier niemandem etwas unrechtes, aber ich habe die Erfahrungen gemacht das die Gier nach dem Ausweis zwecks steuerlichen Vorteilen auch zu extremem Misstrauen gegenüber wirklich sehr eingeschränkten Personen durch die Versorgungsämter führt.

Und PS: Einschränkungen und Schmerzen nimmt einem dieser Ausweis auch nicht ab und finanzielle Nachteile entstehen durch eine Skoliose erstmal auch nicht!
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minimine
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von minimine »

Hallo General-Rammstein,

ich kann verstehen, dass du bestimmt um den Ausweiß kämpfen musstest und auch, dass dich das sauer aufstößt, wenn jemand, der deiner subjektiven Meinung nach keinen GdB verdient hat, diesen dennoch bekommt. Ich kenne auch einige, die ihren GdB gerne als Vorwand nehmen und diesen sehr ausnutzen, was mich auch aufregt. Aber ich glaube, du tust hier allen unrecht, denn hier haben alle definitiv eine deformierte Wirbelsäule und dadurch auch Nachteile, so dass einen eben auch ein GdB zusteht.

Und auch wenn jemand keine Schmerzen hat entstehen durch die Erkrankung Nachteile und sei es nur, weil man alle paar Wochen quer durch die halbe Republik fahren muss, um Kontrolltermine wahrzunehmen. Der eine hat Schmerzen, der andere hat Einschränkungen in der Bewegung und so weiter.
und finanzielle Nachteile entstehen durch eine Skoliose erstmal auch nicht!
Dem kann ich aber ganz und gar nicht zustimmen, im Gegenteil! Mir fallen hier massenhaft Beispiele ein.
- Fahrten zu Arzt/Korsettbauer (man darf auch nicht vergessen, dass hier jeweils ein Urlaubstag flöten geht)
- Zuzahlungen für Physiotherapie, Medikamente, Hilfsmittel
- Korsetthemden
- eingeschränkte Jobauswahl bzw. Vorurteile im Job und dadurch evtl. Einschränkungen beim Einkommen

Ich finde, ein GdB bei deformierten Wirbelsäulen ist mehr als gerecht, auch wenn die Einschränkungen jeweils individuell sind.
Was ich in dem Zusammenhang aber z.B. nicht verstehen kann, ist eine Forderung nach einem höheren GdB weil jemand operiert wurde. Es kamen schon öfters anfragen von Neu-operierten, die nun, weil sie operiert sind, einen höheren GdB wollten und damit gescheitert sind. Das kann ich nun eben nicht nachvollziehen, denn man lässt sich ja eigentlich operieren, damit man hinterher eine höhere Lebensqualität hat. Ergo muss es einem ja vorher schlechter ergangen sein. Aber mich regt das jetzt nicht soo sehr auf.

Aufregen kann ich mich dann eher über diejenigen, die sich aus Bequemlichkeit auf Behindertenparkplätze stellen oder die im Alltag absolut rücksichtslos gegenüber Behinderte sind.
LG
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Sandman77 »

Sie wurde ja vielleicht der Schein zum fahren bekommen das wäre gut und fürs Sozial leben. Vielleicht sogar eingeschränkte parkausweiß.

Wenn Sie so viel schmerzen hast wäre das schon sinnvoll. Zur Steuervorteil bringt es nur "was" ab 100%. Der Puschbetrag richtet sich nach prozent der Behinderung.
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von eric »

Hallo,
die Aussage, dass steuerliche Vorteile nur ab "100%" gibt ist so nicht richtig.
Je nach GdB (Grad der Behinderung) werden die steuerlichen Entlastungen anteilig berechnet.
Einfach mal nach der entsprechenden Tabelle googeln.
Ich glaube die Tabelle ist so aufgebaut:
Gdb 25 und 30 310 Euro
35 und 40 430
45 und 50 570
55 und 60 720
65 und 70 890
75 und 80 1000
85 und 90 1230
95 und 100 1420

In § 33 Abs. 3 Estg steht dies. für bestimmte Merkzeichen gibt es noch andere Pauschbeträge
Gruß eric
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von minimine »

Hallo Eric,

ich möchte noch ergänzen, dass der GdB (zumindest bis 30) alleine nicht ausreicht, sondern zusätzlich der Vermerk "dauernde Einbuße der Beweglichkeit" vorhanden sein muss, um eine Steuererleichterung zu bekommen.
LG
Minimine

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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Kaffeetrinker »

Also ich habe durch meine Hyperkyphose auch Nachteile , ich hätte ohne das immer noch meinen alten Job in dem ich sehr gut verdiente, das kann ich mir abschminken für die Zukunft.
Und operierte haben zumeist auch mehr Nachteile, vielen gehts hinterher noch weit nicht so gut wie manch einer darstellt, denen es gut geht mein Glückwunsch, aber es gibt auch viele die dann andere Probleme dadurch haben da finde ich einen höheren GdB auch gerechtfertigt.
Also mir hatte der Steuervorteil viel gebracht, zumindest in dem Jahr wo ich noch arbeitete, dadurch konnte ich die Kosten abfangen die ich durch meine Hyperkyphose habe.
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Raven
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Raven »

Hallo general-rammstein,
general-rammstein hat geschrieben: Und PS: Einschränkungen und Schmerzen nimmt einem dieser Ausweis auch nicht ab und finanzielle Nachteile entstehen durch eine Skoliose erstmal auch nicht!
finanzielle Nachteile waren bei mir z.B. (Schwerbehindertenausweis hatte ich übrigens nicht):
- häufige Fahrten zu weit entfernten Orthopäden, Physiotherapeuten etc. (aufgrund Entfernung und Nichtvorhandensein öffentlicher Verkehrsmittel musste mich jemand mit dem Auto bringen und abholen, auch in einem Alter, in dem solche Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln selbst bewältigt werden könnten = Urlaubstag eines Elternteils)
- stark erhöhter Kleidungsverschleiß durch das Korsett auch bei robuster, funktionaler Kleidung, zusätzlich Verschleiß von z.B. Kinderautositz (war zu Beginn der Korsetttherapie noch im entsprechenden Alter) und Schreibtischstuhl
- deutlich teurerer Schreibtischstuhl (andere Gleichaltrige kamen mit "irgendwas" zurecht)
- Einschränkungen bzgl. Berufstätigkeit/Ausbildung, was mit 16 Jahren auch bei der Threaderstellerin ein Problem darstellen kann.
Alles in allem hatte meine Familie eine ganze Portion an Mehrausgaben aufgrund meiner Skoliose, was eine Familie mit geringem Einkommen schon belastet.

@minimine
Was ich in dem Zusammenhang aber z.B. nicht verstehen kann, ist eine Forderung nach einem höheren GdB weil jemand operiert wurde. Es kamen schon öfters anfragen von Neu-operierten, die nun, weil sie operiert sind, einen höheren GdB wollten und damit gescheitert sind. Das kann ich nun eben nicht nachvollziehen, denn man lässt sich ja eigentlich operieren, damit man hinterher eine höhere Lebensqualität hat.
Man kann sich auch operieren lassen, um einer drohenden Verschlechterung vorzubeugen. Bei mir war das z.B. der Fall. Ein Teil der Einschränkungen war klar vor der OP größer (Korsett, psychische Belastung durch ständige festgestellte Verschlechterungen), ein Teil eher danach (Versteifung, mit auch Auswirkung auf Berufswahl - im Vergleich zu z.B. den Möglichkeiten, die nach einer gut funktionierenden Korsetttherapie mit Abschulung im jungen Erwachsenenalter bewegungstechnisch bestanden hätten).

(Einen Schwerbehindertenausweis habe ich nachwievor nicht, GdB 40. Ich habe den GdB etliche Jahre nach OP beantragt.)

Viele Grüße
Raven
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1. Röntgen im Korsett 08.05.14 Kyphose 77 °,

1. Röntgen ohne Korsett 12.02.15 Kyphose 71°
Therapie: 1. Rahmouni-Korsett seit 25.03.14,
2. Rahmouni-Korsett seit 17.06.15
1.Cctec Korsett seit 29.04.16
Wechsel zurück zu Rahmouni: 06.07.16,
Seit Dezember 2016 BSV in der HWS
Wohnort: Baden Württemberg- Biberach/Riss

Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von tani1230 »

Hi Kaffeetrinker,

wie hoch ist Dein %Satz bei Deiner Hyperkyphose? Bin am überlegen, ob ich auch einen Antrag stellen soll bei meinen 91°.

Liebe Grüße
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Kaffeetrinker
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Kaffeetrinker »

30GdB -mehr werden auch ned drin sein. Man kann sich aber dann gleichstellen lassen und hat eben die steuerlichen Vorteile.
Osita
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Osita »

Hallo :halloatall:

Ich hätte zu diesem Thema auch eine Frage und wollte nicht extra einen neuen Thread aufmachen (also falls es wem stört bitte bescheid sagen)

Durch meine Skoliose (BWS 45,1, LWS 25,5, lt, neuestem Befund: Kyphose der HWS, Hypolordose der LWS, Brustkyphose) habe ich ziemliche Schmerzen, ich arbeite in einem Büro, das heißt 8 Std am Tag sitzen meistens sogar länger, dadurch wird es mit den Schmerzen auch nicht besser, weite Strecken kann ich auch nicht wirklich gehen da ich dann im Lendenwirbelbereich große Schmerzen bekomme und auch im Bereich des Rippenbuckels! Zeitweise atme ich auch schwer (ob es jetzt von der Skoliose kommt oder nicht weiß ich noch nicht genau, möchte es aber untersuchen lassen)

Nun meine Frage würde es Sinn machen einen Antrag auf den Behindertenausweis zu stellen oder ist es bei diesen Gradzahlen sowieso hinfällig?

Lg
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Lady S »

Osita, in Deinem Profil steht, Du seist aus Wien.
Die Regelungen in Österreich sind sicherlich ganz andere als in Deutschland.
Grüsse, Lady S
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Chiisette »

Osita hat geschrieben:Hallo :halloatall:

Ich hätte zu diesem Thema auch eine Frage und wollte nicht extra einen neuen Thread aufmachen (also falls es wem stört bitte bescheid sagen)

Durch meine Skoliose (BWS 45,1, LWS 25,5, lt, neuestem Befund: Kyphose der HWS, Hypolordose der LWS, Brustkyphose) habe ich ziemliche Schmerzen, ich arbeite in einem Büro, das heißt 8 Std am Tag sitzen meistens sogar länger, dadurch wird es mit den Schmerzen auch nicht besser, weite Strecken kann ich auch nicht wirklich gehen da ich dann im Lendenwirbelbereich große Schmerzen bekomme und auch im Bereich des Rippenbuckels! Zeitweise atme ich auch schwer (ob es jetzt von der Skoliose kommt oder nicht weiß ich noch nicht genau, möchte es aber untersuchen lassen)

Nun meine Frage würde es Sinn machen einen Antrag auf den Behindertenausweis zu stellen oder ist es bei diesen Gradzahlen sowieso hinfällig?

Lg
Ich würds versuchen, 45,1 ist doch schon verdammt viel finde ich, vor allem da du ja auch sehr darunter zu Leiden scheinst oo. Und btw. bitte pass bei der Atmung auf und mach da DRINGEND was! Ich sag das jetzt nur so eindringlich weil ich seit über 2 Jahren zum Teil massive Atemnot wegen der Skoliose habe und schon gar nicht mehr weiß was ich noch machen soll. Mach besser gleich was bevor es so schlimm ist wie bei mir, denn das ist dann kein Zuckerschlecken!
Kurv und Kurve tief verschlungen,
schleichend giftig engt sie ein,
zielsicher den Weg errungen,
teuflisch kann die Schlange sein!

(Gedicht made by me XD)
Sabona
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Sabona »

Hallo Osita,

auf jeden Fall beantragen. Die Voraussetzungen sind ähnlich wie in Deutschland. Zuständig ist das Bundessozialamt. Kannst den Antrag online ausfüllen. Unbedingt alle Befunde und Röbis beilegen.
Normalerweise wird man beim Erstantrag auch persönlich untersucht.
Dauert aber schon einige Wochen Bearbeitungszeit.

LG
Osita
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Osita »

Danke für die Antworten!

Werde Anfang 2015 mal einige weitere Untersuchungen zwecks Lunge machen und dann mal mit meinem Hausarzt drüber reden! Und dann auf jeden Fall einen Antrag stellen, wenn es nichts wird hab ich es wenigstens versucht :)!

Danke nochmal
Liebe Grüße
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Re: wie wieviel behinderung steht mir zu?

Beitrag von Miss.Erfolg »

Ich befinde mich derzeit auch in dem Verfahren.

Bin mal gespannt wie das ausgeht.


Der Satz von wegen "zum prahlen vor Freunden" finde ich unter aller Bodenkante....
Mit 16 schon Schmerzen und Probleme nach der Arbeit zu haben, bedeutet auch, dass in 10-15 Jahren die Kacke am Dampfen sein KANN.
Es gibt leider viele Frauen und Männer mit Skoliose die irgendwann im ROllstuhl sitzen weil ses nicht mehr schaffen...
Ich hab seit meinem 9 Lebensjahr schmerzen ohne Ende, wurde ausgelacht wegen meinem Korsett, wurde Glöckner genannt..
schaff es kaum mehr schwer zu heben bzw habe danach unendliche schmerzen.
Jeden Tag habe ich Schmerzen, jeden Moment. Ich kenn das Gefühl meinen Rücken "Nicht zu spüren" gar nicht.
Ich habe locker jede Woche 2x eine Art Hexenschuss oder bin so verkrampft, dass ich zitternd auf dem Bett liege weil ich nicht "locker" lassen kann.
Ich habe ständig Ischias beschwerden... werde mein eigenes Kind irgendwann mal kaum heben können.
Ich kann keine Achterbahnen fahren ohne danach humpelnd rum zu laufen.


Ja, mit 16 hatte ich das auch schon...
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