Hallo Toasty,
sicherlich musst du jetzt nicht bis ans Ende deiner Tage traurig sein, um Himmels Willen! Denk dran, es gibt noch andere, die's schlimmer getroffen hat, und wir leben alle damit

Wie bereits meine Vorredner sagen, eine Verschlechterung ist nicht ausgeschlossen, aber wenn da sagen wir in 3 Jahren 1 Grad mehr gemessen wird, kann das auch schlicht und ergreifend ein Messfehler sein. Und bei "unter 20 Grad" wirst du selbst nicht mal eine Veränderung merken, vermute ich einfach mal.
Mach bloß nicht den Fehler, dich jeden Tag stundenlang zu betrachten! Das ist auf keinen Fall gemeint mit "im Auge behalten"! So entdeckst du immer mehr und machst dich immer verrückter, und das mit Sachen, die am Ende gar nicht da sind. Such dir nen geeigneten Orthopäden (werde demnächst auch mal in Oberbayern was suchen, Umzug eventuell geplant), und lass den alle Jubeljahre mal drüber schauen, ich geh immer alle 4 Monate etwa, reicht völlig aus.
Wenn du zum Chiropraktiker gehen solltest - wenn's denn wirklich nötig ist - dann nicht zu oft! Meine vorherige - verdammt ahnungslose, aber sehr von sich überzeugte - Orthopädin hat mir alle 3 Monate die Knochen gekracht, wodurch bei anhaltender Behandlung ganz leicht große Instabilität entstehen kann (was bei genereller Hypermobilität schon riskant ist). Maximal also alle halbe Jahre! (Wenn's bei dir so oder so ab und an im Rücken knackt, ist das was anderes als die tiefsitzenden Blockierungen, die der Chiro löst, also keine Angst, Knacken ist nicht gleich Knacken.)
Bei meiner Diagnose mit 16 wurden viele Fehler gemacht. Ich bekam abgesehen vom Schwimmen und Klettern ein komplettes Sport-Verbot, abgesehen von KG. Selbst meine Schroth-Therapeutin hat sofort gesagt, dass das absoluter Schwachsinn ist. Ganzkörpersportarten sind doch toll, da wird alles in Schuss gehalten =) Und gerade das Thema Motorradfahren hat mich auch beschäftigt. Hab ich mir auch nicht verbieten lassen. Wollte sie zwar, weil das ja angeblich so staucht, aber das ist Unfug. Tu einfach, was dir Spaß macht. Lass dich von nix abhalten!
Lass dir, falls du aus versehen ebenfalls an skoliose-unkundiges Personal gerätst, keinen Stuss einreden, sondern frag lieber tausendmal hier nach, wenn dir irgendwas spanisch vorkommt. Das kann dir einiges an Depressionen ersparen! Ich wär froh gewesen, hätt ich damals jemanden gehabt, der aus Erfahrung sprechen kann...
Über eine OP brauchst du dir höchstwahrscheinlich mit deinen Gradzahlen keine Gedanken machen, und ich denke mal, dass man dir auch keine Korsett-Therapie ans Herz legt (wobei ich das nicht ausschließe, aber ich denk mal das ist unwahrscheinlich).
Ich bin auch nur Laie, aber über die paar Jahre von idiotisch-medizinischem Personal über fachkundige Therapeuten und Ärzte bis hin zu ausgezeichneten Reha-Kliniken rumgekommen und hab mir viel gemerkt =) Alle Angaben trotzdem ohne Gewähr
