Diagnose Skoliose mit 45

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
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Gladys
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Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Gladys »

Hallo, ich bin "Gladys" und 45 Jahre alt. Rückenschmerzen kennt ja irgendwie jeder. Nun hatte ich aber seit 3 Monaten welche, die mal da waren, mal nicht. Der Orthopäde hat mir letzte Woche per Röntgenbild Skoliose diagnostiziert. Und wenn ich mich recht erinnere, stand das auch vor 12 Jahren schon mal auf einem Rezept für Fango und Massage.
Damals habe ich das Rezept "abgearbeitet" und nie wieder darüber nachgedacht.
Heute gibt es Internet und man kann sich besser informieren, und so bin ich hier gelandet.

Ich habe also eine S-förmige Verkrümmung seitlich. Wie das so ist, sind die Ärzte natürlich nicht sehr gesprächig. Ich habe ein Rezept für 6 x Krankengymnastik und eins für 6 x Fango und Massage. Am Freitag soll ich nochmal zum Orthopäden kommen.
Krankengymnastik startet morgen.
Der Orthopäde hat mir jeweils einen Wirbel im Halswirbelbereich (rechts) und einen im Lendenwirbelbereich (links) eingerenkt. Außerdem hat er mich in der Lendengegend getaped.
Gebracht hat das noch nichts – zumindest fühlt es sich so an. Die Schmerzen sind geblieben.

Da ich mich jetzt mit dem Thema etwas mehr befasse, glaube ich, dass ich die Fehlstellung schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten habe. Nur dass man da früher nichts unternommen hat. Ich sitze verdreht, stehe gern auf einem Bein mit Entlastung des anderen etc. Seit ich denken kann, schwimme ich mit verdrehtem Becken.

Ich habe eine Menge Fragen, vielleicht könnt ihr mir dabei helfen.
Woran erkenne ich gute Krankengymnastik?
Das gleiche gilt für die Massage?
Wie bestimmt der Arzt den Krümmungsgrad? Kann er das auf dem Röntgenbild sehen, das er schon gemacht hat?
Der Orthopäde möchte mich dreidimensional vermessen und dabei eine evtl. Beinlängendifferenz ausgleichen. Leider habe ich diesen Termin erst im September.

Was soll ich ihn am Freitag noch fragen? Ich bin irgendwie unsicher, wie schwerwiegend die Diagnose für mich ist.
Bin ich dadurch dauerhaft eingeschränkt oder bekommen wir das mit ein paar Mal Krankengymnastik wieder hin etc.?
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Mary96 »

Hallo.
Eine/n gute Krankentherapeut/in erkennst du daran, dass er oder sie dir auf dich eingehen,Fragen stellen und dir Übungen zeigen, die dir keine allzu großen Schmerzen bereiten. Und das sie die Behandlung mit dir absprechen. Das gleiche gilt auch für Masseure. Die Gradzahl zu messen ist sehr einfach. Man kann die Krümmung am Röntgenbild abmessen. Natürlich auch mit einem 3D Bild. Du solltest den Artzt als aller erstes nach deiner Gradzahl fragen. Davon hängt die weitere Behandlung ab.
Kleiner Tipp: Du solltest dir auf jeden Fall noch mal eine andere Meinung anhören, da es leider viele Ärtzte gibt, die sich nicht gut mit Skoliose auskenne. Informiere dich also vorher gut.
Alles Gute!
LG
Gladys
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Gladys »

Danke Mary!
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von rejoy »

Der Orthopäde möchte mich dreidimensional vermessen und dabei eine evtl. Beinlängendifferenz ausgleichen. Leider habe ich diesen Termin erst im September.
Natürlich auch mit einem 3D Bild.
Das würde ich wiederum verneinen. Die Gradzahl lässt sich nicht wirklich am 3 D Bild errechnen. Die Messung spuckt zwar Gradzahlen aus, diese können aber deutlich ungenau sein. Hilfreicher ist eine Aufnahme der kompletten Wirbelsäule im stehen(also Röntgen)

Wenn du die 3 D Messung auch noch selbst zahlen musst, würde ich es bleiben lassen.

Für eine genaue Diagnose kann es Sinn machen einen wirklichen Spezialisten aufzusuchen auch wenn du dafür weiter fahren musst. links.html hier findest du solche ADressen. Orientiere dich zuerst an konservativ behandelnden Ärzten wie z.B. Dr. Hoffmann.
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Dolphingirl94 »

Hallo Gladys,
Gladys hat geschrieben:Der Orthopäde hat mir letzte Woche per Röntgenbild Skoliose diagnostiziert.
Handelte es sich hierbei um ein Röntgenbild der gesamten Wirbelsäule? Wurde auch eins von der Seite gefertigt?
Gladys hat geschrieben:Woran erkenne ich gute Krankengymnastik?
Gegen Skoliose hilft keine normale Krankengymnastik. Am besten hilft den meisten die KG nach Katharina Schroth, das ist eine KG, die nur wenige Therapeuten beherrschen. Therapeuten gibt es unter der Nummer 06751/874-174 (genaue Postleitzahlen werden benötigt!).
Gladys hat geschrieben:Wie bestimmt der Arzt den Krümmungsgrad? Kann er das auf dem Röntgenbild sehen, das er schon gemacht hat?
Der Arzt vermisst die Wirbelsäule auf dem Röntgenbild, das geht aber nur, wenn es die ganze Wirbelsäule zeigt.

Was dann an Therapie folgt, kommt auf den Schweregrad deiner Skoliose an. Man kann die Skoliose mit KG therapieren, du könntest dies auch in einer Reha intensivieren. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit eines Korsetts und einer OP. Dazu solltest du dann aber einen Spezialisten hinzuziehen, da es leider nur wenige Orthopäden gibt, die sich wirklich mit Skoliose auskennen.

LG, Dolphingirl
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Gladys
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Gladys »

Vielen Dank für eure Antworten!

Gestern Abend war ich bei einer Krankengymnastin. Sie sagt, sie könne es hinbekommen, dass ich mehr oder weniger beschwerdefrei bin, aber richten kann sie die Wirbelsäule nicht. Zumindest ist sie ehrlich...

Sie hat die Augen verdreht als ich ihr gesagt habe, von welchem Arzt ich komme. Von da käme nicht viel Gutes. Aber das sehe ich locker, denn jeder weiß es natürlich besser als der andere.
Zumindest hat sie gesagt, er hätte mich schlecht getaped. Ich hatte das Tape in der LWS eine Woche, geholfen hat es nichts. Aber ich bin Privatpatient - da macht man wahrscheinlich alles, was geht. :rolleyes:

Und dann meinte sie noch, helfen würde nur Muskelaufbau: Rücken, Nacken, Bauch. Ich weiß, dass ich da Potenzial hätte ;D Das kann sicher nicht schaden.

Heute morgen war ich dann nochmal beim Orthopäden. Ich habe ihn nach der Gradzahl gefragt, und er zögerte dann nicht lange, mich zur Kernspintomographie anzumelden. Immerhin, eine andere Praxis. Also nicht das Geld, das ER verdient. Diesen Termin habe ich nächste Woche.
Sein Röntgenbild von letzter Woche zeigt fast die ganze Wirbelsäule. Es gab vier Aufnahmen, man könnte sie zusammenpuzzeln: oben und unten von hinten, und oben und unten von der Seite.

Sehr stark ist die Krümmung nicht, aber doch deutlich erkennbar. Als ich nach der Gradzahl fragte, räumte er auch gleich ein, dass es zu wenig für OP oder Korsett wäre. Will ich ja auch gar nicht haben. Aber ich möchte zumindest, dass ich nicht wieder nach 6 x KG, Fango und Massage nach Hause geschickt werde und das war's dann. Dieses Mal bleibe ich dran.
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Silas »

Gladys hat geschrieben:Gestern Abend war ich bei einer Krankengymnastin. Sie sagt, sie könne es hinbekommen, dass ich mehr oder weniger beschwerdefrei bin, aber richten kann sie die Wirbelsäule nicht. Zumindest ist sie ehrlich...
Mit Schroth KG kann man die Verkrümmung ein Stück weit aufrichten und es hilft oft gegen Schmerzen. Ich würde Dir zu einer KG nach Schroth raten. Wenn Du Vertrauen zur jetzigen Krankengymnastin hast, kannst Du wegen der Schmerzen natürlich ausprobieren, ob es was hilft, aber Du wirst eben nicht an der wahrscheinlichen Ursache arbeiten.
Gladys hat geschrieben: Und dann meinte sie noch, helfen würde nur Muskelaufbau: Rücken, Nacken, Bauch. Ich weiß, dass ich da Potenzial hätte ;D Das kann sicher nicht schaden.
Das ist auch wichtig, aber man muss es richtig machen, um nicht noch zusätzlich in die Verkrümmung hinein zu trainieren. Bei Schroth kannst Du dann die Bewegungsabläufe auf Muskelaufbautraining übertragen.
Gladys hat geschrieben: Heute morgen war ich dann nochmal beim Orthopäden. Ich habe ihn nach der Gradzahl gefragt, und er zögerte dann nicht lange, mich zur Kernspintomographie anzumelden. Immerhin, eine andere Praxis. Also nicht das Geld, das ER verdient. Diesen Termin habe ich nächste Woche.
Ein MRT bringt eigentlich i.d.R. gar nichts. Damit kann man die Skoliose nicht besser beurteilen, da es im Liegen stattfindet. Man könnte allerhöchstens andere Erkrankungen, z.B. Knochentumore erkennen.
By the way... ist wieder toll, wie schnell Privatpatienten Termine bekommen, gesetzlich Versicherte warten oft Monate :rolleyes:
Gladys hat geschrieben: Sein Röntgenbild von letzter Woche zeigt fast die ganze Wirbelsäule. Es gab vier Aufnahmen, man könnte sie zusammenpuzzeln: oben und unten von hinten, und oben und unten von der Seite.
Das mit dem Zusammenpuzzlen klappt eben nicht einfach mal so, da mann immer anders dasteht und damit keine aussagekräftige Vermessung möglich ist. Man benötigt eine Ganzwirbelsäulenaufnahme von vorne und von der Seite.
Gladys hat geschrieben: Sehr stark ist die Krümmung nicht, aber doch deutlich erkennbar. Als ich nach der Gradzahl fragte, räumte er auch gleich ein, dass es zu wenig für OP oder Korsett wäre.
Wenn Du 45° hast, dann ist die Verkrümmung stark und sie ist auch ganz deutlich erkennbar. Vielleicht hast Du ja Glück, dass er sich vermessen hat.
Außerdem ist seine Schlussfolgerung totaler Blödsinn. Natürlich erfüllst Du mit 45° die Indikation für ein Korsett und sogar für die OP. Aber bevor Du Dir jetzt unnötig Sorgen machst, geh zu einem Experten, z.B. Dr. Hoffmann in Leonberg, lass eine saubere Diagnose erstellen.

Gladys hat geschrieben: Will ich ja auch gar nicht haben. Aber ich möchte zumindest, dass ich nicht wieder nach 6 x KG, Fango und Massage nach Hause geschickt werde und das war's dann. Dieses Mal bleibe ich dran.
Gut dass Du Dich nicht mehr abspeisen lassen willst, aber bei diesem Arzt würde ich keinen weiteren Versuch unternehmen, sondern zu einem kompetenten Arzt gehen.

Je nach Gradzahl solltest Du schon über ein Korsett nachdenken, es könnte Deine Schmerzen lindern und die Krümmung verbessern.
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rejoy
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von rejoy »

Wenn Du 45° hast, dann ist die Verkrümmung stark und sie ist auch ganz deutlich erkennbar. Vielleicht hast Du ja Glück, dass er sich vermessen hat.
Außerdem ist seine Schlussfolgerung totaler Blödsinn. Natürlich erfüllst Du mit 45° die Indikation für ein Korsett und sogar für die OP. Aber bevor Du Dir jetzt unnötig Sorgen machst, geh zu einem Experten, z.B. Dr. Hoffmann in Leonberg, lass eine saubere Diagnose erstellen.
Ich glaube die 45 beziehen sich auf ihr Alter, nicht auf die gemessene Gradzahl.:D
Gladys hat geschrieben:
Heute morgen war ich dann nochmal beim Orthopäden. Ich habe ihn nach der Gradzahl gefragt, und er zögerte dann nicht lange, mich zur Kernspintomographie anzumelden. Immerhin, eine andere Praxis. Also nicht das Geld, das ER verdient. Diesen Termin habe ich nächste Woche.


Ein MRT bringt eigentlich i.d.R. gar nichts. Damit kann man die Skoliose nicht besser beurteilen, da es im Liegen stattfindet. Man könnte allerhöchstens andere Erkrankungen, z.B. Knochentumore erkennen.
By the way... ist wieder toll, wie schnell Privatpatienten Termine bekommen, gesetzlich Versicherte warten oft Monate
Dem kann ich nur zustimmen. Es wird zwar auch nicht schaden, weil dabei ja keine Strahlung entsteht, aber in Sachen Skoliose wird es dich nur bedingt voranbringen.

Ich kann dir auch nur raten, deine Kraft und Zeit nicht mit einem Arzt zu vergeuden, dem du noch beibringen müsstest, wie man eine Skoliose behandelt :rolleyes: :rolleyes: :flop: :schlaumeier: :gruebel: :bindagegen: (ich liebe diese Smilies :D).

Schau doch mal in der Adressenliste, die es hier gibt: links.html

Vielleicht ist ja ein Arzt bei dir in der Nähe. Für Erwachsene empfiehlt sich vorallem Dr. Hoffmann in Leonberg. Gerade wenn es um die Frage Korsett ja nein geht, ist er auch bei Erwachsenen offen und bereit für eine Korsetttherapie und zusammen mit Rahmouni hat er viel Erfahrung in diese Hinsicht.
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Lesari »

Hallo Glady,
ich bin seit gut einem Jahr, auf der Suche nach einem guten Konzept für meine Therapie.
Vor allem heißt es Ausdauer und Geduld, denn es gibt so unendlich viele Meinungen und Ansätze, da hilft nur nachhaken.
Im Moment bin ich Beschwerdefrei. Geholfen hat Hui Chi Gong und sanftes Krafttraining in einem Turnverein. Vor allem habe ich meine alte Energie aus Thai Chi wieder, und das freut mich am meisten.
Ich wünsche dir viel Glück, das Richtige für dich zu finden.
Liebe Grüße
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Gladys »

Rejoy hat Recht: Ich bin 45 und habe nicht den Krümmungsgrad 45. Da kann ich ja fast froh sein, dass es so rum ist :D

Tja, mit den Terminen bei Privatpatienten ist das so'ne Sache. Klar, als die Arzthelferin bei der Radiologie angerufen hat wegen meines Termins für Kernspin, hat sie schon gesagt, sie bräuchte den Termin für eine Privatpatientin.
Aber ich erlebe auch immer wieder, dass ich stundenlang im Wartezimmer sitze und nicht drankomme. Da gibt es dann keinerlei Bevorzugung.
Nicht, dass ich das erwarte, aber es wird immer so allgemein vorausgesetzt, dass man als Privatpatient in einem separaten Warteraum sitzt mit Sesseln und freier Getränkewahl und sofort drankommt. Aber so ist es nicht.
Und meine KK erhöht jedes Jahr den Beitrag um ein paar satte Prozentpunkte. Das was der Arbeitgeber dazuzahlt, ist schon lange nicht mehr die Hälfte. Den Rest muss ich berappen.
Aber das nur mal nebenbei. Darum geht's hier ja nicht. Und ich fühle mich auch nicht von Silas angegriffen. Wollt's nur mal so erwähnen.

Leonberg... Das sind von mir aus fast 600 km. Da geh ich doch mal in der Adressliste schauen, ob nicht noch jemand weiter im Norden dabei ist.
Mein Orthopäde hat auf seiner Homepage übrigens extra die Skoliose als Fachgebiet erwähnt...
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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von minimine »

Hallo Gladys,

der Grund dafür, dass bei dir gleich mal ein MRT gemacht wurde, ist höchstwahrscheinlich, dass du Privatpatient bist. Das ist der große Nachteil bei Privatpatienten, es werden zig unnötige Untersuchungen gemacht. Die von dir oben angesprochene 3D-Vermessung zählt im Übrigen idR auch dazu.
Mein Orthopäde hat auf seiner Homepage übrigens extra die Skoliose als Fachgebiet erwähnt...
Schreiben kann man viel oder wie man früher sagte "Papier ist geduldig". ;)

Du solltest wirklich zu einem Spezialisten gehen. 600 km mögen auf dem ersten Blick weit erscheinen, aber wenn du vor Ort immer wieder zum Arzt rennen musst oder ihn wechseln muss geht doch in Wirklichkeit viel mehr Zeit drauf. Und weiter bringt dich das dann trotzdem nicht.
LG
Minimine

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Re: Diagnose Skoliose mit 45

Beitrag von Silas »

Ich kann Minimine nur beipflichten, Deine Gesundheit sollte es Dir wert sein, 600 km zu fahren.

Im Forum gibt es viele, für die es sich gelohnt hat, diese Anstrengung auf sich zu nehmen.
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