Grad der Behinderung

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
Andreas_73
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Grad der Behinderung

Beitrag von Andreas_73 »

Hallo mich würde mal interessieren bei einer 60 Grad Skoliose oben und unten ca. 30 Grad den Grad der Behinderung.
Ich hatte versucht einen Schwerbeschädigtenausweis zu beantragen und bekam heute die Ablehnung. Eingestuft wurde ich auf 20 Grad Behinderung.
Danke im vorraus.
Gruß
Andreas
Lady S
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Beitrag von Lady S »

Hallo Andreas,
das kann man nicht so pauschal sagen - es kommt auch darauf an, welche Beschwerden und Einschränkungen Du angegeben hast, ob weitere Krankheiten dazukommen, welche Unterlagen Du beigelegt hast, was die behandelnden Ärzte geschrieben haben (so sie denn gefragt wurden) und nicht zuletzt wohl auf das Ermessen des Sachbearbeiters.

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall Widerspruch einlegen und ein Attest Deines Orthopäden dazu nachreichen.
Du musst halt begründen, warum Du einen höheren GdB erwartest.
Wenn Du zumindest 30 bekommst, bekommst Du wenigstens eine Steuerermässigung und Du kannst Dich unter bestimmten Bedingungen bei Bedarf arbeitsrechtlich (hinsichtlich Kündigungsschutz) einem Schwerbehinderten gleichstellen lassen.

Grüsse, Lady S
bienchen8580
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Beitrag von bienchen8580 »

Hallöchen :)

Ich habe auch eine MdE letzte Woche bekommen ich habe eine Skoliose von 40Crad und 28Crad und meine MdE festsetzung liegt bei 30Prozent :( Ich war auch sehr enttäuscht Dr. Hofmann hatte eigentlich einen sehr guten Brief geschrieben hinsichtlich des Korsetts usw. Naja meine Mutter meinte mann müsse nun eben jedes Jahr einen Verschlimmerungsantrag stellen???

Liebe Grüsse
bienchen
Shinea
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Beitrag von Shinea »

Hallo zusammen,

mich würde mein Grad der Behinderung auch interessieren.
Bin seit etwas mehr als 10 Jahren Skoliose Patient (Thorakal). Habe damals mit ca. 25 Grad begonnen und auch mit damals 14 Jahren die Hilfe durch ein Korsett versucht. Leider hat das Teil bei mir nur eine Verbesserung von 6 Grad angezeigt und war, durch den hohen Sitz meiner Skoliose, kaum tragbar für mich. Da ich mit 14 Jahren bereits ausgewachsen war, war das Thema Korsett auch wieder schnell vom Tisch. Ich hab mich bis heute mit KG über Wasser gehalten. Zu einer Kur habe ich es bisher leider noch nicht geschafft obwohl bei mir bisher 2x die Möglichkeit bestand und jedes mal stand ich entweder kurz vor Prüfungen oder war in einem befristeten Arbeitsverhältnis. Durch meine sehr großen Brüste (75F) und eine Körpergröße von gerade mal 1,57m bleibt mir die Möglichkeit Sport zu machen leider größtenteils verwehrt.
Klar, die KG bringt auch was, aber ich hab nen Bürojob, vorwiegend sitzend und das geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei.
Ich bin nach aktueller Messung nun bei genau 50° (vor 2 Jahren noch bei 39°) und mir wurde mit meinen gerade mal 25 Jahren zu einer OP geraten zu der ich (ehrlich gesagt) nicht abgeneigt bin.
Ich habe immer wieder (fast täglich) starke Schmerzen (mal mehr, mal weniger). Schon alleine deswegen wäre ich froh wenn das endlich alles ein Ende hätte. Natürlich hab ich auf der Arbeit (ich bin bei meiner Firma erst 1,5 Jahre und davon grade mal 1/2 fest angestellt) nicht gerade die optimalsten Arbeitsbedingungen, und in Zeiten der Wirtschaftskriese ist das alles auch nicht so einfach. Aber ich weiß, dass ich das so langsam unbedingt brauche.

Deswegen würde mich natürlich auch mein Grad der Behinderung interessieren. Lohnt es sich für mich einen Behindertenausweis zu beantragen. Habe ich bei "meiner Art der Skoliose" überhaupt eine Chance?

Fragen über Frage. Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal im Voraus.

Grüße, Shinea
Lady S
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Beitrag von Lady S »

Leider ist nicht sicher, dass Du nach einer OP keine Schmerzen mehr hast...

Hinsichtlich GdB ist die Frage, was Du damit erreichen möchtest.
Im Arbeitsleben kann der Schuss auch nach hinten losgehen...

Grüsse, Lady S
minimine
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Beitrag von minimine »

Hallo Shinea,
Ich bin nach aktueller Messung nun bei genau 50° (vor 2 Jahren noch bei 39°) und mir wurde mit meinen gerade mal 25 Jahren zu einer OP geraten zu der ich (ehrlich gesagt) nicht abgeneigt bin.
Ich weiß, dass passt jetzt eigentlich nicht zu diesem Thread, aber deine Verschlechterungstendenz erinnert mich sehr an meine eigene (innerhalb von zwei Jahren von 36° auf 53°).
Ich würde erst konservative Methoden ausprobieren, bevor du an operative Maßnahmen denkt, v.a. wegen den Risiken.
Und bei dieser Verschlechterung würde ich dir auf jeden Fall zu einem guten korrigierenden Korsett raten.
Aus welcher Gegend kommst du denn? Ist für dich Berlin oder Stuttgart näher?
Du musst damit rechnen, dass ohne Behandlung die Skoliose ständig fortschreitet. Wenn du dir absolut kein Korsett vorstellen kannst, dann lass dich bitte wenn möglich in mehreren Kliniken bzgl. einer OP beraten.

LG
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Beitrag von Shinea »

Hi,

komme aus dem Stuttgarter Raum und bin somit auch bei Dr. Hoffmann.
Ein Korsett hatte ich mit 14 schon einmal, leider mit sehr wenig bzw. keinem Erfolg da meine Skoliose sehr hoch sitzt und das Korsett einfach kaum ran kommt :(

Die Möglichkeit mit der OP die versucht man immer zu umgehen, aber wenn die Schmerzen mal so groß sind und in einer so intensiven Häuffigkeit auftreten, man dazu noch zu große Brüste hat, dann will man einfach nur Linderung bzw. Erlösung.

Dr. Hoffmann hat mir die Klinik in Neustadt / Holstein (oder so) empfohlen. Vorweg will ich aber auf jeden Fall noch in Kur. Aber ihr wisst ja wie schleppend das alles voran geht.

Also erstmal abwarten und viel trainieren.
Tanja84
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Beitrag von Tanja84 »

Hallo Shinea,
ich kenne dein Problem nur zu gut: meine Hauptkrümmung sitzt auch sehr weit oben in der Brustwirbelsäule. Ich hatte auch mal 2 Jahre ein Korsett (ein Cheneau von Provazi in Böblingen). Das hätte mich zwar halbwegs korrigieren können wenn ich´s denn regelmßig getragen hätte.
Aber es hatte diese fiesen Reklinationshörnchen, die noch mit einer Metallspange am oberen Ende des Brustbeins verbunden werden mussten, und unter dem rechten Arm hat es so gedrückt dass mir immer die Hand eingeschlafen ist. Zu weit ausgeschnitten werden durfte es aber nicht weil sonst die Wirkung futsch gewesen wäre.
Tja, so hab ich das Korsett halt kaum getragen und bekomme jetzt mit Mitte 20 die Quittung dafür: Schmerzen.
An eine OP hab ich auch schon oft gedacht, aber der Dr. Miller in Bad Salzungen sagte in seinem Vortrag, dass man nach der OP für 1-2 Jahre schmerzfrei sein kann, dann aber die Schmerzen über und unter der versteiften Strecke zurückkommen. Das schreckt mich bis jetzt ab
und ich versuche auch, mit Schroth solange klar zu kommen wie es eben geht!

Lg
Tanja
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Beitrag von Shinea »

Hi Tanja,

du sprichst mir aus der Seele. Genau so lief das bei mir mit dem Korsett auch ab.

Laut Dr. Hoffmann hätte ich eine "Traumskoliose" die sehr gut zu operieren sei und man danach auch fast keine Schmerzen mehr hat. Klar wird es nie so sein wie wenn man keine Skoliose gehabt hätte, aber auf jeden Fall lange nicht mehr so schmerzhaft wie jetzt.

Wir haben jetzt 09:30 Uhr, ich bin 2,5h auf der Arbeit und weiß eigentlich schon wieder nicht mehr wie ich sitzen soll. So werde ich mich nun bis 16Uhr noch quälen müssen um mich dann Zuhause auf das Sofa zu schmeißen und zu beten dass ein kleiner Wichtel kommt und mir meine Hausarbeit abnimmt.
minimine
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Beitrag von minimine »

Hallo Shinea,
hat dir Dr. Hoffmann kein Korsett vorgeschlagen? Oder geht das nicht, weil die Krümmung so hoch sitzt?

Überlege dir das einfach in Ruhe mit einer OP. Es spricht ja auch nichts dagegen, wenn du mal zu so einem Kombi-Termin gehst und dich ausführlich beraten lässt.

LG
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Beitrag von Shinea »

Ich hatte ja alls Teenager schon mal ein Korsett (leider erfolglos) und auch Dr. Hoffmann ist der Meinung dass wir damit nicht weiter kommen. Es hatte damals (da war ich auch schon bei über 30°) auch nur eine Verbesserung von 4-6 Grad gebracht. Dazu konnte ich es nur im liegen tragen und selbst da ist mir immer der rechte Arm eingeschlafen. Den Druckpunkt tiefer setzen konnte man auch nicht da es sonst überhaupt keine Wirkung erzielt hätte. Ja, leider alles nicht so einfach wie man sich das wünscht.
Sommerflieder
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Beitrag von Sommerflieder »

Hallo!

Ich bin neu hier im Forum (siehe "Mitglieder stellen sich vor"), weil ich aktuell auch eine Frage bzgl. Versorgungsamt/Behinderungsgrad habe.

Und zwar wurde ich 1980 in Cuxhaven-Sahlenburg wegen Skoliose (lumbal?) mit 3 Harrington-Stäben versorgt. Meine genaue Gradzahl kenne ich leider nicht (vor der OP habe ich mal was von 70 Grad aufgeschnappt, aber da war ich noch ein Kind!).

Z.Z. der OP war ich so 13/14 Jahre alt. Etwas später stellte ich einen Antrag beim Versorgungsamt und erhielt einen Bescheid über 30% Schwerbehinderung. Zu der Skoliose kommen bei mir noch eine hochgradige Kurzsichtigkeit plus Schielen. Dafür wurden damals 5% Behinderung bescheinigt.

Jahrelang hatte ich keine nennenswerten Probleme. Inzwischen muss ich aber gezwungenermaßen beruflich wesentlich belastendere Tätigkeiten als früher übernehmen und das führt zu verschiedenen Schmerzen (durch Arthrose im Lendenwirbelbereich, dazu Abknicken über die Hüfte bei längerem gebeugtem Arbeiten, Stauchbeschwerden nach längerem Sitzen, Bandscheibenproblemen der Nackenwirbel und in dem einzigen winzigen unversteiften Bereich usw.). Dazu kommen Hüftschiefstand, ein etwas zu kurzes Bein und ziemliche O-Beine. Auch wurde mir letztens ein beginnender Grauer Star bescheinigt, wodurch ich mich stark eingeschränkt fühle (ich sehe mit dem betroffenen Auge doppelt). Dazu kommt noch eine Erkrankung, deren Abschlussuntersuchung mir allerdings noch fehlt.

Jedenfalls habe ich auf Anraten von Bekannten, die mir attestieren, dass ich in letzter Zeit immer krummer gehe ("Deine Nase ist schon immer eine halbe Stunde eher zuhause als der Rest!"), einen Verschlimmerungsantrag gestellt. Dieser wurde abgelehnt!

Ich habe das jetzt mal so ausführlich geschildert, obwohl ich mir bewusst bin, dass hier Laien Laien helfen/raten.

Mir ist halt bei der ganzen Sache schleierhaft, warum man mir mit 3 Harrington-Stäben und dieser minimalen verbliebenen Beweglichkeit (wovon ich auch erst Kenntnis bekam, als ich an der Stelle die Probleme mit der Bandscheibe bekam) plus Sehschwäche nur magere 30% zugestanden werden. Immerhin hat eine liebe Freundin, die ich damals in der Klinik kennen lernte, nur 1 Stab und keine weiteren Probleme und damit sofort 40% bekommen (im selben Bundesland).

Ich habe hier schon einmal quergelesen, u.a. dass nicht operierte Skoliose-Patienten meist 40% bekommen.

Mit meinem Orthopäden bin ich leider auch sehr unzufrieden und werde sicher wechseln.

So, das sind jetzt erst einmal meine Gedanken zum Thema. Falls es zu konfus war, bitte nachfragen. Ich werde auch nicht umhinkommen, meine Patientenakte genauer einzusehen, um mal generell besser informiert zu sein. :rolleyes:
Ramses
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Beitrag von Ramses »

Hallo Sommerflieder,

Du kannst einen Antrag auf Verschlechterung des GDB stellen. Dann wird Deine tatsächliche Einschränkung neu bewertet. Das bwertungsverfahren ist sehr kompliziert, wenn mehrer Einschränkungen zusammen kommen, weil die Werte für die einzelnen Behinderungen werden nicht einfach aufaddiert.

Hier findest Du eine Tabelle in der steht welcher Grad der Behinderung bei entsprechenden Einschränkungen zu erwarten ist.

In Deinem Fall ist es sicher sinnvoll auch den VdK einzuschalten, dazu müsstest Du dort Mitglied werden. Der VdK hat sehr gute Anwälte, die Dich in einem Widerspruchsverfahren unterstützen würden. Wchtig sind in dem Verfahren auch deine Ärzte, weil die werden zu Deinen Einschränkungen und Erkrankungen befragt, spielen diese die Einschschränkungen herunter, wird auch die Entscheidung negativ ausfallen, da rein nach Aktenlage entschieden wird.

Gruß

Ramses
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Beitrag von Sommerflieder »

Oh, vielen Dank, Ramses!

In die Datei aus Deinem Link werde ich mich mal einlesen. Ist ja sehr umfangreich und ich kenne ja leider meine Diagnosen nicht so genau (also nicht nach Fachausdrücken).

Inzwischen weiß ich immerhin, dass die Ursache für die Doppelbilder erst nach der Anmeldung meines Augenarztes ans Versorgungsamt untersucht und erkannt wurde. Das gibt mir schon einmal einen guten Ansatzpunkt für den Einspruch.

Und mit dem Orthopäden, bei dem ich erst zweimal überhaupt war, bin ich nicht gut zurechtgekommen. Daher will ich mir mal die Röntgenbilder besorgen und damit zu einem anderen gehen. Ich bin letzten Herbst mit einem kalten linken Zeigefinger hingegangen, nachdem schon abgeklärt worden war, dass es keine Durchblutungsstörung ist. Registriert hat er es anscheinend nicht. Jedenfalls warf er mir im Frühjahr vor, ich sei damals deswegen nicht bei ihm gewesen, sondern nur wegen der Skoliose an sich. :rolleyes: Ich weiß nicht, ob der Mann nur halb zuhört? Er hat im Frühjahr dann nur alles seiner Sprechstundenhilfe diktiert und ich musste ihn an der Tür abfangen, damit er mir wenigstens in zwei Sätzen huschhusch erklärte, was er überhaupt festgestellt hatte.

Was genau ist denn der VdK? Ich bin auf Anraten meiner Mutter dem Sozialverband beigetreten, der einen ja auch bei solchen Angelegenheiten unterstützt.
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Beitrag von Sommerflieder »

Da liest man sich ja krank! *grusel* Ganz unten habe ich aber den für mich entscheidenden Punkt gefunden, die Versteifung großer Teile der Wirbelsäule. Zwischen Halswirbelsäule und Po ist ja nur ein winziger Bereich, wo ein bisschen Beweglichkeit erhalten sein soll.
Ramses
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Beitrag von Ramses »

Hallo Sommerflieder,

der VdK ist ein sehr großer Sozialverband.

Der Orthopäde bei dem Du warst, war wohl wirklich nix besonderes, normal hätten bei dem sogar die Alarmglocken klingeln müssen, weil das mit dem kalten Finger kann auf eine Nevenbeteiligung hindeuten und das sollte schleunigst untersucht werden.

Gruß

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Beitrag von Sommerflieder »

Oh, das ist mal interessant mit dem kalten Finger. Besonders dramatisch schien das bisher niemand zu finden. Das trat erstmals nach einer schlimmen Nackensteifigkeit auf und ich laufe schon länger damit herum.

Neulich habe ich für 6 Wochen wieder gearbeitet (nach der langwierigen Erkrankung) und bekam bei der Arbeit (Fabrikjob, leider) teils große Probleme mit Kribbeln bzw. nach dem Aufstehen morgens mit starkem Kribbeln plus Taubheitsgefühl im Nacken. Ich habe ziemlichen Schiss vor einem Bandscheibenproblem, da mir mein bisheriger Arzt, eigentlich ein Chirurg, mal sagte, es sei sehr ungünstig, das bisschen unversteifte Wirbelsäule auch noch zu versteifen. Und das glaube ich ihm unbesehen.

Ich sehe schon, es war eine gute Entscheidung, sich hier endlich mal anzumelden. Meist schiebe ich jegliche Krankheit und Beeinträchtigung weit von mir. Es hat nach der OP-Phase (damals noch mit 1 Jahr Gips) ewig gedauert, bis ich das alles seelisch überwunden hatte.
Ramses
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Beitrag von Ramses »

Hallo Sommerflieder,

Bandscheibenvorfälle kann man auch konservativ behandeln die muss man nicht unbedingt operieren. Es kommt auch oft vor dass die Probleme nach der Bandscheiben-OP erst richtig losgehen. Mach Dir mal keine zu großen Sorgen, als erstes brauchst Du eine richtige Diagnose. Das Kribbeln muss auch nicht von den Bandscheiben kommen.

Gruß

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Beitrag von Heike2906 »

Hallöchen,
Ich hatte im Oktober 2008 genau solch eine Gradtabelle hier eingestellt, unter Skoliose allgemein, Beitrag vom 16.8.09 habe ich die Tabelle nochmal hochgeschubbst.
Wie man einen Link setzt, weiß ich leider nicht.

Bei einer Skoliose von 60 besteht demzufolge ein höherer Grad, als diese 20 GdB, die hier eingangs genannt worden.

LG, Heike :juggle:

(Grad der Skoliose und entsprechender Grad der Behinderung)
Eine Leidgeplagte
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Beitrag von Lady S »

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Grüsse, Lady S
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