Hallo nochmal!
Ich denke, es ist ein Ausgleich, wenn eine Seite zu locker ist, verspannt sich reflektorisch die andere - um die Statik zu wahren. Ich hatte wohl die seltsamsten Anfälle mit dieser Skoliose, vom Ohrensausen bis Herzklopfen und Schwindel. Wenn mir das vor 10 Jahren einer gesagt hätte, hätte ich gedacht, "wie schaff ich das denn??"...
Ich bin 35 und hab kein Korsett, hatte ich aber bis ich 18 war.
Durch jahrelanges Anlesen und Informieren über allerkleinste muskuläre Details über Anatomie im Allgemeinen und auch Meditation hab ich ein recht gutes Körpergefühl (manchmal leider zuuu gut.. und spüre eine Anspannung im Nacken manchmal bis ins Knie - hört sich doof an, ich weiss.. ist aber so.., dafür kann ich notfalls auch "in den kleinen Zeh atmen" *lach.. Scherz am Rande*..)
Was heissen will, ich mach nur einige Schroth-Übungen. Die, von denen ich merke, dass sie mir gut tun, ich mache niemals stoisch irgendeine Übung weil mir einer das sagt, ich muss immer erstmal nachfühlen, ob das so passt. Diese Zeit hat man während "normaler" Krankengymnastik aber nicht, daher geh ich auch dahin sowieso nicht mehr. (Solange es sich vermeiden lässt).
Ich habe seit ich 12 Jahre bin mit dieser Skoliose zu tun und hab allerhand schlechte Erfahrungen mit Ärzten (dickes fettes sorry für die, die hier mitlesen, will nicht Verallgemeinern...), aber ich hatte mit 13 Jahren sogar ein Korsett gekriegt, dass in die Krümmung rein- statt rausdrückt - und kein Arzt hats gemerkt....

Soviel zu meinen mittlerweile recht wenigen Arztbesuchen. Aus der Not heraus, verlass ich mich meistens bloss auf mich, aber ist schon klar, wenn was sehr weh tut, muss man ja zum Doc, hilft ja nichts...