Erleichterungen im Alltag
- Awa
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- Diagnose: kongenitale Skoliose Kreuzbein LWS 42° linkskonvex
Facettengelenkarthrosen - Therapie: Gegen Schmerzen: Engpassdehnungen nach Liebscher und Bracht und Rumpforthese nach Bedarf
Gegen Beschwerden im Bauchraum: Osteopathie
Zur Verhinderung/Verzögerung des Fortschreitens der Skoliose: Schroth erlernt in Reha 2021
Erleichterungen im Alltag
Ich möchte gerne Tipps weitergeben, die den Alltag mit Skoliose erleichtern.
Gegen Schmerzen mache ich die Engpassdehnungen nach Liebscher und Bracht, was mir bisher immer zuverlässig geholfen hat. Auf Youtube kann man sich ganz viele ihrer Übungen kostenlos ansehen.
Wenn ihr es euch irgendwie leisten könnt, stellt eine Putzhilfe ein. Ich habe das vor Jahren nach einer Bandscheiben-OP getan und betrachte es als die beste Entscheidung seit Jahren. Seitdem habe ich unendlich viel weniger mit Rückenschmerzen zu kämpfen und dadurch absolut die Lebensqualität verbessert.
Was sind eure Tipps?
Gegen Schmerzen mache ich die Engpassdehnungen nach Liebscher und Bracht, was mir bisher immer zuverlässig geholfen hat. Auf Youtube kann man sich ganz viele ihrer Übungen kostenlos ansehen.
Wenn ihr es euch irgendwie leisten könnt, stellt eine Putzhilfe ein. Ich habe das vor Jahren nach einer Bandscheiben-OP getan und betrachte es als die beste Entscheidung seit Jahren. Seitdem habe ich unendlich viel weniger mit Rückenschmerzen zu kämpfen und dadurch absolut die Lebensqualität verbessert.
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Re: Erleichterungen im Alltag
Bei Haushaltsgerätschaften ist alles mit einem langen Stiel gut. Hier einige Beispiele aus meinem Haushalt: WC-Bürste mit superlangem Griff, Staubwedel, Fliesenwischer (auch gut zu verwenden für Dusche und Badewanne).
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- Raven
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- Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade
Re: Erleichterungen im Alltag
Hallo,
ich habe selbst eine WS-Versteifung Th3 - L5 (Skoliose-OP in meinem 13. Lebensjahr).
Eine Putzhilfe hatte ich noch nicht (jetzt könnte ich sie mir evl. leisten; als z.B. Studentin ging das definitiv nicht). Gerätschaften mit langem Stiel finde ich auch extrem hilfreich - egal ob zum Fensterputzen, Badputzen (Wanne/Duschkabine putze ich mit einem Fensterputzer), auch beim Staubsauger nützlich, ebenso bei Gartengeräten. Es gibt übrigens sogar die Schaufel, die zum Handfeger gehört, mit Stiel - kein Bücken mehr
Meine Greifhand, die ich nach der OP hatte, habe ich noch immer. Ich bin zwar nicht mehr dringend darauf angewiesen, aber sie hilft ungemein, wenn es gilt, etwas aufzuheben, nach dem man sich sehr niedrig bücken müsste - etwa: etwas fällt unter den Schreibtisch oder liegt in einer schmalen Nische.
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... SX450_.jpg
Wichtig finde ich auch: bequeme Kleidung, in der man den noch möglichen Bewegungsspielraum voll nutzen kann!
Kleidung probiere ich in der Umkleidekabine auch unbedingt im Sitzen, beim Schuhebinden, beim Bücken/ in die Hocke gehen aus. In mancher Kleidung (die grundsätzlich passt!) würde ich es nicht schaffen, z.B. im Sitzen nach unten zu greifen (Alltagsbeispiel: einem fällt im Bus etwas herunter während man sitzt), mir die Schuhe zu binden, etwas höher nach oben zu greifen.
Gerade bei Hosen finde ich es wichtig, dass sie nicht zu eng sind. Man muss da keinesfalls darauf zurückgreifen, nur noch Jogginghosen zu tragen! Bloß viele Jeans, und auch Anzughosen ohne Gummibund finde ich oft zu einschränkend. Abhilfe: Hosen eine Nummer größer kaufen (und nachträglich ein Gummiband in den Bund einnähen), Hosen aus dem Berufsbekleidungssortiment kaufen, auch Hosen aus dem Sportsortiment ohne dass es gleich Jogginghosen oder erkennbare Trainingshosen sein müssen (Trekking-/Wanderhosen finde ich etwa gut).
Zum Einkaufen benutze ich immer einen Trolley, so muss ich nichts tragen/heben. Wichtig finde ich dabei:
- der Griff muss lang genug sein, um beim Ziehen die Wirbelsäule nicht zu rotieren
- die Rollen müssen groß genug sein, um den Trolley auch über Treppen ziehen zu können und bei gröberem Untergrund, wie durchaus mal auf Bauernmärkten etc. anzutreffen, zurechtzukommen (mit den Treppensteigrädern, die je Seite drei Räder kombinieren, habe ich schlechte Erfahrungen gemacht: sie sind mir bei zwei Modellen nach wenigen Benutzungen gebrochen)
Ich benutze seit 10 Jahren (!) einen Trolley der Marke "Rolser" [falls das als Werbung gilt, bitte rauseditieren - möchte nur einen sinnvollen Tipp geben], der immer noch "gut in Schuss" ist, obwohl er mindestens einmal pro Woche, eher häufiger benutzt wird, um einen großen Einkauf zu transportieren (habe ihn beim Einkaufen in Supermärkten, auf Bauernmärkten, Flohmärkten... im Einsatz, auch wenn ich mal mehr Bücher von der Bibliothek holen muss).
Als Schreibtischstuhl habe ich mir einen Kniestuhl gekauft. (Achtung: Da ohne Rückenlehne, kann es für manche nicht sinnvoll sein, darauf länger zu sitzen!) Viele Modelle sind teuer, kosten mehrere hundert Euro; ich habe auf A***zon ein Modell für knapp über 20 Euro gefunden, das ich nun schon seit mehreren Jahren nutze. Ich persönlich finde es sehr angenehm: Sitzhaltung wie auf einem extrem steilen Sitzkissen. (Gibt's mit einem Untergestell wie ein Schaukelstuhl oder mit Schreibtischstuhlrollen, ich habe letzteres.)
Viele Grüße
Raven
ich habe selbst eine WS-Versteifung Th3 - L5 (Skoliose-OP in meinem 13. Lebensjahr).
Eine Putzhilfe hatte ich noch nicht (jetzt könnte ich sie mir evl. leisten; als z.B. Studentin ging das definitiv nicht). Gerätschaften mit langem Stiel finde ich auch extrem hilfreich - egal ob zum Fensterputzen, Badputzen (Wanne/Duschkabine putze ich mit einem Fensterputzer), auch beim Staubsauger nützlich, ebenso bei Gartengeräten. Es gibt übrigens sogar die Schaufel, die zum Handfeger gehört, mit Stiel - kein Bücken mehr
Meine Greifhand, die ich nach der OP hatte, habe ich noch immer. Ich bin zwar nicht mehr dringend darauf angewiesen, aber sie hilft ungemein, wenn es gilt, etwas aufzuheben, nach dem man sich sehr niedrig bücken müsste - etwa: etwas fällt unter den Schreibtisch oder liegt in einer schmalen Nische.
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Wichtig finde ich auch: bequeme Kleidung, in der man den noch möglichen Bewegungsspielraum voll nutzen kann!
Kleidung probiere ich in der Umkleidekabine auch unbedingt im Sitzen, beim Schuhebinden, beim Bücken/ in die Hocke gehen aus. In mancher Kleidung (die grundsätzlich passt!) würde ich es nicht schaffen, z.B. im Sitzen nach unten zu greifen (Alltagsbeispiel: einem fällt im Bus etwas herunter während man sitzt), mir die Schuhe zu binden, etwas höher nach oben zu greifen.
Gerade bei Hosen finde ich es wichtig, dass sie nicht zu eng sind. Man muss da keinesfalls darauf zurückgreifen, nur noch Jogginghosen zu tragen! Bloß viele Jeans, und auch Anzughosen ohne Gummibund finde ich oft zu einschränkend. Abhilfe: Hosen eine Nummer größer kaufen (und nachträglich ein Gummiband in den Bund einnähen), Hosen aus dem Berufsbekleidungssortiment kaufen, auch Hosen aus dem Sportsortiment ohne dass es gleich Jogginghosen oder erkennbare Trainingshosen sein müssen (Trekking-/Wanderhosen finde ich etwa gut).
Zum Einkaufen benutze ich immer einen Trolley, so muss ich nichts tragen/heben. Wichtig finde ich dabei:
- der Griff muss lang genug sein, um beim Ziehen die Wirbelsäule nicht zu rotieren
- die Rollen müssen groß genug sein, um den Trolley auch über Treppen ziehen zu können und bei gröberem Untergrund, wie durchaus mal auf Bauernmärkten etc. anzutreffen, zurechtzukommen (mit den Treppensteigrädern, die je Seite drei Räder kombinieren, habe ich schlechte Erfahrungen gemacht: sie sind mir bei zwei Modellen nach wenigen Benutzungen gebrochen)
Ich benutze seit 10 Jahren (!) einen Trolley der Marke "Rolser" [falls das als Werbung gilt, bitte rauseditieren - möchte nur einen sinnvollen Tipp geben], der immer noch "gut in Schuss" ist, obwohl er mindestens einmal pro Woche, eher häufiger benutzt wird, um einen großen Einkauf zu transportieren (habe ihn beim Einkaufen in Supermärkten, auf Bauernmärkten, Flohmärkten... im Einsatz, auch wenn ich mal mehr Bücher von der Bibliothek holen muss).
Als Schreibtischstuhl habe ich mir einen Kniestuhl gekauft. (Achtung: Da ohne Rückenlehne, kann es für manche nicht sinnvoll sein, darauf länger zu sitzen!) Viele Modelle sind teuer, kosten mehrere hundert Euro; ich habe auf A***zon ein Modell für knapp über 20 Euro gefunden, das ich nun schon seit mehreren Jahren nutze. Ich persönlich finde es sehr angenehm: Sitzhaltung wie auf einem extrem steilen Sitzkissen. (Gibt's mit einem Untergestell wie ein Schaukelstuhl oder mit Schreibtischstuhlrollen, ich habe letzteres.)
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Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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Hüftdysplasie bds. - Therapie: "normale" KG; Schroth-Reha in Sobi 04.2011 und 12.2013; seit 11.2013 Korsett von CCtec -> Mitte 2014 wg. Hüft- und Knieproblemen samt OPs abgebrochen
Re: Erleichterungen im Alltag
Also ich hab mir inzwischen so einen Wäschekorbtrolley zugelegt, damit ich mich beim Wäscheaufhängen und -abhängen nicht so bücken muss. Das finde ich ganz praktisch. Meine Greifzange von meinen ganzen Hüft-OPs liegt auch noch bei mir rum und wird bei Bedarf genutzt. Ansonsten bin ich froh, dass in meiner Küche der Backofen höher angebracht ist, so muss ich mich da auch nicht immer bücken. Einen Pezziball habe ich zu Hause auch, den ich gelegentlich nutze. Damit ich besser Schuhe anziehen kann, hab ich in meiner Garderobe einen kleinen Hocker zum Hinsetzen, damit ich entspannt im Sitzen meine Schuhe anziehen und binden kann. Arg viel mehr "Hilfsmittel" zur Erleichterung hab ich jetzt nicht. Aber das mit der Kehrschaufel mit langem Stiel überlege ich mir auch allmählich zuzulegen, da ich mir mit dem in die Hocke gehen immer schwerer tue (hab auch noch zwei kaputte Knie und Hüften).
Grüßle,
Saphira
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Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
- Awa
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Re: Erleichterungen im Alltag
Wow - vielen Dank für die ausführliche Antwort, liebe Raven und Saphira! Da sind lauter gute Praxistipps dabei.
Mir ist nach dem Durchlesen noch Folgendes eingefallen:
Sowohl daheim als auch auf der Arbeit habe ich einen Sattelhocker mit Rollen. Darauf sitzt es sich super, weil der Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkeln viel größer als bei normalen Stühlen ist. Das entlastet die LWS.
Wenn man öfter mit Rückenschmerzen zu tun hat, ist eine Sitzheizung im Auto wunderbar, weil das hilft, die verkrampfte Rückenmuskulatur zu entspannen.
Und so ein kleines, elektrischen Heizkissen habe ich und lege mich bei Bedarf darauf.
Und speziell beim Bügeln und in der Küche finde ich es mega wichtig, auf die richtige Arbeitsplattenhöhe zu achten. Oft ist die zu niedrig. Das macht extrem viel aus. Notfalls muss man halt improvisieren.
In absehbarer Zeit werde ich umziehen und muss dann vorübergehend mit einer viel zu niedrigen Küche (15-20 cm fehlen mir) leben, bis die neue Küche an anderer Stelle fertig ist. Da werde ich mir behelfen mit einem großen Backbrett, unter das Möbelfüsse aus dem Baumarkt geschraubt werden. Das werde ich dann zum Schnippeln und Vorbereiten nutzen. Bei der Spüle behelfe ich mir mit einer Kunststoffwanne, die ich auf die Abtropffläche stelle. Bei manchen Sachen muss man halt kreativ werden und seine eigenen Lösungen finden.
Ich greife auch bevorzugt zu Sneakern, Stiefeletten und Stiefeln mit Reißverschluss, damit man besser rein und raus kommt.
Momentan wohne ich in einem Mehrfamilienhaus mit Aufzug. Wenn ich viele Sachen in den Keller oder die Tiefgarage zu bringen oder von dort zu holen habe, benutze ich ein Clax Klappmobil, damit ich das Zeug nicht Schleppen muss. Das ist ein wendiger, kleiner Transportwagen mit zwei Klappboxen, die genau darauf passen, aber auch abgenommen werden können. Bei Nichtgebrauch kann man den Wagen zusammenklappen.
Mir ist nach dem Durchlesen noch Folgendes eingefallen:
Sowohl daheim als auch auf der Arbeit habe ich einen Sattelhocker mit Rollen. Darauf sitzt es sich super, weil der Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkeln viel größer als bei normalen Stühlen ist. Das entlastet die LWS.
Wenn man öfter mit Rückenschmerzen zu tun hat, ist eine Sitzheizung im Auto wunderbar, weil das hilft, die verkrampfte Rückenmuskulatur zu entspannen.
Und so ein kleines, elektrischen Heizkissen habe ich und lege mich bei Bedarf darauf.
Und speziell beim Bügeln und in der Küche finde ich es mega wichtig, auf die richtige Arbeitsplattenhöhe zu achten. Oft ist die zu niedrig. Das macht extrem viel aus. Notfalls muss man halt improvisieren.
In absehbarer Zeit werde ich umziehen und muss dann vorübergehend mit einer viel zu niedrigen Küche (15-20 cm fehlen mir) leben, bis die neue Küche an anderer Stelle fertig ist. Da werde ich mir behelfen mit einem großen Backbrett, unter das Möbelfüsse aus dem Baumarkt geschraubt werden. Das werde ich dann zum Schnippeln und Vorbereiten nutzen. Bei der Spüle behelfe ich mir mit einer Kunststoffwanne, die ich auf die Abtropffläche stelle. Bei manchen Sachen muss man halt kreativ werden und seine eigenen Lösungen finden.
Ich greife auch bevorzugt zu Sneakern, Stiefeletten und Stiefeln mit Reißverschluss, damit man besser rein und raus kommt.
Momentan wohne ich in einem Mehrfamilienhaus mit Aufzug. Wenn ich viele Sachen in den Keller oder die Tiefgarage zu bringen oder von dort zu holen habe, benutze ich ein Clax Klappmobil, damit ich das Zeug nicht Schleppen muss. Das ist ein wendiger, kleiner Transportwagen mit zwei Klappboxen, die genau darauf passen, aber auch abgenommen werden können. Bei Nichtgebrauch kann man den Wagen zusammenklappen.
- Raven
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Re: Erleichterungen im Alltag
Hi Saphira,
Hallo Awa,
Da mir Trittsicherheit doch wichtiger als Vorhandensein eines Reißverschlusses ist, gerade, da ich mit langstreckiger Versteifung keine Absatzschuhe trage und ich Stürze kaum abfangen kann, akzeptiere ich dann die Schnürsenkel.
Hilfreich: Damit Schnürsenkel garantiert nicht unterwegs durch die Gehbewegungen aufgehen, die Schleife nochmal verknoten ("doppelt binden").
Viele Grüße
Raven
den habe ich natürlich auch. (Muss ich Schuhe in der Hocke binden, schaffe ich das zwar einigermaßen, muss aber das Fußgelenk so weit rotieren, dass die Schuhe zu weit sind sobald ich aufstehe Geht also zur Not - wenn man wieder mal vor einer Wohnungstür die Schuhe ausziehen muss und es keine Sitzgelegenheit gibt - , aber wenn ich selber darüber entscheiden kann... Hocker
Ich finde das super praktisch. Gibt's im Baumarkt weil man draußen meist mit einer solchen kehrt, hab's selbst schon in 1-Euro-Läden gesehen. Finde ich sehr hilfreich, da ich beim Zusammenfegen in der Hocke mich kaum herumbewegen kann (Versteifung bis L5) und dann durch ungeschickte Bewegungen gerne mal den Kehrdreck verstreue... Der lange Stiel ist einfach praktisch.Saphira hat geschrieben: ↑So, 25.10.2020 - 20:33 Arg viel mehr "Hilfsmittel" zur Erleichterung hab ich jetzt nicht. Aber das mit der Kehrschaufel mit langem Stiel überlege ich mir auch allmählich zuzulegen, da ich mir mit dem in die Hocke gehen immer schwerer tue (hab auch noch zwei kaputte Knie und Hüften).
Hallo Awa,
Der Kniestuhl hat einen ähnlichen Effekt: großer Winkel. Dass mehr Druck über die Unterschenkel als über die LWS abgefangen wird, finde ich zudem praktisch. (Die Sattelform von Sattelhockern mag ich persönlich nicht, darum lieber der Kniestuhl.)Mir ist nach dem Durchlesen noch Folgendes eingefallen:
Sowohl daheim als auch auf der Arbeit habe ich einen Sattelhocker mit Rollen. Darauf sitzt es sich super, weil der Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkeln viel größer als bei normalen Stühlen ist. Das entlastet die LWS.
Die richtige Arbeitshöhe - egal ob im Sitzen oder im Stehen - finde ich auch enorm wichtig. Ja, zur Not improvisieren, bzw. nach aller Möglichkeit auf passende Höhe erhöhen.Und speziell beim Bügeln und in der Küche finde ich es mega wichtig, auf die richtige Arbeitsplattenhöhe zu achten. Oft ist die zu niedrig. Das macht extrem viel aus. Notfalls muss man halt improvisieren.
Das mache ich auch.Bei der Spüle behelfe ich mir mit einer Kunststoffwanne, die ich auf die Abtropffläche stelle. Bei manchen Sachen muss man halt kreativ werden und seine eigenen Lösungen finden.
Wenn möglich - ja. Da ich aber trittsichere Schuhe mit kräftigem Profil bevorzuge, gerne aus dem Herren-Sortiment, sind leider selten Reißverschlüsse zu finden. (Wanderschuhe mit Reißverschluss etwa gibt es nicht (ich kenne jedenfalls keine), und unter Stiefeln finde ich mit Reißverschluss auch nur die Modelle, die eher zierlich und nur "stadttauglich" sind.)Ich greife auch bevorzugt zu Sneakern, Stiefeletten und Stiefeln mit Reißverschluss, damit man besser rein und raus kommt.
Da mir Trittsicherheit doch wichtiger als Vorhandensein eines Reißverschlusses ist, gerade, da ich mit langstreckiger Versteifung keine Absatzschuhe trage und ich Stürze kaum abfangen kann, akzeptiere ich dann die Schnürsenkel.
Hilfreich: Damit Schnürsenkel garantiert nicht unterwegs durch die Gehbewegungen aufgehen, die Schleife nochmal verknoten ("doppelt binden").
Zustimmung, lieber rollen als schleppen. (Ich benutze für solche Zwecke meinen Einkaufstrolley - den habe ich sowieso, da ich zu Fuß bzw. per Bus einkaufe. (Fahre nicht gerne Auto, da ich es als mühsam empfinde; brauche hier in der Stadt auch keines.))Momentan wohne ich in einem Mehrfamilienhaus mit Aufzug. Wenn ich viele Sachen in den Keller oder die Tiefgarage zu bringen oder von dort zu holen habe, benutze ich ein Clax Klappmobil, damit ich das Zeug nicht Schleppen muss. Das ist ein wendiger, kleiner Transportwagen mit zwei Klappboxen, die genau darauf passen, aber auch abgenommen werden können. Bei Nichtgebrauch kann man den Wagen zusammenklappen.
Viele Grüße
Raven
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Kur Bad Sassendorf Juni 2017
1. Kyphosekorsett von Rahmouni seit dem 26.06.2018
2. Kyphosekorsett mit Halsteil seit dem 15.12.2021
Physiotherapie, Massage, Krankengymnastik am Gerät (KGaG)
Eigene Dehnungs-, Kräftigungs- und Ausdauerübungen
Re: Erleichterungen im Alltag
Moin,
Es gibt Schuhe mit Klettverschlüssen. Sandalen mit Klettverschlüssen gab es bei Aldi. Sehen noch nichteinmal unmodisch aus.
Für Staubsauger kann man längere, z.B. 3m, Saugschläuche und Saugrohrverlängerungen bekommen.
Falls Arbeiten tief oder auf dem Boden ausgeführt werden müssen, ist die kniende Haltung im Vergleich zur Hocke knieschonender. Natürlich nur mit Kissen unter den Knien oder mit Knieschützern.
Auch für Korsettträger ist knien einfacher.
Gruß aus dem Rheinland
Korsettuli
Es gibt Schuhe mit Klettverschlüssen. Sandalen mit Klettverschlüssen gab es bei Aldi. Sehen noch nichteinmal unmodisch aus.
Für Staubsauger kann man längere, z.B. 3m, Saugschläuche und Saugrohrverlängerungen bekommen.
Falls Arbeiten tief oder auf dem Boden ausgeführt werden müssen, ist die kniende Haltung im Vergleich zur Hocke knieschonender. Natürlich nur mit Kissen unter den Knien oder mit Knieschützern.
Auch für Korsettträger ist knien einfacher.
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Lieber Korsett tragen als Schmerzen ertragen
- Klaus
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Re: Erleichterungen im Alltag
Solange damit kein Direktlink verbunden ist, ist das ok.Raven hat geschrieben:einen Trolley der Marke "Rolser" [falls das als Werbung gilt, bitte rauseditieren - möchte nur einen sinnvollen Tipp geben]
Und es ist ein persönlicher Erfahrungsbericht mit einer bestimmten Marke, bei der der "lange Griff" sowieso individuell recherchiert werden muss.
Wie beim Clax Klappmobil von Userin Awa und z. Bsp. den an andereren Stellen zahlreichen Beiträgen zur Tempur Matratze sind das bezüglich Hersteller keine allgemein gültigen Dinge bei Skoliose/Hyperkyphose. Das nur zur Vorbeugung von evtl. kritischen Anmerkungen.
Gruß
Klaus
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Re: Erleichterungen im Alltag
Hallo Korsettuli,
Bloß sowas wie robuste Winterstiefel, oder Schuhe ähnlich den guten alten "Dockers", finde ich nur mit Schnürsenkeln. (Ich bekomme sie gebunden, daher kann ich das tolerieren.)
Viele Grüße
Raven
bei Sandalen finde ich auch leicht welche mit Klettverschlüssen - und hatte sogar schon die von Aldi. Ich trage, solange es das Wetter zulässt, gerne Trekkingsandalen, die (fast?) immer mit Klettverschlüssen sind. (Auch wenn ich weiblich bin, ist es mir nicht wichtig, dass Schuhe topmodisch aussehen. Passen und etwas aushalten sollen sie!)korsettuli hat geschrieben: ↑Mo, 26.10.2020 - 08:07 Moin,
Es gibt Schuhe mit Klettverschlüssen. Sandalen mit Klettverschlüssen gab es bei Aldi. Sehen noch nichteinmal unmodisch aus.
Bloß sowas wie robuste Winterstiefel, oder Schuhe ähnlich den guten alten "Dockers", finde ich nur mit Schnürsenkeln. (Ich bekomme sie gebunden, daher kann ich das tolerieren.)
Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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